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Sanierung 1982er Z440H
Servus,
ich mach jetzt mal einen eigenen Fred auf, im Anschluss an die Vorstellung. Weil je weiter ich vorgedrungen bin, desto mehr geht meine Überlegung zur Komplettgeneralüberholung anstatt der eigentlich geplanten häppchenweisen Überarbeitung. Ist übrigens mein erstes Projekt dieser Art.
Ein WHB samt Ergänzung und Teileliste hab ich mir besorgt, mich eingelesen und Pattys Videos in YT geschaut (Klasse Videos!!!).
Und da ich nicht zu jedem Thema einen eigenen Fred aufmachen möchte (siehe Auspuffklappern), hab ich gedacht ich schreib hier mal ab und zu was rein und stell auch mal Fragen. Die Kleine ist ja recht übersichtlich und mit den Infos komme ich eigentlich gut zurecht. Als nächstes kommt Ostern der Motor raus. Bis dahin wird ich schonmal ein paar Teile aufbereiten.
Selbstverständlich bin über jeden Tipp von den Kawa- und anderen Experten hier im Forum dankbar, auch ohne Frage.
Das Ganze wird bestimmt bis in den Sommer gehen, da ich nur unregelmäßig Zeit habe, und a bisserl Moppedfahren will ich ja auch noch…
Und hier gleich mal eine Frage: Weiß jemand ob der Auspuff von der LTD (Sankei 2054) auf die H (2055) passt?
Gruß
Tom
62 Antworten
Servus,
ich hab jetzt vorne angefangen, also Rad und Gabel ausgebaut, und wie erwartet ist das Lenkkopflager auch ein Sanierungsfall. Jetzt wollte ich das neue LKL einbauen, zögere aber, weil beim unteren Lager keine Staubkappe oder Abdeckung vorgesehen ist. Und das Kegelrollenlager ist ja offen. Wegen Wasser hab ich keine Bedenken, die Kawa wird ja ein Schönwetterfahrzeug. Aber wegen Staub und Dreck. Staub + Fett = Schleifpaste...
Wie habt ihr das gemacht? So eingebaut? Oder gibt es evtl. von anderen Modellen eine Staubkappe die passt? Oder einen Nilosring?
Wie immer Danke für eure Ratschläge :)
Tom
Ich hab da selbst noch nichts dran gemacht. Hab mal nachgeschaut, da scheint wohl der Vorbesitzer irgendeine
schwarze Dichtmasse oder ähnliches hingeschmiert zu haben. Es ist auch nicht gleichmäßig also dürfte es wohl keine fertige Dichtung sein.
Okay, Danke. Das schwarze könnte auch ein MoS-Lagerfett sein.
Ich werds jetzt mal so einbauen, das Originale hat ja auch ein paar Jahre bzw. km gehalten. Und dem Zustand der Maschine beim Kauf nach zu urteilen, waren die Vorbesitzer nicht gerade zimperlich was Witterung und Salz angeht. Also wird das neue sicher auch wieder ein paar Jahr(zehnt)e halten.
Die schwarze Masse ist richtig hart, glaube kaum das es ein Fett ist.
Hmm, dann hatte der Vorbesitzer wohl ähnliche Bedenken.
Ich muss mir das nochmal in Ruhe anschauen, vielleicht fällt mir noch was ein.
Endspurt steht an!
Am WE hab ich mir den Vergaser vorgenommen. Soweit schaut alle gut aus. ABER: auf einer Seite ist die kleine Klappe in der Chokeklappe locker. Siehe Video. Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob das im Betrieb evtl. problematisch ist? Oder kommt man an die Feder wenn man die beiden kleinen Schräubchen löst? Habs noch nicht probiert...
Hmm, gute Frage aber das weiß ich auch nicht. Hab zwar die Vergaser schon zig Male ein-u. ausgebaut und zerlegt
und diese Klappen funktionieren bei mir auch. Könnte sein wenn du die 2 Schrauben löst das du die nicht mehr reinbekommst. Dann müsstest du wahrscheinlich die 2 Gaser auseinander nehmen, aber das ist jetzt nur ne Vermutung.
Ob man die Choke-Betätigung so einfach auseinander nehmen kann weiß ich auch nicht.
Versuch macht klug bzw. no risk no fun.
Viel Glück und berichte doch bitte ob du eine Lösung gefunden hast.
Versuch hat geklappt!
Die Chokeklappe ist leicht zum Ausbauen, die beiden Schrauben auf, fertig. Bild 1: da hat schonmal jemand rumgemurkst, Konsequenz: Bild 2. Also murkse ich weiter :)
Der Bolzen ist auf der einen Seite in einer geschlossenen Aufnahme, auf der anderen ist er nur durch eine leichte Quetschung fixiert. Also mit einem 2mm Bohrer von Hand so lang reingefummelt, bis er sich rausschieben ließ (Bild 3). Dann hätte ich eigentlich einen Uhrmacher gebraucht... Aber Geduld und Hartnäckigkeit haben geholfen, die Feder so zu biegen, dass wieder Druck vorhanden ist. Zwar hab ich ein bis zwei Windungen verloren (der Draht ist wirklich dünn...), aber soweit funktionierts. Bolzen wieder rein und mit einem Körner die AUfnahme gequetscht (Bild 4)
Und dann gings an die Endmontage. Noch schnell eine neue Benzinleitung reingezwirbelt, Vergaser dran, Lufikasten, Batteriekasten dran, Batterie rein, Lufi drauf, Tank drauf, 5l frischen Sprit rein. Nervosität steigt!
Zündung ein, soweit okay bis auf die vorderen Blinker. Dann zwei, drei mal ohne Kerzen den Anlasser betätigt, Kerzen rein, Stecker drauf. Zwei mal georgelt mit Choke - Brummt!!! GEIL! Nach ein paar Minuten noch die Leerlaufdüsen eingestellt, der Motor läuft wie ein Glöckerl :) Und schön ist sie auch geworden! 130 Stunden Arbeit, jede einzelne hat Spaß gemacht. Hätte ich mir vor ein, zwei Jahren nie im Leben zugetraut, umso mehr freue ich mich jetzt.
Ach ja - das mit den Blinkern mach ich die Woche, ich hoffe das finde ich schnell weil am Donnerstag mache ich eine gemütliche Tour. Einbremsen, LKL nachkontrollieren, usw.
Und VIELEN DANK für eure Hilfe :) :) :)
Super und Glückwunsch, die schaut ja aus wie neu.
Ja, es macht wirklich Spaß daran zu werkeln und vor allem ist halt alles recht simpel und
man fast alles selbst machen kann. Schraube auch gerne an meiner, hatte gestern vorne die Bremsbeläge erneuert-die waren schon fast auf Eisen *g*. Heute hab ich dann noch den rechten Galholm abgedichtet mit nem
neuen Gabel-Dichtring. jetzt muß ich nur mal wieder richtig putzen und polieren.
Danke, ja auf den Bildern schaut die richtig bling bling aus, aber das sind die modernen Handys, die so schöne Fotos machen :)
Bin heute nochmal meinem Blinkerproblem nachgegangen. Wie geschrieben, die vorderen gehen gar nicht. Die hinteren gehen entweder zu schnell, oder das Relais rasselt und sie funzeln. Ich hab nochmal alles geprüft, alles ist so verbunden wie es gehört, Masse ist auch da. Lämpchen hab ich auch mal getauscht. Ich hoffe jetzt, dass es das Relais ist, hab ein neues bestellt. Wenn es das nicht ist, dann wirds eng mit meinem Latein...
Ich glaub wenn die vorderen nicht gehen dann ist es normal das hinteren zu schnell gehen.
Hab mir vor ein paar Jahren mal Mini-Blinker bei Louis geholt, war ein Schnäppchenpreis und die gehen tadellos.
Ich glaube da spielen die Watt von den Birnchen eine Rolle.
Bin jetzt nicht so der Elektrik-Fachmann aber vielleicht kann das ja mal jemand hier etwas genauer erklären.
Stan hat recht, wenn eine Birne in einem Blinker kaputt geht dann blinkt der andere doppelt so schnell - also dürfte bei Dir das Relais in Ordnung sein. Wenn der Blinker nur ein Kabel hat, dann gibt es oft Ärger mit der Masse. Überprüf das bitte mal; am Besten mit einem Kabel vom Blinker-Metall auf Motoren-Metall.
Blinkerrelais kaputt.
Danke für die Tipps!
Das mit den unterschiedlichen Frequenzen und Watt verstehe ich einigermaßen. Ich hab mal einen teuren Rizoma-LED-Blinker zerschossen, seit dem bin ich vorsichtiger. Aber hier ist ja alles original.
Neue Birnchen hab ich schon probiert.
Masse war auch mein erster Verdacht. Ich bin mit dem Messsgerät vom Massekabel der Batterie zu dem Punkt gegangen, wo ich die Ringösen der Massekabel vorne befestigt habe - alles gut, 0 Ohm. Den Tipp mit dem Draht direkt an die Blinker probiere ich nochmal. Aber dass beide Massekabel gleichzeitig hinüber sind? Hmmm.
Was mich auf das Relais schließen lässt, ist eben dass vorne BEIDE nicht gehen. Und dann das Surren im Relais, das hört man sogar bei leufendem Motor...
Jetzt warte ich mal ab ob das neue Relais funktioniert, bis dahin probier ich auch die direkte Verbindung mit dem Draht.
Ich berichte.