Rückdatierung bei überzogener HU unzulässig?

Moin!

Mit einiger Verblüffung habe ich zur Kenntnis genommen, dass die in NRW übliche Rückdatierung bei überzogenen HU-Termin bundesweit keineswegs einheitlich ist.

Hessische Verkehrsministerium

Da ich gerade die HU an einem länger nicht benutzten Anhänger hab machen lassen und die Zeit bis zur neuen HU nur 13 Monate ist, frage ich mich, ob wir in NRW von TÜV und Co über den Tisch gezogen werden, während in anderen Bundesländern immer volle 2 Jahre vergeben werden. 😕

Beste Antwort im Thema

TÜV, Decra und co. haben viele Freunde in der Politik, dehlalb wird nix dagegen unternommen. In meinen Augen geht es hier um eine Umsatzsteigerung, die nicht der Sicherheit auf der Straße dient, sondern der TÜV-Kasse.

75 weitere Antworten
75 Antworten

Zitat:

Dann sollen sie das Autofahren bleiben lassen, entweder man kann es sich leisten, oder nicht.

50€ alle 2 Jahre für eine HU und 30€ für eine AU wird man schon noch irgendwie auf die Seite bekommen. Und vor allem, ab wieviel sind es unverhältnismäßig hohe Kosten?

P.s. was das Rückdatieren angeht, warum sollen die ehrlichen die dummen sein? Ich finde es in Ordnung das man sich keinen Vorteil verschaffen kann indem man die frist Überzieht und dann noch mit der vollen frist belohnt wird.

Als ich hier geschrieben hab, kam mir der Gedanke, daß bestimmt irgendein ***** auftaucht, der genau den ersten Satz schreibt.

Aus deinen 80€ wurden bei mir schon 110€ durch die Gasanlage. Möglicherweise hat die Frau auch noch ein Auto und sogar einen Anhänger.

Wenn mir irgendwann mal das Geld fürs Essen fehlt, sage ich meinem Magen halt auch einfach:

"Sorry, mußt das mit dem Verdauen die nächsten Tage halt lassen!".

Wohl eher ist der Unehrliche der dumme. Stell dir mal die Situation vor, daß 2 Jahre überzogen wurde. Soll derjenige dann 2 x HU bezahlen oder was? Ein Auto ist nach der HU für 2 Jahre als verkehrssicher eingestuft, sonst gäbe es dieses Intervall ja nicht, daher ist eine Rückdatierung eine Frechheit. Man wird somit doppelt bestraft: einmal durch das Ordnungsamt und dann noch durch die Rückdatierung durch den MfS, pardon Dekra.

Autofahren ist teuer, es zwingt einen niemand dazu,....

Und du bist nicht der erste der sagt ich sei ein ***** aber das ist halt meine Meinung 😁 Ich kann auch nicht über meinen Verhältnissen leben, wenn ich mir etwas nicht leisten kann dann muss ich dafür sparen, oder darauf verzichten. Man kann nicht alles haben im Leben.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Moin!

Mit einiger Verblüffung habe ich zur Kenntnis genommen, dass die in NRW übliche Rückdatierung bei überzogenen HU-Termin bundesweit keineswegs einheitlich ist.

Hessische Verkehrsministerium

Da ich gerade die HU an einem länger nicht benutzten Anhänger hab machen lassen und die Zeit bis zur neuen HU nur 13 Monate ist, frage ich mich, ob wir in NRW von TÜV und Co über den Tisch gezogen werden, während in anderen Bundesländern immer volle 2 Jahre vergeben werden. 😕

Zu Deinem Thema gibt es ja schon viele Antworten.

Ich sage einfach nur:" Vielen Dank für den Link".

Vielleicht gibt es irgendwann einmal eine Klageflut, damit die Ungleichbehandlung ein Ende findet.

Viele Grüße

quali

Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Stell dir mal die Situation vor, daß 2 Jahre überzogen wurde. Soll derjenige dann 2 x HU bezahlen oder was?

Nicht soll, sondern seit Jahren exakt so durchgeführt:

Sind mehr als 23 Monate überzogen, bekommt man mit Bestehen der HU eine um 23 Monate rückdatierte Eintragung/Plakette; oder andersherum ausgedrückt: HU mit einem Monat "Restlaufzeit" bis zum nächsten Vorführtermin.

Und daraus abgeleitet und auch so schon immer gehandhabt: doppelte Prüfgebühr ergibt eine aktuelle Plakette.

Und damit platzen dann auch jegliche Argumente für eine ach so zwingende Wichtigkeit der Rückdatierung:

Es dreht sich ausschließlich nur um das Geld, doppelte Prüfgebühr bezahlen und schon ist eine aktuelle Datierung keinerlei Problem mehr.

Das Gesulze über die bösen Leute im Saarland oder jetzt auch Hessen, ist alles nur Show, erhöhte Prüfgebühr bezahlen und dann läuft es überall.

Es geht real überhaupt nicht um eine nicht mögliche Rückdatierung, sondern darum, dass die im Saarland und nun in Hessen ein "ohne Rückdatierung" ohne Aufpreis verkaufen.

Zitat:

Ein Auto ist nach der HU für 2 Jahre als verkehrssicher eingestuft,

Das ist völlig falsch.

Alle 2 Jahre muss bei einem Fahrzeug die Sicherheit überprüft werden, was an den 729 Tagen dazwischen ist, ist damit nicht ausgesagt.

Ähnliche Themen

Zitat:

Das ist völlig falsch.

Alle 2 Jahre muss bei einem Fahrzeug die Sicherheit überprüft werden, was an den 729 Tagen dazwischen ist, ist damit nicht ausgesagt.

Was ein nächsten Tag nach der HU passiert weiß sicher niemand, 2 Jahre scheint mir aber als Intervall bei älteren Fahrzeugen ganz gut gewählt zu sein, da hier die meisten Mängel abgegriffen werden können. Eine HU bei Fahrzeugen unter 5 Jahren und 50000 km finde ich persönlich schwachsinnig.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin


Und damit platzen dann auch jegliche Argumente für eine ach so zwingende Wichtigkeit der Rückdatierung:

Nö, das war als reine Erziehungsmaßnahme gedacht. Die Autofahrer die pünktlich zur HU kommen betrifft das ja gar nicht. Komisch dass sich immer die gleiche Klientel darüber beschwert 😉

Aber wenn wir nur Autofahrer hätten die ihr Fahrzeug regelmäßig warten lassen würden bräuchten wir keine HU. Glücklicherweise ist dem nicht so - zumindest für die Prüforganisationen 😁

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Nö, das war als reine Erziehungsmaßnahme gedacht.

Wobei nun auch das "rechtmäßig" beantwortet sein sollte. 😁

Beim nächsten mal jedenfalls, werde ich mit dem Ausdruck des hessischen Verkehrsministeriums unterm Arm da auftauchen. Mal gucken was dem Prüfer dazu einfällt.

Die Prüfgebühr von 37,50 Euro für einen ungebremsten Anhänger ist eh eine Unverschämtheit.
Die "Prüfung" dauert netto maximal 90 Sekunden, solange man halt baucht, einmal aufs Licht zu gucken und die Fahrgestellnummer und Reifengröße mit den Angaben in den Papieren zu überprüfen.

Vor 2 Jahren war ich bei der hiesigen TÜV-Stelle, zwecks HU eines Anhängers. 12.18 Uhr betrat ich das Büro. Ein "Kunde" war gerade in Bearbeitung. Der Ing. guckte nur kurz auf die Uhr und meinte zu mir, dass um 12.30 Uhr Mittagspause wäre und ich entweder bis 13.30 Uhr warten müsste (vor dem Gelände) oder eben wieder kommen. Klar, ich hab ja auch endlos Zeit und/oder fahre gerne mit meinen fast 6 Meter langen 4er-Moppedanhänger durch die Innenstadt spazieren.

Seit dem fahre ich mit allen meinen Anhängern (immerhin 5 Stück aktuell) zur Dekra. Ist zwar deutlich weiter, aber so viel Kundenorientierung ist mir dann doch zu heftig.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Die Prüfgebühr von 37,50 Euro für einen ungebremsten Anhänger ist eh eine Unverschämtheit.
Die "Prüfung" dauert netto maximal 90 Sekunden, solange man halt baucht, einmal aufs Licht zu gucken und die Fahrgestellnummer und Reifengröße mit den Angaben in den Papieren zu überprüfen.

Stimmt, deswegen kostet das ja auch nicht so viel 😛

Und in 90 Sekunden geht das nur wenn man die hälfte nicht prüft. Selbst wenn man schnell arbeitet sind 5min schnell weg, dann noch blabla mit dem Kunden, Bericht schreiben ... und ruck zuck ist eine Viertelstunde weg bevor man mit dem nächsten Kunden weitermachen kann.

In 90 Sekunden wurde aber nicht abgehängt und das Spiel der Kupplung überprüft. Genauso wenig wurde die Achse und das Zugrohr auf Beschädigungen, Durchrostung und korrekte Befestigung überprüft. Die Korrekte Bereifung wurde evtl. noch angeschaut, aber wohl kaum die Profiltiefe und ob der Reifen überaltert ist, nach den Radlagern wurde wohl auch nicht geschaut. Je nach Aufbau wurde der wohl auch nicht angeschaut, denn defekte Bodenplatten, fehlende Sicherungshacken, und fehlende Scharniere usw. gibt es immer wieder. Auser der Fahrgestellnummer und der Beleuchtung wurde da wohl nichts angeschaut.

Ja, wie soll ich sagen. Die Dekra hier kann gebremste Anhänger gar nicht auf Bremsleistung prüfen. Das gibt die Technik nicht her.
Sichtprüfung. "fahrnsemal und dann bremsensemal..."

Gibt trotzdem ne Plakette...

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn


Ja, wie soll ich sagen. Die Dekra hier kann gebremste Anhänger gar nicht auf Bremsleistung prüfen.

Da tu ich mal nix zu sagen 😰

Wobei nicht jeder Anhänger auf die Bremsenprüfstände passt, gerade Tandemachser mit geringem Achsabstand kann man fast nur im Fahrversuch prüfen.

Das fahrnse mal und bremsense mal gehört zum Check des Auflaufweges aber immerdazu.

Mit einem Auflaufgebremsten Anhänger kann man auch auf einen Bremsenprüfstand. Aber den Auflaufweg kann man nur bei einer Bremsprobe auf dem Hof richtig sehen.

Zitat:

Nö, das war als reine Erziehungsmaßnahme gedacht. Die Autofahrer die pünktlich zur HU kommen betrifft das ja gar nicht. Komisch dass sich immer die gleiche Klientel darüber beschwert 😉 

Die steht aber den Prüforgas gar nicht zu - die Ahndung etc. von Regelvertößen liegt beim Staat und nicht bei einem eV. Ferner und wie gesagt... in diesem Sinne würde ggf. eine Doppelbestrafung entstehen, das darf auch nicht sein.

Die gleiche Klientel - das ist nahe an der polemischen Unterstellung. Zwar liegt es immer in der Natur der Sache, das primär von einer solchen Dollheit betroffene Leute etwas dazu sagen, aber bitteschön... man kann auch eine Meinung zu Regeln haben, ohne davon "getroffen" zu werden? Oder ist nur der verurteilte Deliquent Gegner der Todesstrafe? Bullshit! 🙁

Übrigens... überziehe ich keinen HU Termin... und bleibe trotzdem bei meiner Sicht, speziell zur Rückdatierung: Skandalös protektionierte Abzocke das ist 🙂

Durch das Rückdatieren entsteht aber kein Finanzieller Nachteil, also ist das auch keine Abzocke. Die Kosten sind die gleichen ob ich jetzt Pünktlich zur HU gehe oder nicht. Der einzige Nachteil ist das man in der Zeit in der man Überzogen hat gefahr läuft eine Strafe zu zahlen.

Und der fall mit der 2 Jahre überzogenen HU. Das Fahrzeug wurde wohl kaum im öffentlichen Straßenverkehr benutzt, sonst würde man nicht 2 Jahre lang überziehen können, da wird man früher oder später erwischt. Da man das Fahrzeug 2 Jahre lang nicht benutzt hat könnte man es auch abmelden, was wiederrum kosten verursacht. Eine Doppelte HU kostet fast das gleiche wie eine HU und das Ab und Anmelden, die HU wäre ja so oder so fällig. Also geht es hier doch auch nur wieder draum irgendwie zu sparen um sich einen vorteil zu verschaffen, entweder an den Gebühren der Zulassungsstelle oder bei der Prüfstelle.

Dadurch das man auch wenn man überzogen hat 2 volle Jahre bekommt verleitet das ganze dazu das man überzieht, durch die Rückdatierung wird das überziehen aber uninteressant.

Das sich nicht alle Bundessländer an einen Beschluss halten, und somit die Menschen dazu verleitet werden in ein anderes Bundesland zu fahren um die HU zu machen, das könnte man als Abzocke bezeichnen, denn da gehts nur darum das man die eigene Kasse füllt.

Deine Antwort
Ähnliche Themen