Schraubensicherung

Harley-Davidson

Servus,

hab zur Montage meines neuen Chrom-Sprocket 5 verchromte Schrauben 7/16" UNC verwendet und die ordentlich mit blauem Loctite gesichert. Nachdem ich gesamt ziemlich viel rumgeschraubt hatte, bliebs bei einer vorsichtigen Runde vor der Garage im 1 und kurz im 2ten Gang - bis plötzlich das Hinterrad vollständig blockierte. 3 Meter Bremsspur und eine heftige Adrenalinausschüttung später stellte ich fest, es hatten sich alle 5 Schrauben gelöst und eine soweit, dass sie sich an der Schwinge verklemmt hatte.

Hätte ich im Vorfeld die detaillierte Beschreibung auf der Loctite Website gelesen, hätte ich die Problematik mit passiven Materialien und Oberflächen (Chrom, Edelstahl) verstanden und mir den entsprechenden Katalysator by Loctite besorgt oder einfache Stahlschrauben verwendet. Nachdem die Haftung bei den ganz einfachen Stahlschrauben lt. Loctite eindeutig am besten ist, sind jetzt die gruselig schwarzen Dinger drin. Sicher ist sicher.

Denkt also dran - Chromschrauben sind schön, aber halten tun die einfachen Dinger anscheinend besser.

besten Gruß
TGV

Beste Antwort im Thema

du willst uns doch nicht wirklich erzählen das die schrauben schon nch so kurzer zeit sich vollständig gelöst hatten ?
das hätte selbst ohne Loctite nicht passieren dürfen, vorausgesetzt sie waren richtig angezogen.
Hast du das mit dem Drehmomentschlüssel gemacht ?

Wolfgang

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Zitat:

Eine Dreikantfeile um eventuelle Chromschichten abzukratzen würde ich jedoch nicht nehmen. Das wäre mir zu unsicher. Nehmen wir mal an, es wird nicht nur die Chromschicht abgekratzt, sondern eben auch etwas vom Stahl an sich. Dann würde der Spalt zwischen Innen- und Außengewinde etwas vergrößert werden, was dann wiederum durch den Sicherungslack ausgefüllt werden müsste. Je mehr Spalt, desto mehr Kleber und weiter um so mehr lässt sich das zusammendrücken und ggf. losrütteln.

So ein Blödsinn, mit der Dreikantfeile razt du gerade mal etwas die Spitze des Gewindes an wenn du es richtig machst, du sollst ja nicht darüberfeilen.

Wird übrigens in der Wasserinstallation auch so gemacht, dann hält das Hanf besser.

Du sollst ja schließlich nicht die Flanken des Gewinde beschädigen, sondern nur eine Möglichkeit schaffen wo der Kleber sich daran festsetzen kann.

Und letztendlich sollte man den Kleber auch aushärten lassen, dann hält das auch.

Auserdem tut der richtige Drehmoment dann noch sein übriges.

Hi!

Ich hab mein Werkstatthanbuch gerade nicht zur Hand, aber Bremsscheiben soll man mit ROTEM Loctite befestigen und wenn ich mich recht entsinne soll das Zeug allgemein erst nach 12-24 Stunden voll ausgehärtet sein. Ich kann mir vorstellen, dass die Pulley-Schrauben auch mit rot befestigt werden sollen.

Ich habe im übrigen in einem US-Forum auch schon davon gelesen, dass diese Schrauben sich generell ganz gerne mal lösen. Eine gelegentliche Kontrolle scheint überhaupt recht sinnvoll.

Ciao
Kwik

Zitat:

Original geschrieben von Black_Jack



Zitat:

Eine Dreikantfeile um eventuelle Chromschichten abzukratzen würde ich jedoch nicht nehmen. Das wäre mir zu unsicher. Nehmen wir mal an, es wird nicht nur die Chromschicht abgekratzt, sondern eben auch etwas vom Stahl an sich. Dann würde der Spalt zwischen Innen- und Außengewinde etwas vergrößert werden, was dann wiederum durch den Sicherungslack ausgefüllt werden müsste. Je mehr Spalt, desto mehr Kleber und weiter um so mehr lässt sich das zusammendrücken und ggf. losrütteln.

So ein Blödsinn, mit der Dreikantfeile razt du gerade mal etwas die Spitze des Gewindes an wenn du es richtig machst, du sollst ja nicht darüberfeilen.
Wird übrigens in der Wasserinstallation auch so gemacht, dann hält das Hanf besser.
Du sollst ja schließlich nicht die Flanken des Gewinde beschädigen, sondern nur eine Möglichkeit schaffen wo der Kleber sich daran festsetzen kann.
Und letztendlich sollte man den Kleber auch aushärten lassen, dann hält das auch.
Auserdem tut der richtige Drehmoment dann noch sein übriges.

Da hast Du wohl Recht - mit einem leichten Anrauhen der Gewindeoberfläche wird noch nichts passieren, jedoch kann es der Eine oder Andere ja gut meinen und den Gewindegang versuchen nachzufeilen. Hierfür gibt es ja auch Gewindefeilen im passenden Maß, was aber dann schon deutlich an einer Beschädigung des Gewindes herankommt. Ich würde dies bei solchem Einsatz der Schrauben ohnehin nicht machen!

Beim Hanf aufziehen wird im Gegensatz zu dem von Dir beschriebenem Vorgehen nicht die Gewindeflanke angerauht, sondern per altem Sägeblatt oder Feile die Spitze des Gewindes, quer zum Gewindegang angerauht. Somit ergibt sich eine Rauhheit, die den Hanf vor dem Einfetten mit Fermit hällt. Bin kein GA-WA-SCH Mann, habe aber schon einige Wasserleitungen selbst installiert.

.... aber Egal, wird schon jeder so machen, wie es richtig ist. Der rote Loctite erscheint mir jedenfalls an dieser Stelle auch besser...!

Zitat:

Original geschrieben von street-jumper



Zitat:

Original geschrieben von Black_Jack


So ein Blödsinn, mit der Dreikantfeile razt du gerade mal etwas die Spitze des Gewindes an wenn du es richtig machst, du sollst ja nicht darüberfeilen.
Wird übrigens in der Wasserinstallation auch so gemacht, dann hält das Hanf besser.
Du sollst ja schließlich nicht die Flanken des Gewinde beschädigen, sondern nur eine Möglichkeit schaffen wo der Kleber sich daran festsetzen kann.
Und letztendlich sollte man den Kleber auch aushärten lassen, dann hält das auch.
Auserdem tut der richtige Drehmoment dann noch sein übriges.

Da hast Du wohl Recht - mit einem leichten Anrauhen der Gewindeoberfläche wird noch nichts passieren, jedoch kann es der Eine oder Andere ja gut meinen und den Gewindegang versuchen nachzufeilen. Hierfür gibt es ja auch Gewindefeilen im passenden Maß, was aber dann schon deutlich an einer Beschädigung des Gewindes herankommt. Ich würde dies bei solchem Einsatz der Schrauben ohnehin nicht machen!
Beim Hanf aufziehen wird im Gegensatz zu dem von Dir beschriebenem Vorgehen nicht die Gewindeflanke angerauht, sondern per altem Sägeblatt oder Feile die Spitze des Gewindes, quer zum Gewindegang angerauht. Somit ergibt sich eine Rauhheit, die den Hanf vor dem Einfetten mit Fermit hällt. Bin kein GA-WA-SCH Mann, habe aber schon einige Wasserleitungen selbst installiert.

.... aber Egal, wird schon jeder so machen, wie es richtig ist. Der rote Loctite erscheint mir jedenfalls an dieser Stelle auch besser...!

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.......Ohne es böse zu meinen!

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Zitat:

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.......Ohne es böse zu meinen!

Jap, kann ich - zumindes konnte ich es bisher. Ansonsten wäre ich des Schreibens wohl auch nicht mächtig. Dies auch ohne es böse zu meinen.

Dein Satz mit den Gewindespitzen war mir währed des Schreibens halt durchgerutscht!

Aber wie schon geschrieben, ist ja egal. Wir beide haben wohl das gleiche gemeint, es nur anders ausgedrückt.

Alls denn

Es tut mir leid, aber so was hab ich noch nie gelesen, wer beruflich mit Loctite zu tun hat ,der lacht sich hier kaputt.
Gewinde anfeilen, am besten ganz weg, haha.
Es ist besser in die Werkstatt zu gehen ,als so seine Schrauben zu sichern.

Nur mal so ,wir verwenden auch verzinkte Schrauben,und das Zeug hält bombe. Wo nix festgezogen da kann auch nix halten.
Nebenbei, Loctite gib es für verschiedene Gewindegrößen und vieles mehr.(Gebrauchsanweißung beachten).
Es soll auch Leute geben die auf ölige oder fettige Teile Loctite machen, da muß man sich nicht wundern wenn es nicht hält.Hier hilft Reiniger , gibt es auch von Loctite.

EL OSCURO

Zitat:

Original geschrieben von street-jumper



Zitat:

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.......Ohne es böse zu meinen!

Jap, kann ich - zumindes konnte ich es bisher. Ansonsten wäre ich des Schreibens wohl auch nicht mächtig. Dies auch ohne es böse zu meinen.
Dein Satz mit den Gewindespitzen war mir währed des Schreibens halt durchgerutscht!

Aber wie schon geschrieben, ist ja egal. Wir beide haben wohl das gleiche gemeint, es nur anders ausgedrückt.

Alls denn

Falls wir uns mal sehen, trinken wir mal einen darauf.

Manchmal drückt man sich ja auch verkehrt aus.

Bis denn

Zitat:

Falls wir uns mal sehen, trinken wir mal einen darauf.
Manchmal drückt man sich ja auch verkehrt aus.

Bis denn

Na denn Prost !😁😛😁

@ el oscuro

hier gehts m. E. nicht um Gewindegrössen und aushärten und auch nicht um rotes oder blaues Loctite. Es geht um die generelle Funktion von Loctite lt. der Henkel Beschreibung auf deren Website.
Loctite ist anerob, härtet also unter Sauerstoffabschluß und ist - denke ich - deshalb auch nicht sehr spaltfüllend.
Weiter dreht sichs um passive Materialien, Loctite braucht zur Reaktion "freie Metallionen" die eben von solchen passiven Materialien (e. g. Chrom, Edelstahl) scheinbar nicht ausreichend angeboten werden.

Das blaue Zeug war nach X-Stunden immer noch flüssig wie in der Flasche, mit unbehandelten Stahlschrauben hält das Ding jetzt.

Und tatsächlich, zumindest in diversen Ami-Foren liest sich doch einiges über sich lösende "rear sprocket bolts" und dem Gerücht, das die Schrauben zur Einmalverwendung gedacht sind und nach jedem Lösen erneuert gehören.

besten Gruß
TGV

Zitat:

Original geschrieben von tgv_boost



hab zur Montage meines neuen Chrom-Sprocket 5 verchromte Schrauben 7/16" UNC verwendet und die ordentlich mit blauem Loctite gesichert. ...bliebs bei einer vorsichtigen Runde vor der Garage im 1 und kurz im 2ten Gang - bis plötzlich das Hinterrad vollständig blockierte

sorry....aber irgendwas passt hier nicht.

wenn du die schrauben ordentlich festgezogen hättest, wären sie nie und nimmer bei "einer vorsichtigen runde vor der garage" komplett gelöst und rausgedreht. egal ob mit loctite oder ohne oder von mir aus mit öl benetzt eingesetzt.

p.s.: benutze bei sprockets seit jahren mittelfeste schraubensicherung........gab nie ein problem, auch nicht bei verchromten schrauben. hochfest nur bei muttern im motorbereich im kurbeltrieb.

das gerücht mit den nur einmal verwendbaren schrauben ist mumpitz.....jedenfalls beim sprocket. kenne ich aus dem autobereich von zylinderkopfschrauben bei manchen herstellern, die als dehnschrauben ausgelegt sind....die müssen jeweils neu genommen werden.

Sicherlich war das Loctite auch nicht mehr das aller neueste, obige Lage/ Schicht wird dann immer sehr flüssig und klebt nicht mehr so schnell wie gewohnt. (Aushärtezeit verlängert sich drastisch) Kenne das Problem auch; hatte das mal bei schwimmenden Bremssattel, eine Seite sofort fest und sicher, dann die andere Seite mit Loctite aus anderer Kiste und ähnliches Erlebnis. War dann eher Schmierstoff als "Kleber", scheint ein typisches Hobbyschrauber- Problem zu sein.

Seit dieser Erfahrung ziehe ich vorher immer eine Loctite line und "klebe" erst dann. (Line landet im Müll, für Nase ziehe ich Wasabi-Paste vor😁)

Gruß

FXSTSSE

also bei loctite gibt es ja auch verschiedene stufen der festigkeit, habe als monteur füll und verpackungs roboter gebaut, wir hatten nur rotes in drei verschiedenen sorten, stufen wie auch immer. ach und das loctite durch die nase kommt nicht so gut glaube ich, aber besser als wasabi paste alla steve o.

Das Ding mit der Wasabi- Paste war doch echt der Oberhammer!! Autsch...😁
OK, die Anus- Rakete noch...

Gruß

FXSTSSE

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