Rotlichtverstöße

Gedanken zu „Rotlichtverstößen“

Aus Anlass der Ankündigung unseres Verkehrsministers Bußgelder zu erhöhen

In Deutschland regelt sich alles nur noch über Geld.
Geld, Geld, Geld, ist auch die Triebfeder in Kommunen.
Bußgelder werden vorab eingeplant.
„Blitzer“ an Ampelanlagen lohnen sich nur, wenn diese „Investition“
nachträglich entsprechende Einnahmen garantiert.
Wenig „Rotlichtsünder“ bedeuten daher: keine Einnahmen, viele, dagegen sehr hohe.
Nach einer weiteren Überlegung verteilen sich „Rotlichtsünder“ gleichmäßig
In Deutschland. Eine statistische Häufung in einzelnen Städten ist nicht objektiv begründet.
Warum sind in Leipzig 30 Blitzanlagen bei ca. 500.000 Einwohnern an Ampelkreuzungen
aufgestellt, in Köln bei einer Einwohnerzahl von Ca. 1.000.000 aber nur 4?...Das ist das 15 – fache !!!
Den einzigen plausiblen Grund hierfür fand ich in dem Unterschied der Zeit für die „Gelbphase“
nach „Grün“ vor „Rot“. In Köln……. 4 Sekunden, in Leipzig ….3 Sekunden.

Nach diesen Recherchen ist mir klar, warum die Forderung des ADAC nach einer einheitlichen Regelung von „ 4 Sekunden „ in Deutschland keine Aussicht auf Erfolg haben konnte und auch haben wird. (Quelle: ADAC 31.7.2002)

In Folge einer solchen Regelung würden die meisten „Blitzer“ an Ampelanlagen keine „Einnahmen“ mehr erbringen und zur Verschrottung anstehen. Für viele Kommunen in Deutschland ein Desaster.
Ich habe in dem Forum „ Motor – Talk“ Beiträge gelesen, in denen über Zeiten der „Gelbphase“ unter 3 Sekunden geklagt wurde.
Nur wer Böses denkt kann sich Ausrechnen, was 1/10 Sekunde hier an Mehreinnahmen erbringt. Unter günstigen Umständen reichen nach der Vorschrift für Straßen mit 50 Km/h 3 Sekunden Gelbphase aus.
Die Statistik dürfte allerdings bei dieser kurzen Zeit einen erhöhten „Rotlichtverstoß“ nachweisen.
Die einzig sichere Methode dieser „Abzockfalle“ zu entgehen ist die langsame Reduzierung der Geschwindigkeit vor einer Kreuzung mit Rotlichtüberwachung auf 40- bis ca. 30 Km/h.
Ich weiß nicht ob dieser Effekt gewünscht ist und einem optimalem Verkehrsfluss dient.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von 110943


Die Statistik besagt, dass die Gefahr eines „Rotlichtverstoßes“ bei einer Gelbphase von 3 Sekunden größer ist als bei 4 Sekunden.

Nö. Gelb ist gelb und rot ist rot. Wenn ich bei gelb rüberfahre, ist es kein Rotlichtverstoß, mit einer Wahrscheinlichkeit von 100%. Fahre ich bei rot drüber, ist das ein Rotlichtverstoß, ebenfalls zu 100%. Wer das nicht auseinanderhalten kann, sollte sich entweder untersuchen lassen, evtl. hat man ja tatsächlich eine medizinische Schwäche, oder noch mal in die Fahrschule gehen. Wenn man nicht weiß, wie man an eine Ampel heranfährt, sollte man sich dieses Thema ebenfalls noch mal bei einer Fahrschule näherbringen lassen. Gelb bedeutet nämlich nicht wie landläufig angenommen eine kurze Verlängerung der Grünphase, sondern dass als nächstes ein Signal folgen wird, das mehr als deutlich zum Anhalten auffordert. Ob die Gelbphase dabei 3, 4 oder 723 Sekunden dauert, ist relativ Wurst.

Gruß Tecci

PS: Moderativer Hinweis -> das Thema steht unter Beobachtung. Sollte ich herauslesen, dass es hier um reine Provokation geht, dann ist hier auch ganz schnell dicht. Ansonsten gelten weiterhin die üblichen Spielregeln fürs V&S...

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Vielen Zeitgenossen wäre schon damit geholfen, wenn sie mal lernen würden, effektiv zu bremsen.

Abzocke? Wieder ein Bashingthread gegen die Kommunen.....man es reicht wohl immer noch nicht! 😠😎

Einfach nicht über Rot fahren, würd ich mal sagen...

Städte wie Lübeck haben eine rote Welle für Normalfahrer. Wenn man schnell beschleunigt und 65 Tacho fährt kommt man mitunter auf eine teilweise grüne Welle, aber ratet mal wo die Blitzer gerne stehen.

Aber Rotlichtverstöße kümmern mich nicht. Wenn ich mir über sowas Gedanken machen müsste wäre das für mich der richtige Zeitpunkt um den Führerschein abzugeben, da ich anscheinend nicht mehr in der Lage wäre ein Auto zu fahren.

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Sorry, aber soll soll das Ganze jetzt hier ?

Jeden Autofahrer sollte doch bewusst sein, dass irgendwann jede Ampel von Grün auf Rot schaltet, oder ? Wenn ich beim heranfahren an eine Kreuzung feststelle, dass die Grünphase bereits schon eine Weile andauert, sollte ich bremsbereit sein. Nach der alten Anhaltewegberechnung ist der Anhalteweg ca. 40 m bei 50 km/h. Damals bremsten die Fahrzeuge weitaus langsamer als die Fahrzeuge heute.

Heute fahren die Leute riskanter, verrückter und schwachsinner. Wenn sich die Autofahrer darauf einstellen, gäbe es sicherlich viel weniger Rotlichtverstöße und schwere Unfälle.

Außerdem halte ich es für Blödsinn immer anderen irgendeine Schuld zuzuweisen. Halten sich die Autofahrer an die Gesetze dürfte es jedem egal sein wieviele Blitzampel in seiner Stadt stehen.

Für jeden hier ein paar Infos und immer daran denken, auch Du könntest dabei sein; Schuldig wie auch Unschuldig

http://www.verkehrsirrsinn.de/.../...ng-einer-roten-ampel-in-2012.html

Erhöhte Aufmerksamkeit vor Ampelanlagen sollte eigentlich keine zu hohen Anforderungen an einen Fahrerlaubnisinhaber stellen.

Die Fahrer denen eine rote Ampel Probleme verursacht, sollen doch froh sein, dass sie dann wenigstens stehen können!

Das Handy lenkt doch während der fahrt und vor grünen Ampeln nur ab.....😁😎😁

Mit der Entscheidung, ob sie bremsen oder beschleunigen sollen, wenn die Ampel bei Annäherung auf Gelb schaltet, haben etliche Zeitgenossen leider auch Probleme. Aber vielleicht liegt es da auch am fehlenden Reaktionsvermögen.

Oder am Abstand des Hintermannes/frau....😎

Der Bund braucht Geld, Bußgelder in der Höhe fliessen direkt in die Bundeskasse.

Verwarngeld und Bußgeld bleibt in der jeweiligen Kommune als Einnahme! Der Bund hat damit nichts zu tun....😎

Die bisherigen Antworten gehen nicht auf das Problem einer sinnvollen Länge der Gelbphase nach Grün vor Rot an Ampelkreuzungen ein.
Ich bin glücklich, dass mir bisher ein solcher Rotlichtverstoß nicht unterlaufen ist, aber nicht so vermessen anzunehmen, dass er mir nicht morgen passieren könnte. Die „ Physik“ der Brems- oder Beschleunigungs- Vorgänge bei Annäherung an solch eine Kreuzung dürfte hoffentlich allen bekannt sein.
Die Statistik besagt, dass die Gefahr eines „Rotlichtverstoßes“ bei einer Gelbphase von 3 Sekunden größer ist als bei 4 Sekunden.
Vielleicht lohnt hier ein Blick über die Landesgrenze nach Österreich oder Frankreich .
Warum hat der ADAC 2002 eine Forderung nach einheitlichen 4 Sekunden für Deutschland aufgestellt?

ADAC fordert 4 Sekunden....einheitlich für Deutschland......im Jahre 2002.......fein...und jetzt haben wir 2012......😉

Was sagt uns das.....😉...das Thema ist nicht gerade Priorität Stufe red 1....😁

Zitat:

Original geschrieben von 110943


Die Statistik besagt, dass die Gefahr eines „Rotlichtverstoßes“ bei einer Gelbphase von 3 Sekunden größer ist als bei 4 Sekunden.

Nö. Gelb ist gelb und rot ist rot. Wenn ich bei gelb rüberfahre, ist es kein Rotlichtverstoß, mit einer Wahrscheinlichkeit von 100%. Fahre ich bei rot drüber, ist das ein Rotlichtverstoß, ebenfalls zu 100%. Wer das nicht auseinanderhalten kann, sollte sich entweder untersuchen lassen, evtl. hat man ja tatsächlich eine medizinische Schwäche, oder noch mal in die Fahrschule gehen. Wenn man nicht weiß, wie man an eine Ampel heranfährt, sollte man sich dieses Thema ebenfalls noch mal bei einer Fahrschule näherbringen lassen. Gelb bedeutet nämlich nicht wie landläufig angenommen eine kurze Verlängerung der Grünphase, sondern dass als nächstes ein Signal folgen wird, das mehr als deutlich zum Anhalten auffordert. Ob die Gelbphase dabei 3, 4 oder 723 Sekunden dauert, ist relativ Wurst.

Gruß Tecci

PS: Moderativer Hinweis -> das Thema steht unter Beobachtung. Sollte ich herauslesen, dass es hier um reine Provokation geht, dann ist hier auch ganz schnell dicht. Ansonsten gelten weiterhin die üblichen Spielregeln fürs V&S...

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