Rückrufe !
Hallo @all
ich eröffne mal einen Thread in dem über die Rückrufaktionen der Auto-Hersteller informiert wird...
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Mercedes C-Klasse (W205) ohne Airbag-Abschaltung — Babys in Lebensgefahr
28.06.14 - Die neue Mercedes C-Klasse (Baureihe 205) wurde in den ersten vier Produktionsmonaten ohne die eigentlich serienmäßige neue Airbag-Abschaltung beim Einsatz eines Babysitzes ausgeliefert. Das berichtet AUTO BILD in Ausgabe 26/2014. In frühen Modellen weisen lediglich Aufkleber auf die Gefahr hin, dass sich der Airbag bei der Verwendung einer Babyschale nicht automatisch deaktiviert. Nach AUTO BILD-Schätzung dürften allein in Deutschland 5000 Kunden betroffen sein.
"Der Serieneinsatztermin war schon immer für Juni 2014 vorgesehen", so Mercedes. Allerdings habe diese Einschränkung "irrtümlicherweise" in der Preisliste gefehlt. Deshalb sollen C-Klasse-Käufer der ersten Stunde nun eine Entschädigung erhalten.
Nachrüstungen seien jedoch "nicht vorgesehen beziehungsweise möglich", so der Hersteller auf AUTO BILD-Anfrage. Der Hamburger Rechtsanwalt Thomas Brehm rät Käufern, sich nicht so einfach abspeisen zu lassen: "Bei einem Mangel haben Käufer ein Recht auf Nachbesserung." Um diese auszuschließen, hätte Daimler bereits beim Kauf auf das Problem hinweisen müssen, so der Anwalt.
General Motors: Rückrufwelle erfasst ältere Limousinen
01.07.14 - Der Massenrückruf bei General Motors erfasst nun auch ältere Limousinen des Konzerns. Bei 7,6 Millionen Autos der Marken Chevrolet, Oldsmobile und Pontiac kann sich der Zündschlüssel ungewollt verstellen. Bei sieben Unfällen mit Fahrzeugen dieser Marken starben nach Firmenangaben drei Menschen, acht wurden verletzt. Es sei aber noch nicht abschließend geklärt, ob der Defekt zu den Unfällen geführt habe, teilte die Opel-Mutter am Montagabend (30. Juni 2014) in Detroit mit. Ähnliche Zündschloss-Probleme haben weltweit 616.000 neuere Chevrolet-Karossen.
Kurz zuvor hatte GM einen Fonds zur Entschädigung von Insassen vorgestellt, die bei Unfällen mit älteren Kompaktwagen getötet oder verletzt worden waren. Dieser jahrelang ignorierte Defekt bei Zündschlössern hatte nach Firmenangaben 13 Tote gefordert und eine massive Rückruf-Welle ins Rollen gebracht. Der Konzern rief 2,6 Millionen ältere Wagen weltweit wegen des Defekts zurück. Wenn der Zündschlüssel während der Fahrt zurückspringt, kann das Airbags, Bremskraftverstärker und Servolenkung abschalten. Auch Opel ist von diesem Rückruf betroffen: In Deutschland müssen 4223 Opel GT in die Werkstatt.
"Unsere Kunden verdienen mehr als das, was wir ihnen mit diesen Wagen geboten haben", sagte Firmenchefin Mary Barra zu den neuerlichen Rückrufen. Es sind insgesamt sechs Rückrufe und sie betreffen weltweit 8,4 Millionen Fahrzeuge der Modelljahre 1997 bis 2014. Betroffen ist auch das Saab-SUV 9-7X, nicht jedoch Opel-Modelle. Nach Aussage eines Chevrolet-Deutschland-Sprechers gegenüber autobild.de berührt der Rückruf keine hierzulande angebotenen Modelle der Marke. Neben den Zündschlössern macht in der neuerlichen Rückruf-Welle vor allem die Elektronik Probleme. "Wenn uns irgendein anderes Problem bekannt wird, werden wir angemessen und ohne Zögern handeln", versprach Barra. Sie versucht auf diese Weise, das Vertrauen der Kunden in den Hersteller zu bewahren. Bis zuletzt waren die Verkäufe im besonders betroffenen US-Markt sogar gestiegen.
Die seit Jahresbeginn amtierende Konzernchefin lässt nach dem Bekanntwerden der Schlampereien bei den Kompaktwagen systematisch nach Fehlern fahnden. Seit Jahresbeginn hat der Konzern Rückrufe angestoßen, die grob gerechnet 29 Millionen Wagen umfassen. Das sind etwa drei Jahresproduktionen. Die Kosten für die Reparaturen steigen durch die jüngsten Rückrufe um weitere 500 Millionen Dollar auf insgesamt rund 2,5 Milliarden Dollar (1,8 Mrd Euro) seit Jahresbeginn. Der Konzern hatte wegen des verschleppten Rückrufs überdies eine Strafe von 35 Millionen Dollar an die Verkehrssicherheitsbehörde zahlen müssen. Obendrauf kommen die Auszahlungen durch den Entschädigungsfonds.
Der vom US-Autohersteller bestellte Anwalt Kenneth Feinberg versprach am Montag eine "schnelle Entschädigung", die im Einzelfall bei einem Millionenbetrag liegen kann. Eine Obergrenze für den gesamten Entschädigungsfonds gibt es nicht. Die genaue Summe richtet sich nach dem Alter, der Schwere der Verletzungen und im Todesfall auch danach, ob jemand eine Familie zu versorgen hatte. Knackpunkt könnte aber werden, wen Feinberg und sein Team als Unfallopfer anerkennen. Verbraucherschützer kommen alleine bei den Kompaktwagen auf mehr als 300 Tote. Feinberg verwies darauf, dass zunächst die Anträge überprüft werden müssten. Die Unfälle liegen zumeist schon Jahre zurück. Trotz früher Anzeichen ignorierten GM-Ingenieure den Mangel mehr als zehn Jahre lang.
Es laufen bereits eine ganze Reihe von Schadenersatz-Klagen von Unfallopfern gegen das Unternehmen, doch deren Ausgang ist ungewiss. Rein rechtlich könnte es sein, das die heutige GM wegen der Insolvenz 2009 für die älteren Unfälle gar nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden kann. Auch Autobesitzer, die eine Wertminderung ihrer Wagen sehen, klagen gegen GM.
Hyundai i30: Rückruf in Schweden — Servolenkung fällt aus
02.07.14 - Hyundai ruft in Schweden sämtliche i30 zurück, die seit Oktober 2013 gebaut wurden. Grund ist ein Problem mit der Servolenkung, das bei einem Test der schwedischen Autozeitschrift Teknikens Värld mit einem Hyundai i30 Kombi 1.6 CRDI (Baujahr März 2014, Automatikgetriebe, Reifengröße 225/45 R17) aufgetreten ist: Beim "Elchtest", also bei einem plötzlichen Ausweichmanöver mit 68 km/h, sei plötzlich die elektrische Servounterstützung der Lenkung ausgefallen, berichtet Teknikens Värld. Anstatt wieder nach rechts einzuscheren, sei der i30 weiter geradeaus und über einige Markierungskegel hinweggefahren (siehe Video unten).
Im Armaturenbrett habe dabei eine Warnlampe geleuchtet, die ein Problem mit der Lenkung anzeigte. Die Lampe sei erst wieder erloschen, als der Motor aus- und wieder eingeschaltet wurde. Dann habe die Servounterstützung auch wieder funktioniert. Die Servounterstützung sei während der Testfahrten insgesamt viermal ausgefallen.
Die Lenkung des Hyundai i30 lässt sich in drei Modi einstellen. Die Tests wurden im Normal-Modus gefahren. Wenn die Servounterstützung funktioniert, weise der Hyundai i30 beim Elchtest eine extreme Neigung zum Schleudern auf, bemerkt Teknikens Värld weiter – und schreibt, dass der i30 "eines der schlechtesten Autos ist, die wir jemals gefahren haben".
Teknikens Värld wiederholte den Test einige Wochen später mit einem anderen Hyundai i30 Kombi 1.6 CRDI (Baujahr Februar 2013, Schaltgetriebe und Reifengröße 205/55 R16). Dabei sei die Servounterstützung nicht ausgefallen, das Auto habe aber weiterhin eine starke Neigung zum Schleudern gezeigt.
Subaru: Rückruf für fünf Modelle — Subaru ruft über eine Million Autos zurück
05.07.14 - Die Massenrückrufe in der Autoindustrie reißen nicht ab: Der japanische Konzern Fuji Heavy Industries Ltd muss weltweit 1,18 Millionen Autos seiner Marke Subaru wegen Problemen mit Bremsleitungen in die Werkstätten zurückholen. Streusalz auf den Straßen könne zu Korrosion an den Bremsleitungen führen und die Bremswirkung beeinträchtigen. Berichte über Unfälle gebe es keine. In Deutschland seien nach Angaben einer Sprecherin rund 39.000 Autos betroffen. Mit 660.000 werden die meisten in Amerika zurückgerufen, weitere rund 250.000 in anderen europäischen Ländern sowie 150.000 in China.
Betroffen sind laut Subaru die Modelle Legacy (Baujahr 2004 bis 2009), Outback (2004 bis 2009), Forester (2009 bis 2012), Impreza (2008 bis 2011) und WRX STI (2008 bis 2014). Die Halter werden ermittelt und in Kürze informiert. Schon im Oktober 2013 waren 13.000 Subaru Legacy und Outback zurückgerufen worden. Damals wurden die Bremsleitungen kontrolliert und mit einem speziellen Wachs konserviert. Das dauerte nach Angaben Subarus 15 Minuten.
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Renault Mégane III CC: Dachabdeckung kann ausrasten
Alle Renault Mégane CC der dritten Generation mit Fertigungsdatum bis 31. Juli 2013 müssen in die Werkstatt. Grund: Durch unbeabsichtiges Anstoßen der Dachabdeckung (zum Beispiel beim Ausladen eines sperrigen Gegenstands aus dem Kofferraum) kann die Abdeckung ausrasten. Bei hoher Geschwindigkeit könne sich bei offenem Dach die Abdeckung durch den Fahrtwind lösen, warnt Renault.
Alle Rückrufe im Überblick
In Deutschland sind 7422 Mégane CC betroffen, weltweit 30.264. Das KBA ist in die Rückrufaktion involviert. In der Werkstatt wird die Abdeckung mit sechs zusätzlichen Schrauben befestigt. Der Werkstattaufenthalt dauert laut Hersteller rund 20 Minuten.
Volvo V40 / V40 Cross Country: Rücklicht-Rückruf bei Volvo
17.07.14 - 5604 Volvo V40 und V40 Cross Country müssen in die Werkstatt. Die Lichtsteuerungssoftware von im Jahr 2013 hergestellten V40-Modellen mit Dual-Xenon-Scheinwerfern und adaptivem Kurvenlicht ist fehlerhaft – als Folge kann das linke Rücklicht ausfallen. Um das Problem zu beheben, muss eine Software aktualisiert werden. In Deutschland sind 593 Fahrzeuge betroffen. Die Halterdaten wurden über das Kraftfahrt-Bundesamt ermittelt, damit der schwedische Autohersteller alle Kunden informieren kann. Das Software-Update soll nach Konzernangaben etwa eine Stunde dauern.
BMW 3er (E46): BMW 3er zum Airbag-Wechsel
17.07.14 - BMW ruft wegen möglicher Fehler im Airbag-System weltweit rund 1,6 Millionen 3er in die Werkstatt. Es geht um die Baureihe E46, die zwischen Mai 1999 und August 2006 gebaut wurde – in Deutschland sind nach Angaben eines Konzernsprechers 450.000 Fahrzeuge betroffen. Grund für den Rückruf seien fehlerhafte Gasgeneratoren in den Beifahrer-Airbags eines Zulieferers. "In seltenen Fällen können die Generatoren bersten", warnt BMW. Welcher Zulieferer für die Teile verantwortlich ist, wollte BMW nicht sagen.
Bereits 2013 zurückgerufene Fahrzeuge, bei denen der Airbag bereits ausgetauscht wurde, müssten nun nicht noch einmal in die Werkstatt, wie ein Sprecher betonte. Bei den übrigen Autos werde der Beifahrerairbag kostenlos getauscht, die Reparatur dauere eine Stunde.
Hintergrund: Erst vor wenigen Wochen hatten ausgeweitete Massenrückrufe von Toyota, Honda, Nissan und Mazda Schlagzeilen gemacht, weil der gemeinsame Lieferant Takata einräumen musste, dass mehr Airbagsysteme Fehler hatten als zuvor bekannt. Bereits zum Start der Rückrufe im Mai 2013 mussten die Hersteller wegen Problemen mit Airbags Hunderttausende Fahrzeuge zurückrufen. BMW rief damals – ebenfalls ohne Nennung des Zulieferers – rund 240.000 3er aus der Vorvorgängergeneratio zurück.
Jeep Grand Cherokee/Commander: Zündschloss-Rückruf auch bei Jeep
24.07.14 - Nach General Motors muss nun auch Chrysler weitere defekte Zündschlösser auswechseln. Der drittgrößte US-Autobauer ruft gut 792.000 ältere Geländewagen seiner Marke Jeep in die Werkstätten, weil der Zündschlüssel in die "Aus"-Position zurückspringen kann, wenn der Fahrer mit dem Knie dagegen stößt. Betroffen sind Jeep Grand Cherokee der Modelljahre 2005 bis 2007 sowie Jeep Commander aus 2006 und 2007. Die weitaus meisten der Autos fahren auf US-Straßen. Bei Jeep Deutschland war am 23. Juli noch niemand für eine Stellungahme zu erreichen.
Chrysler verkündete den Rückruf "rein vorsichtshalber", wie das Unternehmen erklärte. Es habe einen Unfall gegeben, aber ohne Verletzte. Im Gegensatz dazu zählte General Motors 13 Unfalltote, weil Autos wegen zu schwach ausgelegter Zündschloss-Schalter plötzlich ausgingen. Dies setzt auch Bremskraftverstärker, Servolenkung und nach kurzer Zeit Airbags außer Betrieb. GM ruft alleine wegen des Zündschloss-Defekts rund 2,6 Millionen Kompaktwagen zurück; die Rückruf-Welle des Opel-Mutterkonzerns insgesamt hat weltweit rund 29 Millionen Autos erfasst. Chrysler seinerseits hatte wegen Zündschloss-Problemen schon im Juni einen Rückruf von Minivans gestartet.
GM: Sechs neue Rückrufe — Spark mit Radproblemen
25.07.14 - Kurz vor der Bekanntgabe seiner Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2014 hat General Motors (GM) die nächsten technischen Probleme eingeräumt. Weltweit müssen knapp 823.000 weitere Wagen wegen diverser Defekte in die Werkstätten – unter anderem wegen Problemen an der Radaufhängung, nicht richtig befestigter Sitze, unzuverlässiger Blinker und einer ausfallenden Servolenkung. Der Konzern wisse bereits von zwei Unfällen mit drei Verletzten wegen der Mängel, teilte die Opel-Mutter in Detroit mit. Betroffen von den Problemen sind Modelle neuerer Baujahre – darunter der Kleinwagen Chevrolet Spark, die Limousine Chevrolet Impala und der Pick-up-Truck Chevrolet Silverado. 718.000 der Pkw fahren auf US-Straßen. Beim Spark kann es wegen eines losen Teils zu Geräuschentwicklung an der Radaufhängung kommen, in ganz Europa müssen deshalb 31 Autos aus dem Modelljahr 2014/2015 zum Check. Konkrete Zahlen für Deutschland konnte Chevrolet Europe nicht nennen. Opel-Fahrzeuge sind nicht betroffen.
"Diese Rückrufe zeigen, wie sehr wir unseren Sicherheitsansatz verbessert haben", sagte der zuständige GM-Manager Jeff Boyer. Ein jahrelang verschleppter Defekt an Zündschlössern, aufgrund dessen mindestens 13 Menschen starben, hatte die ganze Rückrufwelle ausgelöst. Durch die neuesten sechs Rückrufe steigt die Gesamtzahl seit Jahresbeginn nun auf inzwischen 60 Stück. Rund 28,8 Millionen Wagen müssen nach GM-Angaben in die Werkstätten. Damit fällt die Summe trotz der jüngsten Rückrufe geringer aus als bisher. Bei einem früheren Rückruf wegen defekter Zündschlösser bei älteren Limousinen habe es Doppelungen gegeben, erklärte ein Sprecher. Das sei korrigiert worden.
Opel Agila A: Fahrerairbag löst nicht aus
31.07.14 - Opel ruft in Deutschland 25.472 Fahrzeuge der Baureihe Agila A zurück. Nach einem Frontalzusammenstoß löst der Fahrerairbag möglicherweise nicht korrekt aus, bestätigte ein Opel-Sprecher auf Anfrage von autobild.de. Betroffen sind Agila A der Modelljahre 2001 bis 2004. Wann der Austausch des Fahrerairbags zur Beseitigung des Problems möglich ist, bleibt vorerst unklar, denn bisher fehlen noch die Ersatzteile für die Reparatur. Auch über die Dauer des Airbagtauschs fehlen bisher Angaben. Das Kraftfahrt-Bundesamt ist informiertund schreibt die Halter an. Ebenfalls von dem Rückruf betroffen ist das Schwestermodell Suzuki Wagon R+.
Mercedes CLA und B-Klasse: Mercedes prüft Gurtverschraubung
11.08.14 - Kleine Ursache mit großer Wirkung im Falle eines Falles: Ausgerechnet die Verschraubung der Sicherheitsgurte wurde bei einigen Fahrzeugen der Mercedes-Benz-Baureihen CLA und B-Klasse im Werk möglicherweise nicht mit dem richtigen Drehmoment angezogen. Das meldet das Portal autoservicepraxis.de. Auf Nachfrage von autobild.de bestätigte eine Daimler-Sprecherin den Sachverhalt und sprach von 193 in Deutschland betroffenen Fahrzeugen. Bei diesen würden die Schrauben kostenlos für Kunden in der Werkstatt nachgezogen mit einem Zeitaufwand von maximal zwei Stunden. Weitere Details waren von Seiten Daimlers zunächst nicht verfügbar.
Suzuki Kizashi: Rückruf in den USA wegen Spinnenbefalls
30.08.14 - Spinnen zwingen Suzuki zum Rückruf von etwa 19.000 Kizashi in den USA. Wie die dortige Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA erklärte, besteht beim Mittelklassemodell eine erhöhte Brandgefahr durch eine Verkettung von Vorgängen, die ihren Ausgangspunkt in einer Blockade eines Schlauchs zur Ableitung von Benzindämpfen durch Spinnennetze haben kann. Die Tiere würden durch die Dämpfe angelockt, hieß es. Ob auch Kizashi in Deutschland betroffen sind, konnte Suzuki noch nicht sagen.
Unfälle oder Verletzungen seien im Zusammenhang mit dem Problem nicht bekannt. Um es zu lösen, wird eine Sperre installiert, die die Spinnen heraushält. Da Suzuki seit dem vergangenen Jahr keine Autos mehr in den USA verkauft, muss dies in einer Fachwerkstatt vorgenommen werden. Suzuki ist nicht der erste Autobauer, der gegen Spinnenbefall kämpft. Mazda hat seit 2011 zweimal wegen ähnlicher Probleme Rückrufe gestartet. Dabei hatte sich die Gelbe Sackspinne ("Cheiracanthium"😉 in einer Entlüftungsleitung des Mazda6 eingenistet. Mehr als 107.000 Autos mussten damals in die Werkstatt.
Audi A4, A5, A6, A7, Q5 und Q7: Bremskraft eingeschränkt
30.08.14 - Audi ruft weltweit rund 70.000 Autos wegen möglicher Probleme mit der Bremskraftverstärkung in die Werkstätten. In Deutschland müssen 33.600 Fahrzeuge zur Überprüfung. Betroffen sind Modelle der Baureihen A4, A5, A6, A7, Q5 sowie Q7, die zwischen März und Dezember 2012 gebaut wurden und mit einem 3,0-Liter-Dieselmotor ausgestattet sind, wie ein Audi-Sprecher heute (29. August 2014) in Ingolstadt sagte.
Schlimmstenfalls könne wegen des Fehlers ein wenig Öl in den Bremskraftverstärker gelangen. "Die Autos können zwar weiterhin gebremst werden, es ist aber ein deutlich höherer Druck auf das Bremspedal notwendig." Kunden könnten ihre Fahrzeuge jedoch bis zum Austausch des betroffenen Teils weiter fahren, die Aktion dauere etwa eine halbe Stunde und sei kostenlos. Das Kraftfahrt-Bundesamt ist informiert, die Halter werden angeschrieben.
Porsche 918 Spyder: Hinterachslenker defekt
11.09.14 - Porsche muss wegen Problemen am Hinterachslenker weltweit 46 Fahrzeuge des Super-Hybridsportwagens 918 Spyder zurückrufen. Wie viele Autos in Deutschland betroffen sind, teilte Porsche nicht mit. Auf Anfrage von autobild.de bestätigte ein Sprecher, dass der fast 900 PS starke und mindestens 768.000 Euro teure 918 in der Werkstatt überprüft werden musste. Der mögliche Mangel am Hinterachslenker wurde im Rahmen fortlaufender interner Qualitätsprüfungen festgestellt, laut der amerikanischen Verkehrssicherheits-Behörde "National Highway Traffic Safety Administration" bei extremen Tests auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im italienischen Nardo. Porsche hat die Fahrwerkskomponenten nach der Überprüfung gegebenfalls ausgetauscht. Sämtliche Kunden wurden bereits von ihrer zuständigen Vertriebsorganisation kontaktiert, so der Porsche-Sprecher.
Smart fortwo: Defekte Heizungsventile beim Smart
14.09.14 - Wegen Problemen mit der Heizung schickt Daimler in Deutschland rund 90.000 Smart der zweiten Generation in die Werkstätten. Die Halter wurden angeschrieben. Bei den betroffenen Autos könnte aufgrund von Verschleiß ein Kurzschluss im Heizungsabsperrventil entstehen. Das Ventil hat die Aufgabe, durch Abriegeln der Heizung den Motor schneller warmwerden zu lassen, was vorzeitigem Verschleiß vorbeugen soll. Allerdings wird das Ventil bei aktuellen Autos gar nicht mehr eingebaut. Bei den vom Rückruf betroffenen Autos werden die Ventile daher schlicht außer Funktion gesetzt. Das dauert rund eine Stunde und ist kostenlos für die Kunden. Die Rückrufaktion erfolgte in Abstimmung mit dem KBA und ist nach Aussage eines Daimler-Sprechers nicht sicherheitsrelevant.