Serienmodell des GLC F-Cell kommt voraussichtlich 2018

Mercedes GLC C253

Für die Interessierten unter Euch: http://....mercedes-benz-passion.com/.../

Es besteht doch noch Hoffnung...

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Das ewige uninformierte und unqualifizierte Schlechtmachen von FCEVs gegenüber BEVs (nicht nur in diesem Forum) ist völlig daneben. Warum wird z.B. bei H2 immer auf der "schlechten" Energiebilanz ab Herstellung rumgeritten (wer macht das eigentlich bei Benzin/Diesel?)? Und bei der Tank-Infrastruktur für H2 soll sich nichts tun? Wer sich wirklich gut zu H2 informieren will, findet genügend Möglichkeiten (allerdings nicht bei Wikipedia). Und dann soll sich jeder das Fahrzeug aussuchen, das für seine Einsatzzwecke gut passt, ohne andere Konzepte pauschal schlecht zu reden. Es gibt genügend Gegenden in DE, wo die H2-Tankmöglichkeiten (bei Reichweiten von 600km) völlig ausreichend sind. Und wer sein Fahrzeug zu 80-90% dort bewegt, ist mit der einen (!!) H2-Tankkarte besser bedient als Nutzer der zerklüfteten E-Lade-Infrastruktur. Und was machen wohl Leute, die weder am Wohnort noch am Arbeitsplatz Stromtankstellen vorfinden, wenn sie elektrisch fahren möchten? Es gibt noch diverse weitere Kriterien, die im Einzelfall zu Entscheidungen führen, die andere nicht wahrhaben können oder wollen.

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Zitat:

@Protectar schrieb am 20. Juni 2019 um 15:39:16 Uhr:


Es wird von Wissenschaftlern heute u. morgen wegen weiterhin vielen positiven Aspekten, weiter an dieser Technologie geforscht u. gearbeitet. Mit dem Ziel sie in den kommenden 10-15Jahren für den Individualverkehr u. den öffentlichen Verkehr, wirtschaftlicher u. attraktiver zu machen. Und der GLC F-Cell ist auf dem Weg dorthin ein erster Schritt.

Ein erster Schritt? Der erste Schritt wurde doch schon in den 90er und den 2000ern gemacht. Ich erinnere nur an den Wasserstoff BMW auf der Expo 2000 in Hannover. Seitdem ist nicht wirklich was passiert im PKW Bereich.

Forschung lasse ich als Argument nicht gelten. Es wird immer so lange geforscht, wie es Forschungsgelder vom Staat gibt 😉

Zitat:

@Protectar schrieb am 20. Juni 2019 um 15:39:16 Uhr:



Gerade erst haben verschiedene Vorstände der Automobilindustrie (inkl. VW Konzern) bestätigt, dass das Thema nicht durch ist, sondern ein Release einer ausgereiften Brennstoffzellen Technologie für PKW's ab ca. 2030 angekündigt.

Naja, was bedeutet denn "nicht durch ist"? Auch ein Leben auf dem Mars ist nicht durch. Selbst Atomkraft ist nicht durch. Diese Aussage ist alles und nichts.

Es ist Fakt, dass kein Automobilhersteller mit Wasserstoffautos für die Masse plant. Keiner auf der Welt!

Gerade Diess von VW setzt ganz klar auf den Elektroantrieb und plant kein Wasserstoffauto. Das hat er neulich bei Lanz gesagt und die 100%-Elektrostrategie mit 70 Modellen bei VW belegt das.

Zudem nochmals: Wieso sollte irgendwer 3-4x mehr Energieaufwänden für Wasserstoff, als es für Elektro nötig wäre? Das würde sich erst dann lohnen, wenn wir in Deutschland 100% ökologisch CO2 neutral und quasi kostenfrei 3-4x mehr Strom produzieren würden, als wir eigentlich bräuchten. Dieser Zustand wird auch nicht 2050 erreicht sein. Und selbst wenn, dann könnte man den Strom einfach an diue Bevölkerung verschenken und hätte damit mehr Gutes getan.

Zitat:

@nordlicht1.0 schrieb am 18. Juni 2019 um 20:54:53 Uhr:


https://www.t-online.de/.../...wasserstoffautos-kaum-gefragt-sind.html

Zitat aus dem Artikel
...Man brauche Strom, um aus Wasser Wasserstoff herzustellen, der in Gastanks gelagert und nach dem Tanken im Auto in Strom gewandelt wird. Bei diesen Schritten verliere man Energie. "Nur 25 Prozent der ursprünglichen Energie führt in einem Brennstoffzellen-Fahrzeug zu Fortbewegung, der Rest geht verloren – bei batteriebetriebenen Elektroautos liegt der Wert etwa bei 70 Prozent."

Hab ich so auch noch nicht betrachtet, kann sich aber jeder selbst darüber Gedanken machen.

Gruß

Bei den 70% Wirkungsgrad wird aber nicht von der Primäreneeegie ausgegangen.
Bei uns wird der Strom halt immer noch hauptsächlich in Kraftwerken mit einem Wirkungsgrad von im Schnitt 35% erzeugt, davon gehen noch die Transformations- und Übertragungsverluste ab. (PV <=20%, Wind ca. 45%). Also kann ein BEV keine 70% auf die Primärenergie haben. Wenn ich so rechne kann ich argumentieren, dass die Brennstoffzelle einen Wirkungsgrad von 60% hat, da ich dann den Wasserstoff als Primärenergie definiere.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 20. Juni 2019 um 14:42:48 Uhr:



Wie viel ist es denn? 0%?

Häufig müssen Windkraftanlagen abgestellt werden, weil der Strom, den sie in der Zeit erzeugen könnten, nicht abgenommen werden kann. Den Verlust, den die Betreiber damit erleiden bezahlen zur Zeit wir Verbraucher als Bestandteil der EEG-Umlage!
Das meine ich mit "verpuffter" Energie.
Mit diesem Strom könnte man locker -quasi als Abfallprodukt- H2 Produzieren.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 20. Juni 2019 um 14:42:48 Uhr:



3. Wenn das wirklich ein Modell wäre, dann wäre es sinnvoller den Strom vor Ort in Pufferbatterien zu speichern und dann bspw. nachts gen Süden zu schicken.

Wie denn? Die dafür erforderlichen Leitungen sind ja noch nicht in ausreichender Kapazität vorhanden bzw. deren Bau wird von einigen Interessegruppen blockiert.

Nicht nur die Windanlagen. Bei den PV Anlagen wird die Anlage entweder durch den Netzbetreiber via Rundsteuerempfänger runtergeregelt, oder bei Kleinanlagen auf direkt auf max 70% begrenzt.
Wenn du Pech hast, kennt der Wechselrichter nur die feste Drosselung und rechnet nicht dynamisch den Eigenverbrauch mit ein.
Also auch dann wird erzeugte Energie einfach vernichtet.
Inzwischen gibt es aber schon ein paar Anbieter, die überschüssige PV Energie über einen Elektrolyseur in Wasserstoff wandeln, dieses in Tanks speichern und dann über eine Brennstoffzelle in Heizenergie und Strom zurückwandeln.

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Also meine PV-Anlage ist bisher noch nicht runtergeregelt worden. Die läuft immer auf 100% Ist aber auch nur eine kleine mit 3,57 kWp

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 20. Juni 2019 um 16:52:51 Uhr:


Naja, was bedeutet denn "nicht durch ist"? Auch ein Leben auf dem Mars ist nicht durch. Selbst Atomkraft ist nicht durch. Diese Aussage ist alles und nichts.

😕 Die Frage solltest Du Dir selbst stellen, denn natürlich ist die Aussage alles u. nichts... aber genau diese Formulierung kam ja in deinem Post direkt zuvor von Dir selbst, auf das ich antwortete u. ich hatte doch nur Deinen Wortlaut zitiert u. mich dann direkt darauf bezogen.
Aber schön, dass Du das jetzt selber so siehst...😉

Zitat:

@Protectar schrieb am 21. Juni 2019 um 07:03:00 Uhr:



😕 Die Frage solltest Du Dir selbst stellen, denn natürlich ist die Aussage alles u. nichts... aber genau diese Formulierung kam ja in deinem Post direkt zuvor von Dir selbst, auf das ich antwortete u. ich hatte doch nur Deinen Wortlaut zitiert u. mich dann direkt darauf bezogen.
Aber schön, dass Du das jetzt selber so siehst...😉

Moment. So einfach geht das nicht.
Dass das Thema H2 für Massen-PKW durch ist, sieht man daran, dass es keine massentauglichen PKW gibt. Kein Hersteller der Welt baut das derzeit, von einigen Forschungen wie dem GLC F-Cell mal abgesehen.
Wenn Du nun behauptest, dass das anders ist, dann hätte ich gerne einen Beweis dafür. Welcher Hersteller plant den mit H2 Autos? Und ich meine damit keine homöopatischen Dosen, sondern Massenware.

Zitat:

@C320TCDI schrieb am 20. Juni 2019 um 18:07:43 Uhr:



Häufig müssen Windkraftanlagen abgestellt werden, weil der Strom, den sie in der Zeit erzeugen könnten, nicht abgenommen werden kann. Den Verlust, den die Betreiber damit erleiden bezahlen zur Zeit wir Verbraucher als Bestandteil der EEG-Umlage!
Das meine ich mit "verpuffter" Energie.
Mit diesem Strom könnte man locker -quasi als Abfallprodukt- H2 Produzieren.

Dann beantworte mal die Frage, warum das nicht gemacht wird.

Ich kann es Dir sagen: Weil es nicht geht. Was soll man denn mit dem H2 irgendwo auf oder an der Nordsee machen?

Du kritisierst, dass es für Strom zu geringe Leitungen von Nord nach Süd gibt. Für H2 gibt es gar keien Leitungen und der Transport auf dem Landweg per LKW ist ökologischer Blödsinn und zudem viel zu teuer.

H2 ist also viel weniger geeignet um es nach Bayern zu bekommen als Strom.

Zudem 3-4x ineffizienter.

Zitat:

@C320TCDI schrieb am 20. Juni 2019 um 18:07:43 Uhr:


Wie denn? Die dafür erforderlichen Leitungen sind ja noch nicht in ausreichender Kapazität vorhanden bzw. deren Bau wird von einigen Interessegruppen blockiert.

Erstens ändert sich das gerade. Die Leitungen sind geplant und zweitens gibt es für H2 gar keine sinnvolle Transportmöglichkeit von Nord nach Süd. Zudem kaum Tankstellen, horrende Effizienzverluste, subventionierte Preise und derzeit keine Autos (massentauglich).

In all diesen Punkten ist die E-Mobilität viel weiter, effizienter und billiger.

Beide Antriebsarten werden in Zukunft ihre Berechtigung haben, dazu auch noch der Verbrenner
Es kommt nur auf den jeweiligen Einsatzzweck an.

https://focus.de/10848213

Danke für den Artikel. Da wird genau das geschrieben, was ich auch gesagt habe: H2 ergibt im PKW keinen Sinn und wird daher in absehbarer Zeit nicht kommen. Eventuell kommt es langfristig irgendwann bei schweren LKW.

Zitat:

Erstens ändert sich das gerade. Die Leitungen sind geplant und zweitens gibt es für H2 gar keine sinnvolle Transportmöglichkeit von Nord nach Süd. Zudem kaum Tankstellen, horrende Effizienzverluste, subventionierte Preise und derzeit keine Autos (massentauglich).
In all diesen Punkten ist die E-Mobilität viel weiter, effizienter und billiger.

Ich schmeiß mich gleich vor lachen aus dem Fenster, die Leitungen sind geplant.
Geplant war mal, dass die Leitungen bis 2022 fertig sind, momentan sind wir davon noch meilenweit entfernt.
Wie war das noch, der BER sollte ursprünglich 2011 im Betrieb gehen, dann 2012 und aktuell sind wir bei okt.2020.
Bis die Umweltbehörden, -verbände und anderen Träger öffentlicher Belange durch sind, die ganzen Klagen vor Gericht abgearbeitet sind, werden wohl noch ein paar Jahre vergehen.
Dann erst wird gebaut, und dabei darf dann nichts passieren.
So laufen Großprojekte in DE.
Vielleicht erlebe ich ja die feierliche Inbetriebnahme noch.

Natürlich macht der H2 Transport egal auf welchen Wegen keinen Sinn.
Aber im Süden unseres Landes funktioniert PV eigentlich recht gut (zumindest besser als im Norden).
Somit wäre bei sinnvollem Ausbau hier auch genug Überschusskapazität für die H2 Produktion ivorhanden.
Aber wir lassen lieber die 300.000 MItarbeiter unserer PV Industrie im Regen stehen und stützen 20.000 Kohlebergbau Mitarbeiter.
Ist ja klar, die 300.000 sind vorwiegend bei Klein- und Mittelständigen Unternehmen, die 20.000 bei 4 Konzernen.
So funktioniert „Energiewende“ in Deutschland.

Leider wird von den Ökos in D nur stumpf per Tunnelblick in eine Richtung gedacht statt nach anderen Möglichkeiten ernsthaft zu suchen.
https://focus.de/10893811

Zitat:

@C320TCDI schrieb am 4. Juli 2019 um 11:09:54 Uhr:


Leider wird von den Ökos in D nur stumpf per Tunnelblick in eine Richtung gedacht statt nach anderen Möglichkeiten ernsthaft zu suchen.
https://focus.de/10893811

Meine Rede! Danke!

Und noch ein Beispiel, warum viele bei uns einfach zu kurzsichtig denken:
https://focus.de/10893879

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 21. Juni 2019 um 16:43:44 Uhr:


H2 ergibt im PKW keinen Sinn und wird daher in absehbarer Zeit nicht kommen.

Leute die wirklich Ahnung von dem Thema haben, sehen das durchaus anders!

Hier Albert Biermann - Entwicklungschef des Gesamtkonzerns Hyundai/Kia

Video einfach mal ab 14:30 anschauen!

https://youtu.be/sNMxJkFyYzE

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