Scheiß auf Sicherheitskleidung ?

Also ich lese hier immer wieder Texte von Leuten die mit ihrem Glück Spielen .

Vielleicht denkt ihr über folgende Geschichte mal nach .

Ich hatte einen schweren Motorradunfall
(WAR NICHT SCHULD-Rücksichtsloser Mercedes-Fahrer)

Lederkombi!
Ich Habe mit bei Louis einen Billigen Rückenprotektor gekauft der 15 Euro
gekostet hat .

Durch den Unfall hatte Ich 4 Brüche in der Wirbelsäule (Ich laufe & Fahre wieder)

Der Arzt meinte nur zu Mir , hätten sie den Rückenprotektor nicht gehabt ,
würden sie jetzt im Rollstuhl sitzen .

Klar er ist anfangs unbequem , aber das ist es mir wert.

Sicherheit mus nicht teuer sein , und wer 5.000 Euro und mehr für ein Bike ausgibt wird auch noch etwas für vernümpftige Klamotten überhaben.

Immer dran denken , meist denkt man immer erst an die Konsequenzen wenn es zuspät ist.

Gruß an alle

54 Antworten

ja und für jeden krebskranken zahlen auch WIR.

daher mein verlgeich mit "motorradfahren ist wie rauchen". so einfach ist das.

gesunder menschenverstand ist in der heutigen zeit keine grundvorraussetzung für eine daseinsberechtigung.
leider ist das so. aendern können wir es auch nicht.

und andauernde diskussionen ueber dieses thema werden daran nichts veraendern.

unterhalte dich mit einem pyromanen über feuer, und er wird dir jedesmal die gleiche geschichte erzaehlen.

oder sie dir die tollen amerikanischen soldaten an, die tragen im gefecht einen helm, und schliessen den kinnriehmen nicht, genauso wie etliche eltern die mit ihren kindern mit dem fahrrad unterwegs sind.

sprechen wir hier wirklich über gesunden menschenverstand?
mal ganz ehrlich, setzen wir doch einfach früher an?

wieviel gesunden menschenverstand besitzt man, sich auf ein 2-Rad zu setzen, dass mit 150ps ausgestattet ist und nicht einmal so etwas wie eine "fahrgastzelle" besitzt.

also erneut meine frage, sprechen wir hier wirklich von GESUNDEM MENSCHENVERSTAND?

ergo, solange es keine gesetzliche regelung gibt, wird sich auch nicht ein jeder dran halten?!

und morgen sprechen wir dann das thema "helmbefreiung" an.... wird bestimmt auch seeeehr sinnvoll diese diskussion.

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Dann ist nämlich der Allergrösste Teil des Machbaren schon erledigt.

Es gibt - allen Ernstes - einen deutschen Landesvater (Ministerpräsident von Baden-Württemberg), der Motorradfahren gänzlich verbieten will.

Das Motorradfahren an sich sei höchst gefährlich und unverantwortlich, wenn es nicht mindestens so sicher ist wie im besten verfügbaren Pkw.

Sicherheit über alles vs. gesetzlicher festgelegter Mindeststandard.
Was verlangst Du, wenn Dir letzteres nicht reicht? "Gesunder Menschenverstand" ist keine exakt durchdefinierte (EU-)Norm!

Zitat:

Original geschrieben von tomS


Es gibt - allen Ernstes - einen deutschen Landesvater (Ministerpräsident von Baden-Württemberg), der Motorradfahren gänzlich verbieten will.

Welche Klientel will er denn mit dieser populistischen Forderung auf seine Seite ziehen?

Das hat er aber inzwischen widerrufen.

Ist auch schon etliche Jahre her. So um 1990 war das.
Er war jung und brauchte die Publicity oder so...

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Zitat:

Original geschrieben von tomS



Zitat:

Original geschrieben von Fischmanni


Die Heilungskosten für diese Spezies tragen wir alle.
Für alle Motorradfahrer. Und Skifahrer und Wanderer und ...
Alle setzen sich einem "unnötigen Risiko" aus.
Solange selbst die stringente Rechtsprechung und der penible Prüfer des TÜVs bei Jethelm und Jeans nichts auszusetzen findet, mecker ich da auch nicht rum.

Gääähhhhhnnn!! Woher wusste ich das ein Spezie so argumentiert?

Wir reden hier nun mal übers Motorradfahren, nicht über Wanderer

Bin eh dafür das Motorradfahrer, Fussballer, Skifahrer, Drachenflieger ect. sich zusätzlich versichern müssten.

Schutzkleidung sollte genauso vorgeschrieben sein wie ein helm oder der Gurt im Auto!

Geht das auch etwas weniger dogmatisch?
Es ist nunmal so, dass man sich nicht an Messern schneiden muss, die Treppe nicht runterfallen, nicht saufen, nicht in die Stadt gehen, sich nicht fettfressen.... und alle tragen die jeweiligen Kosten - egal, von was wir reden.
Das ist einfach der Preis von Freiheit und Gesellschaft.
Hat hier schon wer seine Versicherung bemüht? Find ich ja mal ganz scheisse... denn dadurch ist auch meine Prämie gestiegen. Arbeitslos? Aha... war ich noch nie und zahl und zahl und zahl...
etc.
 
Man kann aufklären, man kann Wissen vermitteln usw. usf.... man kann auch die elementarsten Dinge vorschreiben... aber alles auf 0% Risk per Gesetz runterzusteuern - ist ein Hirngespinnst.
 
Keine Frage... "ohne" ist ein vermeidbares Risiko. Komisch ist nur... dieses Risiko ist im Vegleich zu vielen anderen sogar relativ gering ist - diese anderen Risiken werden aber oft gar nicht wahrgenommen, während das besagte Risk zum "Fanal" hochstilliisiert wird. Das ist zwar menschlich... aber nicht richtig.
 
Man kann Dummheit nicht raus und Klugheit nicht reinprügeln.
Und "unvernünftig" sind wir alle mal mehr mal weniger - jeder auf seine Art, in seinem "Fach" und für andere unverständlich. Aber das ist und bleibt sein Bier, nicht meines.
Es ist sinnig, wenn man aufklärt, vor Augen führt usw. - dogmatische Stigmatisierung oder Zwang sind aber ... naja... sag ich jetzt nicht 😉
 
Man sollte die Kirche einfach im Dorf lassen...
 
Und ja - ich bin Fan von sicherer Ausrüstung.
Ja - ich rate jedem dazu.
Ja - ich hab einen Schrank voll davon.
Ja - ich fahr auch mal in Jeans und Harro in die Kneipe.
 
 

Leute, es geht mir überhaupt nicht darum nach neuen Gesetzen zu schreien. Es geht mir im Prinzip sogar genau nicht um das.

Wie gesagt, gesunder Menschenverstand. Das bedeutet z.B. auch nicht mit Turnschuhen auf eine Bergwanderung zu gehen. Oder nicht täglich bei McD Kunde zu sein. Das bedeutet aber auch mit entsprechender Kleidung Motorrad zu fahren und dabei nicht mit 90 durchs Dorf zu knallen.

Was glaubt ihr denn eigentlich woher all die Gesetzte kommen? Das Problem ist doch immer das einzelne meinen ihre Freiheit sei Grenzenlos und sich somit exzesse leisten die die Gesellschaft verurteilt. Unter den folgenden Gesetzten müssen aber dann alle leiden die sich eigentlich gemäss GMV normal verhalten haben. Die persönliche Freiheit kann und darf nur soweit gehen als dass bei deren Ausübung die Freiheit und Rechte der anderen nicht beeinträchtigt werden.

Somit wird es etwas schwierig werden einerseits volle Freiheit zu vordern und andererseits neue Gesetzte zu verurteilen. Weil das maximale Ausloten der Freiheit im Strassenverkehr sehr oft Folgen erzeugt die neue Gesetze hervorrufen.

Und ja: Freiheit im Strassenverkehr ist heutzugage IMHO eine romantische Illusion. Der Strassenverkehr gehört wohl zu den am stärksten reglementierten Bereichen überhaupt.

Was ich mir vorstelle ist eben durch GMV den Exzessen zuvor zu kommen und so die ständig wachsende Gesetzesflut einzudämmen. Dazu kann z.B. gehören man einen Motorradkumpel auf die Jeans anzusprechen. Oder einfach mal selbst als Vorbild in sachen ordentliche Motorradklamotten voranzu gehen. Wie auch immer. Meine Vision wäre etwas mehr miteinander anstatt jeder nur für sich. Vielleicht ein Traum, mag sein. Aber gerade die Biker Cummunity kann da als gutes Beispiel vorangehen. Weil uns alle was verbindet, und das schafft eine ideale Grundlage, an der sich die gesammte Gesellschaft was abschauen könnte.

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Was glaubt ihr denn eigentlich woher all die Gesetzte kommen?

Von "angepassten" "Bürgern", die widerspruchslos alles ertragen, was ihre Volksvertreter sich ausdenken.

Von Lämmern, die ihre Henker noch selbst wählen.

Zitat:

Aber gerade die Biker Cummunity kann da als gutes Beispiel vorangehen. Weil uns alle was verbindet, und das schafft eine ideale Grundlage, an der sich die gesammte Gesellschaft was abschauen könnte.

Hach, was für romantische Illusionen!

Für mich ist die Freiheit eines der allerhöchsten Güter.
Sozialversicherungsprämien und so'n Quark mögen lästig sein, aber mehr auch nicht.
Lieber zahl ich 500 Euro im Monat Sozialversicherung und habe dabei Freiheit.
Auch könnte ich mir vorstellen, wieder in einem Land zu leben, wo es Freiheit ohne Sozialversicherung gibt. Wer Pech hat, ist halt im A..llerwertesten gekniffen.

Aber "GMV" (*) mit all seinen Zwischenstufen bis hin zu Gleichschaltung und Einheitspartei sind mir zutiefst zuwider. Danke, brauche ich nicht mehr!
Imho ist das wesentliche einer "Biker Community" - falls es sie denn überhaupt gibt (ich bezweifel das) - die Individualität und Freiheit.

(*) Die eidgenössischen oder bundesdeutschen Varianten des "GMV" müssen nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß sein. Sie sind global gesehen sogar eine verschwindend geringe Minderheitsmeinung.

Leben und leben lassen...

Ich fahre nie ohne mindestens ne Lederhose und eine Protektorenjacke außer Helm und Handschuhen. Aber ich schupse auch keinen Jeansfreak vom Moped an der Ampel 🙂.

Ich verstehe nur die nicht, die in Jeans und Joggingschuhen (mopedfahrend) auf Alpenpässen zu sehen sind...

Gruß Sascha

Lol, mit GMV meine ich keineswegs Gleichschaltung oder Entmündigung. Was ich darunter verstehe ist selbsverantwortiches Handeln welches nicht nur die Interessen der jeweiligen Person betrifft. Selber abschätzen was Entscheidungen bewirken, im extremfall bewirken können und diese Erkenntnisse auch entsprechend in die Entscheidung miteinzubeziehen.

Im Extremfall geht es sogar soweit dass man Mitmenschen, welche aus irgenwelchen Gründen nicht fähig sind die täglichen Herausvorderungen des Alltags selbst zu meistern miteinbezieht.

Und das Ganze eben ohne immer mehr Gesetzte, sondern weil es irgendwo aus einer positiven Lebenshaltung entspringt, freiwillig, weil wir schlussendlich nur so weiterkommen.

Wenn Freiheit bedeutet dass jeder für sich das Maximum will ohne jegliche Rücksicht auf andere nehmen zu wollen dann sind wir verdammt nah an der Anarchie. Dass meine Haltung verdammt romantisch und wahrscheinlich illusorisch ist bin ich mir durchaus bewusst. Aber es stellt sich die Frage wie denn die Alternativen aussehen... 😉

@aurian

Volle Zustimmung.
Wenn ich so sehe, wie stark alles reglementiert wird, ich aber wiederrum erlebe wie die "Freiheit des Einzelnen" teilweise im Strassenverkehr ausgelebt wird, kann auch ich so manche Limitierung verstehen.
Schade, was uns einzelne so im laufe der Zeit kaputt gemacht haben.

Wenn sich alle so eigenverantwortlich verhalten würden wie Du beschreibst, würde bei uns im Strassenverkehr der §1, rechts vor links, und das Rechtsfahrgebot ausreichen.

Ich finde es wird in Deutschland eh zu viel reglementiert. Allerdings auch gewünscht.
Ein Beispiel: Fahren ein paar Hirnis auf einer Schnurgeraden Alleenstarße gegen einen Baum wird sofort nach staatlicher Kontrlooe gerufen.
Ich finde der Bürger sollte viel mehr Freiheiten haben, dann allerdings auch die Folgen zumindest teilweise tragen.
So sollte ein Motorradfahrer ohne Schutzkleidung (ich würde die Helmpflicht auch aufheben) entsprechend zur Kasse gebeten werden.

Wie oft müssen wir über das Paradox noch reden.... *seufz*
"Die Freiheit des Einzelnen endet da, wo sie die Freiheit eines anderen berührt"
>womit die Freiheit des anderen wiederrum die Freiheit des ersteren berührt usw. usf. > Endlosschleife, Ei/Henne Frage... 🙄
 
Gesetze... ja, woher kommen die?
Nun, man hat irgendwann eine Summe an Regulierungen, die einen Kulturkreis hinreichend regelt (ausser es stellt sich ein wirklich grundlegend neuer Sachverhalt/Sache). Ab diesem Punkt kann man nur noch in Details wirken... die aber schlicht im Ganzen völlig unerheblich sind - die Relation stimmt nicht mehr.
Da aber auch Politiker der "Tätigkeitspflicht" unterliegen (quasi)... regelt man sich hierzulande noch mal zu Tode.
Der "akute" Handlungsbedarf bzgl. von mir aus Lederhosen - ist völlig subjektiv. Gemessen an einer Bezugsgrösse reden wir von NICHTS. Es wird nur laut genug fokusiert... das ist alles.
Es geht nichts über Bildung... womit ich nicht nur Wissen mein... schludert man damit immer mehr rum (was man ja gemacht hat... vgl. Jugendprobleme blabla), kann man die Folgen nicht einfach per Gesetz "wegmachen". Die Fürsorgepflicht wurde in vielen Teilen viel früher verletzt... sag ich mal so... und sie ist auch nicht endlos - aus gutem Grund.
 
In der Kostenfrage geht es rein um Vertragsrecht, man bezahlt also auch jetzt schon dafür bzw. hat ggf. Einschränkungen.
Das Solidarprinzip baut auf dem "Durchschnitt" auf - also auf einem Ausgleich. Auch zwischen dümmer und gscheider. So ist das nunmal...
 
 
Die Kirche gehört ins Dorf.
Soooo viele Biker in Badehose und Schlappen sieht man nicht mehr...
 
Und grundungut sehe ich, dass man nicht Einsicht erreichen will... sondern Zwang ausüben. Hat noch nie was gebracht...
 
 

Zitat:

In der Kostenfrage geht es rein um Vertragsrecht, man bezahlt also auch jetzt schon dafür bzw. hat ggf. Einschränkungen.

Das Solidarprinzip baut auf dem "Durchschnitt" auf - also auf einem Ausgleich. Auch zwischen dümmer und gscheider. So ist das nunmal...

Stimmt so nicht ganz. In dem Zusammenhang gibt es noch den Aspekt der Grobfahrlässigkeit. In vielen Bereichen ist das relativ strikt und detailiert geregelt. Man nehme z.B. Extremsportarten wie Base Jumping. Deren Risiken sind im Unfallversicherungsbereich oft ausgeschlossen. Weiter gilt z.B. im Strassenverkehr bei Alkohol und Drogen auch die Frage der Grobfahrlässigkeit, im Schadenfall oft sogar des Eventualvorsatzes.

In Sachen Bikerbekleidung sind wir halt noch nicht so weit. Weil es in aller Regel ja nicht so tragisch wie man jetzt meinen könnte. Oftmals handelt es sich dabei ja um Schürfungen oder mehr oder weniger grossflächige Verbrennungen. Ist zwar schmerzhaft, rein finanztechnisch aber nicht all zu relevant.

Heilkosten sind nämlich in den meisten Fällen nicht der gewichtigste Punkt, nicht einmal wenn aufwändige Rehas notwendig sind. Viel schwerer wiegen die Folgen von Erwerbsausfällen als Resultat von teil- oder Vollinvalidität. Sprich wie schon erwähnt ein 30 Jähriger Familienvater der nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt.

Was ich grundsätzlich sagen will ist ganz einfach der Punkt dass selbstverantwortliches und überlegtes Handeln eher die Reduktion als die Neuschaffung von Gesetzten fördern wird.

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