Schaden im Motor Mercedes Benz Glc 200 mit 66 000km

Mercedes GLC X253

Liebe Community,

Ich habe mir Ende April einen Mercedes GLC 200 Benziner (bj 2020/56 000km) von privat gekauft. Alles problemlos. Laut den Rechnung und Worten des Vorbesitzer Jährlicher Service bei Mercedes (Ölwechsel und co).

Plötzlich auf der Autobahn mit 120? oder noch weniger kurz nach dem losfahren von einer Raststätte spürte ich ein merkwürdiges leichten Rüttel/Abbremsen begleitet von komischen Geräuschen die kurz danach auftraten. Ich hielt an. Keine Fehlermeldung, keine Warnzeichen, laut boardcomputer ölstand in ordnung. Kurze rede langer sinn: Auto wurde abgeschleppt. Es sind Späne/Splitter im Ölfilter drinnen, laut Werkstatt Schaden im Motor-muss zerlegt werden usw. . Natürlich ist mir da die halbe Welt zusammengebrochen, da ich erst 9000 km damit gefahren bin und vor 4 Monaten es erst gekauft habe. Auto wird aktuell nach Österreich gebracht, da das im Ausland passiert ist.

Ich habe den Mercedes Händler kontaktiert-0 Kulanz und auch seitens Mercedes nicht realistisch/keine Chance laut Mitarbeiter. Neuer Motor würde mit den ganzen Teilen 18-21t € kosten. Einfach nur krass.

Dann habe ich einen anderen Standort der Kette kontaktiert, da ich dort wen kenne. Dieser meinte Kulanz von dieser Kette aus ist nicht realistisch, hat auch an deren eigenen Abteilung nachgefragt->nicht möglich. Er meinte man könnte nach der Diagnose einen Kulanzantrag an Mercedes stellen, aber auch sehr schwierig, dass da was dabei rauskommt.

Da mir beim Stöbern durch die Rechnungen aufgefallen ist, dass der Vorbesitzer keinen Service B gemacht hat (leider erst nach dem Kauf ist mir das aufgefallen, also jetzt 4 Monate später, mündlich wurde das auch nie erwähnt seitens Verkäufer) sondern nur service A und Ölwechsel, meinte er, dass es da überhaupt keine Chance gibt.

Er meinte ich solle über meine Rechtschutzversicherung versuchen den Vorbesitzer irgendwie zu belangen, nur scheint mir das als extrem unrealistisch, da Gewährleistung bei Privatkauf ausgeschlossen ist und wie soll ich nachweisen, dass der Schaden schon länger besteht und er mich "arglistig" getäuscht hat. Sieht man das bei einer Diagnose?

Puh. Einfach nur Schrecklich das ganze. Wie kann bitte ein Motor eines "Premium"-Herstellers nach nur rund 66 000 km so kaputt gehen, wo jährlich das Öl von Mercedes gewechselt wurde.

Daher bin ich am Überlegen ob ich überhaupt zu Mercedes fahren soll, da die Diagnose schon tausende € Kosten soll laut Mitarbeiter und es keine Hoffnung auf Kulanz gibt. Mit dem neuen Motor würde ich da deutlich jenseits der 20 000€ kommen, was für mich eine enorme finanzielle Belastung darstellt.

Lieber direkt in eine NoName werkstatt und reparieren lassen? Denkt ihr das hält?

Hat jemand einen sinnvollen Rat für mich wie fortschreiten sollte?

Vielen lieben Dank!

22 Antworten

Vielen Dank für eure Beiträge und Zeit!

Es war ein Standard Kaufvertrag vom Österreichischen Automobilclub (ÖAMTC), wo Gewährleistung ausgeschlossen schon vorab angekreuzt ist. Im Kaufvertrag steht leider nichts von Scheckheftgepflegt, da ich sowas überhaupt nicht bedacht habe. Blöd gelaufen :/ . Ein Kollege und ich haben auf die Schnelle die Rechnungen durchschaut und vorallem darauf geachtet in welchen Abständen das Öl gewechselt wurde. Da hat alles gepasst. Mündlich hat er es mir zugesichert, aber wird wohl nichts bringen und ein Screenshot vom Inserat habe ich auch nicht gemacht. Kurz gesagt: Zu gutgläubig und unwissend gewesen.

Was mir aber bei der letzten Rechnung aufgefallen ist. Da steht der Zusatz: "Ölwechsel: KD weiß bescheid das kein Eintrag in DSB erfolgt.". Ob das was zu bedeuten hat?

Aber scheint ja leider alles sehr hoffnungslos zu sein, werde definitv nie wieder von privat ein Auto kaufen, geschweige einen Gebrauchtwagen ohne Garantie. Mir wäre es nie in den Sinn gekommen, dass ein Mercedes mit so wenig KM einen Motorschaden erleidet. Ich weiß jetzt nicht, welchen Umfang das Service B hat, aber ob dieser vor dem Motorschaden geschützt hätte? Öl/Filter wurde regelmäßig gewechselt.

Durch eure ganzen hilfreichen Beiträge habe ich das Thema Austauschmotor/gebrauchter Motor bisschen recherchiert und auch ein Video von Motoren Zimmer angeschaut. Anscheinend soll es Motoren geben mit weniger als 100-200km Laufleistung direkt von Mercedes, die von Neufahrzeugen mit Transportschäden und co stammen. Falls ich einen passenden finde, scheint das preislich sehr attraktiv zu sein und auch noch mit Garantie. Weil einen Motor mit 30-40t km von einem freien Händler scheint mir doch sehr riskant. Andere Option wäre eine Motorüberholung, aber jeder rät hier einen gebrauchten zu nehmen, als es reparieren zu lassen-ist das so eine schlechte Idee? Vermutlich wird man preislich bei einem gebrauchtmotorpreis landen, aber da hat man ja wiederum das Risiko, dass man die Historie ja nicht wirklich kennt.

Hallo,

schau mal da. Voeleicht haben die da einen.

Hier verkauft MB gebraucht Teile.

https://usedparts.mercedes-benz.de/

Habe da schon öfters Teile geholt.

Gruß Hermann

Zitat:
@Unknown_01 schrieb am 27. August 2025 um 21:04:24 Uhr:
Vielen Dank für eure Beiträge und Zeit!
Es war ein Standard Kaufvertrag vom Österreichischen Automobilclub (ÖAMTC), wo Gewährleistung ausgeschlossen schon vorab angekreuzt ist. Im Kaufvertrag steht leider nichts von Scheckheftgepflegt, da ich sowas überhaupt nicht bedacht habe. Blöd gelaufen :/ . Ein Kollege und ich haben auf die Schnelle die Rechnungen durchschaut und vorallem darauf geachtet in welchen Abständen das Öl gewechselt wurde. Da hat alles gepasst. Mündlich hat er es mir zugesichert, aber wird wohl nichts bringen und ein Screenshot vom Inserat habe ich auch nicht gemacht. Kurz gesagt: Zu gutgläubig und unwissend gewesen.
Was mir aber bei der letzten Rechnung aufgefallen ist. Da steht der Zusatz: "Ölwechsel: KD weiß bescheid das kein Eintrag in DSB erfolgt.". Ob das was zu bedeuten hat?
Aber scheint ja leider alles sehr hoffnungslos zu sein, werde definitv nie wieder von privat ein Auto kaufen, geschweige einen Gebrauchtwagen ohne Garantie. Mir wäre es nie in den Sinn gekommen, dass ein Mercedes mit so wenig KM einen Motorschaden erleidet. Ich weiß jetzt nicht, welchen Umfang das Service B hat, aber ob dieser vor dem Motorschaden geschützt hätte? Öl/Filter wurde regelmäßig gewechselt
Durch eure ganzen hilfreichen Beiträge habe ich das Thema Austauschmotor/gebrauchter Motor bisschen recherchiert und auch ein Video von Motoren Zimmer angeschaut. Anscheinend soll es Motoren geben mit weniger als 100-200km Laufleistung direkt von Mercedes, die von Neufahrzeugen mit Transportschäden und co stammen. Falls ich einen passenden finde, scheint das preislich sehr attraktiv zu sein und auch noch mit Garantie. Weil einen Motor mit 30-40t km von einem freien Händler scheint mir doch sehr riskant. Andere Option wäre eine Motorüberholung, aber jeder rät hier einen gebrauchten zu nehmen, als es reparieren zu lassen-ist das so eine schlechte Idee? Vermutlich wird man preislich bei einem gebrauchtmotorpreis landen, aber da hat man ja wiederum das Risiko, dass man die Historie ja nicht wirklich kennt.

Nun ja wichtig wäre in dem Zusammenhang folgendes:

1. Warum ist bei der letzten Rechnung kein Eintrag in den DSB vorgenommen worde, das ist doch schon sehr suspekt. Wenn der Service ach Vorschrift ausgeführt worden wäre, hätte man ihn auch dokumentieren können.

2. Ob du den Motor instandsetzen lässt oder einen anderen einbaust spielt erst mal keine Rolle.

Wichtig in dem Zusammenhang ist die Schadensursache zu ermitteln , auch wenn das ggf. nochmal Kosten erzeugt.

Wenn du nicht weisst woher die Metallspäne stammen und du nicht alle dadurch betroffen, relevanten Bauteile mit wechselst ( z.B. Turbo, Ölkühler, sämtliche Ölführenden Leitungen usw.), die mit Spänen verseucht sein können, ist der neue Motor wieder extrem gefährdet , den gleichen Tod zu sterben.

Wir diskutierten so einen Fall neulich bei einem schweizer User im 213er Forum , dem genau das passiert ist.

Daher würde ich den Motor bei einem kompetenten Instandsetzer komplett zerlegen lassen und neu Aufbauen, dann weisst du was die Schadensursache war und kannst ohne zusätzliche Kosten deine Rückschlüsse daraus ableiten

Das finde ich auch sehr dubios, dass man Ölservice macht, ohne in den DSB zu übernehmen. Entweder hat die Ölqualität nicht ausgereicht oder die Werkstatt war nicht für den DSB zertifiziert?

Die Schadensursache zu ermitteln ist schon wichtig, wenn das aber am Ende keine günstigere Reparaturaussicht bietet, ist die Entscheidung schwierig. Wie tief will man da mit welchem Aufwand graben? Doch nur wenn die Wiederherstellung gewollt ist.

Die Werkstatt des Vertrauens muss halt gewissenhaft die ölführenden Aggregate prüfen und ggf. zusätzlich ersetzen. Wer will hier eine zuverlässige Aufwands- und Kostenabschätzung abgeben?

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Zitat:“Was mir aber bei der letzten Rechnung aufgefallen ist. Da steht der Zusatz: "Ölwechsel: KD weiß bescheid das kein Eintrag in DSB erfolgt.". Ob das was zu bedeuten hat?“

Dann würde ich mal beim Dienstleister nachfragen, warum ein Eintrag mit Zustimmung des Kunden nicht erfolgt ist. Das Klingt für mich alles recht dubios. Am Ende bringt wohl nur ein Kostenvoranschlag Licht ins Dunkel, warum es zum Motorschaden gekommen ist. Erst dann könnte man jemanden dafür verantwortlich machen. Gibt es da jemanden in der Umgebung der sich auf solche Reparaturen spezialisiert hat? Man muss ja nicht immer gleich den kompletten Motor tauschen.

Würde auf alle Fälle auch erstmal bei der Werkstatt nachfragen warum es da keinen Eintrag gegeben hat

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