Sich an Geschwindigkeitsbegrenzung halten = Behinderung des Verkehrflusses?
Hallo,
ich bin eigentlich ein sehr ordentlicher und sicherer Fahranfänger. Vor mir stehen noch 2 Jahre Probezeit. Und da ich mir beruflich und schulisch keine Fahrverbot leisten kann, halte ich mich immer an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Manchmal kommt es mir so vor als wäre ich manchmal die einzige Person die das tut.
Zu meiner Frage:
Egal ob auf BAB, Landstraße oder innerorts, wenn ich z.B. bei erlaubten 80 Km/h auf der linken Spur fahre und mir schon die BMW's im Nacken mit Blinker rechts und Lichthupe sitzen, muss ich diese vorbeilassen, wenn ich mich exakt an die Geschwindigkeitsbegrenzung halte? Oder gilt das als Behinderung des Verkehrsflusses?
Ich bedanke mich im Voraus und Entschuldigung, falls diese Frage schon geklärt wurde, ich konnte sie jedoch nicht finden. 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Wimbowambo
Gegen zu dichtes Auffahren hilft Bremspedal kurz antippen oder bei ganz hartnäckigen Vertretern das Tempo auf halbe zHg drosseln. Schließlich entsteht durch das dichte Auffahren eine Gefahr, welche man durch geringere Geschwindigkeiten vermindern kann!
Mit solchen Kaspereien trägt man wesentlich dazu bei, dass die Sache eskaliert. 🙄
Einfach das Tempo beibehalten und bei nächster Gelegenheit vorbeilassen.
236 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von mattalf
Die die da wirklich draengeln sind die wenigsten. Die meisten die in deiner beschriebenen Situation das ,,draengeln''vermeindlich anfangen sind Leute die einfach keinen Sicherheitsabstand entsprechend dem Tempo einschaetzen koennen und sich selbst total ueberschaetzen und zu laessig unterwegs sind. Meist haben die gar nicht das Beduerfnis dich anzuschieben. Vermitteln diese Gefuehl aber.Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Die Sache ist ganz einfach, auch wenn man langsamer ist, freiwillig oder gar nicht schneller kann, ist man lange kein Blockierer, trotzdem wird gedrängelt (ohne Blockierer).
Wie das Kind heißt ist mir egal, dann sind sie halt zu blöd Abstand zu halten.
Zitat:
Original geschrieben von ephox
Und da ich mir beruflich und schulisch keine Fahrverbot leisten kann, halte ich mich immer an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen.
Bei allem Verständnis für die Probleme des heutigen Straßenverkehrs, aber mit diesem Satz wärst du bereits durch jede MPU gefallen.
Zitat:
Original geschrieben von Emsland666
Bei allem Verständnis für die Probleme des heutigen Straßenverkehrs, aber mit diesem Satz wärst du bereits durch jede MPU gefallen.
wie die meisten Pauschalsätze ist auch das so nicht ganz richtig. Eine MPU besteht durchaus aus mehr als einem Satz.
Zitat:
Original geschrieben von ephox
Egal ob auf BAB, Landstraße oder innerorts, wenn ich z.B. bei erlaubten 80 Km/h auf der linken Spur fahre und mir schon die BMW's im Nacken mit Blinker rechts und Lichthupe sitzen, muss ich diese vorbeilassen, wenn ich mich exakt an die Geschwindigkeitsbegrenzung halte? Oder gilt das als Behinderung des Verkehrsflusses?
Ich weiß nicht, ob auf den technischen Aspekt bereits eingegangen wurde, aber jeder Tacho geht vor, gesetzlich ist das vorgeschrieben (theoretisch dürfte ein Tacho auch die exakte Geschwindigkeit anzeigen, tut er aber eigentlich nie).
Deshalb sind 50 nach Tacho in Wirklichkeit nur etwa 45 km/h (manchmal mehr, manchmal weniger), dies zeigt dir z.B. auch das Navi an. Erstens wissen viele der Verkehrsteilnehmer, dass der Tacho vorgeht, fahren deshalb immer 5 bis 10 km/h drüber (auch ohne Navi), zweitens gibt es auch noch welche, die tatsächlich ein Navigationssystem haben und die sehen dann direkt wie schnell sie fahren.
Jedenfalls wollen beide Gruppen nicht langsamer fahren als erlaubt, also Strich nach Tacho, sondern schneller.
Was jetzt genau in diesen Leuten vorgeht, kann ich nicht sagen, aber Stress ist heute ein großes Problem und man macht ihn sich eigentlich immer selbst. Einmal abgesehen von Berufskraftfahrern, da hat das ganze System.
Eine weitere Sache ist das Übersehen von Limits:
Wenn man mit Tacho 50 durch den Ort fährt und übersieht ein 30er Limit, dann ist man eben nach Abzug der Toleranzen und des Tachovorlaufs immer noch im grünen Bereich, vielleicht 15 km/h drüber.
Wenn man Tacho 60 fährt, sind es hingegen 25 km/h...
Also gerade innerorts würde ich mich nicht unbedingt hetzen lassen.
Was noch?
Wenn es irgendwo mehrspurig ist, dann mach doch einfach die linke Spur für schnellere frei. Es ist definitiv entspannter bei erlaubten 80 km/h rechts mitzuschwimmen, auch wenn dort vielleicht nur Tacho 75 gefahren wird, als links Tacho 80 zu fahren.
Du behinderst links zwar genau genommen niemanden, aber die fühlen sich dann provoziert, genervt und flippen dann gerne mal aus, ist eben so.
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Zitat:
Original geschrieben von John-Mac-Dee
Fahr ganz einfach immer 10-20km/h nach Tacho über dem was auf den Schildern steht, dann passt das schon und der Verkehr läuft flüssig. +5 nach Tacho ist grob die zulässige Höchstgeschwindigkeit da dein Tacho immer voreilt.Wenn dann einer bei +20 noch drängelt hat er eben pech.
Ich finde es nicht gut einem Fahranfänger solche Tips zu geben, sein Tacho könnte bei niedrigen Geschwindikeiten relativ genau gehen und du sagst ihm fahre ruhig 50 km/h in einer 30er Zone dann passiert schon nix.🙄 Zahlst du auch sein Verwarnungsgeld?
Ein Tacho eilt nicht immer vor auch das ist ziemlich dumm von dir so was hier pauschal zu behaupten.
Wie sind denn die Unterschiede zwischen MECHANISCHEM und ELEKTRONISCHEM Tacho, außer dem, das man erkennen kann welche Tachoart verbaut wurde. Beim mechanischen geht der Tacho meist erst ab 20km/h los. Beim elektronischen kann ich sogar 5km/h auf dem Blatt ablesen, weil der genauer ist. Nur wie hoch die Toleranzunterschiede bei beiden Tachoarten ist, weiß ich nicht.
Hi,
die gesetzlich vorgegeben Toleranzen sind immer gleich.
Angezeigt werden darf nur das exakte Tempo oder mehr,aber niemals weniger.
Darum gehen alle Tacho´s vor,egal ob elektroniksch oder mechanisch (sind heutzutage eh alle elektronisch auch wenn mit Zeiger 😁)
Die exakte Abweichtung ist von Hersteller zu hersteller unterschiedlich aber auch von Fahrzeug zu Fahrzeug.
Mit einem Navi kann man das relativ genau ermitteln wobei die natürlich auch gewisse toleranzen haben,im allgmeinen aber deutlich genauer sind als ein Tacho im Fahrzeug.
Gruß Tobias
Dann weiß er aber nicht von WEM das Danke ist .............. 😁 ... und da sich mal jemand beschwert hat, das sich zu wenige bedanken, schreibe ich es halt. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Turbotobi28
Die exakte Abweichtung ist von Hersteller zu hersteller unterschiedlich aber auch von Fahrzeug zu Fahrzeug.
vor allem aber sind die Toleranzen nicht mehr groß. Üblich sind im Bereich von 50 km/h max. noch 2 km/h, bei 100 dann auch mal 5 km/h. Erst im Bereich der Höchstgeschwindigkeit sind die Abweichungen noch bedeutsam.
Könnte ich so jetzt nicht bestätigen.
Richtig ist, dass die Erfassung der Geschwindigkeit heute sehr genau ist.
Richtig ist aber auch, dass von den Herstellern geziehlt und absichtlich ein Korrekturwert aufgeschlagen wird. Sie Summe des ganzen wird dann schlussendlich als Tachoanzeige geliefert.
Ja, der elektronische Tacho ist recht genau.
Ich weiß, das glaubt hier wieder niemand, aber ich fahre zwei Fahrzeuge gleichen Herstellers und ähnlichen Alters mit Serienbereifung (hinsichtlich Größe) und ich habe eine minimale Abweichung. Bei Tacho 120 fährt das Auto nach GPS 118 und in echt sind das wohl 115 bis 116. Zeigt auch häufig das "Sie fahren... km/h" Schild, welche Tendenz ich da habe. Mit Tacho 55 zeigt mir das Ding 52 km/h auf der Tafel an.
Und diesen elektronischen Tacho verbaut diese Firma seit ca. 1994-1995.
Klar gibt es auch andere Abweichungen, z.B. bei dem Toyota meiner Frau kann man Tacho 60 fahren, das ist auf dem Anzeigeschild gerade mal eine "Sie fahren 52 km/h".
Also wo man im Toyota Fünfe gerade sein lassen kann, sollte man im Opel aufpassen, denn 60 anzeigt bedeuten eben fast fünf km/h mehr als beim anderen.
Und zum Thema... wie schnell ich fahren möchte, entscheide ich und nicht mein Hintermann.
Wenn er zu dumm zum Lesen von Verkehrsschildern ist, dann ist das sein Pech, nicht meins.
Das Ticket wird er für mich nicht bezahlen. Also.
Ohne 20 Ausnahmen und Extrawürste aufzuzählen, die mir bewusst sind. Ich schleiche nicht links herum, wenn rechts alles frei ist und ich ziehe mir Hosen auch nicht mit der Kneifzange an.
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ich finde es nicht gut einem Fahranfänger solche Tips zu geben, sein Tacho könnte bei niedrigen Geschwindikeiten relativ genau gehen und du sagst ihm fahre ruhig 50 km/h in einer 30er Zone dann passiert schon nix.🙄 Zahlst du auch sein Verwarnungsgeld?Ein Tacho eilt nicht immer vor auch das ist ziemlich dumm von dir so was hier pauschal zu behaupten.
Genau geht kein Tacho ausser er wurde geeicht. +5 nach Tacho sind immer 100% ok und werden in Deutschland nicht geahndet selbst wenn der tacho geeicht ist da 3km/h nach abzug der toleranz der minimal vorwerfbare tatbestand ist.
Ausserdem sage ich nicht das er einfach draufhalten soll sondern angepasst fahren. Es gibt 30er Zonen da sind selbst 70 kein Problem und es gibt unbegrenzte Landstrassen da fährt man besser nur 20.
Die +20 Regel sollte man bevorzugt ausserorts anwenden, innerorts begnüge ich mich meist mit +10 bis +13 Tacho.
Und diese +10km/h rate ich jedem, egal ob fahranfänger oder veteran, da dadurch einfach der verkehr besser läuft. Stadtverkehr bedeutet nun mal Tempo 60.
Zitat:
Original geschrieben von John-Mac-Dee
Genau geht kein Tacho ausser er wurde geeicht. +5 nach Tacho sind immer 100% ok und werden in Deutschland nicht geahndet selbst wenn der tacho geeicht ist da 3km/h nach abzug der toleranz der minimal vorwerfbare tatbestand ist.
Ausserdem sage ich nicht das er einfach draufhalten soll sondern angepasst fahren. Es gibt 30er Zonen da sind selbst 70 kein Problem und es gibt unbegrenzte Landstrassen da fährt man besser nur 20.
Was man
darfund was man
kannsind aber zwei unterschiedlich Dinge, ich finde es vermessen sich hier hinzustellen und zu behaupten das ein angepasstes fahren in einer 30er Zone auch 70 km/h sein kann, nein ist es nicht weil es verboten ist und dieses Fahren nach eigenem gutdünken aufgund von einer subjekiven Einstellung zum Auto ist. Gerade solche Tips sind hier nicht förderlich zumal man einem Fahranfäger damit keine Ratschläge geben kann. Und 70 in einer 30er Zone ist niemals angepasst fahren, es endet nämich damit:
Sie sind innerhalb geschlossener Ortschaften 40 km/h zu schnell gefahren.
Das wird Sie voraussichtlich 160 Euro kosten.
Hinzu kommen Gebühren von voraussichtlich 23,50 Euro.
Außerdem 3 Punkte in Flensburg und 1 Monat Fahrverbot.
Zusätzlich für den besitzer einer Fahrerlaubnis auf Probe
Weil Sie noch in der Probezeit sind, werden Sie zusätzlich bestraft.
Wenn dies Ihr erstes größeres Vergehen während
der Probezeit ist, verlängert sich die Probezeit um 2 Jahre.
Ein Aufbauseminar (kostet ca. 250 Euro) ist zu absolvieren.
Die Teilnahme an allen Stunden ist Pflicht.
Es kann nach dem Bußgeldbescheid viele Monate dauern,
bis Sie die Aufforderung zum Seminar bekommen.
tolle Ratschläge sind das von dir 🙄🙄