Rußpartikelfilter und Kurzstrecken
Hallo,
ich fahre mit meinem W163 fast nur Kurzstrecken. Was muss ich beim nachträglich eingebauten Partikelfilter beachten, damit dieser keinen Schaden nimmt?
Danke
Seealpsee
21 Antworten
Zitat:
Mir scheint unser Freund kann Kat und Filter nicht so richtig auseinanderhalten. Er hat oben irgendwo gepostet das der Dieselruß im Filter ab 200°C umgewandelt wird. Dieselruß ist reiner Kohlenstaub worin soll der denn umgewandelt werden? In die noch reinere Version des Kohlenstoff?
Ich kann dir nur dringend raten, dich mit dem Thema zu befassen, wenn du dich sinnvoll in die Diskussion eindringen möchtest. Die Funktionsweise hier nochmal in Kurzform :
Zitat:
Bei der passiven Regeneration wird der Umstand ausgenutzt, dass ein Teil des im Abgas ohnehin vorhandenen Stickstoffmonoxids (NO) an katalytisch beschichteten Oberflächen, also an einem Katalysator oder einem beschichteten Filterelement zu Stickstoffdioxid (NO2) oxidiert. Dieses NO2 reagiert bereits ab Temperaturen von ca. 200° C mit Rußpartikeln. Der Ruß oxidiert und das NO2 wieder zu Stickstoffmonoxid (NO) reduziert. Allerdings reicht das zur Verfügung stehende NO2 bei weitem nicht aus, sämtliche Rußpartikel, die der Motor ausstößt, zu verbrennen.
Zitat:
Nochmal, Kurzstrecke und DPF sind nicht unbedingt die größten Freunde. Egal ob Nachrüst- oder Originalvariante. Jeder der was anderes behauptet, hat noch nicht so richtig den Durchblick.
Ich fahre seit 3 Jahren mit meinem Wagen größtenteils Kurzstrecke und es gibt dabei keine Probleme. Es kommt natürlich darauf an, welches System man hat. Bei einem VW oder anderen aktiven Systemen ohne Additiv sieht die Sache natürlich anders aus.
Zitat:
Das einzige System als DPF,das die Russpartikel filtern soll ist ein DPF mit zusätzlichem adjetiv,weil da werden in wirklichkeit Russpartikel gefiltert.Das Problem ist nur das dieses System eine geringe Lebensdauer hat und der wechselinterval für solch einen Filtersystem leider zu teuer ist.
Da kann ich dir endlich mal zustimmen, zu mindestens beim ersten Teil. Durch das Additiv, wird die Regenerationstemperatur um 150°C nach unten versetzt und so sind Regenerationen auch im Stadtverkehr / bei Kurzstrecken möglich. Die benötigte Temperatur wird schneller erreicht und ist auch leichter zu halten, wodurch die Regeneration insgesamt schneller abläuft.
Wo ich dir nicht zustimmen kann sind die Kosten. Glaubt doch nicht diese Märchen, die einige deutsche Hersteller (vor allem VW) und Zeitungen wie die AB verbreiten.
Ein neuer Partikelfilter kostet bei PSA 750€, ein generalüberholter 450€. Bei Fahrzeugen mit einem DPF-Tauschintervall bis zu 120tkm ist der Filter kostenlos. Der Tausch an sich kostet noch mal knapp 50€.
Das Additiv muss lediglich alle 120tkm aufgefüllt werden und die Kosten fürs Additiv und das tauschen liegen bei knapp 70€.
Bei meinem Wagen war neulich die 120tkm Inspektion und für den neuen DPF, dessen Tausch sowie das Additiv habe ich 123€ bezahlt. Das sind Kosten von 1€ pro 1.000km!
Selbst wenn man einen neuen Partikelfilter nimmt (das aktuelle Tauschintervall beträgt 180tkm) sind die Kosten deutlich geringer wie für einen neuen Partikelfilter von VW. Dort beginnen die Preise erst bei 1.300€ und können schnell auch mal 1.500€ betragen.
Ergänzung durch 206driver (12.12.09, 16:21)
Zitat:
Bei Fahrzeugen mit einem DPF-Tauschintervall bis zu 120tkm ist der Filter kostenlos.
Ich verstehe nicht, warum du hier so eine Aussage machst, obwohl du doch ganz genau weißt, (hast ja auch oft genug mitdiskutiert) dass das nur für Peugeot zutrifft.
Die anderen die auch den PSA-Motor drin haben wie z.B. der Ford (neuer DPF bei 120tkm im Wartungsplan), Volvo, Mazda, BMW (Mini) nehmen dafür sehr wohl Beträge die üblicherweise deutlich über 1000 Euro liegen. (massenweise Beiträge im MT). Diese Aussage ist zwar offtopic im ML Forum, sollte aber m.E. klargestellt werden.
Ich hab es entsprechend ergänzt.
Wenn du schon Ford ansprichst, sollte man aber auch erwähnen, dass im Fordforum sehr viele unterschiedliche Preise genannt werden und das einige davon auch nur reine Spekulation sind. Zudem hat ein User neulich erst Teile des Wartungsplans gepostet, nachdem der Tausch bei Ford bei 120tkm nicht zwingend nötig ist.
@206driver
lena_sina hat extra für dich noch einen Anhang an seinen Post gehängt. Lesen wirst Du ja sicherlich können. Du kannst ja auch schreiben. Also lies und schweig. Ich glaube schon das HJS eine geringfügig höhere Kompetenz hat als ein Peugeotfahrer mit einem aktiven DPF. Wenn dem nicht so sein sollte, müssen wir den Herstellern von Dieselfiltern natürlich sagen, daß sie keine Ahnung von der Materie haben.😁
Ähnliche Themen
wie war der Spruch mit dem Unterschied zwischen Marx und Murks ? Marx ist die Theorie...
und 206driver, eh wieder Sprüche kommen... ich habe einen FS Abschluß als Servicetech und Diagnose ... kenn mich auch mit dieser Materie aus.
Die Realität draussen sieht leider wirklich anders aus , mehr gern per PN...