Schraube im Reifen
Ich hatte vor einer Woche die Sommerreifen montiert.
Bei dem Luftdruck auffüllen ist mir aufgefallen, das 3 Reifen ca 2.0 Bar über die 4 Wintermonate verloren hatten und ein Reifen war unter 1 Bar.
Aufgepumpt und nach 2 Tagen kontrolliert und immer noch genug Luftdruck.
Heute beim geparkten Auto gesehen es ist eine Schraube drin. Kann man diesen Reifen reparieren?
68 Antworten
Gibt zum Beispiel die Richtlinie für Reifenreparatur her.
Läuffläche bis ca 2cm zum Rand.
Winkel des Stichkanals usw.
Seite darf niemals repariert werden.
Zitat:
@_Tuono_ schrieb am 16. März 2025 um 19:51:33 Uhr:
Das geht nicht zu reparieren, da es in der mittleren Lauffläche ist und die Karkasse beschädigt ist. Am Reifenrand wäre es kein Problem.
Umgekehrt wird ein Schuh draus, Schäden in der Lauffläche sind reparabel am Rand nicht, ein verantwortungsvoller Reifendienst wird das prüfen ob es reparabel ist. Hier triffst du nur auf interessierte Laien, außerdem ist ohne Inaugenscheinnahme kein Urteil möglich...
Also ich war in der Werkstatt. Diese hat die Schraube rausgemacht, mit einem Bohrer von aussen aufgebohrt und danach mit ein Gummi reingestopft.
Den Gummi aussen abgeschnitten, den Reifen aufgepumpt, das ging 5 Min.
Kosten waren 20 CHF
Das ganze ohne Rad abmontieren oder etwas.
ich hol schonmal Popkorn
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Zitat:
@Spielstephan schrieb am 17. März 2025 um 16:06:54 Uhr:
ich hol schonmal Popkorn
Genau. Gleich kommt die Aussage, daß Reparaturen ohne Abziehen des Reifens unmittelnbar zu einem grausamen Tod führen müssen ;-)
Ich bevorzuge immer noch den Reparaturpilz, die Gummiwurst ist mir sowas von Wurst 😉
Vor allem: Weder Wurst noch Pilz passen zu unzulässigem Foren-Popcorn 😁
Mal abgesehen davon:
Falls der TE mit 1 Bar Restdruck im Reifen gefahren ist (statt der Vorgabe bei 2.6), erübrigt sich vermutlich jede Reparatur, weil der Reifen sich innerlich an der Flanke zerlegen haben dürfte (Walken).
Zitat:
@nogel schrieb am 17. März 2025 um 16:10:25 Uhr:
Genau. Gleich kommt die Aussage, daß Reparaturen ohne Abziehen des Reifens unmittelnbar zu einem grausamen Tod führen müssen ;-)
Die Ironie habe ich jetzt nicht verstanden. Gerade in Deinem Berufsstand ist das Einhalten von Regeln, Richtlinien und Gesetzen, eine der elementarsten Voraussetzungen.
Ja, Ironie eben. Und ein Smiley dazu. Das muß reichen.
Vielleicht ist die Reperaturmethode in der Schweiz OK?
In D eben nicht, wird aber trotzdem oft gemacht, was es natürlich nicht besser macht.
Danke für die Rückmeldung und eigentlich kann hier dann zu, oder?
Zitat:
@Nomen_est_Omen schrieb am 17. März 2025 um 16:24:30 Uhr:
Ich bevorzuge immer noch den Reparaturpilz, die Gummiwurst ist mir sowas von Wurst 😉Vor allem: Weder Wurst noch Pilz passen zu unzulässigem Foren-Popcorn 😁
Nein, ich bin mit 1 bar Restdruck nicht gefahren. Sondern direkt beim Reifen aufziehen wird der Luftdruck geprüft.
Auserdem weiss ich nicht was der unterschied zwischen pilz oder gummi ist. Das ging durch das loch durch und danach wurde es zurück gezogen.
@goodchrhere
Wenn der Reifen nicht von der Felge war, ist es wohl die "Wurstmethode". Bei dieser wird der fadenförmige Reparaturkörper nur von Aussen eingebracht, ohne die Innenseite des Reifens zu begutachten. Bei der Methode kann es zu Problemen kommen (Soweit mein Laienverständnis). Daher wird dies eher als "Notreparatur" betrachtet (für die Fahrt zu einem Reifenfachbetrieb).
Ich vertraue nur der Reparaturkörpermethode (Pilz). Dabei wird der Reifen von der Felge genommen, die Innenseite des Reifens geprüft, der Einstichkanal aufgeweitet und gesäubert, die Innenseite an der Reparaturstelle aufgerauht und dann von Innen ein pilzförmiger Reparaturkörper in das Loch eingezogen und einvulkanisiert. Diese Methode ist aus meiner Sicht die Sichere/Dauerhafte.
Zitat:
@EthanolAAM schrieb am 17. März 2025 um 18:02:51 Uhr:
Vielleicht ist die Reperaturmethode in der Schweiz OK?
In D eben nicht, wird aber trotzdem oft gemacht, was es natürlich nicht besser macht.
Kann sein, kann es auch schwer am Ende identifiziert werden.
In D ist das jedenfalls keine zulässige Reparaturmethode.
Ich würde mit dieser "Räubermethode" jedenfalls nicht rumfahren.
Das ist maximal als Pannenhilfe zu betrachten. (temporärer Notbehelf)
Aber gut, wer für so eine Glanzleistung auch noch Geld bezahlt...
Den letzten Satz verstehe ich nicht; da ich als Kunde in vielen Fällen gar nicht abschätzen kann, was eine "Glanzleistung" ist und daher natürlich für die Dienstleistung einfach bezahle, weil ich ja einen Gegenwert erhalten habe.
Genau, der Endverbraucher erteilt dem qualifizierten Fachhandel einen Auftrag und muß davon ausgehen (können), dass dieser so ausgeführt wird, wie in den spezifischen Regelwerken vorgesehen.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 17. März 2025 um 19:43:57 Uhr:
Genau, der Endverbraucher erteilt dem qualifizierten Fachhandel einen Auftrag und muß davon ausgehen (können), dass diese so ausgeführt wird, wie in den spezifischen Regelwerken vorgesehen.
Absolut.
Und nicht nur dass wir im wesentlichen "interessierte Laien" sind, wir sehen den Schaden nicht.
Und ohne den Schaden zu sehen muss selbst der absolute Experte sagen/schreiben dass er keine sichere Aussage zu diesem einen Reifen machen kann.