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Schutzkleidung schützt kaum

Themenstarteram 31. Juli 2019 um 5:48

https://www.n-tv.de/.../...-Motorradfahrern-wenig-article21177690.html

Interessanter Artikel, der ein Fahrsicherheitstraining für wichtiger hält als Schutzkleidung.

Beste Antwort im Thema

Den Unfall verhindert man durch 1) Wachsamkeit, 2) Erfahrung, 3) Kenntnis seines Möpps und seiner Ausrüstung, 4) Kenntnis der Strecke und der anderen Strassenbenutzer, und Glück. Nach all diesen Parametern trifft man seine Entscheidungen.

Auf welchem Mopped man dabei sitzt, ob das ABS, oder Kurven ABS oder MTC hat oder nicht, und was man dabei an hat, fliesst dabei automatisch in Punkt N°3 ein.

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Doch, ich haben den Füherschein und bin schon Motorrad gefahren....

1991 war auch viel weniger Verkehr

Ist wahr.

Der beste Protektor ist und bleibt das Gehirn.

 

Finde die Motorradprüfung in Deutschland eigentlich schon ziemlich anspruchsvoll.

Im Auto musste ich zumindest keinen Beweis ablegen dass ich ein Ausweichmanöver oder ne Gefahrenbremsung drauf habe. Im Gegensatz zum Auto hatte ich nach der Prüfung das Motorrad viel sicherer im Griff.

Problem ist halt dass man mit dem Bike viel öfter im oder am physikalischen Grenzbereich unterwegs ist und sich kleine Variablen viel fataler auswirken als beim Auto.

 

Ansonsten wundert mich der Artikel nicht. Erst seit ich selbst fahre, merke ich eigentlich bewusst wie viele Wahnsinnige dort draußen unterwegs sind. Mal ehrlich, 20 Tacho über dem Limit ist für die meisten Biker noch gemütliches Tempo.

Arbeitskollege hat sich neues Motorrad gekauft, seine alte KLR bewegt sein Sohn. Habe ihm nahegelegt er solle zusammen mit dem Sohn doch ein Sicherheitstraining machen. Ich denke ich werde nächstes Jahr mal ein neues Training absolvieren.

Ich fahre oft ohne Schutzkleidung. Weil vorsichtiger. Risk Compensation nennt man in der Psychologie diesen Effekt. Gibt dazu `ne interessante Studie der Universität in Toronto (allerdings für Radfahrer): Nach Helmpflichteinführung gabs mehr Kopfverletzungen. Mögliche Erklärung der Forscher: Die Radler fuhren einfach riskanter, weil sie sich sicherer fühlten, und und der Gegner Autofahrer hat weniger Rücksicht genommen, weil die Radler ja gesichert waren.

Moin!

Zitat:

@TDIBIKER schrieb am 31. Juli 2019 um 11:45:08 Uhr:

Mhm...1991 gab es kein ABS, keine Airbagwesten...und es sterben pro Jahr etwa 600 Motorradfahrer und dieselbe Anzahl an Fussgängern bei Unfällen auf deutschen Strassen.

Moment. 1991 gab es 11.300 Verkehrstote. 2017 waren es 3.180 (Quelle: https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/monate/ ). Bei einem Anstieg von 11 % auf 20 % sind damit gegenüber 1.243 Kradfahrern in 1991 "nur" noch 636 Kradfahrer in 2017 gestorben - relativ also ein Anstieg, absolut betrachtet aber eine deutliche Verbesserung.

Wenn man dann auch noch berücksichtigt, dass sich die durchschnittliche Leistung bei Neuzulassungen massiv gesteigert hat (vgl. https://www.kba.de/.../...ng_kraeder_zeitreihe_techn_merkmale.html?... --- und hier sind nur Vergleichswerte bis 2009 einsehbar, man kann sich selbst überlegen, was noch mal 18 Jahre da ausmachen würden) wundert einen das nicht.

Was wohl auch noch eine Rolle spielen dürfte:

- Höherer Geltungsdrang von jungen Fahrern gegenüber damals (Facebook, Instagram, YouTube)

- höheres Verkehrsaufkommen gegenüber 1991

- selbst 2014 ( https://www.motorradonline.de/.../ ) war das durchschnittliche Motorradalter noch fast 16 Jahre. Selbst wenn man davon ausgehen würde, dass die Maschinen im Schnitt jünger würden, sagen wir einfach mal 13 Jahre, wären damit immer noch der größte Teil aller Motorräder gar nicht mit ABS ausgestattet. Pflicht ist das sogar erst seit 2017!

Zitat:

@schlurchi schrieb am 31. Juli 2019 um 14:30:56 Uhr:

Ich fahre oft ohne Schutzkleidung. Weil vorsichtiger. Risk Compensation nennt man in der Psychologie diesen Effekt. Gibt dazu `ne interessante Studie der Universität in Toronto (allerdings für Radfahrer): Nach Helmpflichteinführung gabs mehr Kopfverletzungen. Mögliche Erklärung der Forscher: Die Radler fuhren einfach riskanter, weil sie sich sicherer fühlten, und und der Gegner Autofahrer hat weniger Rücksicht genommen, weil die Radler ja gesichert waren.

Da muss man aber aufpassen. Wer sich mal mit der Studie befasst hat, wird auch diverse Probleme feststellen:

- generell wesentlich geringer Einsatz von Fahrrädern als Nicht-Sport-Verkehrsvehikel im Gegensatz zu DE

- ausgewertete Daten der Krankenhäuser gaben überhaupt keine Informationen darüber, ob ein Helm genutzt wurde (es wurde nur angenommen, da es eine gesetzliche Verpflichtung dazu gab)

- et al

Es *kann* also sein, dass es hier eine Korrelation in der Entwicklung gibt, ob diese auch kausal ist, ist hingegen offen.

Nicht zu vergessen das neben der Motorleistung aber auch bessere Fahrwerke, ABS und nicht zuletzt bessere Reifen einzug gehalten haben.

Nur das Hirn kommt wohl manchmal mit der zur Verfügung gestellten Leistung nicht mehr mit. Das Problem haben in abgeschwächter Form auch PKW Fahrer.

am 31. Juli 2019 um 12:53

Zitat:

Erst seit ich selbst fahre, merke ich eigentlich bewusst wie viele Wahnsinnige dort draußen unterwegs sind. Mal ehrlich, 20 Tacho über dem Limit ist für die meisten Biker noch gemütliches Tempo.

Moment Haasinger, ich zitiere dich mal aus einem vorherigen Thread:

Zitat:

ich meine 100km/h Überland mit ner großen grenzt für mich an vorsätzlicher Verkehrsbehinderung.

Siehste, du bist auch nicht besser!! :p:D

Ihr fahrt euch alle noch tot!

Ja, das tun wir. Man muss nur lange genug fahren, dann ist man statistisch tot. Weil man alle soundsoviel Millionen Kilometer tödlich verunglückt.

Das Unfallrisiko ist auf Mofas und Mopeds übrigens höher als auf Motorrädern.

am 31. Juli 2019 um 13:20

Ich weiß, weil die Autofahrer einen tot fahren.

Man hats als Zweiradfahrer nicht einfach. Entweder tot fahren lassen oder selber dafür sorgen :D

Zitat:

@Sharan16 schrieb am 31. Juli 2019 um 14:53:08 Uhr:

Zitat:

Erst seit ich selbst fahre, merke ich eigentlich bewusst wie viele Wahnsinnige dort draußen unterwegs sind. Mal ehrlich, 20 Tacho über dem Limit ist für die meisten Biker noch gemütliches Tempo.

Moment Haasinger, ich zitiere dich mal aus einem vorherigen Thread:

Zitat:

@Sharan16 schrieb am 31. Juli 2019 um 14:53:08 Uhr:

Zitat:

ich meine 100km/h Überland mit ner großen grenzt für mich an vorsätzlicher Verkehrsbehinderung.

Siehste, du bist auch nicht besser!! :p:D

Ihr fahrt euch alle noch tot!

Ich sag's ganz offen, ich fahre meistens zwischen 10 und 20 Tacho Außerorts und 8-10 Innerorts Tacho über der Zahl auf dem Schild. Das ist aber meine persönliche Obergrenze für vorsätzliches überschreiten der erlaubten Geschwindigkeit.

Aber abgesehen davon hab ich es oft erlebt als ich in der Gruppe gefahren bin dass irgendwelche Clowns auf supersportlern Außerorts wenn sie lustig sind's auf 200+ aufdrehen.

 

Ich guck eher selten auf den Tacho. Ich guck aufs Navi. Normal sind Navi 100 völlig ausreichend und auf dem Tacho eher 107. Wenn man nur in Deutschland fährt, neigt man dazu , die 120 als toleriertes Landstrassentempo anzusehen.

Das mag sogar in Deutschland so sein. Aber im Ausland sollte man sich zumindest auf gut ausgebauten Landstrassen penibel (deswegen das Navi) ans Tempolimit halten. Fast alle Länder berechnen ab 1km/h drüber.

Zitat:

@idive2deep schrieb am 31. Juli 2019 um 11:49:41 Uhr:

Sagt Der bei dem VW Golf als Fahrzeug im Profil steht -

also ein echter Bikeprofi :confused::confused:

Expertenwissen eben...........

Zitat:

@idive2deep schrieb am 31. Juli 2019 um 11:49:41 Uhr:

Zitat:

[Jo, Glückwunsch. Einem Anfänger Tipps geben, die etwa 10-20% der Biker ins Grab führen/führten. Die Schutzkleidung hilft primär gegen eklige Abschürfungen und fiese Brüche im Gelenkbereich, aber auch nur in Grenzen. Den Tod verhindert man nur durch seine eigene Fahrweise und ein Motorrad in einem technisch guten Zustand, und dabei hilft die Elektronik, gerade ABS, extrem weiter.

https://www.adac.de/_mmm/pdf/28415_234711.pdf

http://www.ftm.mw.tum.de/uploads/media/04g_gwehenberger.pdf

https://www.zeit.de/auto/2012-03/motorrad-unfall-abs

Hab mich Falsch ausgedrückt. 10-20% der Tödlich verunfallten Motorradfahrer würden heute noch leben.

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