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Rückgabe nach Verkauf eure Meinung

Hallo Leute,

ich möchte hier etwas berichten was wirklich jeden passieren kann.
Die Sache läuft noch über Anwälte aber ihr könnt das Geschehen mitverfolgen.

Ende März Verkaufte ich meinen BMW 535D welchen ich nur 3 Monate fuhr.
Der Grund dafür ist Simpel. Ich wechelte den Arbeitgeber und erhielt ein Firmenfahrzeug, sodass keine 3 Fahrzeuge benötigt werden ( Meine freundin hat auch ein KFZ).

Soweit alles Normal.

Der Käufer kamm am Samstag und schaute sich das Fahrzeug an. Da er mit dem Flieger gekommen ist, holte ich ihn am Flughafen ab und er machte auch eine Probefahrt. Während der Fahrt hab ich mit ihm über das Fahrzeug geprochen. Er sagte das alles Sauber aussieht und er das Fahrzeug nimmt.
Der Käufer fragte auch nochmal ob der KM stand Original ist und ich erwiederte das von der Optik her alles passen sollte ich aber keine Garantie für soetwas übernehme.

Bei mir angekommen schaute er sich das Serviceheft und alle Dokumente an.
Meine freundin servierte uns Cafe und er fragte nochmals ob der Km stand passt.
Ich wiederholte mich und sagte das ich das nicht Garantieren kann aber laut Serviceheft und Optik alles passen solllte.
Ok, Vertrag unterschrieben und Geld Bar erhalten.- Käufer fuhr nachhause.

Keine 24 Stunden später ( Sonntag ca 16 Uhr ) rief er an und sagt das der KM stand manipuliert ist.
Anscheinend hatte das Auto 2014 schon über 200tkm drauf. ( verkauft mit 160 tkm)
Ich sagte das es mir leid tut aber ich nichts dafür kann und auch den alten Kaufvertrag habe wo der KM stand aufgeführt ist. ( Gekauft mit 150tkm).

Ich habe das Ganze gleich meinen Anwalt gegeben. Und er hat ein nettes Schreiben aufgesetzt, in dem steht er möge doch das Fahrzeug abmelden und das wir das Fahrzeug nicht zurücknehmen.

Er streitet alles ab, ich hätte niemals gesagt das ich keine Garantie übernehme und auch sei meine Freundin nie dabei gewesen.
Sie wird wenn es soweit ist aber auch als Zeuge eingeladen, meint mein Anwalt
Sie hätte ihn den Kaffe ins Gesicht schütten sollen, dann hätte er sich vielleicht dran errinert.
Vielleicht sehe ich Geister, bin mir aber eigentlich sicher das ich eine Freundin mit 2 Kindern habe 😁

So weiter zum Geschehen,

Auto ist natürlich bis heute nicht ab-/ umgemeldet. Steuern darf ich brav zahlen.
Versicherung wurde logischerweise Gekündigt auch die Zulassungstelle wurde über den Verkauf informiert.
Auto kann aber nicht Stillgelegt werden da sein Anwalt meiner Zulassungsstelle einen Brief geschrieben hat in dem steht das ich das Fahrzeug zurücknehmen muss.
Lustigerweise hab ich auch ein Brief von der Zulassungsstelle erhalten in dem steht das ich das Fahrzeug abmelden soll. Dies wurde aber geklärt da ich das Fahrzeug nicht habe.
Zwangsstillgelegt kann es aber trotzdem nicht werden. Ich versuche aber die woche noch etwas zu erreichen.
Seit über 1 Monat höre ich auch von dem Gegnerischen Anwalt nichts. Der erste und Letze brief war mit der Aufforderung das Fahrzeug zurück zu nehmen. Ich habe den Herren auch aufgefordert das Fahrzeug abzumelden aber passiert ist nichts.

Was denkt ihr über die Sache ?
Hat er eine Chance?
Wie lange kann sich das ziehen bis wir das Urteil in der Hand haben?

Im Kaufvertrag wurde Sachmängelhaftung, Garantie und Rücknahme ausgeschlossen.
Es wurde keine Laufleistung angegeben, nur der KM- Stand ohne zusatztext.
Km stand ist aber meiner Ansicht nach auch der Tachostand und nicht Laufleistung.

Wenn interesse besteht informiere ich euch bis zum Schluss der Sache.

PS: Musste das schnell vor einen Termin schreiben. Bitte nicht wegen Rechtsschreibung Steinigen 😁

18 Antworten

Zitat:

@camper0711 schrieb am 11. Jun 2018 um 16:45:12 Uhr:


Evtl. wäre die eleganteste Lösung, dass Du einfach potentielle Schadenersatzansprüche, die Du an den Händler haben könntest, der Dir ein Auto mit 200+X tkm mit auf 150 tkm zurückgedrehtem Tacho verkauft hatte, an Deinen Käufer abtrittst?

Das geht meines Wissens nach nicht.
Wäre ja auch zu einfach. Der TE ist Vertragspartner.
Er könnte dann wiederum gegnüber seinem Vertragspartner Rechtsansprüche geltend machen... Usw...

Zitat:

@StephanRE schrieb am 11. Juni 2018 um 20:00:40 Uhr:


ich glaube dein Trumpf könnte sein: Du hast nicht bewußt falsche Angaben gemacht hast. Ob irgendein Vorbesitzer dran gedreht hat ist nicht dein Problem.

Mag sein das der Tacho manipuliert ist ABER 1. Bist Du Laie und man kann von Dir nicht unbedingt jede rechtliche Spitzfindigkeit verlangen. Du hast den KM Stand eingetragen der auf dem Tacho stand und im "guten Glauben" gehandelt.
2. Einen Betrug ,also eine bewußte manipulation muß er dir beweisen. Im deutschen Recht gilt die Unschuldsvermutung. (Solage nicht bewiesen ist, das der Angeklagte schuldig ist, gilt er als unschuldig) bei den Amis ist das oft anders. das sieht man ja in einschlägigen Krimis. Aber eben nicht in Deutschland (und in 90% aller anderen westlich zivilisierten Ländern).

Und noch was: ob der tacho tatsächlich manipuliert wurde kann kein "Bruder der bei BMW arbeitet" rechtswirksam feststellen. dazu gibt es vereidigte Gutachter. Die werden in solchen Fällen im zweifel eh dazu genommen. Bezahlen muß das dann der Verlierer.

Genau das ist das, ich habe es nicht gewusst und hab daran auch kein Gedanken verschwendet da, das Auto super gefahren ist.
Hinzu war er kurz vor dem Verkauf bei BMW und da wurde nichts Festgestellt.
Ich habe den abgelesenen KM stand eingetragen und vor meiner Freundin gesagt das ich aber für nichts Garantiere da ich Privatmann bin. Ich hab dann auch einen Zeugen der Aussagen kann wenn es vor Gericht geht.

Zitat:

@StephanRE schrieb am 11. Juni 2018 um 20:00:40 Uhr:


ich glaube dein Trumpf könnte sein: Du hast nicht bewußt falsche Angaben gemacht hast. Ob irgendein Vorbesitzer dran gedreht hat ist nicht dein Problem.

Stimmt, da er den Wagen nachweisbar mit weniger km gekauft hat. Trotzdem wurde er offenbar (von wem auch immer ) betrogen und hat darurch u.U. selbst viel zu viel dafür bezahlt. Dem sollte man auch nachgehen.

Zitat:

Und noch was: ob der tacho tatsächlich manipuliert wurde kann kein "Bruder der bei BMW arbeitet" rechtswirksam feststellen. dazu gibt es vereidigte Gutachter. Die werden in solchen Fällen im zweifel eh dazu genommen. Bezahlen muß das dann der Verlierer.

Rechtswirksam evtl. nicht, aber als Indiz um die Sache weiter zu verfolgen taugt das schon.

Wenn das Fahrzeug z.B. im Januar bei 200.000km in der Werke war und das wurde entsprechend hinterlegt, und wird dann im Februar mit 150.000 auf der Uhr verkauft, dann kann man schon davon ausgehen, dass der KM-Stand manipuliert wurde.

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