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Schutzanzug mit Airbag

Themenstarteram 23. April 2013 um 15:34

Sehr gut - so urteilt der ADAC über den D-air® Street von Dainese einem Motorradkombi mit Airbag, der am 11ten Mai in Wien erstmals vorgestellt wird.

Eine Neuentwicklung, die für wesentlich mehr Sicherheit sorgt, oder eher wieder Klamauk der Branche, weil bei einem richtig heftigen Sturz auch so ein Airbag nicht viel bringt, weil anders wie beim Auto, letztendlich die Knautschzone fehlt?

Mir ist der Protektorenpanzer teils schon zu unbequem und schränkt doch arg die Bewegungsfreiheit ein,gerade, wenn man unterwegs ist und irgendwo mal ein Weilchen länger bleibt, besonders im Sommer.So ein High-Tech Anzug, wird vermutlich noch ein wesentlich "unangenehmeres" Tragegefühl vermitteln.

Wie ist eure Meinung dazu?

Beste Antwort im Thema
am 24. April 2013 um 11:04

Zitat:

Original geschrieben von Jason2002

Zitat:

Original geschrieben von shnoopix

Selbst wenn das so wäre, das liegt dann aber sicher nicht am Sicherheitssystem, sondern am verqueren Denken der Anwender.

Ja, das ist genau der Punkt die ich anregen wollte ....

Bis auf die Erkenntnis, dass solche Einzelfälle kein Argument für oder gegen ein Sicherheitssystem sind. Man kann nunmal nichts völlig Idiotensicher produzieren, irgend ein DAU schafft es immer das Produkt in die Knie zu zwingen oder zu zweckentfremden.

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Schade, daß es sicher mehr als 10 Jahre dauern wird, eh sich Otto-Normalfahrer das leisten kann.

Für einen Hunderter Mehrpreis würde ich sofort zuschlagen.

Momentan würde ich angesichts meiner Knochenbrüche nach dem Unfall wohl noch mehr für solch ein Sicherheitsplus zahlen.

Aber es gibt eben Grenzen. Meist im Portemonnaie.

Trotzdem: Mit so einer Jacke bräuchte ich mir jetzt um meine Zukunft und die Frage, ob die Brüche jemals stabil verheilen wohl keine Gedanken machen...

 

Gruß Michael (der beim Unfall normale Kleidung mit den üblichen CE-Protektoren getragen hat)

Hätte ich nicht erst letztes Jahr eine Dainese Kombi gekauft, würde ich dieses Ding durchaus in Betracht ziehen.

Zumindest bei der Racing Version ist ein Gutteil der Technik in dem Höcker untergebracht, glaube also nicht, dass die viel unbequemer ist, als eine normale Lederkombi. Die Version als zusätzliche Weste dagegen könnte schon nerven.

Was halt auch nochmal ins Geld geht, ist die Steuereinheit am Motorrad. Weiß nicht, in wie weit, man die auf eine neue Maschine mitnehmen kann

Sehe ich im Moment noch nicht als breitentauglich an. Es gibt eine Airbagkombi von Alpinestars, die kostet irgendwelche zwosechs und richtet sich an Rennfahrer, die heute schon erheblich mehr für ihre Sicherheit tun als Ottonormalbiker. Im Motorsport, wo es nicht darum geht, ob du stürzt, sondern nur darum, wie oft und ob danach die Saison gelaufen ist, gelten andere Gesetze. Solche Leute haben auch kein Probem, wenn sie eine halbe Sunde zum Aufrödeln brauchen.

Sparbegeistere können auch mit ne Schwimmweste aus'm Aida-Second-Hand los...

Inwiefern sollte etwas Luft unter der Jacke zur Minderung des Aufpralls an einem Baum beitragen? Das würde ich nichtmal einem Level2 Rückprotektor zutrauen. und der verteilt die Energie schon auf eine größere Fläche.

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Inwiefern sollte etwas Luft unter der Jacke zur Minderung des Aufpralls an einem Baum beitragen? Das würde ich nichtmal einem Level2 Rückprotektor zutrauen. und der verteilt die Energie schon auf eine größere Fläche.

Die Frage stell ma direkt an der Hersteller. Ich glaube auch nicht dass das im sinne des Erbauers war ein direkten Aufprall absorbieren zu können/wollen/müssen. Wer das im Vorfeld glaubt ist auf dem Holzweg. Nur, nicht alle Unfälle involvieren einen direkten Aufprall. ein Restrisiko bleibt immer.

 

Zitat.:

Sollten Sie Fragen zu der Dainese D-Air Racing-Kombi haben, so ist unser Dainese geschultes Fachpersonal jederzeit gern für Sie da.

Auch telefonisch unter 0231 – 84 79 80

http://www.dainese.com/de_de/d-air/d-air-street

Zitat:

Original geschrieben von Papstpower

Inwiefern sollte etwas Luft unter der Jacke zur Minderung des Aufpralls an einem Baum beitragen? Das würde ich nichtmal einem Level2 Rückprotektor zutrauen. und der verteilt die Energie schon auf eine größere Fläche.

Ich bin vor einiger Zeit mal mit 50 km/h vom Bock gefallen, und mein Helm hat bei der ganzen Aktion die Straße nicht berührt. Daraus könnte ich schließen, dass ich keinen Helm brauche. Andererseits sind auch Unfälle denkbar, wo der Helm auch nicht mehr nützt. Und die ganze Palette dazwischen.

Das ist ja grundsätzlich das Problem. wenn man vorher wüßte, was wie passiert, könnte man entsprechend vorbeugen.

Beim Auto ist das einfach. Airbags rundum, optimierte Fahrgastzellen etc.

Natürlich stellt so eine Airbagjacke einen Sicherheitsgewinn dar. Bei bestimmten Unfallszenarien.

Bei keinem meiner Stürze hätte sie irgendwas gebracht. Bei dem vom Michael wahrscheinlich schon.

Man weiß es halt vorher nicht.

Bei einem Einschlag in einen vorfahrtnehmenden PKW würde eher sowas helfen. Wenn der Kopf auf die Dachlinie trifft, hilft auch keine Airbagjacke.

Das einzig Wahre wäre der Michelinmännchenairbag. *Fummp* und man hüpft als Flummi durch die Gegend. ;)

am 24. April 2013 um 8:15

Passive Sicherheit in Form von Protektoren, Airbags, ABS, usw. sind immer eine gute Vorsorge, im Auto genauso gut wie auf´m Moped.

Nur kann Dir kein Hersteller garantieren, dass auch tatsächlich Unfallfolgen soweit abgemildert werden, dass Du nur mit ein paar Schrammen statt mit Knochenbrüchen oder gar mit dem Leben bezahlen musst.

Du minimierst aber die Wahrscheinlichkeit größerer Schäden und fährst so definitiv sicherer.

Ansonsten ist das wie im übrigen Leben: die totale Sicherheit gibt es nirgendwo.

Es steht ja auch irgendwo geschrieben: Du kennst weder den Tag noch die Stunde...

Zitat:

Original geschrieben von Cruisersteve

Du minimierst aber die Wahrscheinlichkeit größerer Schäden und fährst so definitiv sicherer.

Die Abwägung ist immer, wie stark einen Sicherheitsfeatures einschränken. Fest im Auto verbaute Airbags zum Beispiel sind egal, man sieht sie ja nicht, sie stören auch nicht weiter. Und mit etwas Glück verkauft man das Auto nach ein paar Jahren wieder mit den Airbags im Urzustand. Wenn man sich aber zusätzliche Westen oder Protektoren anschnallen muss, dann stellt sich schnell die Frage, ob da nicht irgendwie der Spaß auf der Strecke bleibt. Und ich hätte auch keine Lust, meine Airbag-Jacke alle zwei Jahre zur Überprüfung ins Werk zu schicken etc.

Ich bin gar nicht gegen Airbag-Jacken. Ich werde mir nur (noch) keine kaufen;-)

Ich auch nicht, aber nach einem Unfall fragt man sich doch, ob man nicht das eine oder andere gewohnte Verhalten ändern sollte...

Ich habe z. B. einen Rückenprotektor, den ich aber fast nie trage - ist ja lästig so ein Ding! Allerdings - nur wenige Schmetterlingsflügelschläge anders und ich hätte u. U. eine Querschnittlähmung. Ich bin wohl vom Kopf bis zu den vier Buchstaben auf die Haube geknallt; wäre nicht der ganze, sondern nur der halbe Rücken auf der Haube gelandet, dann hätte die Wirbelsäule es wohl hinter sich gehabt.

Ich werde jetzt nicht zum Sicherheitsfreak, aber ich bin ganz sicher einen Schritt weiter weg vom Jeansjackenfahrer. Es kann einen jederzeit und vor allem ohne jegliche Chance der Einflußnahme treffen - und das tut es auch. Egal wie vernünftig ich mit dem Gasgriff umgehe, ich kann immer von einem anderen Verkehrsteilnehmer abgeschossen werden.

Meine Kinder dürfen nur richtig eingepackt fahren (volle Schutzkleidung), ich selber habe das Jahre und Jahrzehnte nicht so konsequent gemacht. Als Vorbild muß man sich ja selber an den eigenen Quatsch halten - und das dürfte der Grund gewesen sein, warum ich am Tage meines Unfalles die im Nachhinein wichtige komplette Montur anhatte! Früher hätte ich mich für eine kleine Proberunde und ein bißchen Tanken nicht komplett umgezogen. Und passiert ist es - wie immer! *ggg* - fast vor der eigenen Haustür.

Ich finde die Airbagjacken gut und ich freue mich auf den Tag, wo Airbags in den Mopedjacken so selbstverständlich wie Protektoren in den Jacken oder Airbags in Autos sind.

 

Gruß Michael

Könnte eine erhöhte Sicherheitsfaktor auch dazu führen das einige Fahrer sich zu sehr sicher fühlen und dementsprechend fahren?

Ich Persönlich finde die Jacken gut, meine Frage ist nur um ein andere Aspekt rein zu bringen.

am 24. April 2013 um 10:53

Zitat:

Original geschrieben von Jason2002

Könnte eine erhöhte Sicherheitsfaktor auch dazu führen das einige Fahrer sich zu sehr sicher fühlen und dementsprechend fahren?

Ich Persönlich finde die Jacken gut, meine Frage ist nur um ein andere Aspekt rein zu bringen.

Selbst wenn das so wäre, das liegt dann aber sicher nicht am Sicherheitssystem, sondern am verqueren Denken der Anwender.

Zitat:

Original geschrieben von shnoopix

Selbst wenn das so wäre, das liegt dann aber sicher nicht am Sicherheitssystem, sondern am verqueren Denken der Anwender.

Ja, das ist genau der Punkt die ich anregen wollte ....

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