S211 E 220 CDI Ruckeln beim Beschleunigen
Hallo,
bitte, eventuell finde ich hier einen kurzen Rat:
Zunächst die Eckdaten zum Wagen:
Kombi 211, 220 CDI, Bj. 2008, km 360.000, Inspektionen lückenlos.
Ein wirklich traumhafter Wagen, nach nun fast 12 Jahren noch immer die erste Batterie, erste Abgasanlage, erste Lichtmaschine, erste Wasserpumpe, getauscht wurden bisher wirklich nur Verschleißteile und eine Feder der Vorderachse, nach meinem früheren 210 eine Wohlttat....
Dennoch zeigt sich nun folgende Auffälligkeit:
Beim vorsichtigen gefühlvollen Gasgeben an leichter Steigung ruckelt der Wagen; immer im Drehzahlbereich bei ca. 1.500 - 2.100 U/min; bei kräftiger Beschleunigung oder auf der Ebene ist es nicht so auffällig; egal ob kalter oder warmer Zustand; es begann vor ein paar Wochen sehr schwach und zunächst kaum wahrnehmbar, jetzt verstärkt es sich jetzt langsam. Ansonsten gibt es aber keine Auffälligkeiten beim fahren, Schaltvorgänge sind auch perfekt.
Es gibt keine Anzeige eines Fehlers im KI, auch das Auslesen bei MB zeigt keine Fehler. Die Werkstatt "vermutet" den Wandler und würde diesen gerne tauschen. Mir fällt es jetzt schwer fast 3.000 € zu investieren um den Fehler nur "auf gut Glück" zu beseitigen.
Habt Ihr Erfahrung ob das Symptom auf einen typischen Fehler hindeutet? Kennt Ihr einen Spezialisten (Getriebe-) im Raum Hunsrück der sich das einnmal ansehen kann?
Danke und beste Grüße!
P.S. Edit: in einem thread vorher hatte ein Mitglied genau das gleiche Problem welches mit dem Wechsel des Getrieböls beseitigt wurde. Darauf angesprochen meinte meine Werkstatt, das sei es nicht.
Ich weiß, Ferndiagnosen sind immer sehr schwierig.....
Beste Antwort im Thema
Wie schon oft -
150,- € in Material investieren und motor + getriebelager erneuen.
Glaub mir, bewirkt Wunder.....
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26 Antworten
Zitat:
@xtc3 schrieb am 4. März 2020 um 09:02:56 Uhr:
Vielen Dank "Mackhack",
genau in dieser Reihenfolge werde ich vorgehen.
Im größeren Umkreis kenne ich nach 40 Jahren Mercedes natürlich alle Vertragshändler. Eigentlich bin ich bei der wohl (für mich) besten Werkstatt schon angekommen. Es gibt hier noch den etwas persönlicheren Kontakt. Allerdings hatte ich dort auch schon Schwierigkeiten.....
Ich schreibe hier, da man sich dort nicht sicher über die Ursache des Ruckelns ist. Eine sichere Diagnose gibt es nämlich nicht, sondern nur "es könnte der Wandler sein --> Austausch". Den von meiner Seite aus angedeuteten Getriebeölwechsel oder eine Spülung hält man für unnötig. Wenn ich die vorhandene SD in der Werkstatt sehe, kann ich kaum glauben, dass sie jemals mit in ein Fahrzeug genommen wurde.....
Vielen Dank für die wunderbare Hilfe hier im thread!
Servus,
das harte ist halt, das die eben keine sichere Diagnose stellen können, ein paar von uns schon.
da Fragt man sich halt, wie es dann mit der Reperatur aus geht.....
Ich würde die Reihenfolge ändern, und würde WÜK auf platz 2 stellen!
gruß F
Danke "F",
ich halte das mit der WÜK natürlich auch sinnvoll, nur wer kann mir da im abgelegenen Hunsrück helfen? Ich versuche "vorsichtig" bei der Werkstatt nachzufragen und sehe wie die Reaktion ist.
Bitte, eine technische Frage zur WÜK: Aktiviert oder deaktiviert man diese während der Fahrt mit der SD?
Danke und beste Grüße!
Bitte, eine technische Frage zur WÜK: Aktiviert oder deaktiviert man diese während der Fahrt mit der SD?
Danke und beste Grüße!
Jep!
aber wie du schon sagtest, ist es schwer dem Koch zusagen was er in die Suppe einzurührern hat....
Gruß F
Meine Liste ist nur eine Zusammenfassung der Dinge die vorgeschlagen wurden. Die Abschaltung der WÜK ist wie ich bereits schrieb als erstes zu testen. Geht ruck zuck und kostet eigentlich nichts außer 5 Minuten Testfahrt. WÜK wird über die SD deaktiviert. Nach Zündung aus/an ist die WÜK wieder aktiv.
Wir sind gespannt..gell
lg
Hallo,
nachdem man mir hier so toll mit Rat geholfen hat, möchte mich gerne noch einmal mit dem Ergebnis zurückmelden.
Es ist einiges an Zeit seit meiner Frage vergangen. Die Krise hatte sich richtig breit gemacht und blockiert ja noch immer vieles.
Nun konnte ich meinen Wagen endlich in eine Werkstatt bringen (nicht MB) die auch eine Getriebespülung anbietet. Der Meister riet mir bereits am Telefon von einer Spülung mit Reiniger wegen der hohen Laufleistung ab (fand ich positiv). So hat man eine Spülung mit reichlich Getrieböl durchgeführt, dazu einen neuen Filter.
Ferner wurden die hier angeführten Lager Motor, Getriebe, Kardanwelle überprüft (wie genau weiß ich nicht) und es gab wohl keine Auffälligkeiten. Das alte Öl war wohl mehr als schwarz.
Ergebnis: Das "Ruckeln" ist im Grunde verschwunden. Nur im angegeben Drehzahlbereich, unter leichter Belastung, spüre ich noch einen Hauch davon, man muss aber sehr sensibel darauf achten, die Nadel im Drehzahlmesser zuckt dabei im Bereich von Zehnteln. Die Schaltvorgänge selbst sind, wie vorher ja auch, tadellos.
Ich danke nochmals allen die sich hier im thread freundlicherweise engagiert haben. Hoffentlich bleibt es jetzt so und ich kann die Marke 400Tsd km anpeilen....
Beste Grüße!
Danke für die positive Rückmeldung. Magst du uns vielleicht noch sagen, in welcher Werkstatt du warst?
Die Werkstatt ist hier im Hunsrück. Getriebeservice und -spülungen werden im Portfolio speziell angeboten. Ich fand die Firma eigentlich eher zufällig.
Die genauen Daten kann ich gerne per PN mitteilen.
Beste Grüße!
Servus,
mal ne frage. wenn das Getriebe gespühlt wird, nach der Methode des heiligen tim , ist da das frische spühl öl auf 80-90° vorgewärmt , genau so das getriebe?
gruß F
Zitat:
@xtc3 schrieb am 14. Mai 2020 um 19:33:52 Uhr:
Hallo,
nachdem man mir hier so toll mit Rat geholfen hat, möchte mich gerne noch einmal mit dem Ergebnis zurückmelden.
Es ist einiges an Zeit seit meiner Frage vergangen. Die Krise hatte sich richtig breit gemacht und blockiert ja noch immer vieles.
Nun konnte ich meinen Wagen endlich in eine Werkstatt bringen (nicht MB) die auch eine Getriebespülung anbietet. Der Meister riet mir bereits am Telefon von einer Spülung mit Reiniger wegen der hohen Laufleistung ab (fand ich positiv). So hat man eine Spülung mit reichlich Getrieböl durchgeführt, dazu einen neuen Filter.
Ferner wurden die hier angeführten Lager Motor, Getriebe, Kardanwelle überprüft (wie genau weiß ich nicht) und es gab wohl keine Auffälligkeiten. Das alte Öl war wohl mehr als schwarz.
Ergebnis: Das "Ruckeln" ist im Grunde verschwunden. Nur im angegeben Drehzahlbereich, unter leichter Belastung, spüre ich noch einen Hauch davon, man muss aber sehr sensibel darauf achten, die Nadel im Drehzahlmesser zuckt dabei im Bereich von Zehnteln. Die Schaltvorgänge selbst sind, wie vorher ja auch, tadellos.
Ich danke nochmals allen die sich hier im thread freundlicherweise engagiert haben. Hoffentlich bleibt es jetzt so und ich kann die Marke 400Tsd km anpeilen....
Beste Grüße!
Wenn du das Ruckeln dennoch weiterhin merkst, auch wenn nur Hauch, dann denke ich nicht, das es sofern am Getriebe liegt. Spülen an sich selber ist garnicht mal so schlecht, das ist jedem klar. Beobachte die nächste Zeit das Verhalten weiterhin. Zwar fahre ich einen V6 mit solch einem Ruckler seit über 3 Jahren, aber wie auch viele Andere, haben wir das Problem nicht beseitigen können. Deswegen beobachten und wenn es wirklich so gut geworden ist, dass man den Ruckler wegblenden kann, dann top. Denke trotzdem, entweder ist das Problem komplett weg, oder garnicht.
Danke "viky",
genau so werde ich es handhaben.
Wenn Du schon seit Jahren so fährst, habe ich auch keine Bedenken dass sich ein größerer Schaden ankündigt. Ein paar kleine Wehwehchen dürfen die Wagen bei den hohen Laufleistungen ja durchaus haben.
Beste Grüße!
Zitat:
@FBlackSeven schrieb am 3. März 2020 um 11:25:19 Uhr:
Moin,
hatte im kalten Zustand rucken beim Gangwechsel und Drehzahlschwankung bei 1200 u/min. Hatte vorher Getriebeölwechsel ohne Erfolg durchgeführt.
Nun habe ich eine
-Getriebeölspülung (TE)
- Magnetventil
- Getriebelager
gemacht/gewechselt. Gestern abgeholt bis jetzt keine Probleme mehr...
S211 02/2004 320cdi 377000 km
MfG
Falco
Welches magnetventil wurde denn getauscht?