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Schweißgerät von Würth

Themenstarteram 16. Oktober 2015 um 16:23

Moin,

auf der Suche nach einem Schweißgerät für Karosseriearbeiten an meinem Oldtimer bin ich auf ein gebrauchtes Schutzgasschweißgerät der Fa. Würth mm230 gestoßen.

Nur kenne ich keine Erfahrungsberichte zu dem Fabrikat. Genauso frage ich mich wie es aussieht, wenn etwas kaputt geht und ich Ersatzteile benötige...komme ich da so ohne Probleme als Privatperson ran? Wie siehts mit Garantieansprüchen aus, wenn das Gerät von Privat zu Privat erworben wurde?

Ich hoffe hier kennt sich damit jemand aus - ich würde mich auf Hilfe freuen :)

Gruß

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12 Antworten

Das hier könnte der tatsächliche Hersteller sein:

http://www.bmax.hu/de/schweissmaschinen/schweissmaschinen-160a-300a/

Sieht dein Gerät dem ähnlich?

DoMi

Themenstarteram 16. Oktober 2015 um 18:36

Sehen echt verblüffend ähnlich aus aber die Knöpfe sind angeordnet wie der von Würth.

Mal so nebenbei gefragt. Das Gerät wird mir für 490€ angeboten. Unbenutzt. Der Brenner ist sogar noch mit Kabelbinder verbunden....ich kann leider nicht herausfinden wie teuer die Dinger neu sind. Ich rechne mal mit knapp über 1000 aber wie kann man dann den für unter die Hälfte verkaufen. Irgendwie riechts komisch oder? Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Würth defekte Geräte auf den Markt bringt. Test vor Ort nicht möglich, da keine Gas-Flasche dabei....

Zitat:

@Heindrich schrieb am 16. Oktober 2015 um 20:36:56 Uhr:

Sehen echt verblüffend ähnlich aus aber die Knöpfe sind angeordnet wie der von Würth.

Mal so nebenbei gefragt. Das Gerät wird mir für 490€ angeboten. Unbenutzt. Der Brenner ist sogar noch mit Kabelbinder verbunden....ich kann leider nicht herausfinden wie teuer die Dinger neu sind. Ich rechne mal mit knapp über 1000 aber wie kann man dann den für unter die Hälfte verkaufen. Irgendwie riechts komisch oder? Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass Würth defekte Geräte auf den Markt bringt. Test vor Ort nicht möglich, da keine Gas-Flasche dabei....

für knapp über 1000 bekommst du schon ein in Deutschland hergestelltes Gerät, z.B. MaxiMIG 210 oder 250 von Jäckle.

490.- ist für ein neues funktionierendes 230A Gerät ein guter Kurs..auch wenns aus Ungarn stammt. Ist das irgendwo vom LKW gefallen?

Zum Test vor Ort könntest du eine Flasche selber mitbringen.

WARUM wird das Gerät verkauft?

DoMi

Hallo.

Wenn Würth drauf steht kannst Du es ohne Bedenken kaufen, so richtig Schrott haben die nicht. Als Privatmann bekommst du das nicht an seine Grenzen. Teile wirst Du nicht brauchen, es sei denn Du brauchst andere Rollen für den Drahtvorschub. Aber dieses Plastikteil ist heutzutage Standart bei allen Herstellern in der Einsteigerklasse, also überall zu bekommen. Wenn das Schlauchpaket mal hin ist, auch kein Problem, ist dank Euroanschluss austauschbar.

Nimm es für den Preis und gut. Was nicht ersichtlich ist, ist ob Du dafür Kraftstrom oder Lichtstrom benötigst, aber das musst Du selbst wissen was Du hast.

Gruß Jürgen

Zitat:

@Für Papa schrieb am 22. Oktober 2015 um 10:07:15 Uhr:

so richtig Schrott haben die nicht.

Da bin ich anderer Meinung. Mag ein Einzelfall gewesen sein, aber ich hatte schweineteuere Gabelring-Ratschenschlüssel von denen, die nach wenigen Jahren im Eimer waren. Das war zu den Anfangszeiten, als es die noch nicht in billig gegeben hat.

Themenstarteram 23. Oktober 2015 um 15:51

Ein Bekannter von mir ist Industriemechaniker und hält Industriemaschinen instand. Er flucht ständig über das Werkzeug von Würth mit dem er arbeiten muss. Anderes gibts nicht...die Firma hat einen Rahmenvertrag mit Würth. Daher mein Misstrauen, ob das Ding sein Geld wert ist :)

Habe mir gestern das Gerät angeguckt und unbenutzt ist es wirklich - da ist sogar noch nen Plastikschutz am Starkstrom-Anschluss...Ich denke ich werde zuschlagen. Danke für die hilfreichen Antworten!

am 29. März 2016 um 10:33

Hallo!

Ich hab mich mal informiert, wie das wegen Gewährleistung für gebrauchte Waren! Alle Angaben ohne Gewähr, will hier nichts versprechen. ;) Laut wissen.de gibt es für Gebrauchtwaren auch eine 2 jährige Gewährleistung! Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen:

1. Gewerbliche Verkäufer können es auf einen Jahr runter setzen, beispielsweise bei Gebrauchtwagenkauf.

2. Bei privaten Second Hand-Geschäften kann die Gewähleistung komplett ausgeschlossen werden, wenn das vertraglich regelt wurde.

Wichtig: Rede mit deinem Geschäftspartner und setzt am besten einen Kaufvertrag auf, und lass es dir schriftlich gegen, dass du einen Anspruch auf Garantie hast. Bei privaten Geschäften zwischen Privatpersonen ist das aber eigentlich recht schwer...

Ich habe auch überlegt eine gebrauchtes Schweißgerät zu erwerben für meine Tätigkeiten. Aber genau die gleichen Fragen haben mich belastet, so dass ich zum Entschluss gekommen bin mir ein neues käuflich zu erwerben! Bei Jan Trading Schweißgeräte habe ich mir dann ein Schweißgerät gekauft! Da konnte ich mir sicher sein, dass ich Garantie habe und bei Problemen den Händler kontaktieren kann!

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen! :) Würde mich interessieren, für was du dich letzen Endes entschieden hast.

Das ist zwar alles richtig, aber de facto hast Du nur sechs Monate Gewährleistung, egal ob neu oder gebraucht.

Jeder Verkäufer, der halbwegs bei Verstand ist, wird die Gewährleistung explizit ausschliessen (wenn privat) oder auf die 12 Monate reduzieren (wenn gewerblich, in seinen AGB, im Angebot oder im Kaufvertrag). Innerhalb der ersten sechs Monate nach Kauf muss der Verkäufer beweisen, dass der Mangel bei Verkauf nicht vorlag, was er nicht kann. Danach muss der Käufer nachweisen, dass der Mangel eben schon bei Verkauf vorlag, was er ebenfalls nicht kann ... und daher hat man effektiv nur sechs Monate Gewährleistung.

Bitte Gewährleistung nicht mit Garantie verwechseln! Bei Neuware ist in der Regel ja Garantie zusätzlich drauf, eine freiwillige Leistung des HERSTELLERS. Daher ist man bei einem Neukauf wesentlich besser dran, wenn ein Defekt auftritt, denn die Garantie gilt in der Regel ja länger als die ersten sechs Monate.

Wichtig ist auch: Innerhalb der ersten sechs Monate nach dem Kauf ist alleine der VERKÄUFER Ansprechpartner für den Käufer und NICHT der Hersteller - viele Verkäufer versuchen abzuwimmeln und den Käufer auf die Garantie des Herstellers (und Einfordern derselben auf eigene Faust) zu verweisen.

Faustregel: Die Gewährleistung steht innerhalb der ersten sechs Monate immer an erster Stelle und ist so gut wie immer besser als die Garantie.

Auch hat man bei Defekt innerhalb der Gewährleistung ein Wahlrecht, ob man das Gerät austauschen oder reparieren lassen möchte (gut erklärt in diesem PDF, übrigens sogar vom Händlerbund).

Zitat:

@Speedy_1304 schrieb am 22. Oktober 2015 um 17:57:53 Uhr:

Zitat:

@Für Papa schrieb am 22. Oktober 2015 um 10:07:15 Uhr:

so richtig Schrott haben die nicht.

Da bin ich anderer Meinung. Mag ein Einzelfall gewesen sein, aber ich hatte schweineteuere Gabelring-Ratschenschlüssel von denen, die nach wenigen Jahren im Eimer waren. Das war zu den Anfangszeiten, als es die noch nicht in billig gegeben hat.

Meines Wissens ist die Firma Würth nur Vertreiber von Werkzeugen-also kein Produzent. Der Einkauf findet weltweit statt.

Im Übrigen investiert Herr Würth sehr, sehr...sehr viel Geld in sein Museum:

https://www.google.de/webhp?...

Wer hat denn behauptet, dass Würth produzieren würde?

Aber selbstverständlich lassen sie produzieren, Würth ist eine reine Handelsmarke. Was sie ganz sicher nicht von der Verantwortung für die von ihnen vertriebenen Produkte verbindet.

Und das Museum von Herrn Würth würde ich persönlich nicht über die teuren Preise unterstützen.

Och, Würth produziert auch. Wenn auch unter anderen Namen.

Felo gehört z.Bsp. dazu.

Vor längerer Zeit wurde in Fernsehen ein Film gezeigt, in dem Herr Würth mit einem leitenden Mitarbeiter (dieser war der Fahrer) im PKW unterwegs waren.

Herr Würth erklärte in einem Gespräch mit ihm, dass man bei zig tausend elektrischen WC-Händetrocknern die Einstellzeit (Laufzeit) um einige Sekunden verringern könnte, um damit soundso viele Euros sparen zu können.

Ob er diesen Maßstab für Sparmaßnahmen auch an seinem Museum anlegt?

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