Ruckeln beim Volllastanfahren
Moin Moin, ich fahre einen Nissan Micra k12, bj 2006, 1240 ccm, 80 PS, 223000 km gelaufen.
Beim Anfahren mit Last, also wenn nicht gerade mit dem sanftesten Pedalstoß angefahren wird, ruckt der Wagen. Hauptsächlich im Bereich von 1500-2500 Umdrehungen. Dies zieht sich durch alle Gänge.
Aufgrund des Gefühls mangelnden Kraftschlussrs wollte ich heute die Kupplung wechseln lassen. Die Werkststatt meinte jedoch, dass diese intakt sei. Dies ist auch nich unglaubwürdig, weil die Schaltvorgänge sauber sind und auch teilweise ein sauberes Hochziehen möglich ist. Insbesondere am Morgen, also mit kühlem Fahrzeug, gab es keine Einschränkungen.
Vermutet wird jetzt ein Sensor, die Steuerkette hat der Werkstattmeister ebenfalls ausgeschlossen. Eine konkrete Idee konnte er mir aber noch nicht mitteilen. Der Wagen geht zu Mittwoch zum Auslesen erneut in die Werkstatt.
Hat bis dahin jemand eine Idee, in welche Richtung die Suche gehen sollte?
VG und vielen Dank bereits im Vorfeld
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33 Antworten
Zitat:
@alfonso3144aan schrieb am 27. Juni 2022 um 11:02:26 Uhr:
Danke. Das heißt, bei mangelndem Druck sollte es zu einer Fehlermeldung kommen?
kann eventuell vielleicht. der K12er hat's noch nicht so mit ausgiebigen Optionen im Fehlerspeicher. Da werden nur elementare Fehler abgespeichert.
Zitat:
@alfonso3144aan schrieb am 27. Juni 2022 um 17:50:12 Uhr:
Update: Probefahrt mit anderen Kerzen war nicht erfolgreich.
Welche "andere Kerzen" ?
Hat der noch einen Verteiler oder schon auf jeder einzelnen Zündkerze die Zündspule stecken. Im letzteren Fall sollte eigentlich der untere Teil der Zündspule welches auf der Zündkerze sitzt austauschbar sein, weil wenn der Schacht voll Öl gelaufen ist, gibt es Probleme daß der Strom auch auf die Zündkerze kommt und nicht schon vorher ein Gewitter erzeugt und an Spannung verliert.
Ggfs mal mit einer neuen Zündspule versucht, diese von Zyl. zu Zyl. umzustecken ?
Was hat der Kompressionstest ergeben ?
Bosch Fr8me ist jetzt drin. (die haben funktioniert, als ich sie ausgebaut habe mit noch ordentlich Guthaben drauf).
Am Sonntag waren keine neuen Spulen erhältlich, also mit ordentlich Bremsenreiniger saubergemacht. Drn Schacht selbst trocken gewischt. Der Schacht ist auch nicht vollgelaufen, sondern ölfeucht. Alles was auf dem Bild zu sehen ist und nicht viel mehr.
Festgestellt habe ich aber, dass das Saugrohr verölt ist und auch der Saugrohrdrucksensor. Eine Reinigung hat nichts gebracht.
Festgestellt habe ich aber, dass das Fehlerbild einer milden Variante eines nicht angeschlossenen Saugrohrdrucksensors entspricht.
Das Teil war zu heute nicht zu bekommen, sodass der Wagen wie geplant zur Sensorikprüfung in die Werkststatt gegangen ist.
Ich halte euch auf dem Laufenden.
Ich bin nun ein paar tausend Kilometer in den Urlaub gefahren.
Festgestellt habe ich, dass das Ruckeln nach längeren Autobahnetappen weniger stark auftritt und teilweise sogar erst nach einigen Stadtkilometern wieder relevant wird.
Auch kommt es nicht zu einem Ruckeln, wenn ich vor einer Beschleunigung den Motor mit einem Gasstoß im Leerlauf beglücke.
Meine Vermutung ist nun, und da bitte ich um Verifikation und Ideen, dass es sich um eine undichte Benzineinspritzdüse handeln könnte, die bei erhöhtem Kraftstoffdruck durch den Lastzustand das Kraftstoffsaugrohr und bei Ventilöffnung den Zylinder mit einem unzündbar fetten Gemisch flutet.
Bei höheren Drehzahlen oder einem mittleren Verbrauch hält die Düse entweder ansatzweise dicht oder die unregulierte Mehrmengenwird einfach mitverbraucht.
Einen erhöhten Kraftstoffverbrauch konnte ich aber nicht feststellen. Auch konnte ich noch einen dieser Benzinreinigungszusätze ausprobieren. Sowas gibt es hier in der Gegend nicht zu kaufen
Undicht denke ich weniger, eher Tröpfchen Injektion anstelle fein zersteubter Nebel.
Wäre ein Ansatz. Einspritzventile ausbauen und auf den Prüfstand. Druck, Menge und Bild prüfen, Blöd nur, den Prüfstand hat nicht jeder Boschdienst und die Kosten der Prüfung entsprechen einen Neupreis der Einspritzventile.
Ja, wird wohl auf einen Austausch hinauslaufen. Die 400 km mit dem Liqui Moly Benzinsystemreiniger haben jedenfalls noch nichts gebracht
Ich habe alle Einspritzdüsen gewechselt und mindestens 95 Prozent meiner Probleme sind erledigt. Das restliche Ruckeln bei 1500 Umdrehungen, das ich aber auch nicht sicher reproduzieren kann, schiebe ich einfach mal auf die gröberen Düsen, eine nicht mehr so dolle Lagerung oder ein bisschen Falschluft und soll erst mein Zukunfts-Ich nerven.
Danke für eure Mithilfe bei der Suche
Wieso "gröbere" Einspritzventile ? Haben die die gleiche ET Nummer ?
Ehrlich gesagt habe ich die nicht verglichen. Waren auch bei daparto die einzigen verfügbaren. Auch die anderweitig von Bosch gefundenen entsprechen auch nicht dem Original. Auf dem Foto sieht man, dass die alten 12 Löcher und die neuen Düsen vier Löcher haben.
So liebe Leute. Trotz massiver Verbesserung war es das leider nicht. Da die Aussetzer sich nicht so anfühlen, als würde gar nicht gezündet und sich das Symptombild durch eine wohl bessere Zerstäubung verbessert hat, geht ich von einem Zündungsproblem aus.
Derzeitiger Stand:
Die verbauten Ridex-Düsen habe ich gegen Bosch getauscht, weil der Wagen elend lang orgeln musste, um zu starten. Nunmehr kein Problem.
Nebenluft habe ich identifiziert und abgestellt, die Dichtungen 14032AX610 waren eingerissen. War es aber auch nicht.
Ich habe ein gewisses Vakuum im Tank, Tankentlüftung scheint nicht richtig zu funktionieren. Mit geöffnetem Deckel besteht das Problem aber auch.
Zündspulen am oberen Kontakt durchgemessen, für den Hochspannungskontakt war der FÜhler nicht lang genug. Insgesamt unauffällig- 3x im Bereich 1280 kOhm, 1x 1250 kOhm.
Zündkerzen weiterhin unauffällig. Kein neues Öl im Zündkerzenschacht.
Nockenwellenpositionssensor habe ich getauscht, weil es vom Fehlerbild theoretisch passen könnte und schnell und günstig erledigt war.
Nun der Teil, vor dem ich mich die ganze Zeit gedrückt habe: Ich will die Zündkabel wechseln. Leider sind es nicht die üblichen simplen Kabel, die einfach an einem Ende an die Spule oder Zündkerze gesteckt werden und auf der anderen Seite im Verteiler enden. Vielmehr sind die im Kabelbaum integriert.
Die Frage ist jetzt, wie ich das am Besten anstelle: Kabel kaufen ist nicht das Problem. Die richtigen Stecker habe ich aber nicht gefunden, weder regulär auf den üblichen Shoppingseiten noch bei 7zap.
Nächstes Problem ist, dass ich ungerne den gesamten Kabelbaum zerpflügen möchte sondern vorhabe, die vorhandenen Kabel still, und neue parallel zu legen. Hat da jemand einen Schaltplan zur Verfügung? So ließe sich auch erstmal der Kabelwiderstand ermitteln. Ein neuer Kabelbaum läge preislich zwischen 650 und 1500 Euro. Das ist dann wirtschaftlich nicht mehr zu vertreten.
Weitere Tipps nehme ich gerne an.
Wie kommst Du darauf, daß dein K12 Bj 06 noch Zündkabel mit Verteiler hat? Ab K12 wurden meines Wissenes Zündspulen auf die Zündkerzen gesteckt. Verteiler mit Kabel war eigentlich beim K11 FL schon Geschichte. Schick mal ein Foto.
Genau das meine ich ja. Klassische Zündkabel sind es nicht. Der K12 hat eine Stabzündspule in jedem Kerzenschacht stecken.
Wie die Zuleitung heißt, weiß ich nicht. Jede Zündspule hat drei Kabel, die dann gebündelt in den Kabelbaum gehen. Foto kann ich nachher nachreichen
Zitat:
@alfonso3144aan schrieb am 23. August 2022 um 10:03:50 Uhr:
Genau das meine ich ja. Klassische Zündkabel sind es nicht. Der K12 hat eine Stabzündspule in jedem Kerzenschacht stecken.
Wie die Zuleitung heißt, weiß ich nicht. Jede Zündspule hat drei Kabel, die dann gebündelt in den Kabelbaum gehen. Foto kann ich nachher nachreichen
Dann sind es eher die Zündspulen selbst als das Kabel. Wenn an den Kabel was wäre, dann gibt es nur zwei Möglichkeiten Zündkerze hat Funken oder nicht und das würde man sofort merken wenn der Motor nur auf 3 Zylinder läuft.