Schalten ohne Kupplung!?

Ja ich weiß, der Threadtitel hört sich ein wenig komisch an, ich bin mir auch gar nicht sicher ob das hier das richtige Forum ist, also richte ich die Bitte den Thread ggf. zu verschieben an einen der Mods.

Zur Sache:
Letztens gabs bei mir im Freundeskreis ein Gespräch, während dem irgendwann mal jemand gemeint hatte man kann Schalten ohne die Kupplung zu treten (sein Vater könne das bewerkstelligen).
Er meinte man bräuchte nur eine "bestimmte" Drehzahl und dann würde das ohne Probleme klappen.

Mir stellt sich jetzt die Frage ob das so stimmt und wenn ja, inwiefern das Ganze gut fürs Auto ist?

Gruß

Sascha

Beste Antwort im Thema

Möglich ja, gut fürs Auto: Definitiv nein.

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Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel



Zitat:

Original geschrieben von shasz


Mir stellt sich nur die Frage warum man sowas machen sollte?
Weil man kann 😁

Man kann auch mit 200 vor nen Baum fahren, ist halt nur die Frage obs auch jemand freiwillig macht?!

Zitat:

Original geschrieben von Qarks


Code:
Mir stellt sich nur die Frage warum man sowas machen sollte?

Weil die Kupplung im Eimer ist und sich verklemmt hat, man aber trotzdem noch irgendwie heimkommen möchte.🙂

Das sind nun mal Ausnahmesituationen, das man dann sachen macht, die normal nicht so gut sind ist klar. Aber daum ging es doch gar nicht.

Außerdem zahle ich lieber fürs Abschleppen (auch wenn ich nicht im ADAC bin) als später für nen neues Getriebe!

Mit 200 gegen einen Baum zu fahren stellt auch eher die Ausnahme dar... 😉

Ich hatte mit meinem ersten Auto (88er Jetta2) nen Kupplungsseilriss. Gang rausgezogen, angehalten, freundlichen angerufen, der dann auch spontan kam und das Auto in beschriebener Weise in die Werkstatt gebracht hat:
Motor beim anhalten abstellen, 1. Gang rein, mit Anlasser anfahren und dann mit viel Gefühl die Gänge durchschalten... Es geht, sogar sehr geräuscharm, musste ich damals verdutzt feststellen, und ich hab mir sagen lassen, wenns geräuschlos funktioniert, dasses nichtmal großartig schädlich ist.

Beim Motorrad ist es tatsächlich so dass ohne Kupplung schalten sogar einfacher ist als mit. Experten sagen sogar dass es bei Sportmotorrädern (sequentielles Getriebe, geringe Schwungmassen) Materialschonender sein soll als mit ausgekuppeltem Motor zu schalten... Wer das laute CLACK aus der Schaltbox mit dem Ruck im Endantrieb kennt und ohne Kupplung lautlos und ruckfrei schaltet fängt sogar an daran zu glauben.

Wers noch nicht kennt und mal probieren will: beim Beschleunigen in mittlerer/höherer Drehzahl den Schalthebel auf Spannung bringen, dann für nen sekundenbruchteil n winziges bisschen Gas wegnehmen und sofort wieder gas aufmachen, flutsch, der nächsthöhere Gang ist Geräuschlos und sicher drin. Das funktioniert übrigens auch über den Leerlauf weg vom 1. in den 2.

Gruß,

Marc

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Zitat:

Original geschrieben von rolf39


1. ist nicht jeder im ADAC und hat einen Schutzbrief,
2. kann so etwas auch auf einer Urlaubfahrt passieren, dann fährt man eben mit gerissenem Kupplungsseil so weit, bis man eine passende Werkstatt findet.
Autos gibt es übrigens schon länger als handys 😉

1. Viele Hersteller bieten heute Mobilitätsgarantien an (wenn man nur in die Vertragswerkstätten geht, alle Inspektionsintervalle einhält etc.).

2. Viele Kfz-Versicherungen enthalten auch einen Schutzbrief, durch den bei Pannen Kosten bis zu einem gewissen Grad übernommen werden.

notting

Zitat:

Dann ruf ich meinen Automobilclub an und lass mich kostenlos nachhause bringen, bzw. die Karre zur Werkstatt. 😁

Solange die Kiste fährt wird sie gefahren. Ich habe keine Lust auf irgendwelche abschlepper zu warten, wenns nicht unbedingt notwendig ist. Und die Sahce mit der Mobilitätsgarantie erübrigt sich erstens bei einem 10 Jahre alten Auto von selbst und zweitens will ich das meine Kiste in meine Werkstatt kommt, nicht in die nächstgelegene.

Mein Auto kam damals in meine Werkstatt, nicht in die nächste.
Und ich warte lieber auf den Abschleppdienst als das ich mir auch noch das Getriebe künstlich um Jahre altere. Aber das kann ja schliesslich jede halten wie er will. Wer noch nie ohne Kupplung geschaltet hat wird das sicherlich nicht im Falle einer Panne in 0,nix lernen.

Zitat:

Original geschrieben von Qarks



Zitat:

Dann ruf ich meinen Automobilclub an und lass mich kostenlos nachhause bringen, bzw. die Karre zur Werkstatt. 😁

Solange die Kiste fährt wird sie gefahren. Ich habe keine Lust auf irgendwelche abschlepper zu warten, wenns nicht unbedingt notwendig ist. Und die Sahce mit der Mobilitätsgarantie erübrigt sich erstens bei einem 10 Jahre alten Auto von selbst

Nö, "lebenslang" heißt bei Renault solange man die Wartungsintervalle etc. einhält und alles bei Renault machen lässt und die "einjährige" gibt's IIRC für alle Fahrzeuge, die nie in den Genuss der lebenslangen Mobilitätsgarantie kamen jeweils ab dem letzten Check in der Werkstatt (stark vereinfacht gesagt).

Wenn du unbedingt in eine freie Werkstatt willst, ist das dein Bier.

Zitat:

und zweitens will ich das meine Kiste in meine Werkstatt kommt, nicht in die nächstgelegene.

IIRC ist es bei Renault so, dass das Fahrzeug bei einer Panne im Radius von 50km um die "Heimat-Vertragswerkstatt" dorthin zurückgebracht wird, ansonsten eine andere Renault-Werkstatt und wenn die zu weit weg ist, dann halt Nissan (selber Konzern).

Meine Nachbarin hatte mal bei einer Panne den ADAC gerufen. Die haben sie zur nächsten Werkstatt gebracht. Die hatte aber zu - toll (der ADAC-Mann war selbst verwundert). Das Auto dort stehen lassen durften sie aber nicht (Öl trofte raus). Das Auto zu einer anderen Werkstatt bringen hätte 400EUR(?) gekostet. Weiß nicht mehr, wie das ausgegangen ist.

notting

Sorry, aber ich bin doch nicht bescheuert und stll alte Ksiten zum Vertragshaänder in die Werkstatt, da kann ich mein geld gleich verbrennen.

Also bei mir geht es.

Hatte es vor 1 Jahr mit meiner alten Rostmühle probiert (und da bin ich absolut fehlgeschlagen) immer schön das Getriebe zur künstlichen Alterung bewegt (das Auto war sowiso für den Schrott geplant).

Vor einer Woche nochmal mit dem neuen Auto probier (an einem kleinen Stück bergab), da ging Runterschalten. Danach nochmal probiert, kurzes "Krr" und experimentieren erstmal gelassen.

Heute nochmal probiert, und jawoll, mit etwas Gefühl kriegt man die Gänge rein (alle guten Dinge sind Drei). Man muss nur wissen wie fest man den Schalter maximal drücken darf, wenn man sich "gegenwirft" kommt auch die passende Antwort vom Getriebe. Bei mir hat sich beim Runter sowie Raufschalten minimal Gas bewährt, wobei es beim Runterschalten etwas mehr sein darf.

Warum mach ich sowas? Spass an der Freude und interesse ob es wirklich geht. Wenn man nicht grade Krampfhaft versucht einen Gang reinzuprügeln, sollte einem das Getriebe auch nicht sofort um die Ohren fliegen.

Mach ich das jetzt immer so? Nein, vielleicht nur ab und an aus Spass, aber mit Kupplung ists (für mich, gibt da vielleicht auch andere Meinungen) im Auto bequemer.

Ich schalte immer ohne selbst zu kuppeln denn ich lasse kuppeln (automatisiertes Schaltgetriebe 😛), das getrampel und gerühre habe ich mir als Großstadtfahrer abgewöhnt, es wird im Bedarfsfall nur noch der Schalthebel nach + oder - angeschubst oder im Automatikmodus gefahren.
In meinen Autofahrerzeiten mit den alten "Trampel- und Rührgetrieben" habe ich dann und wann auch mal probiert ohne Kupplungsbetätigung zu schalten, ist mir aber nie besonders gut gelungen und ich habe die Versuche dem Getriebe zuliebe auch schnell wieder gelassen. Ein Nachbar konnte es damals ganz gut, er ist aber als Autofahrer mit unsynchronisierten Getrieben groß geworden, es steckte ihm noch ganz gut im Blut.

Ciao!

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel


Mit 200 gegen einen Baum zu fahren stellt auch eher die Ausnahme dar... 😉

Das ist mir schon klar. Aber ein angebrochener Fuß oder nen gerissenes Kupplungsseil auch. Darauf wollte ich raus!

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