Schraubstock auf Werkbank befestigen
Ich habe eine 40mm Buchenplatte, auf der ich den Schraubstock von oben mit zwei Schrauben befestigen möchte. Dazu suche ich M12 Muttern, die ich von unten an der Werkbank befestigen kann, so daß sie nicht abfallen, wenn ich die Schrauben oben rausdrehe. Am besten mit einer Art Bund oder Teller, den man von unten befestigt. Gibt es solche Muttern und wie heißen sie?
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26 Antworten
Zitat:
@Wolfgang Wegner schrieb am 27. August 2018 um 10:55:00 Uhr:
...Warum sollte man die Löcher 2mm größer und nicht exakt machen?
Aus dem Bauch heraus, könnte der Schraubstock sich doch verschieben??
Weil viele nicht genau messen und bohren können? Keine Ahnung, ich würde sie auch passend bohren
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 27. August 2018 um 11:03:28 Uhr:
Weil eine Schraubverbindung die Position der Bauteile durch die Anpresskraft herstellt.
Das Holz gibt aber mit der Zeit etwas nach. Ich würde die Löcher passend bohren.
Würde sogar 1/2 bis 1 mm kleiner bohren. In (Weich)holzplatten oder Bohlen kann man dann M-Schrauben fast wie in ein Gewinde bequem einschrauben. Das erspart allerdings nicht eine große U-Scheibe mit Federring und Mutter :-).
Nix ist schlimmer, als wenn zum Schluß oder im Kürze alles wackelt.
Man bohrt aufgrund von Toleranzen etwas größer. Wie schon gesagt wurde, sind nicht alle in der Lage exakt zu bohren, daher die Toleranzen. So genau wie nötig, so schnell wie möglich.
Persönlich würde ich auch exakt bohren.
Habe zu Schulzeiten gelernt, dass Federringe theoretisch keine Wirkung haben, da das Drehmoment der Schraube-Mutter die Federkraft einfach zu nichte macht. Große U Scheibe und gib ihm.
Kommt wahrscheinlich drauf an wie man die Verbindung mit dem Sprengring festzieht, Wenn man aus dem Sprengring ne Unterlegscheibe macht ist die Wirkung dahin.
Dann eher ne Rillenscheibe
Nimm Holzschrauben, da fällt auch keine Mutter ab.
Direkt unter dem zitierten Text steht doch die Begründung:
Die Schrauben dürfen sich beim Durchstecken durch Schraubstock und Werkbank keinesfalls zwängen oder ecken.
Ich hab übrigens den Heuer mit der abnehmbaren Tischklammer, sehr praktisch wenn man den Schraubstock immer genau da hinbauen kann, wo man ihn braucht.
Ja. Aber warum nicht zwängen? @Golfschlosser hat glaub ich die korrekte Begründung.
Obwohl das in der Praxis vermutlich keine Rolle spielt.
Gruss
W.
Ich nehme an die wollen einfach vermeiden dass einer schräg bohrt und sich der Schraubstock dann beim Anziehen der Befestigungsschrauben verzieht. Daher einfach +2mm damit die Schrauben senkrecht durch die Platte gehen.
Ich nehme inzwischen an, dass der Hauptgrund in der Schraube liegt.
Denn die Löcher akkurat genau zu bohren schafft fast keiner. Und dann hängt der Schraubenkopf schräg mit einer Ecke des Sechskant auf dem Schraubstock und könnte schräg abscheren oder sich verbiegen.
Das der Schraubstock sich verzieht glaub ich nicht.
Wenn der Schraubstock das Schrägbohren nicht verträgt, sollte er besser Briefbeschwerer werden.
Mann kann ja auch 1 Loch bohren, mit einer Schraube den Schraubstock befestigen und die weiteren Löcher abbohren. Ist eigentlich gängige Praxis. Kirchenarbeit ist hierbei nicht nötig.
Eigentlich ist es egal wie groß man die Löcher bohrt, Hauptsache die Schraube passt durch und wird beim Festziehen nicht verkantet.
Der Schraubstock soll durch eine Kraftschlüssige- und nicht durch eine Formschlüssige Verbindung mit der Werkbank verbunden werden.
Vorgebohrt wird meistens etwas größer aufgrund der Montageerleichterung und der Toleranzen zwischen den Bohrungen.
Im der Industrie gibt es auch eine Norm für: EN 20273 Durchgangslöcher für Schrauben. Da gibt es auch verschiedene Reihen Fein, Mittel, Grob. Irgendwie muss ja der Auftraggeber den Auftragnehmer kontrollieren können.
Die eigentliche Vorgehensweise bei einer Ausbildung in einem Metallberuf:
- anreißen mit Anreißnadel
und mit einer Standbohrmaschine:
- Zentrierung mit Zentrierbohrer
- vorbohren mit kleinerem Bohrer
- auf Maß bohren
- Senken mit Senker (alles mit verschiedenen Drehzahlen 🙂)
Privat, wird meist mit einem Akkuschrauber gleich auf Fertigmaß gebohrt. Da dabei die Abstände zwischen den Bohrungen, sowie der Rechte Winkel beim Bohren nicht genau eingehalten werden können, empfiehlt es sich dort auch etwas größer vorzubohren.
Die Gründe sind gleich: Montageerleichterung und Abstand-/Winkeltoleranzen zwischen den Bohrungen.