Scheckheft "gefälscht"

VW Phaeton 3D

Hallo!

Mal nur so ne Frage was ihr davon haltet:

Hab meinen Kleinen ja nun schon einige Wochen.
Nun ist mir bei durchsicht der Servicemappe aufgefallen, dass das Serviceheft sehr gleichfarbige Einträge hat.......
Im Klartext, das hat jemand mit der gleichen Handschrift und dem selben Kugelschreiber nachgeschrieben!
Bester Beweiß ist, dass für meinen 2003er das Scheckheft mit Druckdatum 2006 dabei liegt!
Hab mal den "freundlichen" drauf angesprochen und der blubberte nur was von " kann ja verloren gegangen sein" aber das entspricht schon der Wahrheit.
Da das Fahrzeug erst der VW AG und dann der VW Vermietung gehörte hab ich ihm gesagt er solle mir mal kopien von den Wartungsarbeiten ( Rechnungen ) vorlegen......... Bis jetzt Sendepause!

Was haltet ihr davon?
Wie ist dort eigentlich die rechtliche Lage? Immerhin wurde das Fahrzeug mit "Scheckheft gepflegt" beworben

So long

Guano

18 Antworten

Es dürfte überhaupt kein Problem sein , das dir dein Freundlicher die Reparaturhistorie ausdruckt. Wenn dir an der Stelle keiner weiterhelfen will: VIP Hotline anrufen und "hartnäckig , hartnäckig , hartnäckig bleiben..." Oder mach das ganze schriftlich!!

dsu

Die rechtliche Frage dürfte sich ja, wenn eine Fälschung vorliegt, wohl am ehesten um die Kilometer drehen. Wenn Du da was nachweisen kannst, dann kannst Du vom Kaufvertrag zurücktreten. Wurde erst vor ein paar Tage wieder von einem Gericht bestätigt (kann ich raussuchen).
Ein tatsächlich GEFÄLSCHTES (also hinsichtlich seiner Einträge von der Wahrheit abweichendes) Serviceheft dürfte, je nach schwere der Fälschungen, ähnliche Folgen haben.

Der Reparaturhistorie würde ich nicht so weit trauen, wie ich einen Elefanten werfen könnte.
Man munkelt von einem Hersteller (den ich nicht weiter benennen will), dass er alle Werkswagen prinzipiell 10.000 bis 30.000km (je nach Gesamtzustand) "anpasst" und - jetzt kommt's - alle Unfallschäden aus der Reparaturhistorie löscht. Statt einen gut gepflegten Werkswagen mit 20tkm bekommt man dort ggf. einen Unfallwagen mit der doppelten Laufleistung.
Soviel zur Reparaturhistorie. Würde ja VW nie was unterstellen, aber für echtes Vertrauen reichts dann doch nicht.

Grüße

Matthias

Mir sind einige Fälle eines nicht näher genannten Herstellers bekannt, wo die KM Leistung angehoben wurde nachträglich. Ob es Sinn macht, sei mal dahin gestellt. Alles ist möglich, vertraue da lieber keinem...

Ich dachte, daß alle Reparaturen und Wartungen von VW-Autos bei VW-Werkstätten mit der Fahrzeugnummer gespeichert werden. In WOB konnten sie jedenfalls auf anhieb sehen, was bei meinem schon so alles gemacht wurde. Allerdings denke ich, daß das nur bei den Arbeiten zutrifft, bei denen auch eine Rechnung gestellt wurde. Und dass VW sich selber eine stellt, ist unwahrscheinlich.

Dass das Serviceheft nachträglich gestempelt wurde, muss nichts heissen. Vielleicht hat es auch jemand verloren.

Zitat:

Original geschrieben von individual-wob


Mir sind einige Fälle eines nicht näher genannten Herstellers bekannt, wo die KM Leistung angehoben wurde nachträglich. Ob es Sinn macht, sei mal dahin gestellt. Alles ist möglich, vertraue da lieber keinem...

????

Versteh nur Bahnhof.... Wieso sollte man sich einen höheren Wertverlust "erzwingen"?

In meiner Reparaturhistorie sind ALLE Vorgänge eingetragen , auch Kulanz und Garantieleistungen , das Neulackieren der Motorhaube wegen Steinschlags etc, etc...

dsu

Hallo!

Ja, die Reparatur Historie hab ich mir ganz zu Anfang, noch vor den Kauf ausdrucken lassen.
Sind so 10 oder 12 Seiten und da steht auch wirklich jeder Mist drin!
Mit den Kilometern weiß ich auch nicht wirklich ob da gedreht wurde!
Ich meine dann hätten Sie gleich auf 40 oder 50.000 KM drehen sollen und nicht auf 84000 oder?

Naja....... Wenn er nun 184000 runter gehabt hätte, würde es sich dennoch lohnen!

Ist schon ne echte Gradwanderung bei sowas!

Vom Allgemeinzustand her würde ich sagen hätte er weniger als 84000 runter aber was sagt das schon?

Guano

hochdrehen würde im zusammenhang mit den Garantiebestimmungen sinn machen

ab 100.000 gibts weniger leistungen

MFG

Was sagen die km-Stände der Reparaturhistorie? Ist das plausibel? Und hattest Du nicht erwähnt, dass es ein Mietwagen war? Die sehen doch meistens aus, wie sau. Bin einmal einen von Euromobiil gefahren, der sah mit rund 40tkm aus, als hätte er 150tkm weg...
Schon komisch, aber wohl eher "positiv komisch" 🙂
Gibt's sonst irgendwelche technischen Probs, die auf eine Mogelpackung hinweisen?

Grüße

Matthias

....hm da hast du Recht mit den Mietwagen!

Selbst die Sitze sind absolut nicht durchgesessen oder Verschlissen!

Hatte ja sogar einen neuen Sitzbezug bekommen weil beim Alten wohl ein Monteur mit Schraubendreher in der Hose ein Loch rein geamacht hat!
Das Fahrzeug hab bei 74000 KM ein komplett neues Getriebe bekommen......

Bei 78040 KM war er wohl in Dresden weil dort Reparaturen über 6 Seiten im Speicher sind. Alles mehr oder weniger Kleinigkeiten!

Laut Speicher stimmen auch alle Wartungen aber was hat das schon zu sagen ?

Allerdings müßten die sich da schon wirklich richtig Mühe gegeben haben um das zu faken!

Guano

Hast Du den Sitzbezug VORHER gesehen?? Sicher, dass der nicht aus Verschleißgründen raus kam?
Auf die Einträge in die Historie würde ich keinen Pfennig geben. Die Frage ist aber tatsächlich, mit welcher Motivation VW so einen Aufwand treiben sollte.
Fakt ist aber, dass hier eine besondere Konstellation vorliegt, da alle Phaeton nunmal aus der und im Falle der Werkswagen auch mindestens einmal wieder in die GMD kommen und dort 100% absolutes top Know How vorhanden ist.
WENN (und wie gesagt, ich möchte keinem was unterstellen) VW unehrenhafte Interessen hätte, wären die perfekt umsetzbar. Ich bin mir sicher, dass in der GMD z.B. der größte Teil aller möglichen Unfallschäden praktisch nicht nachweisbar beseitigt werden KÖNNTEN (entsprechenden Aufwand vorausgesetzt).
Von einem Gedanken bin ICH aber defintiv weg: dass es das beste ist, einen VW Werkswagen zu kaufen. Da macht man den gleichen Sch... mit, wie bei allen Anderen.
Aber wenn Du mit Deinem Wagen zufrieden bist, alles funktioniert und alles einigermaßen plausibel ist, lehn Dich zurück und genieß den Tag im Phaeton 🙂

Grüße

Matthias

.....ja den Sitzbezug habe ich bei der Probefahrt gesehen und es war wirklich ein Loch drin!

Sah auch nicht schlimmer aus als der Beifahrersitz!

Und der ist so wie er ist vollkommen OK!

Wenn man schon den Tacho zurückdreht, dann doch bis 1000 km unter die letzte Inspektion, damit man die nicht machen und zahlen muss. Und die ist beim Phaeton bei ca. 30 und 60 tausend.

@desireless

Stimmt!

War ja auch einer der Hauptgründe warum ich den Kleinen gekauft habe!

Der hatte sogar neue Reifen, neue Bremsscheiben und Beleäge!

Die Story geht ja eigentlich noch weiter!

Beim Ein und Ausbau haben die Idioten einen Krater am Lenkrad gemacht und die Seitenblende neben der Lüftung beschädigt!

Nach einigen "bitterbösen" Briefen bekomme ich nun auch ein neues Lenkrad und eine neue Blende!

Die Frage die ich mir nun aber stelle ist.........

Haben die ein schlechtes Gewissen oder warum machen die das einfach?
Doch nich nur aus Freundlichkeit? ( naja dennoch mit einigem nachhaken )

Guano

Naja, wenn die die Kiste beschädigt haben, müssen sie dafür geradestehen. Gut, der Nachweis ist oft schwierig. Aber böse Briefe erübrigen Nachweise oft.
So etwas wie schlechtes Gewissen gibt es in der Branche nicht. Nur eiskaltes Kalkül, was man maximal tun muss um den Kunden brauchbar ruhig zu halten.
VW macht da keine Ausnahme.

Grüße

Matthias

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