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Schuko bei der 230V-Steckdose

VW Golf 7 (AU/5G), VW Golf
Themenstarteram 28. Juli 2021 um 16:12

Hallo zusammen,

ich habe einen Golf 7 Variant, 2.0 TDI mit DSG und der werksseitigen 230V-Steckdose im Kofferraum. Die arbeitet wunderbar, wenn ich privat unterwegs bin, und beispielsweise während der Fahrt die Kamera-Akkus nachladen will, oder mein altes Notebook (Surface Pro 3) mit Eurostecker.

Allerdings hat sich die berufliche Nutzung meines Fahrzeugs in der letzten Zeit etwas verändert, sodass ich aus diversen Gründen teilweise einen zweiten Monitor, einen Tintenstrahldrucker oder das berufliche Notebook unterwegs betreiben müsste; alle mit Schuko-Stecker. Nun kommt der Monitor oder der Tintenstrahler bei weitem nicht an die 150W Maximalleistung, hat allerdings einen Anschluss, der normalerweise einen Schutzkontakt voraussetzt.

Bei einigen Kunden ließe sich das sicher mit einer Kabeltrommel lösen, allerdings sind wir mit dem Auto teilweise auch mitten im Nichts unterwegs, wo dann wirklich der Diesel den benötigten Strom (bisher eben meist nur 12V) liefern muss, es theoretisch aber auch kein Problem wäre, einen Erder neben dem Auto in den Boden zu schlagen. Hat jemand mit dieser Problematik bereits Erfahrungen und eine Idee für einen Lösungsansatz?

Allerbesten Dank und viele Grüße,

monu.

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7 Antworten

Wenn die zu betreibenden Geräte ein Kunststoffgehäuse haben, ist in der Regel keine Erdung / kein Schukostecker notwendig.

Im Wohnmobilbereich wird der Umformer für die 230 Volt Schuco - Steckdosen aus den Bordbatterien mit Minus und Plus 12 Volt versorgt. Eine Erdung kann nur Erfolgen wenn das Wohnmobil von Aussen an 230 Volt angeschlossen wird

Wenn die in deinem Fahrzeug mit 230 Volt aber ohne Erdung zu versorgenden Gerät in irgendeiner Weise in der Funktion gestört werden, was ich nicht glaube, müßte die Erdung der 230 Volt Steckdose an die Karosserie angeschlossen werden und weiter ein Kupfer - Gewebeband wie in früheren Zeiten, am Fahrzeugboden und von dort aus auf den Fahrbandboden - schleifend - montiert werden.

MfG kheinz

Mit einem schleifenden Kupferband erziele ich keinen hinreichend kleinen Erdungswiderstand. Das macht auch nur in einem TN-C-Netz Sinn, was bei einem Insel-Wechselrichter ohne Versorgungsnetzbezug nicht gegeben ist. Der Erder neben dem Auto hat deshalb auch keinen Sinn. Was sagt denn die BA des Herstellers zum Berieb von Geräten ohne Schutzisolierung?

Zitat:

@crafter276 schrieb am 28. Juli 2021 um 19:03:28 Uhr:

Wenn die zu betreibenden Geräte ein Kunststoffgehäuse haben, ist in der Regel keine Erdung / kein Schukostecker notwendig.

Das vereinfacht die Dinge etwas zu sehr. Es gibt längst nicht nur 2, sondern 3 übliche Steckervarianten:

  1. Euro-Flachstecker. Kein Schutzkontakt, spezifiziert für maximal ca. 2,5 A, also knapp 280 Watt
  2. rund ausgeformte Stecker mit massiven Stiften, aber ohne Schutzkontakt (nur als angespritzter Stecker an fest verbauten Kabeln erlaubt)
  3. echte Schutzkontakt-Stecker (unabhängig davon, ob der Schutzkontakt tatsächlich benutzt wird)

Da das Auto an dieser Steckdose weder eine Schutzerdung noch mehr als 280 Watt anbieten kann und wird, wäre es unangebracht, irgenwas anderes als eine Flachsteckdose dort hinzubauen.

Geräte, deren originale Stecker nicht im Euro-Format daherkommen, haben ihre Gründe dafür --- niemand verprasst sinnlos 50% mehr Kupfer und 5 mal so viel Material im Stecker. Die Netzteile von "dicken" Laptops reißen meist schon allein die 150 Watt, von irgendwelcher Zusatz-Peripherie mal ganz abgesehen.

Wenn das nicht reicht, muss man selbst was größeres verbauen. Insbesondere sollte man dringend sämtliche Basteleien an Steckern unterlassen, die darauf abzielen, die dicken Stecker doch noch irgendwie mit der kleine Dose zu verbinden. Das fällt ruck-zuck unter grobe Fahrlässigkeit. Von dem neuen Scheitel, den einem der Sicherheits-Mensch zieht, wenn man sowas im beruflichen Umfeld verzapft, mal gar nicht zu reden.

Themenstarteram 28. Juli 2021 um 21:00

Zitat:

@hermii schrieb am 28. Juli 2021 um 22:18:06 Uhr:

Der Erder neben dem Auto hat deshalb auch keinen Sinn. Was sagt denn die BA des Herstellers zum Berieb von Geräten ohne Schutzisolierung?

Okay, einleuchtend. Die sagt nur, man soll das alles brav so verwenden, wie es geliefert wurde. Sind Kaltgeräte-Stecker bzw. die bei Notebook-Netzteilen üblichen Kleeblattstecker mit drei Kontakten.

Zitat:

@Timmerings Jan schrieb am 28. Juli 2021 um 22:27:41 Uhr:

Geräte, deren originale Stecker nicht im Euro-Format daherkommen, haben ihre Gründe dafür --- niemand verprasst sinnlos 50% mehr Kupfer und 5 mal so viel Material im Stecker. Die Netzteile von "dicken" Laptops reißen meist schon allein die 150 Watt, von irgendwelcher Zusatz-Peripherie mal ganz abgesehen.

Dass das Gründe hat, bezweifele ich nicht - mir sind sie aber unbekannt, vielleicht weißt Du da mehr. Das hiesige Notebooknetzteil hat ein Rating von 65W (klassisches Thinkpad-Netzteil); die LCDs, die hier in der Firma massenweise vorhanden sind, 22W. Die Drucker werden mit 27W angegeben. Das wäre also noch im "Eurostecker-Bereich", aber warum haben dann insbesondere die Monitore oder Notebooknetzteile werksseitig einen Kaltgeräteanschluss mit Schutzkontakt? Gibt es da irgendeine Vorschrift? Notebook + Monitor sind immer noch deutlich unter 100W, theoretisch.

Du solltest niemals den Stecker manipulieren, auch wenn alle Parameter für einen Betrieb ohne Schutzkontakt sprechen. Das 230 Volt Netz des Wagens hat keinen Schutzkontakt und ist auch nicht geerdet. Daher liefe der Schutzkontakt ohnehin ins Leere.

Kenne ich das Problem. Golf 7 mit der 230V-Steckdose und mobilen Bürokoffer mit Kaltgeräte-Eingang. Dass ich an ein Kaltgerätekabel einen Eurostecker gemacht habe darf ich hier leider nicht sagen. Benutze die Geräte aber auch nicht im Auto sondern lade die nur während der Fahrt, der Koffer ist außen komplett Kunststoff -> eh kein Problem.

Offiziell gibt's da schlicht nichts, da ist keine Schuko-Steckdose verbaut weil man nicht will dass größere Geräte eingesteckt werden. Andererseits gibt's reichlich protable Wechselrichter mit einer Seite 12V-Stecker für Zigarettenanzünder und anderer Seite Schuko-Steckdose, da ist es am Ende auch nicht anders. Verbindung zur "richtigen" Erde hat da der Erdungskontakt auch nicht, trotzdem ist eine Schuko-Steckdose vorhanden.

Den Erdungsanschluss am Notebook braucht es u.a. da z.B. der offene Stromanschluss auf der Niederspannungsseite auf definiertes Erdpotential gehalten wird. Hab schon an einer nicht geerdeten Sat-anlage richtig einen gezwiebelt bekommen, da lag im Kabelkanal lediglich ein Stromkabel einige Meter parallel zum Sat-Kabel und hat gut Spannung induziert.

Will heißen: Ja, man kann am Strom basteln aber nur wenn man weiß was man tut! Ansonsten Aua, schlimmstenfals fremde Leute Aua.

Statt basteln also lieber kleinen portablen Wechselrichter kaufen der gleich eine Schuko hat, die 12V-Steckdose ist ja direkt daneben. Kein Basteln, wenn es schief geht haftet der Hersteller.

Zitat:

@Moers75 schrieb am 30. Juli 2021 um 16:32:52 Uhr:

Kenne ich das Problem. Golf 7 mit der 230V-Steckdose und mobilen Bürokoffer mit Kaltgeräte-Eingang. Dass ich an ein Kaltgerätekabel einen Eurostecker gemacht habe darf ich hier leider nicht sagen. Benutze die Geräte aber auch nicht im Auto sondern lade die nur während der Fahrt, der Koffer ist außen komplett Kunststoff -> eh kein Problem.

Offiziell gibt's da schlicht nichts, da ist keine Schuko-Steckdose verbaut weil man nicht will dass größere Geräte eingesteckt werden.

Es gibt durchaus auch "kleinere" Geräte (z.B. der berühmte 5A-Lader von CTEK), der durchaus an dem werkseitigen Wechselrichter betrieben werden könnte (ca 60W), aber nun mal leider einen Stecker in Schuko-Form (also Schuko ohne SL-Kontakte) hat.

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