Schwertransporter auf Autobahn falsche Signale
Hi, bin gestern Nacht auf der Autobahn unterwegs gewesen. Eins von den Begleitfahrzeugen zeigte an, daß LKW nicht überholen dürfen, da ich mit PKW untewrwegs war habe ich dann zu überholen versucht. Sofort ging die Huperei los, die Transporter vor mir gingen auf die linke Spur und das von mir schon überholte Begleitfahrzeug überholte mich auf der rechten Seite und drängelte sich vor mich, ohne Rücksicht auf einen eklatanten Platzmangel. Jetzt hatte er auch ein anderes Signal geschaltet, auch für PKW Überholverbot. Hätte er das gleich gezeigt, wäre ich hinter denen geblieben. Als ich auf einer dreispurigen Strecke dann überholte, wurde ich dann zum Abschluß noch von jedem dieser Spackos angehupt und angeblinkt.
Können die eigentlich machen, was sie wollen ? Kriege ich jetzt unter Umständen auch noch eine Anzeige von denen ?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Tecci6N
Wenn du so fährst, wie du hier schreibst, wundert mich nix...erst den Starken markieren und dann Muffensausen, ob was nachkommt, was man vorher so "cool" veranstaltet hat...
Was genau war denn der Fehler des TE? Und bitte nur die Schilderung des TE als Basis verwenden, keine Unterstellungen.
Traurig, dass so etwas von einem Moderator kommt. Noch trauriger, dass das auch noch mit 8 grünen Daumen belohnt wird. Soviel zum Thema Niveau...
42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von HWS1010
Hi, bin gestern Nacht auf der Autobahn unterwegs gewesen. Eins von den Begleitfahrzeugen zeigte an, daß LKW nicht überholen dürfen, da ich mit PKW untewrwegs war habe ich dann zu überholen versucht. Sofort ging die Huperei los, die Transporter vor mir gingen auf die linke Spur und das von mir schon überholte Begleitfahrzeug überholte mich auf der rechten Seite und drängelte sich vor mich, ohne Rücksicht auf einen eklatanten Platzmangel.
Wenn sowieso niemand überholen darf, müsste das Begleitfahrzeug am Ende des Zuges nicht sowieso auf der linken Spur fahren? Ich meine so hätte ich das auch schon oft gesehen, dass sie entweder links fuhren, oder sogar mittig auf zwei Spuren. Dann kommt es gar nicht erst zu solchen Missverständnissen.
Vielleicht gibt es ja einen Mitarbeiter, der in irgendeiner Form mit Schwertransporten zu tun hat und uns - quasi aus erster Hand - berichten kann, wie so ein Transport abläuft???
Andererseits habe ich wenig Hoffnung, dass es jemanden gibt, der seine ("Frei)Zeit" auf/in MT verbringt um unbedarfte Verkehrsteilnehmer über die Unwägbarkeiten eines Schwertransportes aufzuklären.
Andererseits bedarf es keiner Erklärung, weil JEDER Verkehrsteilnehmer Situationen kennen müsste, wo man plötzlich einen Engpass vor sich hat, der auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennbar war.
Allerdings ist die Variante "Schwertransport" mal etwas anderes als die üblichen Themen auf MT.
@ Sencer
Auch Begleitfahrzeugfahrer sind nur Menschen und keineswegs perfekt ... 😉
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Vielleicht gibt es ja einen Mitarbeiter, der in irgendeiner Form mit Schwertransporten zu tun hat und uns - quasi aus erster Hand - berichten kann, wie so ein Transport abläuft???
Andererseits habe ich wenig Hoffnung, dass es jemanden gibt, der seine ("Frei)Zeit" auf/in MT verbringt um unbedarfte Verkehrsteilnehmer über die Unwägbarkeiten eines Schwertransportes aufzuklären.
Andererseits bedarf es keiner Erklärung, weil JEDER Verkehrsteilnehmer Situationen kennen müsste, wo man plötzlich einen Engpass vor sich hat, der auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennbar war.
Allerdings ist die Variante "Schwertransport" mal etwas anderes als die üblichen Themen auf MT.@ Sencer
Auch Begleitfahrzeugfahrer sind nur Menschen und keineswegs perfekt ... 😉
Nur mal aus einem Truckerforum zitiert:
"Es gibt viele gute BF3 Fahrer aber es gibt auch richtigen Abschaum. In diesem Gewerbe macht der Preis die Qualität."
und von einem BF3-Fahrer:
"Ich will hier keine Art "Mindestlohn" oder sowas, sondern nur ein Umdenken dahin, das Sicherheit auch mit Sicherheit Geld kostet. Und nur gut ausgebildete, verantwortungsbewusste, ausgeschlafene, regelmäßig geschulte und der Deutschen Sprache in Wort und Schrift kundige Begleitfahrer können technisch anspruchsvolle, zeitliche komplexe und aufwändige Schwer- und Großraumtransporte sicher und ordentlich begleiten."
"Auch wenn das viele Kollegen nicht hören wollen, Aber i.wann werden die Polizisten merken wieviel "illegale" BF3 unterwegs sind... Und dann werden korrekte schwertransporte stillgelegt, da die Betriebserlaubnis des BF3 erloschen ist..."
Also alles ist möglich,
mit allem muss man rechnen.
Noch was zur Ergänzung von einem BF3-Fahrer, das die TE-Situation vielleicht auch erhellt:
(mal ganz unabhängig davon, dass es in der Branche auch genügend schwarze/graue Schafe gibt)
"Die Fahrer geben sich richtig viel Mühe es richtig zu machen. Vorletzte mal hat uns die Passauer Polizei zu einem freundlichem Gespräch auf der Raststätte Donautal eingeladen 🙂. Auf der Autobahn haben die uns vorher überholt. Am Ende der Kontrolle habe ich mich über die schwere Arbeit beschwert, dass es bei dem dichtem Verkehr schwer ist, vor jeder Ausfahrt nach links zu kommen. Der Polizist hat mit dem Kopf genickt und gesagt: Ja ja, und vor jedem Parkplatz auch!!
Später auf der A61, es war 1.30 in der Nacht und hinter uns keine Fahrzeuge, habe ich dem Fahrer gesagt, der soll es sich bequem machen und nach links fahren. Ein Paar Sekunden später haben uns 2 PKW eingeholt, ich dachte, so ein Mist, dass ist wie im Irrenhaus, jetzt müssen die das hinter uns aushalten, jetzt jage ich den Transport nicht gleich zurück. Es sind aber die nächste 2 PKW gekommen und ich wollte die eigentlich durchlassen, habe aber in dem Augenblick einen angekündigten gesperrten Parkplatz gesehen, am meisten stehen auf dem Standstreifen Baken. Hinter dem PP habe ich den Kollegen gesagt, fahren wir kurz nach rechts, lassen wir die 4 PKW durch. Ja, das dritte war die Polizei. Als die durch waren, bin ich wieder nach links und was sehen meine Augen, die Polizei ist auf die Standspur rausgefahren. Und gleichzeitig in 1000 m Ausfahrt. Die Polizei hat sich hinter uns gesetzt und mit Blaulicht haben die sich entlang der Ausfahrt die Durchfahrt erzwungen!!!!!! Auf dem ersten PP haben die uns angehalten und wollten mich ausmeckern, dass ich mir erlaubt habe, beide Spuren in Anspruch zu nehmen. Ich hatte Adrenalin so hoch, dass ich gleich meine Meinung gesagt habe und wollte von beiden die Namen wissen, wollte mich offiziell beschwerden. Mit der Bemerkung, ich hätte es anders sagen können, nicht so aufbrausend, haben die ihren Fehler anerkannt und dass die wieder was dazu gelernt haben.
Ich finde diese Fahrweise total gefährlich. Ich fahre die ganze Zeit mit dem Maik in der rechten Hand, um schnell reagieren zu können. Der Farher sieht nicht viel weit nach vorne, wenn uns LKW überholt und sich vor ihm nach rechts einordnet. Ich habe festgestellt, brauche min 300 m um nach links zu kommen, auch wenn ich ständig in die Rückspiegel schaue und Überblick habe, was da so passiert. Das Problem ist, die PKW Fahrer verstehen nicht, wenn ich vorschriftsgemäß nach links blinke, dass ich dringend nach links muss, jeder gibt noch Gas, um schnell noch durchzukommen. Abstand halten die kaum und ich darf die nicht gefährden."
Hier ist ja nur das Problem der Ausfahrten und Parkplätze beschrieben.
Es gibt noch eines mit den Brücken. Da kann is durchaus heftig werden, wenn solche Auflagen erteilt werden: Geschwindigkeit 10 km/h, Alleinfahrt mit 100 m Abstand, linksseitige Spur.
In dieser Situation wollen dann nicht nur PKW überholen, auch LKW. Da werden auch diverse Diskussionen geführt.
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Sehr schön auf den Punkt gebracht. Aber das werden die meisten Pkw-Fahrer hier niemals begreifen, dass es nur miteinander geht.
Alle schön und gut. Ich hab jetzt keine Ausbildung für Schwertransportbegleitungen, aber denkt doch mal logisch nach. Was mache ich, wenn ich als letzter in der Kollone weiß, daß demnächst vorne nach links gefahren werden muß?
Ich fahre auf die linke Spur. 😉
Ich bin schon der Meinung, daß hier einiges seitens der Kolonne einiges verschlafen wurde.
Gruß Metalhead
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Alle schön und gut. Ich hab jetzt keine Ausbildung für Schwertransportbegleitungen, aber denkt doch mal logisch nach. Was mache ich, wenn ich als letzter in der Kollone weiß, daß demnächst vorne nach links gefahren werden muß?
Ich fahre auf die linke Spur. 😉
Ich bin schon der Meinung, daß hier einiges seitens der Kolonne einiges verschlafen wurde.Gruß Metalhead
Manchmal kommt man mit Logik nicht weiter.
Für die jeweiligen Transporte gibt es behördliche Genehmigungen und Auflagen.
Was darüber in den einschlägigen Foren diskutiert wird, ist schon beeindruckend.
Die Auflagen werden oftmals vom grünen Tisch aus entschieden, z.T. völlig ohne Ortskenntnis.
Da entstehen für die Transportfahrer und Begleiter schon mal schwierige Situationen, an denen an andere beteiligt werden. Das gilt beispielsweise auch für die Zeichensetzung 101/276/277.
Ich wiederhole mich:
Also alles ist möglich,
mit allem muss man rechnen.
@blogreiter: Danke, deine Beiträge fand ich jetzt schon sehr erhellend in Bezug auf das "warum" vieler Aktionen von solchen Transporten.
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Ich bin schon der Meinung, daß hier einiges seitens der Kolonne einiges verschlafen wurde.Gruß Metalhead
Der Meinung bin ich auch. Aber hier wurde ja schon die Meinung geäußert, dass der Schwerlastzug TE aus Spaß an der Freude von der Bahn drängen wollte.
Ja sicherlich richtig, gibt aber doch bestimmt keine Vorschrift die linke Spur freizuhalten.
Überholverbot an, in den Spiegel gucken, Blinker links und dann rüber ziehen (und das bevor es für den LKW kritisch wird) --> Sowas kann dann gar nicht mehr vorkommen.
Aber hast schon recht, möglich ist alles und bringt eigentlich nix darüber zu Diskutieren ohne dabei gewesen zu sein. Der TE kann sich ja noch mal melden und uns mitteilen ob noch was nachgekommen ist (Wahrscheinlichkeit dafür halte ich für gering).
Gruß Metalhead
Zitat:
Original geschrieben von metalhead79
Ja sicherlich richtig, gibt aber doch bestimmt keine Vorschrift die linke Spur freizuhalten.
Überholverbot an, in den Spiegel gucken, Blinker links und dann rüber ziehen (und das bevor es für den LKW kritisch wird) --> Sowas kann dann gar nicht mehr vorkommen.Aber hast schon recht, möglich ist alles und bringt eigentlich nix darüber zu Diskutieren ohne dabei gewesen zu sein. Der TE kann sich ja noch mal melden und uns mitteilen ob noch was nachgekommen ist (Wahrscheinlichkeit dafür halte ich für gering).
Gruß Metalhead
Ist halt nicht so, dass die PKWs hinten dran dann sagen würden "oh, der hat Überholverbot eingeschaltet, dann bleib ich lieber hinten dran" sondern eher: "Mist, die ziehen gleich rüber, da muss ich noch schnell vorbei". Lässt sich jedesmal gut beobachten, wenn ein LKW zum Überholen ansetzt.
Vielleicht noch etwas in Ergänzung. Es hilft möglicherweise beim Verständnis und wenn man demnächst auf einen solchen Transport aufläuft.
Im Normalfall ist es den Schwerlastzügen untersagt, die Standspur für die überhängende Last mit zu nutzen. Es kann da ja mal einer stehen. Da die Fahrzeuge ja meist in der Nacht untwergs sind, könnten auch schwer sichtbare, weil vielleicht unbeleuchtete Fahrzeuge dort stehen.
Trotzdem nutzen Fahrer mitunter diesen Bereich, um auf schmaleren Autobahnabschnitten PKWs überholen zu lassen.
Nun kommt es vor, dass da dann doch mal einer rechts steht, und dann gerade auch links überholt wird.
Rest kann man sich denken. Da wird dann eher links drastisch zugemacht, wie man es gerade noch hinbekommt, um den rechts stehenden nicht abzuräumen.
Der Transportführer (sitzt meist als Fahrer im LKW) sagt dem BF3-Fahrer, dass er sofort zumachen soll.
Davon hat der PKW-Fahrer links natürlich keine Ahnung, was da rechts los ist.
Und wundert sich über alles.
Also ich bleibe dabei:
Also alles ist möglich,
mit allem muss man rechnen.
Danke an etliche Foristen, ich habe gerade wieder was gelernt.
Um mal zum Ausgangspunkt zurückzukommen: Offenbar war es wirklich so, daß der Fahrer des Begleitfahrzeugs verpennt hatte, das richtige Überholverbot einzuschalten. Alle nachfolgenden Reaktionen sind dann nämlich logsich.
Insgesamt war das sicher eine Ausnahmesituation, und man kann nur hoffen, daß sowas nicht öfter passiert.