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RTW vs. RTW, Verlierer sind die Patienten ...
www.nonstopnews.de/meldung/10681
... da war doch was mit erhöhter Sorgfaltspflicht bei Alarmfahrten?
Beste Antwort im Thema
Am Steuer eines Rettungswagens sitzen auch nur Menschen. So ist das nunmal...
Und Verlierer sind nicht nur die Patienten sondern auch die Sanitäter.
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32 Antworten
Am Steuer eines Rettungswagens sitzen auch nur Menschen. So ist das nunmal...
Und Verlierer sind nicht nur die Patienten sondern auch die Sanitäter.
Vorne weg, ich schätze die Arbeit von Notärzten und Rettungssanitätern sehr.
Aber die Verhältnissmäßigkeit mancher Blaulichteinsätze sollte doch überprüft werden. Mir fällt da immer wieder ein Fall in Berlin ein. Es wurde ein Fussgänger von einem Einsatzwagen mit Blaulicht totgefahren welcher bei Grün über die Straße lief. Es stellte sich heraus das der Auftrag des Einsatzfahrzeuges war, eine verstörte Katze von einem Baum zu holen. Das macht mich immer wieder nachdenklich wo hier die Grenzen zu setzen sind.
Hatten wir hier schon in grün-weiß. Treffpunkt war die Mitte der Kreuzung. Allerdings außer Blechschaden nicht viel passiert. Die haben garantiert drei Monate an der Stellungnahme gebastelt :D . Bei Rettungswagen hört der Spaß aber natürlich auf, aber wie schon gesagt: Fehler sind dazu da gemacht zu werden.
Dieser Fall ist natürlich Tragisch, doch so etwas kann passieren.
Aber nichts desto Trotz, sollte man sich an die Regel Langsam an die Kreuzung herantasten und mit angemessener Geschwindigkeit ( Schritt ) überqueren und ggf anhalten. So mache ich es jedenfalls, auch wenn einige Kollegen dieses etwas anderst sehen. Es bringt mir und dem Patienten nichts, wenn ich nicht am Einsatzort ankomme und zusätzliche Rettungskräfte gebraucht werden, um mich oder meinen Kollegen zu bergen.
Dieser Unfall währe vermeidbar gewesen, hätten die Besatzungen nicht nur ihren Alarm, sondern auch ihr Hirn eingeschaltet. Blaulichtrambos sind in dem Beruf absulut fehl am Platz.
Hauptproblem ist wohl, daß hier meist nur Zivis und keine Profis mehr eingesetzt werden. Es lebe die Kosteneinsparung. Wenn ich mir den Fahrstil mancher Fahrer ala DRK und Co. so ansehe sträubt sich einem teilweise das Gefieder.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Am Steuer eines Rettungswagens sitzen auch nur Menschen. So ist das nunmal...
Und Verlierer sind nicht nur die Patienten sondern auch die Sanitäter.
Zustimmung!
Wenn einer der RTW dabei umkippt, muss ja mindestens einer doch mit recht hoher Geschwindigkiet gefahren sein (wenn der "grün" hatte, wäre das aber sogar nachvollziehbar) ...
Haben RTWs nicht einen recht hohen Schwerpunkt?
Ich kann mir vorstellen, dass - richtig getroffen - so ein Teil schnell umkippen kann.
Ich bin schon zahlreiche Blaulichtfahrten hinter mir. Einr offizielle Einweisung oder Abnahme habe ich nie bekommen. Die regeln fußten fast ausschließlich auf Hörensagen. Trotzdem, mit dem Grundsatz der umsichtigen Fahrweise und vor allem dem beim Überfahren einer roten Ampel auf Schrittempo abbremsen bin ich sowie fast alle anderen stets unfallfrei gefahren.
Also bei uns fahren zum Glück keine Zivis mehr RTW weil die alle keinen grossen Führerschein mehr haben. Für die ist bei 3.5 Tonnen eifach Schluss, unsere RTWs haben aber 5.2-Tonnen-Fahrgestelle (Mercedes Sprinter 518CDI und 519CDI).
Ich fahre seit 12 Jahren und muss sagen, dass bei uns der Nachwuchs wirklich gut angeleitet wird.
Gruss
Jürgen
Zitat:
Original geschrieben von R 129 Fan
Hauptproblem ist wohl, daß hier meist nur Zivis und keine Profis mehr eingesetzt werden. Es lebe die Kosteneinsparung. Wenn ich mir den Fahrstil mancher Fahrer ala DRK und Co. so ansehe sträubt sich einem teilweise das Gefieder.
Passt schon ich arbeite selber bei dem oben genannten Verein.:cool:
richtig getroffen kippt so ein hochdach ziemlich flink um (reicht die Hinterachs bisserl zu versetzen, spät / falsch reagieren, schon liegt die kiste). Da reichen 40kmh vom einsatzfahrzeug und 10 oder 15kmh vom zweiten Fahrzeug durchaus aus.
Über die rechtmäßigkeit Einsatz oder nicht kann man von der ferne aus nicht diskutieren, lassen wirs mal dahingestellt.
Einer der beiden fahrer hat mist gebaut:
Wenn er aus welchen grund auch immer eine Wartepflicht hat (rote ampel, stopptafel, rechtsregel usw) muss er sich VOR dem einfahren in die Kreuzung vergewissern, das er sie gefahrlos durchfahren kann.
Bei zwei gleichrangigen Einsatzfahrzeugen hat der vorrang, der keine Wartepflicht hat (kommt also wieder ganz normal rote ampel usw zum tragen).
Und ehrlich: bei grün bremse ich auch nicht sonderlich ab, aber schaue mir sehr wohl die kreuzung an (kinder usw). sonst hat man sehr schnell wen auf der motorhaube. einsatzfahrt ist kein freibrief.
btw.: in Ö sind keine Zivis als Einsatzfahrer erlaubt.
Zitat:
Original geschrieben von Caravan16V
Also bei uns fahren zum Glück keine Zivis mehr RTW weil die alle keinen grossen Führerschein mehr haben.
bei der kurzen zeit die der zivildienst noch dauert, lohnts sich auch nicht wirklich denen den führerschein zu zahlen.....
und soen teil legts dank des hohen schwerpunktes schneller um, als man denkt!
Zitat:
Original geschrieben von MagirusDeutzUlm
und soen teil legts dank des hohen schwerpunktes schneller um, als man denkt!
Wobei moderne RTWs eigentlich noch recht stabil fahren. So hoch ist der Schwerpunkt da auch gar nicht. Oben besteht der Wagen ja quasi nur noch aus Luftraum. Bin jedenfalls jedesmal erstaunt, wie genial unsere neuen Sprinter fahren.
Gruss
Jürgen
Ach, sooo schnell kippt da auch nichts mehr um, hier ein nettes Video:
http://www.youtube.com/watch?v=snKml_XtlOI :D
Beim RTW dürfte der Schwerpunkt ja recht tief liegen bzw. nicht sonderlich problematisch sein, denke mal deren Ausrüstung wird einiges Wiegen, oder lieg ich da falsch?