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Rückabwicklung bei erheblichen Mangel? Bitte dringend um Hilfe!

Themenstarteram 29. Mai 2018 um 16:25

Hallo liebe Community,

ich hoffe ich bin unter Kaufberatung richtig. Im Grunde gehört es ja im weitesten Sinne zum Kauf und ich wüsste nicht, wo es sonst hin gehört. Sollte das hier falsch sein, bitte ich um Entschuldigung.

Ich bin ein Autolaie und hab ein großes Problem.

Ich habe mir im Dezember 2017 einen Gebrauchtwagen bei einem Händler gekauft.

- Durchgehend Scheckheft gepflegt

- sichtbar in einem super Zustand (vor allem für das Baujahr)

- Probefahrt alles super (soweit ich das beurteilen kann)

Doch nun die böse Überraschung. Ich war vor 2 Wochen in der Werkstatt zum Reifenwechsel und da sagte man der Unterboden wäre so verrostet, dass sei ein wirtschaftlicher Totalschaden.

Daraufhin habe ich mir eine zweite Meinung eingeholt mit demselben Urteil und zu guter letzt habe ich heute eine Drittmeinung, einer bei uns ortsansässigen Werkstatt, spezialisiert auf Karosseriebau, eingeholt und auch dort die gleiche Auskunft bekommen.

Jetzt sind gerade 6 Monate um, allerdings kann ein Auto ja nicht in 6 Monaten so extrem verrosten. Der Meister von der Karosseriebau Werkstatt meinte auch, dass die Radkästen mit Unterbodenschutz (ist das richtig? weiß nicht mehr genau) bepinselt wurde und darunter auch Rost wäre.

Da liegt die Vermutung nahe, dass hier die Absicht war diesem Mangel zu verstecken.

Ich dachte, wenn Scheckheft gepflegt, dann muss ja alles gut sein. Das ist wohl nicht so. Ich hab mich nach besten Wissen und Gewissen vor dem Kauf informiert. Aber offensichtlich wusste ich wohl doch nicht genug.

Habe ich da noch irgendwelche Möglichkeiten? Hat damit jemand Erfahrung oder kennt sich rechtlich damit aus?

Mir ist bewusst, dass in einem Forum keine verbindliche Rechtsberatung gegeben werden kann und das erwarte ich auch nicht.

Ich bitte lediglich um Rat und eure Erfahrungen.

Gruß

MrAutolaie

Nachtrag:

"Mir war nicht bewusst, dass Modell, Baujahr, Preis und Kilometerleistung relevant sind, aber ich liefere diese Infos hier gerne nach:

Mazda 6, 2005, 3.900€, ca. 134.000km bei Kauf"

Beste Antwort im Thema

Jetzt bin ich doch etwas verwundert.

In Deinem anderen Thread, wo es um den Kauf dieses Wagens ging, wurdest Du auf die Rostproblematik des Mazda hingewiesen, und nicht nur einmal.

Dann wurde Dir die Empfehlung gegeben, vor der Unterschrift nochmal zum TÜV zu fahren und einen Gebrauchtwagen-Check zu machen!

Ich zitiere einen Beitrag aus Deinem Thread:

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 6. Dezember 2017 um 00:20:22 Uhr:

Schon gekauft? Ansonsten empfehle ich vor der Unterschrift nochmal zum TÜV zu fahren und nen Gebrauchtwagen-Check zu machen!

Ich war am WE auch bei nem Fahrzeug meiner Wahl, so von aussen war auch alles okay (optische Mängel sind ja bei 12-14 Jahre alten Fahrzeugen legetim!!), von unten kam dann das böse "erwachen": der. Motor war voller Öl...

Laut Händleraussage im Vorfeld *Top Fahrzeug, Scheckheftgepflegt blabla*... Und hinterher hat er den angesprochenen Ölverlust runter gespielt als wäre es nichts...

Und falls Du diese Ratschläge und auch den Thread erfolgreich verdrängt haben solltest, hier ist die Erinnerung:

https://www.motor-talk.de/.../...kombi-1-8-exclusive-t6209286.html?...

Vor diesem Hintergrund ist dieser Thread für mich erledigt.

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Wurde der Wagen bei der Besichtigung nicht auch von unten betrachtet?

Modell, Baujahr, Preis, Kilometerleistung?

Themenstarteram 29. Mai 2018 um 16:49

Zitat:

@trouble01 schrieb am 29. Mai 2018 um 18:38:23 Uhr:

Wurde der Wagen bei der Besichtigung nicht auch von unten betrachtet?

Modell, Baujahr, Preis, Kilometerleistung?

Nein wurde bei Besichtigung nicht von unten betrachtet. Dachte auch nicht, dass das nötig ist, da ich dachte durchgehend Scheckheft gepflegt ist quasi eine Garantie, dass alles gut ist. Da habe ich den Sinn eines Scheckheftes, wohl Fehlinterpretiert.

Klar im nachhinein bin ich auch schlauer, dass ich vorher hätte drunter gucken sollen.

Allerdings kann mir der Händler doch nicht einfach ein Fahrzeug mit wirtschaftlichen Totalschaden verkaufen. Das kann doch nicht rechtend sein? Ich bin nun mal ein Laie, der sich nach besten Wissen und Gewissen informiert hat, aber eben dennoch keine großen Erfahrungen mit Auto oder Autokauf hat. Es kann doch nicht sein, dass wenn man kein Profi ist und so in die Falle tappt, dass das dann auch noch rechtend ist?

Mir war nicht bewusst, dass Modell, Baujahr, Preis und Kilometerleistung relevant sind, aber ich liefere diese Infos hier gerne nach:

Mazda 6, 2005, 3.900€, ca. 134.000km bei Kauf

 

Gruß

MrAutolaie

Typ?

Bj?

km?

Preis?

Themenstarteram 29. Mai 2018 um 16:52

Zitat:

@vwpassat99 schrieb am 29. Mai 2018 um 18:50:38 Uhr:

Typ?

Bj?

km?

Preis?

siehe Nachtrag im ersten Post. Danke.

Bei nem 13 Jahre alten Auto Rost zu finden ist keine Kunst.

Du warst zwar nun in 3 Werkstätten, mit welchem Aufwand das aber zumindest über den nächsten TÜV zu bringen ist, das hat Dir keiner gesagt.

Gerade Mazda ist halt sehr anfällig dafür und ob der UBS nun gerade vor Deinem Kauf "angepinselt" wurde, ist strittig.

Jetzt bin ich doch etwas verwundert.

In Deinem anderen Thread, wo es um den Kauf dieses Wagens ging, wurdest Du auf die Rostproblematik des Mazda hingewiesen, und nicht nur einmal.

Dann wurde Dir die Empfehlung gegeben, vor der Unterschrift nochmal zum TÜV zu fahren und einen Gebrauchtwagen-Check zu machen!

Ich zitiere einen Beitrag aus Deinem Thread:

Zitat:

@Mopedcruiser schrieb am 6. Dezember 2017 um 00:20:22 Uhr:

Schon gekauft? Ansonsten empfehle ich vor der Unterschrift nochmal zum TÜV zu fahren und nen Gebrauchtwagen-Check zu machen!

Ich war am WE auch bei nem Fahrzeug meiner Wahl, so von aussen war auch alles okay (optische Mängel sind ja bei 12-14 Jahre alten Fahrzeugen legetim!!), von unten kam dann das böse "erwachen": der. Motor war voller Öl...

Laut Händleraussage im Vorfeld *Top Fahrzeug, Scheckheftgepflegt blabla*... Und hinterher hat er den angesprochenen Ölverlust runter gespielt als wäre es nichts...

Und falls Du diese Ratschläge und auch den Thread erfolgreich verdrängt haben solltest, hier ist die Erinnerung:

https://www.motor-talk.de/.../...kombi-1-8-exclusive-t6209286.html?...

Vor diesem Hintergrund ist dieser Thread für mich erledigt.

Von wann ist die letzte Hauptuntersuchung? Gab es da schon Mängel?

Die HU geht bis 01/2019. Geht aus seinem anderen Thread hervor, wo er seinerzeit gute Ratschläge erhalten hat, die diesen Wagen betrafen. Aber es hat ihn anscheinend nicht interessiert.

Themenstarteram 29. Mai 2018 um 17:15

Zitat:

Dann wurde Dir die Empfehlung gegeben, vor der Unterschrift nochmal zum TÜV zu fahren und einen Gebrauchtwagen-Check zu machen!

Wie bereits gesagt dachte ich, dass durchgehend Scheckheft gepflegt eine Art Garantie ist, dass alles in Ordnung ist. Das war mein Fehler, aber ich bin auch kein Profi. Kann man mir das vorwerfen?

Als Laie kann man nicht alles richtig einschätzen und in allem ein Profi zu kann auch nicht erwartet werden. Oder ist es jetzt so, dass wenn man als nicht-Profi etwas kauft (nicht nur Auto) und etwas übersieht oder nicht weiß oder falsch einschätzt, weil man eben kein Profi ist, dann ist das die Erlaubnis für den Verkäufer einen zu täuschen, oder wie?

Ich weiß, dass ich einen Fehler gemacht habe, dass ich nicht drunter geschaut habe und das habe ich auch bereits eingeräumt. Aber das kann doch nicht für den Verkäufer eine Freikarte sein mir einen wirtschaftlichen Totalschaden zu verkaufen?

Ich hab das Gefühl, du willst mir sagen, wenn ich Fehler gemacht habe, aus Unwissenheit und mangelnder Erfahrung, dann ist der Verkäufer im Recht, weil ich zu blöd war. Nicht dein Ernst oder?

 

Zitat:

Von wann ist die letzte Hauptuntersuchung? Gab es da schon Mängel?

Das Fahrzeug hatte beim Kauf noch TÜV. TÜV ist noch bis Januar 2019. Also hatte das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Kaufs erst 11 Monate vorher TÜV bekommen.

Das ist ein weiterer Grund, warum ich mich wohl zu sicher fühlte. Ich dachte, wenn der vor 11 Monaten erst TÜV bekommen hat, dann kann ja im Zweifel nichts großes dran sein.

Das mögen alles meine Fehler sein, aber ich bin eben kein Profi und habe eben manches falsch eingeschätzt.

Wirtschaftlicher Totalschaden ist dehnbar. Frag doch mal bei seriöser kleineren Werkstatt nach einer Hausnummer. Persönlich würde ich erst ab ca. 2500€ vom Aus sprechen.

Für Abenteuerlustige: Reparatur in Polen.

Oder " Freunde " ansprechen, die dies "umsonst" in der Freizeit machen.

Themenstarteram 29. Mai 2018 um 17:23

Zitat:

@trouble01 schrieb am 29. Mai 2018 um 19:02:34 Uhr:

Die HU geht bis 01/2019. Geht aus seinem anderen Thread hervor, wo er seinerzeit gute Ratschläge erhalten hat, die diesen Wagen betrafen. Aber es hat ihn anscheinend nicht interessiert.

Es hat mich interessiert, sonst hätte ich hier nicht nachgefragt! Aber als Laie habe ich es eben falsch eingeschätzt. Sowas passiert halt, wenn man kein Profi ist und keine Erfahrung damit hat.

Ja es wurde gesagt, dass ich drunter schauen soll, aber

1. ich dachte durchgehend Scheckheft gepflegt bedeutet quasi Sicherheit, dass alles ok ist

2. ich dachte erst vor 11 Monaten TÜV, dann kann ja im Zweifel nichts großes dran sein

3. Der sonstige Zustand des Fahrzeugs ist sehr gut.

All dies führte dazu, dass ich dachte, damit wäre ich auf der sicheren Seite. Ja ich weiß es jetzt auch, dass das ein Fehler war, aber bedeutet das, dass ich keine Rechte habe oder das der Verkäufer mir einen wirtschaftlichen Totalschaden verkaufen darf ohne mein Wissen?

am 29. Mai 2018 um 17:24

Dir wird nur vorgewurfen, die Dinge nicht beachtet zu haben,

welche bei den Rostkisten von Mazda wichtig sind.

Das ist nun mal leider dein Bier, es wurde dir expliziet

zur U-Boden Kontrolle geraten.

Das es ein Total Schaden ist, ist eine subjetive Ansicht, er hat HU

bis 2019 und solang kannst du ihn erst mal fahren, ob er

nochmal HU bekommt ist eine ander Sache.

U-Bodenschutz auf Rost kleistern ist im Gebrauchtwagen Business

leider üblich, aber hier Arglist nachzuweisen fast unmöglich.

Ich machs kurz eine Rückabwickling ist relativ illusorisch.

Ich schreibs in der Kaufberatung auch fast schon

Gebetsmühlenartig ein Scheckheft ist kein

Rundum Sorglos Paket.

Das er vor einen Jahr eine Neue Plakette bekam,

heist nur zum damaligen Zeitpunkt war er Sicherhaeitstechnisch ok,

ob er jetzt eine Plakette bekäm steht auf einen anderen Blatt.

Themenstarteram 29. Mai 2018 um 17:25

Zitat:

@Pepe Mod schrieb am 29. Mai 2018 um 19:22:27 Uhr:

Wirtschaftlicher Totalschaden ist dehnbar. Frag doch mal bei seriöser kleineren Werkstatt nach einer Hausnummer. Persönlich würde ich erst ab ca. 2500€ vom Aus sprechen.

Für Abenteuerlustige: Reparatur in Polen.

Werkstatt Nummer 1 war eine große Werkstatt, Werkstatt Nummer 2 eine kleine Werkstatt, Werkstatt Nummer 3 eine Fachwerkstatt für Karosseriebau. Alle haben gesagt, dass eine Instandsetzung den Wert des Autos übersteigt.

Was Werkstatt 1,2 odet 3 sagt interessiert aber nicht wirklich. Wenn du dem Verkäufer etwas willst, dann brauchst du mindestens ein Gutachten. Ein wirtschaftlichen Totalschaden diagnostiziert dieser. Nicht ganz billig, ev. auch nicht erfolgreich, aber wenn du die sicher bist.

Alternativ kannst ev. mal mit dem Händler reden und auf goodwill hoffen. Wird aber vermutlich auf Lehrgeld herauslaufen... Selbst mit Gutachten wäre ich mir hier nicht sicher.

VG

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