Schraube Bremssattel (Brembo P4.40) fest.

BMW 4er F36 (Gran Coupé)

Hallo zusammen,

Ich habe meinen 420d xdrive heute morgen zum BMW-Händler für einen Bremsflüssigkeitswechsel gebracht.
Nach kurzer Zeit kam der Service-Assistent zu mir und meinte, dass der Meister ein Problem hat, eine Schraube am Bremssattel zu lösen, weil diese fest wäre.
Er meinte, dass wenn Sie die Schraube nicht losbekommen, der komplette Bremssattel getauscht werden müsste, was aber für mich auf jeden Fall kostenlos wäre, aber sie würden es natürlich erstmal noch probieren die Schraube loszukriegen.

Nach einer Stunde kam der Mitarbeiter dann erneut zu mir und meinte, dass sie die Schraube natürlich nicht loskriegen...sie hätten einen Gewährleistungsantrag gestellt (der Wagen ist EZ 2014), müssten jetzt aber abwarten ob der angenommen wird. Falls nicht, müsste ich die Kosten von ~800 Euro selbst tragen.
Komischerweise konnte ich das Auto dann aber auch nicht mitnehmen, da er angeblich nicht mehr fahrbereit wäre (die hätten da irgendwas gebohrt und deswegen wäre es jetzt undicht und das könnten sie nicht verantworten wenn da Bremsflüssigkeit ausläuft).
Also habe ich jetzt noch einen Mietwagen bekommen, den ich natürlich bei Ablehnung der Gewährleistung auch noch schön selbst zahlen darf...

Ist das ein normaler Prozess so? Ich fühle mich irgendwie extremst verarscht, aber weiß nicht ob ich vielleicht überreagiere und alles so seine Richtigkeit...jedenfalls bin ich ja jetzt gezwungen, bei Ablehnung der Gewährleistung es vor Ort direkt reparieren zu lassen da der Wagen ja angeblich nicht mehr fahrtüchtig ist (ich habe doch niemals beauftragt, mein Auto fahruntüchtig zu machen???)

Brauche dringend Hilfe, ich habe keine Ahnung was ich antworten soll wenn mich der Mitarbeiter später anruft und sagt dass die Gewährleistung natürlich abgelehnt wurde...

Danke vorab.
Grüße

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Meine Güte, da nimmt man nen vernünftigen Bohrer, bohrt den Mist aus, setzt entweder ein Helicoil ein oder schneidet das nächst größere Reperaturgewinde und setzt eineb Übermaßentlüftungsschraube ein.

Das war nicht meine Befürchtung… wobei der im Video das nicht vertrauenserweckend macht; ich sage nur Gewinde schneiden. Meine Frage ist, ob das technisch erlaubt ist, ein Bauteil am Auto so zu modifizieren, zumal es die Bremse ist. Technisch geht das grundsätzlich; hab das ja selber mal gelernt.

Aus Sicherheitsgründen würde ich die Sattel tauschen. Bei meinem Wagen kosten vordere Original BMW Bremssattel 290 Euro je Seite und von TRW 135 Euro. Beides Brutto. Hinten 240 Euro. Gib mal deine FIN bei leebmann24.de ein und schau mal nach was er unter Bremsen ausspuckt.

Es ist erlaubt, da das Gewinde nur wieder hergestellt wird.
Oder was meint ihr, machen die ganzen Überholer der Bremssättel?

Aja neu bzw überholt kaufen kann man immer noch, wobei der M-Sattel teurer ist als die normale.

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Gibt in Deutschland doch immer Vorschriften, was gemacht werden darf und unter welchen Bedingungen. Wenn jemand so „Frei Hand“ bohrt wie im Video, hätte ich eh bedenken, ob das Gewinde ordentlich geschnitten ist und hält. Fachgerecht ist das im Video nicht.

Fürchte aber, Du hast recht und es ist erlaubt, solange nichts passiert. Wenn es nicht hält und ein Unfall passiert, möchte ich aber nicht wissen, was die Versicherung zu so einer Reparatur sagt. Ich würde es wegen der paar Euro an einer Bremse lieber komplett erneuern, weil ja doch Leben dran hängen an einer gut gehenden Bremse.

Bohren kannst wie du lustig bist, solange es nachher Grade ist und der Gewindeschneider ordentlich Fleisch für das Gewinde hat.
Und natürlich muss es nachher dicht sein.

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