Sachmängelhaftung: Klima-Anlage, Überhöhter Öl-Verbrauch
Hallo,
habe vor mir einen gebrauchten Seat Ibiza (6L) zu kaufen. Bei der Probefahrt hat die Klima-Anlage nicht funktioniert, laut Händler war sie leer und wurde nun aufgefüllt. Nun ist es so, dass bei dieser Generation das Problem mit der Klima-Anlage ja kein unbeschriebenes Blatt ist.
Gehe ich denn Recht in der Annahme, dass wenn ich nun nach dem Kauf weitere Mängel festgestellt werden (z.B. Kühlflüssigkeit wird zu schnell leer da undicht oder Klimakompressor oder -ventil defekt), der Händler dann doch (zumindest innerhalb der ersten 6 Monate) dafür haften bzw. nachbessern müsste?
Und wie verhält es sich mit überhöhtem Ölverbrauch? Bei diesen Baujahren soll es öfters vorkommen dass extremer Öl-Verbrauch (z.B. 1L auf 1tkm) vorkommen soll, z.B durch verschlissene Kolbenringe.
Da ich direkt nach dem Kauf in 2 Wochen rund 2,5tkm fahren werde, könnte ich das relativ schnell feststellen. Müsste dann auch der Händler dafür haften? Zwar ist ist der Kolbenring ein Verschleisteil, jedoch könnte man ja nach 2 Wochen schon sagen, dass dieser Mangel beim Kauf schon vorlag?
Danke
murda187
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@murda187 schrieb am 22. August 2016 um 15:09:07 Uhr:
...
Das man Kühlmittel nachfüllen muss, ist ja auch nichts aussergewöhnliches. Aber jetzt habe ich halt gelesen, dass es öfter probleme mit der Klima gibt. Deswegen wollte ich mich absichern.
Wie kommst du darauf, dass es normal ist, Kühlmittel nachzufüllen?
Eine intakte Motorkühlung verliert kein Kühlmittel.
Eine Klimaanlage verliert zwar im Laufe der Jahre etwas Kühlmittel, das ist aber so wenig, dass es, sofern die vorgeschriebenen Wartungen eingehalten werden, nicht zur Funktionsuntüchtigkeit führt.
Bei unzureichendem Kühlmittelstand kann die Klimaanlage dauerhafte Schäden erleiden.
Ich vermute, dass das Fahrzeug unzureichend gewartet wurde und würde daher die Finger davon lassen.
33 Antworten
Die einzige Möglichkeit die Dichtigkeit der Klimanlage zu prüfen wäre, die Anlage neu zu befüllen, dann 8 Wochen warten und neu befüllen. Aus der Differenzmenge kann man sehen, wie dicht die Anlage ist und wie lange sie kühlen wird.
Ich mache pauschal alle 3 Jahre eine Neubefüllung, da die Kosten von 50€ überschaubar sind. So weiß ich genau, wie dicht die Anlage ist oder ob ein Ausfall droht. Ist immer blöd, wenn die Anlage gerade im Urlaub leer ist.
Und gerade wenn die Anlage älter ist drohen immer Lecks.
Wann hat Mercedes absolut dichte Kühlsysteme auf den Markt gebracht? Konnte davon noch nie was lesen.
Kühlwasser kann durch die Ausgleichsbohrung im Einfülldeckel verschwinden, in der Regel so wenig das man nie was nachfüllen muss. Aber an jeder Verbindung und jedem Anschluß kann Wasserdampf entweichen, muss nicht aber kann.
Zur Klima, da das Kühlmittel grundsätzlich erst mal ein Gas ist, und keine Flüssigkeit wie beim Wasserkühler, und die Leitungen nicht verlötet sind sondern gesteckt, geschraubt oder geklemmt werden und die Schläuche auch nie absolut dicht sind entweicht immer Kühlmittel. Beim Einen mehr und beim Anderen weniger aber immer etwas. Und das Klimaanlagen nie ganz dicht sind ist ein alter Hut, deswegen wurde H- FCKW verboten und jetzt ist das Ersatzmittel dran und bis wann das Neueste wieder Verboten wird steht in den Sternen.
Ursache für die Verbote ist das durch die zwangsläufigen Undichtigkeiten jedes Jahr große Mengen davon in die Luft gelangen.
Die Alternative ist CO2 als Kühlmittel in der Klima. Aber das ist angeblich noch zu teuer (ca. 1.200,- € Aufpreis pro Fahrzeug wurde gerechnet, bietet aber keiner an).
Das einzig Sinnvolle. Kann man aus der Luft extrahieren und wenn es wieder in die Luft entweicht ist es schnurzegal.
Was den Preis angeht, sei twar etwas Teuere als bisherige Anlagen aber nicht so viel Teurer das Sie unbezahlbar sind und mit größeren Stückzahlen dürften sich die Preise angleichen.
Komisch ist das Sie angeblich schon fast Serienreif waren und plötzlich muss man quasi wieder bei Null anfangen? Sind wohl eher dicke Bretter im Controlling und Vorstand zu bohren um die paar Euro Mehrkosten durchzuprügeln.
Und selbst wenn es 1200€ wären,da hat man wohl vergessen das die Konventionelle nicht kostenlos ist und deren Kosten nicht abgezogen, könnte Mercedes das locker einpreisen. Denn ob zb die E-Klasse bei 45000€ startet oder bei 46000 ist wohl kaum Relevant, geht eh praktisch kein Auto unter guten 50000 vom Hof.
Bei E und der S-Klasse sollen die CO2 Anlagen ab 2017 verbaut werden, ohne Mehrkosten für den Kunden.
😁 Wenn das stimmen sollte wäre der Mehrpreis kaum erwähnenswert. Mal abwarten.