schweden will 2020 nicht mehr ølabhængig sein
Zitat:
Sweden Raises The Renewable Energy Bar
January 24, 2006 09:17 AM - John Laumer, PhiladelphiaSweden has the reputation among the world's most regulated industries as being annoying. The Swedish government has for decades argued for international policies that discourage the use of toxic and bioaccumulative materials, which fed into EU-wide interest in the "precautionary principle". And, as the picture symbolizes, the Nobel prize has been given for "green chemistry". Even Sweden's well known industries, Volvo for instance, seem to share the forward-looking culture. Years ago Volvo produced internal "grey lists" of substances that should not be used during manufacture and eventually shared the same expectation with their suppliers. Now this is a worldwide trend. By the early 1990's it had become obvious that you could see a major environmental managment trend coming by watching what happens after Sweden. As soon as a US broadcaster says "In Sweden today..." you know it's coming to California,... and so on. So, it was with great interest that we read this recent headline: "Sweden Plans on Being the First Country in the World to Be Free From Oil in 2020". Need we say more? Of course.
"Minister for Sustainable Development Mona Sahlin has declared that Sweden is going to become the first country in the world to break the dependence on fossil energy. Sweden will stop using oil by 2020 and eventually the energy supply of the country will be based on renewable energy only. The goal is to gradually rid the country of gasoline-run cars and oil-heated homes"
Characteristically, they have actually thought this out and have some mechanisms in mind. Here's the list so far proposed or partially implemented.
- Large-scale investments in renewable energy and in research.
- Expansion of district heating initiatives (co-gen and use of waste industrial and utility heat for domestic needs) as was done famously in Denmark, and emulated in the US in a few rare instances.
- Not subjecting fuel that is free of carbon dioxide to the energy tax or the carbon dioxide emission tax.
- Exempting efficient vehicles from the congestion tax that will be introduced in Stockholm in January.
- Taxes on energy and on carbon dioxide emissions were raised, while other taxes, such as those on payroll were decreased by an equivalent amount.
- Municipalities receive grants to conduct long-term climate research and make investments in environment-friendly technology.
- There are interim objectives for each target, regional and local objectives to match, and an Environmental Objectives Council to monitor progress towards the goals.
- Progress is charted through 70 national indicators, which track results and verify whether the country is heading in the right direction.
irgendwie habe ich noch nirgendwo anders davon gelesen, weiss also nicht, wie vertrauenswuerdig dieser blog ist. aber die idee ist auf jeden fall sehr interessant, in unserem zusammenhang: welche folgen hat das fuer volvo? saab baut bereits mehrere modelle mit alkoholantrieb, wæhrend volvo da noch etwas hinterherhinkt. und wie wird diese idee volvo und saabs stellung als automobilhersteller in der welt beeinflussen? immerhin sind beide nicht mehr in schwedischem besitz.
die deutschenregulieren da jedenfalls noch wesentlich sanfter... 😁
lieb gruss
oli
edit: spiegel.de
46 Antworten
Anscheinend hat man in Götebourg das MT fleissig mitgelesen und man reagiert schon 🙂
Unter
http://www.volvocars.com/_Tier2/NewsEvents/
ist folgender Beitrag zu lesen:
“We already have a very strong offer as regards powertrains for alternative fuels,” explains Lex Kerssemakers. “Five of the eight models in Volvo’s product range feature alternative powertrains. The Volvo S40 and Volvo V50 will shortly be available in a FlexiFuel version running on E85 (85% ethanol and 15% petrol). The Volvo S60, Volvo V70 and Volvo S80 are offered in Bi-Fuel variants, that is to say powered by engines running on methane (natural gas and biogas) with petrol serving as the back-up fuel.
The main thrust of short-term and medium-term development at Volvo Cars is on methane and biogas, ethanol and hybrid technology.
Danach werden Volvo (S40/V50) und Ford
(Focus) in Kürze die ersten Modelle für Ethanolbetrieb vorstellen.
Grüsse
Volvo 174
hm, ich dachte, den s40 mit ethanol gæbe es schon, aber da als einziges modell von volvo? wird jedenfalls zeit! 🙂
lieb gruss
oli
Die Ankündigung steht so unter Volvo News?
Vor genau einem Jahr (Januar 2005) war nur der Focus als Flexifuel in Europa erhältlich:
http://www.mobilohnefossil.de/mid252_Alkoholmotor.html
Danach kann der S40 jedenfalls noch nicht so lange erhältlich sein. Der Focus wurde (2005) auch nur in Schweden verkauft.
Grüsse
Volvo 174
Es gab nach meinen info auch schon einen V50 mit Ethanol?!
Gruß Martin
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@volvo 174, ich glaube, du hast recht. ich habe eben mal bei aftonbladet.se gesucht und gar nichts gefunden. seltsam, meinte, das mal in der "motor" gelesen zu haben, der mitgliedszeitschrift des norwegischen adac - da kann man sich nur abmelden, wenn ein neues kontingentjahr beginnt, war also noch mitglied bis 05.12...
lieb gruss
oli
Habe ich nicht 🙂
Anscheinend hat man bei Volvo vergessen diese Neuheitenseite zu löschen, den der Flexifuel wäre hiernach schon erhältlich (glaube ich zumindest, habe da einige Sprachprobleme):
http://www.volvocars.se/Showroom/newS40/s40_v50_flexifuel.htm
Das hier sieht aus wie die aktuelle Preisliste:
http://www.skatteverket.se/.../volvo.4.dfe345a107ebcc9baf80002075.html
Jedenfalls, ob schon auf dem Markt oder erst in ein paar Monaten, bei Ford / Volvo scheint man sich bewusst zu sein, dass man jetzt schon handeln muss.
Da in Schweden Abfälle aus der Holzindustrie zu Herstellung genommen werden, kann man jetzt schon einen kleinen Teil Erdöl einsparen.
Flächendeckend in Europa wird es wohl nicht möglich sein, da werden zusätzliche Alternativen benötigt. Sonst wäre der Schwarzwald wohl in 3 Monaten abgeholzt.
Grüsse
Volvo 174
*lol* auf die idee muss man erst mal kommen, auf der herstellerseite zu gucken... gar nicht so abwegig! 😁 habe gestern einen text gelesen, der die umweltfreundlichkeit von ethanol anzweifelte, u.a. da es von brasilien nach schweden geschifft werde und beim verbrennen u.a. formaldehyd entstehe. aber ich habe offensichtlich nicht so viel ahnung von der materie... 🙂
lieb gruss
oli
Wenn ich gerade die aktuellen Tickermeldungen lese, dass der Iran den Deutschen möglichwerweise den Öl-Hahn zudreht, so scheint mit das schwedische Programm recht vernünftig. Aber doch etwas langfristig.
Ich stelle mich in den nächsten Tagen auf turbulente Zeiten an der Tankstelle ein. Sollte es zu chaotisch werden, steige ich vielleicht doch noch auf CNG um...
Die Gurke - träumt aber immer noch vom durstigen XC90 😉
Zitat:
Aber doch etwas langfristig
ich finde 14 jahre fuer eine komplette umstellung eher ziemlich schnell... 🙂 bin gespannt, welche reellen massnahmen sich aus dieser vorgabe heraus entwickeln.
lieb gruss
oli
SCHWEDEN UND öLABHÄNGIGKEIT
Es wird soviel über alternative Kraftstoffe "geredet", ganz wenig wird gesagt: Entscheidend ist die Energiebilanz eines jeden Energieträgers - und da sieht es ganz finster aus:
Äthanol kostet ca. den gleichen E-Betrag an fossiler E. in der Herstellung wie später bei der Verbrennung genutzt wird.
H2 - die Bilanz ist ähnlich ernüchternd, es sei denn, er stünde uns aus regenerativen Quelle zur Verfügung.
Pflanzenöle und gar Bio-Diesel haben ebenfalls eine sehr schlechte (negative) Bilanz.
Mein Vorschlag: alles was an flüssigen Kraftstoffen verfügbar ist aufsparen und sparsam verwenden - 5 l / 100 km reichen! Alle alternativen Stoffe (Korn, Raps usw.) in stationären Anlagen Öl-substituierend verbrennen. Internationale Absprachen u. Verträge über E-Nutzung nach folgendem Vorschlag: Wir finanzieren die Solartechnik in Südfrankreich und bekommen dafür das dort eingesparte Öl -usw.
An der Uni erzählten unsere Profs immer, dass sich Wasserstoff erst als "Kraftstoff" anbietet, wenn die Kernfusion als Energiequelle großtechnisch verfügbar ist. In dünn besiedelten, sonnenscheinreichen Regionen könnte auch die Solartechnik den Energiebedarf zur Herstellung von Wasserstoff bereitstellen. Die heutige Technik gibt das her.
Die Herstellung von Wasserstoff mit fossilen Energieträgern wäre bei einer breiten Anwendung energieökonomisch wahnwitzig.
Sagten meine Prof´s - und den glaube ich 😉
Die Gurke
spielt nicht island bei der gewinnung von wasserstoff eine zentrale rolle? die ausnutzung der geothermalen energie læsst die energiebilanz bei der herstellung von h2 wohl besser aussehen, auch, wenn es von da aus noch verschifft werden muss. die fluechtigkeit von h2 sollte doch heute kein problem mehr sein, oder?
lieb gruss
oli
ueber schwedens strategien und inwiefern diese mit den usa kompatibel sind - oder auch nicht.
Zitat:
Of the 4.2 million cars already on Sweden's roads, he said, fewer than 100,000 have been converted to use alternate fuels. Yet the incentives to trade in that old gasoline-powered Saab or Volvo for a new bio-car are considerable.
was mir beim zitierten text eingefallen ist: kønnen wir nun also in etwa zehn jahren mit einer flut superbilliger gebrauchter volvo 200, 700, 900 und 800 rechnen...!? wuerde mir ganz gut passen. denke da an einen grossen schuppen (ehemaliger flugzeughangar?) und eine ganze flotte alter volvo mit oldtimerzulassung... 😁
lieb gruss
oli
und die österreichischen gleichzeitig - scheint wohl heute morgen seinen weg über eine gr. nachrichtenagentur gegangen zu sein... ;-)
http://orf.at/060208-96320/index.html