Selbstservice beim W213 200d - Meinungen und gerne Tipps hier
Moin zusammen,
nach längerem Überlegen habe ich beschlossen, alle Services für meinen W213 200d, Baujahr 11/2020 mit 24.000km auf dem Tacho, selbst durchzuführen. Der A3 Service steht nun an und umfasst:
1. Ölwechsel
2. Dieselfilterwechsel
3. Luftfilterwechsel
Optional erwäge ich auch den Austausch des Innenraumvorfilters und des Innenfilters (den hochwertigsten von Mann).
Die Kosten für den Service bei Mercedes-Benz mit mitgebrachtem Öl liegen bei ca. 650€ plus 55€. Hinzu kommt noch eine Garantieverlängerung für weitere 600€. Das bedeutet, ich würde jährlich mindestens 1200-1400€ für den Service ausgeben.
Kosten für den Selbstservice:
1. Öl (Mobil 1 ESP x3 0W-40, 5,8L) --> 55€
2. Ölschraube --> 7,50€
3. Ölfilter (MANN, 4011558081089) --> 11,92€
4. Kraftstofffilter (MANN, 4011558076955) --> 40,74€
5. Luftfilter (MANN, 4011558085919) --> 28,20€
6. Optional: Innenraumfilter (4011558029081) --> 10,47€
7. Optional: Kabinenluftfilter FreciousPlus (aktiv, 4011558340636) --> 29,52€
Für interessierte, welche Filter benötigt werden: MANN-Katalog
Die Kosten für eine Hebebühne in einer Selbsthilfewerkstatt betragen 7€ pro Stunde. Ich rechne mit Gesamtkosten inklusive Ölwechsel und Entsorgung von ca. 40€. (evtl. auch weniger)
Die Materialkosten für den A3 Service liegen somit inklusive Öl und Werkstattkosten bei 183,36€, und mit den optionalen Filtern bei 223,35€.
Hat jemand von euch eine Idee, wo ich die Servicevorgaben für die späteren Services finden kann? Jede Hilfe wäre sehr geschätzt!
Danke und Gruß
21 Antworten
Zum Glück kann das ja jeder für sich entscheiden. Die eigenen Kenntnisse und Möglichkeiten (Platz zum Schrauben) spielen sicher auch eine Rolle.
So ein wenig habe ich bei solchen Diskussionen, ähnlich wie bei mitgebrachtem Öl, allerdings oft den Eindruck, dass da die Relationen der Kosten unterschätzt und der tatsächliche Spareffekt überschätzt wird.
Natürlich ist der Service in Eigenregie (sofort) günstiger als in einer Werkstatt. Die möglichen, geldwerten Nachteile (z.B. weniger Erstattung bei Abrechnung nach Gutachten im Haftpflichtschaden, geringerer Wiederverkaufswert, Mobilo ) kann man heute nicht exakt beziffern und man spürt sie u.U. erst Jahre später.
Ich habe mal die Zahlen meines S212 250 CDI EZ 2013 nachgesehen. Haltedauer 2016-2023, knapp 150.000 km.
6 Services bei Mercedes durchgeführt, jeweils ohne mitgebrachte Öle, Teile und nach Vorgabe, d.h. auch teurere Posten wie Getrieböl, alle Filter usw. waren dabei. NICHT bei Mercedes habe ich vergleichsweise einfache aber (teils unverschämt teure Arbeiten wie Bremsen und Hauptbatterie ( 450 Euro) machen lassen.
6 Services in der Gesamtsumme von 4.232 Euro in den 7 Jahren Haltedauer - das sind pro Monat 50 Euro oder 3,1 ct/100 km.
Wenn man wirklich jeden Service komplett, also auch Getriebölwechsel, selber macht, was spart man dann? 50%, 70% ? Nehme ich mal 70% an, dann reden wir von 3.000 Euro in 7 Jahren. Davon geht dann der geringere Wiederverkauf ab und auch noch die Dinge die man evt. doch nicht selber macht....
Das alles bei Gesamtkosten von locker50.000 Euro oder mehr, je nach Wertverlust.
Dazu die anderen Punkte wie Mobilo (hatte ich 2 Mal vor Ort) und die Gewissheit bei Kulanzanfragen schnell nach unten durchgereicht zu werden.
Aber wie gesagt, zum Glück kann und darf das jeder für sich entscheiden. Wenn es dann auch noch Spaß macht umso besser.
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
@Hagelschaden schrieb am 6. Juni 2024 um 09:31:32 Uhr:
Zum Glück kann das ja jeder für sich entscheiden. Die eigenen Kenntnisse und Möglichkeiten (Platz zum Schrauben) spielen sicher auch eine Rolle.
So ein wenig habe ich bei solchen Diskussionen, ähnlich wie bei mitgebrachtem Öl, allerdings oft den Eindruck, dass da die Relationen der Kosten unterschätzt und der tatsächliche Spareffekt überschätzt wird.
Natürlich ist der Service in Eigenregie (sofort) günstiger als in einer Werkstatt. Die möglichen, geldwerten Nachteile (z.B. weniger Erstattung bei Abrechnung nach Gutachten im Haftpflichtschaden, geringerer Wiederverkaufswert, Mobilo ) kann man heute nicht exakt beziffern und man spürt sie u.U. erst Jahre später.
Ich habe mal die Zahlen meines S212 250 CDI EZ 2013 nachgesehen. Haltedauer 2016-2023, knapp 150.000 km.
6 Services bei Mercedes durchgeführt, jeweils ohne mitgebrachte Öle, Teile und nach Vorgabe, d.h. auch teurere Posten wie Getrieböl, alle Filter usw. waren dabei. NICHT bei Mercedes habe ich vergleichsweise einfache aber (teils unverschämt teure Arbeiten wie Bremsen und Hauptbatterie ( 450 Euro) machen lassen.
6 Services in der Gesamtsumme von 4.232 Euro in den 7 Jahren Haltedauer - das sind pro Monat 50 Euro oder 3,1 ct/100 km.
Wenn man wirklich jeden Service komplett, also auch Getriebölwechsel, selber macht, was spart man dann? 50%, 70% ? Nehme ich mal 70% an, dann reden wir von 3.000 Euro in 7 Jahren. Davon geht dann der geringere Wiederverkauf ab und auch noch die Dinge die man evt. doch nicht selber macht....
Das alles bei Gesamtkosten von locker50.000 Euro oder mehr, je nach Wertverlust.
Dazu die anderen Punkte wie Mobilo (hatte ich 2 Mal vor Ort) und die Gewissheit bei Kulanzanfragen schnell nach unten durchgereicht zu werden.
Aber wie gesagt, zum Glück kann und darf das jeder für sich entscheiden. Wenn es dann auch noch Spaß macht umso besser.Gruß
Hagelschaden
Hallo,
ich habe die jährlichen Wartungskosten meines A3, ohne das Mitbringen eigenen Öls, auf 800 € geschätzt. Über einen Zeitraum von 10 Jahren bei einer jährlichen Fahrleistung von 10.000 km, würde dies bedeuten, dass ich mindestens 8.000 € nur für den Service ausgeben würde. Dies schließt Kosten für Verschleißteile wie Bremsen usw. nicht ein. Diese würde ich dann später auch selbst wechseln. Zusätzlich kämen noch die Kosten für die MB100 hinzu, die über den gleichen Zeitraum etwa 6.000 € betragen würden. Den Service bei MB würde ich allerdings nur in Verbindung mit der MB100 in Anspruch nehmen.
Da ich plane, das Fahrzeug noch viele Jahre zu nutzen, sind mir der Wiederverkaufswert und ähnliche Überlegungen nicht wichtig.
Interessanterweise habe ich hier in einem Posting gelesen, dass man den Ölwechsel auch bei McOil durchführen lassen kann, um einen Eintrag im digitalen Serviceheft zu erhalten, der den Kilometerstand dokumentiert. Der Ölwechsel ist ein zentraler Bestandteil der Wartung und dieser Service kostet dort 60 € inklusive Ölfilter und Ölschraube. Die Materialkosten belaufen sich davon bereits auf etwa 19 €, was bedeutet, dass der Wechsel effektiv 40 € kostet.
Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare und Meinungen zum Thema.
Viele Grüße
Der Punkt mit der MB100 ist immer noch unlogisch...
Was kalkulierst Du an Kosten statt der 8.000 Euro? Bei 5.000 Euro Ersparnis reden wir von gut 40 Euro/Monat die Du ggü. dem Service bei Mercedes sparst. (So der Plan aufgeht)
Wie gesagt, jeder wie er mag. 😁
Gruß
Hagelschaden
Zitat:
Da ich plane, das Fahrzeug noch viele Jahre zu nutzen, sind mir der Wiederverkaufswert und ähnliche Überlegungen nicht wichtig.
DAS ist der einzig entscheidende satz. wenn du die karre noch ewig fahren willst und zich 100k km draufschrubben möchtest kommste mit dem selber schrauben immer günstiger raus.
vor allem wenn man die standards alle selber macht, sprich (alle) flüssigkeiten und betriebsstoffe, filter, bremsen, aufhängung. wenn man das kann, kann man nen auto nicht günstiger fahren.
wenn du deine services nebst rechnungen für material sauber archivierst biste ab 200tkm aufwärts im privatverkauf auch ohne wertverlust unterwegs. dann ist es wirklich schlicht egal. dann haste nur gespart.
tipp: organisier dir ne stardiagnose oder einen "emulator" wie vxdiag. wenn mal was an sensoren oder der elektronik ist und du wegen sowas für ne diagnose immer zu mercedes musst wirste als selberschrauber nicht glücklich. rechnet sich ganz schnell mit zunehmendem kfz alter.
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@gorgone74 ganz kurz, die 200.000km wären beim TE in ca 18 Jahren erreicht, ein Auto so lange zu haben ist schon eine Ansage, zumal es ja sein Daily zu sein scheint.
Letztlich kann man hier sowieso nur Tipps geben, was davon umgesetzt wird muss ja jeder für sich entscheiden. Aber fairerweise muss man auch sagen, dass beispielsweise ein Fahrzeug, das mit 150.000km und (dann) ca 17 Jahren Alter ohne richtige Servicenachweise halt nunmal preislich immer viel weiter unten angesiedelt sein wird wie ein Fahrzeug, das richtige Nachweise hat.
Zitat:
@Autogrammgeber schrieb am 6. Juni 2024 um 12:55:20 Uhr:
Aber fairerweise muss man auch sagen, dass beispielsweise ein Fahrzeug, das mit 150.000km und (dann) ca 17 Jahren Alter ohne richtige Servicenachweise halt nunmal preislich immer viel weiter unten angesiedelt sein wird wie ein Fahrzeug, das richtige Nachweise hat.
Nach 17 Jahren wird das vermutlich kaum einen Unterschied machen. Bei einem geringen Alter und/oder einer geringen Laufleistung mag es sicher anders sein.
Selber machen braucht meine Freizeit und das notwendige Equipment.
Die fundierte Kenntnisse was wie wo am Fahrzeug.
Ich bin vielleicht ein Exot lasse alles bei Mercedes erledigen.
2006 Kaufte ich einen R63 Amg lief 453’200km bis 2022 dann kam die Kette (Motor Schaden) bin überzeugt das 450tkm nur erreicht wurde durch ein Lückenloser Service
Mal in Buchhaltung geschaut das Fahrzeug kostete mich 2006-2022 214'720.-
Da ist alles dabei Kauf, Versicherung, Benzin, Steuer und Service
Rechnet man das auf den Km ergibt das 0,47.- Franken pro Kilometer
Und sicher 30 Tage mehr Freizeit verteilt auf 16 Jahre
Beim E400 S213 3.5l Occasion 43'000km 2022 – 20?? bis jetzt 48'400.-
Kilometer stand 96’700km gefahren seit Kauf 53’700Km
Gibt ein Kilometer Preis von 0.90.- Franken.
Sobald mein Geliebter R63 fertig Restauriert ist möchte ich den E400 verkaufen.
Darum ist es Wichtig das alles was am E400 gemacht werden muss nur von MB durchgeführt wird.
Denke E400 S213 3.5l 2018 ca. 100'000 bis 120'000 km mit Lückenloser Dokumentation erzielt einen Guten Preis.