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Roststellen am Unterboden

Themenstarteram 9. Juli 2021 um 17:44

Hallo!

 

Beim Unterboden meines Fahrzeugs sind mehrere rostige Stellen (Beispiele siehe Fotos).

Welches Vorgehen empfiehlt sich da?

Und was macht man an diesen Stellen, wo dieser Kitt (oder Kleber?) rissig ist oder abgeht?

 

Zu Hause in meinem Schrank habe ich u.a. Karosseriekleber, Fertan, Unterbodenspray, Fluid Film und Perma Film. Ist davon etwas brauchbar oder würdet ihr etwas anderes empfehlen? Hätte gerne möglichst wenig Arbeit, aber länger Ruhe.

 

Danke für euren Antworten!

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Du musst erstmal das blanke Blech freilegen, der Unterbodenschutz wurde bestimmt schon deutlich vom Rost unterwandert. Das Entfernen geht zum Beispiel mit einer Flex und der Zopfbürste. Oder einem Heißluftfön und Spachtel.

Alle Roststellen so weit vom UBS befreien bis blankes Metall zum Vorschein kommt.Den Rost möglichst porentief entfernen.Danach kannst du die Stellen mit Fertan behandeln.Ich benutze danach mindestens 2 Schichten G4 von Voss Chemie. Danach nehme ich schwarzen 2K Lack und keinen UBS. So kann man immer schnell sehen, falls der Rost wieder durchkommt.

Oszitool mit Spachtel geht gut.

Bitte keine Zopfbürste bzw. Drahtbürste verwenden, ansonsten wäre alles umsonst.

Themenstarteram 9. Juli 2021 um 22:41

Zitat:

@FL.MAVERIK schrieb am 10. Juli 2021 um 00:05:27 Uhr:

Bitte keine Zopfbürste bzw. Drahtbürste verwenden, ansonsten wäre alles umsonst.

Wieso? Und was sollte man stattdessen nehmen?

Damit verschmiert man nur alles.

Zitat:

@techman122 schrieb am 10. Juli 2021 um 00:41:09 Uhr:

Zitat:

@FL.MAVERIK schrieb am 10. Juli 2021 um 00:05:27 Uhr:

Bitte keine Zopfbürste bzw. Drahtbürste verwenden, ansonsten wäre alles umsonst.

Wieso? Und was sollte man stattdessen nehmen?

Mit der Zopfbürste lässt sich der PVC- Unterbodenschutz zügig und sauber entfernen. Mit verschmieren ist wohl die Rostoberfläche gemeint, hier kann man im zweiten Arbeitsgang mit der CSD Scheibe arbeiten oder punktuell sandstrahlen.

Zitat Korrosionsschutzdepot:

1. gezopfte Drahtbürste (sehr effektiv, schnell, viel Dreck)

Mit einer gezopften Drahtbüste als Vorsatz für den Winkelschleifer kann man vor allem PVC / Kautschuk-Unterbodenschutz, wie er seit den 1970er Jahren üblich ist, sehr schnell und recht gründlich beseitigen. [...]

Man sollte sich nicht verleiten lassen mit der Drahtbürste auch gleich den kompletten Rost zu entfernen, da dies die große Gefahr von einer nur vermeintlich hergestellen rostfreien Schicht birgt. In Wahrheit hat man in der Regel eine polierte rostige mit Unterbodenschutzresten versetzte Oberfläche, die dann fast nicht mehr sinnvoll zu behandeln ist. Zur mechanischen Entrostung kann man im 2. Schritt eine CSD oder SVS Scheibe einsetzen.

Oder ne Hakenbürste, der Kunzer Turboigel zB

KWB Agresso (Iwie so heißt der)

Themenstarteram 10. Juli 2021 um 10:21

Also mit einem "Negerkeks"?

Bei solchen Roststellen kratze ich den losen Rost ab und schmiere dann Mike Sanders Fett drauf.

Denn weshalb man am Unterboden das Blech blitzeblank schleifen (klappt bei überlappenden Blechen sowieso nicht) und anschließend einen mehrschichtigen Lackaufbau erstellen muss, erschließt sich mir nicht so recht.

Themenstarteram 10. Juli 2021 um 10:41

Und was macht man mit diesen Stellen, wo dieser Kitt / Kleber drauf ist bzw., wo er rissig ist?

Wie bereits oben geschrieben, da wo Risse und Rost sind alles entfernen und auf Unterrostung prüfen. Oft ist das schon großflächig der Fall und der Unterbodenschutz löst sich in Lappen wie eine aufgeweichte Raufasertapete.

Zitat:

@techman122 schrieb am 10. Juli 2021 um 00:41:09 Uhr:

 

Wieso? Und was sollte man stattdessen nehmen?

Hier mal ein Zitat von jemand der studierter Dipl. Ingenieur ist und sich schon über 18 Jahre leidenschaftlich mit Rostbekämpfung beschäftigt

Zitat:

@Oxifanatiker schrieb am 31. Juli 2015 um 08:23:31 Uhr:

 

Verfahren:

Lack etc. und den "dunkelroten Rost" mit einem "Negerkeks" (Bohrmaschine) oder einer CSD-Scheibe (Flex) so weit als möglich entfernen. KEINE Drahtbürste nehmen!! Bei zu hohem Anpressdruck und endstehender Hitze wandelt sich der Rost (Fe2Po3/Fe3Po4) in Magnetit um = blau-grau und schmiert den unten befindlichen Restrost zu, der dann weiter rostet

PS: Daher würde ich persönlich aus Sicherheitsgründen, wenn es irgend geht, eine Alternative für die Drahtbürste suchen

Wo ist der eigentlich geblieben? Seine Beiträge mochte ich sehr.

Wie schon erwähnt, für den U-Schutz geht ein Oszitool wunderbar. Habe damit von einem ganzen Auto den Kram runter geholt und man sah nachher nicht aus wie Sau. Anschließend mit ner CSD-Scheibe hinterher und dann sieht man weiter.

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