Sägezahnbildung?

Mercedes E-Klasse W212

Hallo in die Runde,

mein S212 hatte - als 3jähriger (junger) Stern - von Anfang an (auf den bei Übergabe an mich aufezogenen Winterrädern) das im Forum schon beschriebene Problem mit dem Geradeauslauf - läuft eher bis sogar deutlich nach rechts, geradeaus nur auf leicht nach links geneigter Fahrbahn.

Nach jetzt 5.000 km auf Winterrädern wird der Wagen immer lauter, was nicht am Triebwerk, wohl aber an den Reifen liegt.

Ein 'Streicheln' der Reifen ergab nun folgendes Bild: SÄGEZAHNBILDUNG, vorne deutlich mehr als hinten und erstaunlicherweise besonders prominent VA links. Mit dem erfühlten Wissen sind die Sägezähne nun auch beim Ansehen erkennbar. Und der Wagen ist richtig laut geworden ...

Der 🙂 hat die Spur bereits zweimal vermessen und "im Toleranzbereich" so eingestellt, dass sie dem Rechtslauftend entgegenwirkt, aber eine echte Verbesserung gab es nicht. Der Wagen hat jetzt 90.000 gelaufen ...

Kennt jemand so ein Phänomen?

Wechsle jetzt in Kürze auf die Sommerräder, die auch bei der Probefahrt damals drauf waren ... da ist mir das nicht aufgefallen. Die Winterräder gehörten übrigens nicht zu diesem Wagen, sondern waren eine Zugabe im Rahmen der Kaufverhandlung ...

Gruß

Andreas

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Zitat:

Original geschrieben von c220


Hallo zusammen,

hatte Ende letzter Saison mit den SR (Pirelli Cionturato P7 MO; 245/45 R17) auch Geräsche beim Fahren. Die Reifen waren dann ca. 30 TKM gelaufen. Die Reifen wiesen auch Sägezahn an der VA suf. Anfang dieser Saison habe ich VA gegen HA getauscht und keine Geräusche mehr.

Gruß c220

Bei meinem (4Matic) hatte ich bei gleichen Reifen seit meiner Übernahme eine fortschreitende Sägezahnbildung

auf allen 4 Reifen

.

Ich führe das bei meinem a) auf die Reifenmarke und b) auf eine zu lange Standzeit im Autohaus zurück. Auch wenn mir mehrfach beteuert wurde, dass die Autos immer wieder umgestellt werden.

Bei dem Gewicht (meiner wiegt >2T) in Verbindung mit eventuell zu niedrigem Luftdruck erhalten die Reifen bei rel. kurzer Standzeit eine bleibende Verformung/Abflachung an der Standfläche. Man spricht auch vom sogenannten "Standplatten".

Dieser Standplatten bewirkt einen Höhenschlag am Rad, der sich durch ein "Wummern" bei bestimmten Raddrehzahlen akustisch bemerkbar macht.

Die Folge dieses Höhenschlages war bei mir dann wohl auch der Sägezahn.

Selbst der Versuch, durch den Wechsel der Laufrichtung (Diagonaltausch) eine Egalisierung herbei zu führen, ist gescheitert. Ich habe es nach 2 Wochen völlig entnervt aufgeben müssen.

Nach geschätzten 15000 km Laufleistung habe ich also die Pirellis jetzt ersetzt.

Für alle, die sich mal ein Bild machen wollen: (die Auswaschungen sind übrigens rundum innen und außen verteilt. Die Belichtung macht das hier nicht so deutlich)

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Zitat:

@212059 schrieb am 25. April 2013 um 17:35:30 Uhr:


Hallo ins Forum,

Zitat:

@212059 schrieb am 25. April 2013 um 17:35:30 Uhr:



Zitat:

Original geschrieben von agab


Keine Pirellis mehr ...

volle Zustimmung. Bei mir kommen auch keine Pirellis mehr drauf. Die fahre ich nur als Erstausrüstung, wenn die ab Werk drauf waren (ich somit Pech hatte) und dann kommen sie, meist vorzeitig runter. Warum Daimler immer noch Pirellis in der Erstausrüstung verwendet ist mir schleierhaft. Die Reifen passen offenbar nicht zu den Daimlerfahrwerken.

Ich habe Michelin als SR und Contis als WR drauf und bin mit beiden sehr zufrieden.

Viele Grüße

Peter

PS: Übrigens werden beim Fahrtraining normal nur Contis verwendet, warum wohl?

Das hat mit Daimler oder nicht Daimler nichts zu tun, ich hatte auch fürchterlicher Sägezähne auf meinem S4.

Ich fahre seitdem eigentlich nur MIchelin die mir besonders gut gefallen da sie im Schulterbereich stark gehalten sind und das sportlicher Fahrweise besonders auf der Vorderachse gerecht wird.

Rückmeldung:
Habe mich mit Reifenmeister beraten. Wir haben uns die reifen nich mahl angeschaut und es haben alle vier außen etwas sägezahn. Die hinteren sogar noch ihnen. Also muss die reifen diagonal veckseln alle 8000-10000 km. Ach ja, ich soll liber Michelin fahren.

Mall schauen wie sich das bewert.

Diagonal wechsel geht aber nur, wenn der Reifen keine vorgeschriebene Laufrichtung hat.
Letztens sagte ein erfahrener Reifenmensch, man würde nicht mehr diagonal wechseln, da nur mehr Geräusch und Verschleiß. Aber warum lassen es die Reifen dann zu? Wie sonst einen Sägezahn vermeiden?

Ich hänge mich mal hier dran....
Ich habe die Michelin SP4 in 245/R18 vo. und 265/R18 hi.
Vorne rechts habe ich ein starke Sägezahnmuster. Links weniger.
Hinten ist es eigentlich ok.
Die Spur wurde 2x vermessen.

Gibt es denn Fahrer, die kein SZ haben?

Edit..:
Könnte Sägezahnbildung durch (in meinem Fall) defekte Aimatic Dämpfer verursacht worden sein?

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Servus zusammen.

Bei einer nur gebremsten, und nicht angetriebenen Achse muss sich immer ein Sägezahn bilden.

Je mehr und stärker diese Achse nun gebremst wird, desto stärker tritt dieses Phänomen auf.

Ich hatte dies beim Frontantriebler an der Hinterachse und beim Heckantriebler an der Vorderachse.

Ich fahre nur noch Reifen, die ich in regelmäßigen Abständen von links nach rechts wechseln kann.

Ich hatte gestern an unserem Zweitwagen mal neue Reifen bei einer Werkstattkette aufziehen lassen. Hatte dabei ein interessantes Gespräch mit dem Monteur.
Aus seiner Erfahrung liegt die Neigung zu verstärkter Sägezahnbildung an dem Abstand der Außenblöcke an der Radkante. Je weiter die auseinander liegen, also je größer der Wasserkanal ist, destoweniger hat der Reifen an dieser Stelle eine Auflage und der Gummi muss mehr arbeiten, somit kommt es zu der von Bardschi gemachten Aussage: "...Je mehr und stärker diese Achse nun gebremst wird, desto stärker tritt dieses Phänomen auf...". Und gerade bei einer nichtangetriebenen Achse sind die Belastungen durch Bremsen nur in eine Richtung.

Je enger also die Außenkanäle sind und somit der Abstand schrumpft (einhergehend mit mehr Blöcken) umso geringer ist die Neigung zu Sägezähnen.

@Bardschi , @Gork-vom-Ork, beides einleuchtend.
Ich glaube ich tausche mal vorne re. mit li.
Die SP4 habe keine Laufrichtung.
Schönes Wochenende.

Das klingt wirklich sinnvoll. Da werde ich beim nächsten Kauf mal drauf achten.

Ich hatte das Problem mit Sägezahnbildung noch nie.
Weder am 211er mit Hinterradantrieb, noch jetzt am 212er mit 4M.

Fahre immer die MO original-Ausrüstung der Reifen, auf beiden die Conti.
Die haben auch am Rand ein eher "feines" und nicht tiefes Profil.
Die Räder werden immer beim Wechsel neu ausgewuchtet und mit dem richtigen, vorgeschriebenem Reifendruck befüllt.
Am Fahrwerk wurde bei mir noch nie was neu eingestellt oder gewechselt.

In der Regel beginnen die Probleme meist dann, wenn am Fahrwerk geschraubt wird oder nach einem Crash oder ungewollter Geländefahrt.

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 15. Oktober 2017 um 11:16:25 Uhr:


Ich hatte das Problem mit Sägezahnbildung noch nie.

Bei mir genau so.
Weder an meinen selbst gekauften und befahrenen Reifen, noch an irgendwelchen alten Reifen, die beim Fahrzeugkauf noch dran waren. Und das ganze jetzt schon seit über 30 Jahren. Schon seltsam.

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