Schaden nach Unfallflucht - kostengünstig instandzusetzen?
Hallo Gemeinde,
am Auto meines Sohnes (KIA Sportage SL, EZ 01/2016) entstand ein Schaden durch Unfallflucht an der Beifahrertür (siehe beigefügte Bilder). Nach meiner Einschätzung war das wohl ein Transporter, Sprinter oder gar LKW, der beim Rückwärtssetzen das parkende Auto meines Sohnes touchiert hat. Gut zu erkennen ist, dass die Beschädigungsspur von hinten nach vorne stetig zunimmt, bis sie abrupt stoppt. Da hat der Verursacher wohl gemerkt, was er angerichtet hat und hat seine Rückwärtsbewegung eingestellt... und ist abgehauen! Über die moralische Verwerflichkeit so mancher Verkehrsteilnehmer insbesondere in Berlin möchte ich mich hier lieber nicht äußern!
Zu meiner eigentlichen Frage: Ist da nochwas kostengünstig zu retten? Ich denke, den Lackschaden kriegt man hin mit viel Politur und zartem Beilackieren. Aber die wellenförmige Deformierung des Blechs? Da scheint die Türverstärkung wohl Schlimmeres verhindert haben. Ist da mit Smartrepair überhaupt noch irgendwas zu machen?
12 Antworten
Für mich bleibt hier nur das klassische ausbeulen und lackieren (der gesamten Tür) übrig. Würde dazu einfach mal Kostenvoranschläge einholen.
Sehe ich auch so wie mein Vorredner. Oder Alternativ eine gebrauchtes Türblatt in der gleichen Farbe.
Mein Beileid. Sowas ist asozial.
Cahab ist glaub ich ein Profi, die ersten drei Werkstätten ohne Geschick im Karosseriebau werden deinem "Junior" aber vermutlich eine neue Tür verkaufen wollen.
Für Sprinter zu hoch, beim LKWwäre der Außenspiegel auch weg. Ich kann mir hier einen Anhänger vorstellen, der auageschwenkt ist beim Abbiegen oder einbiegen. Ist das möglich an der Stelle?
Oder es war eine AMG G-Klasse. Das häufigste Berliner Stadtauto.
Ja, wirklich asozial, sowas! Mein Junge (gerademal 18, noch Fahranfänger) war völlig fertig, wie man sich so verhalten kann. Tja, Berlin eben...
Anhänger wäre möglich. Er stand in einer Parklücke in einem großen Wendehammer, rückwärts eingeparkt, also Heck parallel zum Fahrbahnrand. An dieser Stelle ist diese Art des Parkens erlaubt. Im Laufe des Tages stand er wohl ziemlich alleine da und irgend jemand hat das mit dem Wenden an dieser Stelle nicht hinbekommen.
Ich habe in der E-Bucht ein Angebot für eine passende Tür in passender Farbe gefunden. Kostet 600 €. Ist natürlich die Frage, ob ich mit Spachteln und Beilackieren günstiger davonkomme. Zumal ja die Ersatztür auch noch eingebaut werden muss...
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Zumal ja die Ersatztür auch noch eingebaut werden muss...
Bitte vergesse das sicher nötige "umbauen" der Tür, also die Innereien nicht😉
Beim "Beulendrücken" muss man Geduld und halt auch Glück haben:
Hatte eine fiese Delle in der Heckklappe, zwei sog. Profi-Drücker sagten sofort "geht nicht", einer "kann ich probieren aber ohne Garantie für´s Ergebnis" und letztendlich fand ich bei einem Lackierer einen sog. Spengler (arbeitete früher in einem Daimler-Werk), der hat das Teil genial & günstig glatt gemacht ohne weitere Lackierarbeiten👍
Zitat:
@mican0974 schrieb am 23. Juli 2025 um 11:16:10 Uhr:
Ich habe in der E-Bucht ein Angebot für eine passende Tür in passender Farbe gefunden. Kostet 600 €. Ist natürlich die Frage, ob ich mit Spachteln und Beilackieren günstiger davonkomme. Zumal ja die Ersatztür auch noch eingebaut werden muss...
Die Frage ist, ob die Farbe von der Ersatztür dann auch 100% paßt und die Tür keine Macken hat. Tür ersetzen würde ich bei dem Schaden nicht machen.
Naja der TE kann ja aus mehreren Möglichkeiten für sich das beste machen. Ich möchte bei so einem Schaden keine Spachtelarbeiten die der Lackierer dann eventuell nicht zu 100% farblich trifft.
Es sind eher individuelle Entscheidungen, ich kenne seit ca. 20 Jahren einen Lackierer, dem kann ich vertrauen aber das hat/kann nicht jeder. Da würde ich -wenn nötig- auch das Risiko mit der gebrauchten Tür gehen und der aditreiber hat das Stichwort "Macken" richtig gegeben. Meine persönliche Erfahrung ist, gebrauchte Teile dieser Art haben zu 90% halt z.B. doch kleine Dellen/Kratzer im Lack und wenn auch nur durch den Transport/Versand!
Also ich würde erstmal eine Expertise bei 2-3 Drückern einholen...und dann (weiter)entscheiden😉
Sorry, muss mich korrigieren hatte die Bilder nicht richtig geschaut:
Da kann ein reiner "Drücker" nix wirklich erreichen bis auf weniger Spachtel...sicher kein "Smartrepair"!
Instandsetzung original oder "Ersatztür"!
Guten und günstigen Lackierer suchen, Abgabe beim freundlichen ist sicher der finanzielle Supergau!
Nun, minimale Dellen an der "Ersatztür" würde ich ja noch hinnehmen, immerhin ist das Auto auch schon fast 10 Jahre alt. Da wäre der Einbau einer neuen Tür vom "freundlichen" wirklich etwas drüber... und exorbitant teuer, da hast du Recht, @VolksAudist . Den Einbau der "Ersatztür" würde ich zusammen mit einem Bekannten von mir (Kfz-Mechatroniker) noch alleine hinkriegen. Die Anbauteile (Innenverkleidung, Außenspiegel, etc.) kann man ja von der beschädigten Tür übernehmen. Ich muss natürlich darauf achten, dass ich eine Tür finde, die gleich im richtigen Weißton "Casa White" (Farbcode WD) vorhanden ist.
Aber fragen kostet ja nichts, also werde ich parallel auch in meiner Haus- und Hofwerkstatt (freie Werkstatt in meiner Nachbarschaft) nachfragen, was Spachteln und Lackieren kosten würde. Wenn das unter 600 € zu machen ist, wäre ich dabei, bevor ich dieses Geld in eine "Ersatztür" (mit all ihren Risiken wie Vorbeschädigung etc.) investiere.
Danke erstmal für all eure nützlichen Tipps soweit.
Beim freundlichen bekommste eigentlich nur das Blech völlig nackt...und dann eine saftige Umbau-Rechnung!
Wenn ihr den Um-/Einbau selbst hinbekommt, würde ich persönlich eher den Weg mit der Ersatztür gehen, weil dann weitere Lackarbeiten -wenn nötig- nicht so aufwendig sind! Es gibt halt auch leider Lacker, die bekommen das Spachteln/Glätten nicht wirklich hin...ein Blick gegen das Licht ist dann frustrierend. Vorteil wäre u.U. auch, ihr könnt dem Lacker die Tür auf den Hof stellen! Hat er weniger Aufwand und er kann liegend lacken...oder kannst die Tür mit mehr Angebot/Auswahl auch farbunabhängig kaufen, kleine Macken dann egal...u.U. besserer Preis im Ankauf....nur mal so meine Meinung...
Beim richtigen Farbcode muss man bei den Japanern aber teilweise wohl sehr aufpassen: Z.B. Toyota verwendet den gleichen Code mehrfach für verschiedene Farben, je nach Baujahr/Generation. Gerade erst beim Perverso erlebt...🐷
Danke für die Tipps @VolksAudist , werde ich beherzigen bzw. in meine Überlegungen mit einfließen lassen. Kleiner Hinweis am Rande: KIA ist kein Japaner, sondern ein Koreaner 😉
OK, halt Fernostgezuppel aber zumindest kein China-Wok😉
Auf jeden Fall konnte ich diesen völlig sinnbefreiten Schwachfug im Vorgehen kaum glauben☹️
Toyota, der wohl größte Autobauer weltweit mit grundsätzlich eher begrenzter Farbpalette zur Auswahl...tzzz...
Wäre nett, wenn du in Entscheidungsfindung dann mal hier laut in Schrift gibst...