Schaden am Auto durch Werkstatt
Hallo zusammen,
ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Normalerweise bring ich mein Auto immer in meine stammwerkstatt wo ich seit jahren bin, doch diesmal auf empfehlung von einem Freund bin ich in eine andere werkstatt gefahren (großer fehler) von einem bekannten von ihm.
Ich hab mir nicht groß gedanken darüber gemacht und ihm mein auto hingestellt zum Service machen.
Ausgemacht waren 2 Tage und am 4 Tag hab ich immer noch nichts gehört, nach mehrmaligen anrufen und schreiben ohne antwort bin ich dann in die werkstatt gefahren und musste festellen das noch nichts gemacht wurde. Nach einer diskussion hat er mir zugesagt er macht den service sofort und meldet sich.
Nun ruft er mich einen tag später an und sagt mir das auto sei in ein anderes auto reingerollt.
ich bin darauf hin in die werkstatt gefahren um mir da anzusehen. schaden beläuft sich auf 2500 euro sagt mir meine werkstatt weil ich dort den kostenvoranschlag machen lies weil ich der werkstatt nicht mehr vertraute.
Nun weigert sich die werkstatt den schaden zu übernehmen obwohl er mir noch n 3. zeiler ausgestellt hat das er schuld ist und bei ihm passierte.
Er möchte mir auch nicht seine Versicherungsdaten geben damit man den Voranschlag denen schicken könnte.
Noch dazu is er der meinung der anschlag wäre zu hoch vorallem die materialkosten UPE anschlag von 40% sei zuhoch.
Kennt sich jemand auf dem gebiet aus was man machen könnte was rechtlich ist und was man tun soll? mein rechtschutz greift leider erst in 6 wochen.
Kostenvoranschlag kann ich online stellen wenns wäre
41 Antworten
Zitat:
@MvM schrieb am 20. Oktober 2021 um 18:45:29 Uhr:
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 19. Oktober 2021 um 13:48:10 Uhr:
Das ist immer das erste was ich anfordere, wenn ich in einem Betriebshaftpflichtschaden ermittle: die Auftragsunterlagen für die Tätigkeit, bei der der Schaden entstanden ist. Wenn der Schaden außerhalb der im Auftrag genannten Tätigkeit entstanden ist (oder bei einer Tätigkeit, die nicht im Versicherungsvertrag erfasst ist), wird es interessant...Naja, es gibt Reparaturen, die außerhalb des schriftlichen Auftrages durchgeführt werden. Zum Beispiel wenn ich eine Inspektion beauftrage, wo ein Defekt festgestellt wird. Hier erfolgt ab und zu mal die am Telefon abgesprochene Reparatur am nächsten Tag, weil noch Teile bestellt werden müssen.
Ich meinte jetzt eher Tätigkeiten, die nix mit dem ursprünglichen Auftrag zu tun haben. Der Reifenhändler fühlt sich berufen, die Bremsbeläge zu wechseln wäre ein Beispiel aus dem KFZ-Bereich. Kann/darf er das überhaupt? Ist diese Tätigkeit mitversichert?
In anderen Bereichen des Handwerks gibt es das oft genug. Die Kollegen, die im Baubereich tätig sind, könnten da ganze Romane schreiben. Z.B. über Trockenbauer, die "nur mal schnell" ein Kabel ziehen...
Hallo ich bin neu hier im Forum und hoffe Ihr könnt mir bei einem ähnlichen Problem weiterhelfen.
Ich war heute mit meinem top gepflegten Subaru Legacy 2.0R automatik mit LPG Gasanlage in einer freien Werkstatt, weil der Öl Wechsel ( alle 15.000 km bekommt er einen ) anstand.
Die Werkstatt meines Vertrauens ist die nächsten 4 Wochen ausgebucht, also bin ich in die Werkstatt bei mir um die Ecke gefahren, habe den Schlüssel abgegeben und sollte Ihn 1 Stunde später wieder abholen. Auf der Rechnung stand ganz klar
MOTOR-ÖL Wechsel.
Ich bin mit dem Auto genau 100 Meter weit gefahren, da gab es einen Schlag im Getriebe und der Motor drehte wie im Leerlauf obwohl der Hebel auf D stand.
Der Wagen wurde dann in die Werkstatt geschoben.
Nach kurzer Zeit und Rücksprache, kam der Chef zu mir und meinte, Ihnen ist da wohl ein Fehler passiert.
Der Mitarbeiter hätte leider das Getriebe Öl abgelassen und 4,3 Liter Öl zusätzlich in den Motor gekippt ( Er war ja der Meinung er hätte das Öl aus dem Motor gelassen )
Somit bin ich 100 Meter mit 9 Liter Öl im Motor und quasi trockenem Automatikgetriebe (4 Gang Wandlergetriebe ) gefahren.
Er meinte das wäre auf so kurzer Strecke nicht schlimm und es wäre nichts passiert.
Nach 2 Facher Getriebespülung + Auffüllen des Getribe Öls und einem richtigen Motor-Öl Wechsel kam die Probefahrt vom Chef persönlich.
Er kam nicht mal aus der Werkstatt da ging der Wagen aus ( Wie abgewürgt als der Hebel auf D stand )
Dann schraubten 2 Mechaniker noch 2 Stunden an dem Auto rum und meinten jetzt läuft er.
Der Chef saß neben mir wir sind wieder 100 Meter gefahren da ging dann alles an Warnleuchten an Esp, MKL,Sport, Tempomat, Abs etc alles leuchtete und der Wagen ruckelte und bockte richtig.
Ich war auf 180 vom Blutdruck, er meinte er bekommt das wieder hin ich soll mir keinen Kopf machen, da ist nur zu wenig Öl drauf und das Getriebe hätte keinen Schaden davon.
Ich habe mir den Fehler schriftlich bestätigen lassen und mein Subaru um 18:30 in der Werkstatt gelassen.
Um 20 Uhr sah ich mein Auto total gequält mit heulendem Motor und bockspringend auf der Hauptstraße fahren, leider habe ich das nicht gefilmt.
Der will sein Recht auf Nachbesserung wahrnehmen.
Der hatte den Wagen heute über 9 Stunden und hat Ihn nicht ans laufen bekommen.
Meine Frage ist nun kann ich Ihm den Wagen einfach weg nehmen und bei Subaru reparieren lassen ( auf seine Kosten )
bevor der da noch viel mehr kaputt macht.
In seinem Schreiben steht halt sein Fehler drin, aber er will mir auf eventuelle Schäden nur 2 Wochen Haftung geben das ist doch so nicht richtig oder.
Er meint ja, dass Getriebe ist nicht kaputt und auch der Motor hätte durch die doppelte Menge an Öl keinen Schaden genommen, Ich sehe das ganz anders.
Ich will das Auto zu Subaru bringen und nicht das die Pfuscher da noch mehr kaputt machen.
Ich meine einen Anwalt nehme ich mir morgen, aber das hindert die ja nicht an dem Auto zu basteln oder ?
Wie soll ich mich nun am besten verhalten ?
Würde mich über einen Ratschlag freuen was ich jetzt tun kann.
Zitat:
@Joker234_5 schrieb am 2. März 2022 um 23:23:10 Uhr:
...Ich meine einen Anwalt nehme ich mir morgen...
Hallo und willkommen im Forum
Ich denke, du solltest so schnell als möglich mit einem Anwalt sprechen und diesen dann machen lassen.
Am besten suchst du dir einen Fachanwalt für Verkehrsrecht...
Viele Grüße und viel Erfolg
der Michael Mark
P.S. Es wäre schön, wenn du hier weiter berichten würdest...
Hallo erstmal vielen Dank für die Hilfe,
Ich habe gleich meinen Anwalt an die Sache gelassen.
Ein Anwalt für Verkehrsrecht, wollte den Auftrag nicht haben, da es nicht um Verkehrsrecht ging sondern um Vertragsrecht.
Die Werkstatt hat sich bei mir auch gemeldet und gemeint, der Subaru läuft wieder nach erneuter Spülung und Einstellung des Getriebes (fraglich was die da genau eingestellt haben wollen)
Vom Chef persönlich läuft er jetzt wieder.
Der Anwalt meinte, ich soll das Auto zum Gutachter schleppen lassen. Der Gutachter sagte mir er kann alles auseinander bauen, gucken und alles wieder zusammen bauen ( Motor+ Getriebe) Kostenpunkt nur für die Arbeit und das Gutachten ca. 5.000€.
Ob die Werkstatt das von mir in Auftrag gegebenen Gutachten dann anerkennt ist fraglich.
Wenn nicht, geht das ganze vor Gericht und es kommt ein vom Gericht beauftragter Gutachter, der das selbe nochmal macht.
Solange müsste das Auto aber in diesem Zustand bleiben ( also nicht bewegt werden, kann bis zu einem halben Jahr dauern bis es vor Gericht geht und der Gutachter beauftragt wird)
Andere Variante wäre den Wagen morgen abholen und fahren, sollten Probleme auftreten, gleich auf die Gewährleistung ( die er als Meisterbetrieb geben muss ) beharren und das immer wieder dokumentieren und Nachbesserung verlangen bis er das Getriebe ersetzt, bzw. Folgeschäden behoben werden oder die Nachbesserung verweigert ( dann geht es wieder vor Gericht ).
Sein Recht auf Nachbesserung muss ich Ihm gewähren so oder so.
Ich bin gespannt ob der Wagen morgen wirklich läuft wenn ich Ihn abhole.
Ich hab halt bedenken, dass wenn ich jetzt zum Gutachter fahre und der nichts eindeutiges feststellen kann, weil es wirklich kaum oder keinen Schaden verursacht hat, dass ich auf der Rechnung sitzen bleibe und das ich ein halbes Jahr mein Auto nicht nutzen kann wenn es vor Gericht geht.
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Nachbesserungsversuche musst du max. zwei akzeptieren.
Danach kannst du anderweitig handeln.
Frag doch mal bei der schiedsstelle der Innung nach.
Ich empfehle dir, dich gut für das Abholen des Fahrzeugs vorzubereiten, so dass du ihm einigermaßen kompetent antworten kannst, wenn die Werkstatt dir irgendetwas erzählt
Informiere dich im Internet, welche Schäden durch deutlich zu viel Motoröl entstehen können. Bedenke dabei, dass nicht alle Schäden bei deinem Auto zu erwarten sind, eben weil nur 100 m gefahren wurde. So dürfte ein Aufschäumen des Motoröls und damit mangelhafte Schmierung in den 100 m wohl kaum aufgetreten sein.
Ebenso informiere dich über die möglichen Schäden, durch das kurze Fahren ohne Getriebeöl.
Anschließend würde ich nochmals mit dem Gutachter sprechen, denn vielleicht ist er so nett dir wichtige Informationen zu geben, insbesondere was mögliche Schäden betrifft, die sich erst später bemerkbar machen könnten.
So vorbereitet hast du wesentlich bessere Verhandlungsbasis gegenüber der Werkstatt.
Eventuell empfiehlt es sich, den Wagen nach den Betriebsferien von deiner Subaru-Werkstatt untersuchen zu lassen (ausgiebige Probefahrt und Fehlerspeicher auslesen). Vielleicht kannst du gar mit der Öl-Wechsel-Werkstatt aushandeln, dass die die Kosten übernimmt.
Gruß
Uwe
Zitat:
@Michael Mark schrieb am 3. März 2022 um 10:54:42 Uhr:
Am besten suchst du dir einen Fachanwalt für Verkehrsrecht...
Warum? Hier geht es nicht um Verkehrsrecht nur weil ein Fahrzeug beteiligt ist.
Ja die Werkstatt meinte ja er läuft und Spätfolgen würde es keine geben. Die werden keine Kosten für einen Check in einer Vertragswerkstatt übernehmen. Die Spätfolgen ( zusetzen des Kats weil er das ganze Öl auch über die AGA raus drückt, sowie die Möglichkeit das Öl von oben auf den Kolben drückt etc ) hat mir der Sachverständige bereits erklärt, davon will die Werkstatt aber gar nichts wissen.
Die meinten es waren 100 Meter und nichts wäre kaputt gegangen und ich soll den Wagen morgen abholen.
Also alles was ich jetzt mache, muss ich erstmal aus eigener Tasche bezahlen.
Ich werde damit morgen nach Subaru fahren und den Wagen da erstmal stehen lassen und die sollen den erstmal auf meine Kosten checken und auslesen.Ich hoffe der Wagen schafft auch die 20km zur Vertragswerkstatt.
Es ärgert mich das ich wegen einem Fehler von denen selbst Geld auslegen muss und mir mühselig das vor Gericht zurück holen muss und gleichzeitig kein Auto hab, weil der Zustand ja unverändert sein muss.
Der Anwalt für Verkehrsrecht wollte den Fall nicht haben, weil er meinte das hat nichts mit Straßenverkehr zu tun. Auch wenn der Schaden an einem Fahrzeug ist, welches am Straßenverkehr teilnehmen darf, geht es hier um die Nichterfüllung eines Vertrags bzw. Um einen fahrlässigen Fehler der bei der Vertragserfüllung passiert ist.
Nur weil das Fahrzeug am Straßenverkehr teilnehmen darf ist der Schaden nicht im Zusammenhang mit dem Straßenverkehr entstanden. Man bewegt sich hier nicht im Bereich der StVO so die Aussage des Fachanwalts.
Fahrzeugtechnik ist anscheinend nicht so deins ... 🙂
Zuviel Motoröl eingefüllt ... ja, ist blöd. Solange es nicht über den Ölpeilstab rausgeprügelt wird, hat es aber keine nennenswerten Folgen. Wenn das Automatiköl dort reingekippt wurde, wäre es auch nicht schön, sollte aber auch keine Schäden gesetzt haben. So ein Getriebbe ohne Öl über ein paar hundert Meter zu bewegen, sollte auch nicht zu bleibenden Schäden führen. Das Bocken des Autos erklärt sich vermutlich daraus, dass die halt beim Befüllen / Spülen vergessen haben bzw. nicht wussten, dass man dabei nach den ersten Litern einen Weile lang alle Gänge manuell durchschalten muss, damit die Luft aus den Steuerleitungen und Ventilen rausgefördert wird. Aber auch das sollte keine bleibenden Probleme nach sich ziehen.
Also geh das ganze mit großer Genauigkeit aber bitte auch entspannt an. Fehler passieren nunmal und die werden alles daran gesetzt haben, ihre peinliche Leistung nun endlich in Ordnung gebracht zu haben. Nach deiner Schilderung würde ich nicht von einer hinterhältigen Werkstatt ausgehen. Eher im Gegenteil, weil man dir direkt und offen das eigene Verschulden zugegeben und die Nachbesserung und Fehlerbeseitigung anstandslos übernommen hat.
Ich waere da vielleicht nicht ganz so laessig wie berlin-paul was Folgeschaeden angeht. Immerhin haben die den Motor mit ueber 4 Litern ueberfuellt. Also war Oel ueberall. Dazu wurde die Kiste noch mehrfach bockend und springend Probegefahren. Da kann schon die eine oder andere Ueberraschung folgen.
Ich kenne die Automatik von Subaru nicht. Die meisten Automatikgetriebe wuerden keinen Meter fahren ohne Oel. Trocken ist nie gut fuer Getriebe. Da gibts einiges an Lagern und Wellen so wie Zahnraedern. Ich verstehe die Bedenken von Joker234_5 ganz gut.
Automatik ist sowieso immer eine Sache für sich. Es reicht manchmal schon, wenn irgendein Depp den Peilstab mit einem fusselnden alten Lappen abwischt und einer ins Getriebe gelangt. Nicht umsonst hat Mercedes früher ein Leder zum Peilen vorgeschrieben. Die Innereien eines Automaten sind extrem empfindlich was Fremdkörper angeht.
So ich hab das Fahrzeug heute Vormittag abgeholt von der Werkstatt. Er hat sich allerdings geweigert mir irgendwas erneut schriftlich zu geben, was an dem Fahrzeug nun gemacht wurde. (Hatte zum Glück einen Zeugen dabei )
Er meinte nur der läuft wieder wie neu und er hat eine ausgiebige Probefahrt gemacht ( ja 70km mehr auf der Kiste, aber kein Problem wenn er dafür wirklich läuft )
Als ich am Auto war, hab ich erstmal den Ölstand kontrolliert dieser war okay. Allerdings habe ich 2 Lappen aus dem Motorraum geholt.
Das Auto fuhr eigentlich ganz normal, die Gänge wurden etwas härter als vorher eingelegt beim Schalten. Bei Subaru konnte man im Fehlerspeicher nichts mehr feststellen.
Auf dem Weg von der Vertragswerkstatt nach Hause, stand ich an einer roten Ampel der Hebel stand auf D und plötzlich schüttelte sich der ganze Wagen und die Drehzahl schwanke und auch die ESP Lampe blinkte kurz auf.
Hab ein Video davon gemacht mal sehen ob ich das hier hochladen kann.
Als ich dann los fuhr macht der einen richtigen Satz nach vorne fuhr dann aber ganz normal weiter.
Als ich dann am Parkplatz angehalten habe, tauchte der Fehler aber nicht wieder auf ob wohl ich da dann 10 Minuten mit dem Hebel auf D und dem Fuß auf der bremse stand ( Wie halt auch an der Ampel).
Ich weiß jetzt nicht genau was ich machen soll, da der Fehler nur sporadisch und einmalig aufgetreten ist, brauche ich den so ja nicht zur Nachbesserung bringen ( dann heißt es der läuft doch .
Aber einfach weiter fahren fühlt sich da auch nicht richtig an.
Ich würde in den nächsten Tagen einige Km schruppen, mit vielen Schaltvorgängen,wenn Du's Dir leisten kannst.
Wenn der Wandler und die Automatik mit viel zu wenig Öl gefahren wurden, wäre es erstaunlich, dass diese nichts abbekommen haben.
Das ruckeln im Stand spricht dafür, dass der Wandler nicht das macht was er soll und im Stand das Getriebe vom Motor trennt.
Beste für Dich wäre,das Getriebe fliegt kurzfristig auseinander und der Pfuscher baut ein neues ein.
Wenn Du in 6 Monaten mit einem Problem kommst,lässt er Dich eh abtreten. Deshalb unterschreibt der Dir auch nichts.