Schwache Sitzheizung
Hallo,
ich hatte vorher in meinem Vento die Velours-Ausstattung mit Sitzheizung drin. Die funktionierte gut, vor allem war sie nach kurzer Zeit warm und hatte auch ordentliche Wärme produziert.
Nun habe ich die Sportsitze aus einem GT drin. Die brauchen sehr lange bis sie warm werden und wenn es dann soweit ist, so ist die Wärme naja.. ausreichend.
D.h. der Fehler muss in den Sitzen/Ansteuerung liegen.
Die Heizmatten an der Sitzfläche sind bereits erneuert, da ich diese Heizung damals nachgerüstet habe. Schon damals heizten die schwach, es fiel mir aber mangels Vergleich nicht auf.
Wo liegt die Ursache für verzögerte und zugleich schwächere Funktion?
26 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Das kann eigentlich nicht sein. Die hoehere Ohmzahl (2.9) sollte weniger heizen...
Das ginge nur wenn dort Laengenmaessig wesentlich mehr Heizdraehte verbaut sind, bzw in der 1.3 Ohm Version wesentlich weniger. Das oder die Ansteuerung ist anders.
Völlig richtig. Wenn die Spannung identisch ist, müssen wegen P=U²/R die Matten mit dem geringeren Widerstand die höhere Heizleistung
abgeben.
Je nach mechanischem Aufbau kann es aber sein, dass einfach gefühlt weniger "ankommt" weil die Drähte vielleicht besser isoliert sind, kürzer sind oder weniger "Schlangen" liegen? Gibt es Bilder von beiden Matten?
Die Matten mit dem geringerem Widerstand können aber auch weniger Heizleistung haben als die mit dem höheren - das hängt nur vom Vorwiderstand ab (sprich Leitungen bis zur Matte). Ist der hoch hat man einen höheren Spannungsverlust und damit weniger Leistung.
Aufgrund der Messungen hier (da rpalmer ja unter Last gemessen hat) sollte das aber nicht der Fall sein.
rpalmer, miss mal die Stromaufnahme während des Betriebes. Die Widerstandsmessungen der kalten Matten halte ich für nicht so sonderlich aussagekräftig.
Zitat:
Aufgrund der Messungen hier (da rpalmer ja unter Last gemessen hat) sollte das aber nicht der Fall sein.
So wie ich das verstanden habe, hat er nur die Spannung gemessen.
Er hat mal was von ~5.xV gemessen auf Stufe 5 - also zwischen den beiden Heizelementen, also die Spannung unter Last, macht grob 11V für beide zusammen, was ja auch hinkommt wenn der Motor nicht läuft (1V Verlust ist noch im Rahmen, hat man ja bei den Lampen auch).
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Zitat:
Original geschrieben von itasuomessa
Die Matten mit dem geringerem Widerstand können aber auch weniger Heizleistung haben als die mit dem höheren - das hängt nur vom Vorwiderstand ab (sprich Leitungen bis zur Matte). Ist der hoch hat man einen höheren Spannungsverlust und damit weniger Leistung.Aufgrund der Messungen hier (da rpalmer ja unter Last gemessen hat) sollte das aber nicht der Fall sein.
Er hat aber am Stecker gemessen, oder? D.h. den Spannungsabfall an den Leitungen zur Matte hat er nicht erfasst. Von daher ist an deiner Idee schon was dran, man müsste die Spannung direkt an den Matten messen. Die Frage ist, ob man da drankommt.
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
rpalmer, miss mal die Stromaufnahme während des Betriebes. Die Widerstandsmessungen der kalten Matten halte ich für nicht so sonderlich aussagekräftig.
Genau, er sollte Strom
unddie Spannung der beiden Matten unter Last messen. Daraus kann man dann den Gesamtwiderstand des "Gebildes" errechnen, und zwar im Betrieb. Denn der Widerstand der Matten ändert sich mit der Temperatur.
Hole das Thema wieder aus Versenkung hoch.
Wie funktioniert denn das "Steuergerät" (So nennt es das VW-Teileprogramm) unter dem Sitz?
Was regelt das? Bisher habe ich den Eindruck, dass es nur Widerstandswert des Schalters im Abrett (Poti) mit dem Widerstand des NTCs in der Heizmatte vergleicht und wenn der NTC "identisch" ist mit des Potis, dann fällt das Relais ab.
Habe die Spannung am Relaisausgang gemessen, egal auf welcher Stufe der Schalter ist: 11,8V.
Genauso der Strom: Liegt bei so 5,5A (Beginnt mit 5,8A, fällt auf 5,2A mit der Zeit --> Dreh ich den Schalter auf die höchste Stufe verändert sich der Strom aber nicht).
Ich weiß nicht wer das mit der PWM hier im Forum erzählt hat - ist aber mMn. falsch.
Morgen will ich das an den anderen, deutlich schneller und stärker ansprechenden Heizmatten testen. Irgendwo muss der Unterschied ja herkommen.
pwm ist definitiv falsch ...
man hoert es auch im betrieb ... relais klackt wenn solltemperatur erreicht ...
wie ein billiger thermostat ... An ... Aus ... An ... Aus, mit bissel hysterese ...
An = volle pulle
wie genau er "soll"und "ist" vergleicht ka ...
wenn du ein relais zur hand hast, kannste mal oeffnen und zeigen ...
wird wohl nen OP verbaut sein ...
Hier ein 59er, Version von '92.
Wurde irgendwann durch das 259er ersetzt.
Dieser OP steckt drin:
http://pdf1.alldatasheet.com/.../TAA765A.html
ja ein simpler OP als schmitt trigger beschaltet ...
plus transistor der das relais ansteuert ... einfacher aufbau ...
du meinst sicher das 459 ... (259 ist der summer)
Hab mal das Relais 59 (161 919 533) aufgedroesselt - siehe Schaltplan.
Sollte passen, ohne gewaehr 😉
Eigentlich ist es schon auf dem Relais ersichtlich was verbaut ist.
Der OP vergleicht den Sollwert vom Poti, mit dem Istwert vom NTC.
Wenn die Spannung vom NTC unter die des Soll faellt, schaltet das Relais ab.
Solange heizt es aber auf volle Pulle. (Geht nicht anders - da Relais)
Wenn einem Stufe 3 angenehm ist, bringt Stufe 5 vorheizen nix 🙂 falls das wer macht ...
Also je hoeher der Reglerwiderstand, desto länger wird geheizt (NTC wird nierderohmig)
Wenn man da rumspielen will, am besten R4 vergrössern oder ein Widerstand in Reihe schalten.
R8 sollte fuer die Hysterese sein, damit kann man die Abkühlphase zwischen Soll/ISt verkuerzen.
(Relais klickt haeufiger)
Trotzdem sei erwaehnt, die Schaltung funktioniert so wie sie ist problemlos.
Verrutschte Matten, die staendig heiss melden oder andere Gründe würde ich zuerst ausschliessen.
Eine LED parallel zu den Heizmatten, verdeutlich wann die Matten heizen sollen.
Aenderungen der Schaltung auf eigene Gefahr - ka ob die Matten dauerheizen aushalten...
Ich hole das Thema wieder hoch und mache es "aktiv".
Mir fiel auf, dass der Fahrersitz schneller warm wird als der Beifahrersitz.
Hmm. Ich habe jetzt mal die Heizmatten direkt versorgt, d.h. Relais/Steuergerät, Schalter usw. außen vorgelassen.
+12V an T6/4 und 0V/Masse an T6/1 - damit wird direkt Spannung auf die Heizmatten gegeben.
Das für den Fahrer- und Beifahrersitz und dabei Strom/Spannung gemessen. Mit der sehr übersichtlichen P=U*I Gleichung lässt sich ja daraus die Leistung und der Widerstand errechnen.
--> Die Heizmatten liegen gleichauf. Dennoch spürt man im Fahrersitz die Wärme schneller.
Ich kann es nur mit Vermutungen erklären:
- Verschleiss, man sieht ja desöfteren wie die obere "Deckschicht" der Heizmatte im Alter sich aufgelöst hat. Und/Oder die Unterpolsterung des Bezuges ist dünner geworden durch jahrelange Belastung.
- Verrutschte Heizlitzen oder gar die Matte.
Ich schau noch ob ich ne Thermografiekamera organisiert bekomme - ansonsten abpolstern....