Seltsames Verhalten der Polizei bei Rettungsgasse

Ich hatte heute früh ein etwas seltsames Erlebnis. Ich für auf der Autobahn mit dreistreifiger Fahrbahn auf der linken Spur. Es bildete sich ein Stau. Wie immer fahre ich dann am linken Rand der Fahrbahn. Das tat ich umso mehr, als sich von hinten ein Polizeiwagen mit Blaulicht näherte. Ich stand wirklich so weit links wie möglich - noch 20 cm mehr und ich hätte die Betonwand touchiert. Das Polizeiauto kam näher, blieb aber auf der linken Spur, und als er hinter mir war, blieb er ganz links und setzte sogar den Blinker links. Ich habe nicht verstanden, warum, denn die Autos auf der mittleren Spur ließen eigentlich genug Platz für eine Rettungsgasse, durch die der Polizeiwagen hätte vorbei fahren können. Aber er tat es nicht, sondern blieb ganz links und blinkte links.

So blieb es dann ein paar Sekunden, und als dann auch noch eine für mich unverständliche Durchsage aus dem Polizeilautsprecher kam, dachte ich "Keine Ahnung warum, aber er scheint unbedingt links vorbeifahren zu wollen." Also setzte ich den Blinker rechts und fuhr an den rechten Rand der mittleren Spur, um so Platz zu machen. Der Polizeiwagen fuhr dann links an mir vorbei, die Beamtin auf dem Beifahrersitz schaute mich extrem aufgeregt gestikulierend und böse an und brüllte mir irgendetwas zu, das ich so wenig verstand wie die Lautsprecherdurchsage. Als der Wagen an mir vorbei war, fuhr er aber wieder in die Rettungsgasse.

Ich grübele nun schon den ganzen Tag, was da los war. Ich habe keine Erklärung für das Verhalten der Polizei und habe auch keinen Schimmer, was ich falsch gemacht haben könnte.

Hat einer von euch eine Idee?

PS: Der Unfall, zu dem das Polizeiauto eilte, war übrigens nur ein minimaler Blechschaden.

80 Antworten

... sowie in D ... und in D kommen die Einsatzkräfte auch schonmal aus der Gegenrichtung.

Und bis zu 85mp/h sind auch eine Ansage.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 31. März 2025 um 13:52:09 Uhr:


... sowie in D ... und in D kommen die Einsatzkräfte auch schonmal aus der Gegenrichtung.

...nachdem zwischen den beiden Abfahrten vor und nach der Unfallstelle gesperrt worden ist, nachdem der Abschnitt komplett abgefahren wurde und nachdem die Ausfahrten sämtlicher Parkplätze und Raststätten in dem Abschnitt gesperrt wurden. Erst danach kommt die Freigabe der Polizei an die Leitstelle und erst danach wird diese genehmigen / anweisen, entgegen der Fahrtrichtung auf die AB zu fahren.

Soll heißen:
Eventuell mal in Aunahmefällen bei Massenkarambolagen o.ä., wenn sich das Einsatzgeschehen über Stunden hinzieht. Theoretisch denkbar. Sehr theoretisch.

So wurde es bei meinem TH-VU-Lehrgang gelehrt, so wurde es auch bei meinem Gruppenführer-Lehrgang gelehrt. Praktiziert habe ich das in 35 Jahren Diensttätigkeit bei der Feuerwehr noch nie und ich kenne auch keinen einzigen Feuerwehrangehörigen, der das schon einmal praktiziert hat.

Was gemacht wird ist, dass bei Unfällen in Baustellen o.ä. aus der Gegenrichtung (aber in Fahrtrichtung) angefahren wird und dass dann der Einsatz über die Mittelleitplanke hinweg durchgeführt wird.

[völlig unnötiger Fullquote von MT entfernt]

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Zitat:

@Astradruide schrieb am 31. März 2025 um 13:52:09 Uhr:


... sowie in D ... und in D kommen die Einsatzkräfte auch schonmal aus der Gegenrichtung.

Und bis zu 85mp/h sind auch eine Ansage.

Einsatzkräfte kommen zu 100 % immer von der Fahrtrichtung. Die Feuerwehr hat die Abschnitte so aufgeteilt um in Fahrtrichtung zu agieren auch bei der Polizei ist das so. Alles andere ist viel zu gefährlich. Es sei denn der ganze Autobahnabschnitt ist schon gesperrt.

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Hannes, ich glaube niemand meint hier eine Anfahrt der Rettungskräfte als Geisterfahrer, sondern eine Anfahrt in vorgeschriebener Fahrtrichtung, aber entgegengesetzter Himmelsrichtung wie die Unfallbeteiligten. Erst auf Höhe der Unfallstelle wechseln die Einsatzfahrzeuge über den breiten Grünstreifen auf die andere Fahrbahn des Highways.

Interstate 40

Ist doch alles völlig OT.

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