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Roststellen am Unterboden

Themenstarteram 9. Juli 2021 um 17:44

Hallo!

 

Beim Unterboden meines Fahrzeugs sind mehrere rostige Stellen (Beispiele siehe Fotos).

Welches Vorgehen empfiehlt sich da?

Und was macht man an diesen Stellen, wo dieser Kitt (oder Kleber?) rissig ist oder abgeht?

 

Zu Hause in meinem Schrank habe ich u.a. Karosseriekleber, Fertan, Unterbodenspray, Fluid Film und Perma Film. Ist davon etwas brauchbar oder würdet ihr etwas anderes empfehlen? Hätte gerne möglichst wenig Arbeit, aber länger Ruhe.

 

Danke für euren Antworten!

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29 Antworten

@Go}][{esZorN Ich fand seine Beiträge auch super weil er wirklich Ahnung hat. Wollte auch immer mal so einen Kurs von ihm besuchen. Ich glaube, er fand das Umfeld hier teilweise etwas schwierig, was auch ich manchmal nachvollziehen kann.

Hier im Forum meinen viele, dass nur ihre eigene Arbeitsweise zielführend ist und alles andere demzufolge falsch sein muss. Das nervt manchmal.

Dann soll er mal ins V&S gucken! Da ist das hier Kindergeburtstag. :D

Zitat:

@FL.MAVERIK schrieb am 10. Juli 2021 um 19:46:54 Uhr:

Zitat:

@techman122 schrieb am 10. Juli 2021 um 00:41:09 Uhr:

Wieso? Und was sollte man stattdessen nehmen?

Hier mal ein Zitat von jemand der studierter Dipl. Ingenieur ist und sich schon über 18 Jahre leidenschaftlich mit Rostbekämpfung beschäftigt

Das Thema "Drahbürste" solltest du vielleicht endlich mal differenzierter betrachten. Und nicht immer dasselbe einkopieren.

Was soll überhaupt "studierte Diplom Ingenieur" sein, seltsamer Studiengang. Das ist der Abschlussgrad, aber eben keine Fachrichtung.

Zitat:

@CAHA_B8 schrieb am 10. Juli 2021 um 09:11:14 Uhr:

Mit der Zopfbürste lässt sich der PVC- Unterbodenschutz zügig und sauber entfernen. Mit verschmieren ist wohl die Rostoberfläche gemeint, hier kann man im zweiten Arbeitsgang mit der CSD Scheibe arbeiten oder punktuell sandstrahlen.

Zitat Korrosionsschutzdepot:

1. gezopfte Drahtbürste (sehr effektiv, schnell, viel Dreck)

Mit einer gezopften Drahtbüste als Vorsatz für den Winkelschleifer kann man vor allem PVC / Kautschuk-Unterbodenschutz, wie er seit den 1970er Jahren üblich ist, sehr schnell und recht gründlich beseitigen. [...]

Man sollte sich nicht verleiten lassen mit der Drahtbürste auch gleich den kompletten Rost zu entfernen, da dies die große Gefahr von einer nur vermeintlich hergestellen rostfreien Schicht birgt. In Wahrheit hat man in der Regel eine polierte rostige mit Unterbodenschutzresten versetzte Oberfläche, die dann fast nicht mehr sinnvoll zu behandeln ist. Zur mechanischen Entrostung kann man im 2. Schritt eine CSD oder SVS Scheibe einsetzen.

So ist es.

Jedes Werkzeug hat seinen Einsatzzweck. Eine "CSD-Scheibe" schmiert sich gleich mit dem Unterbodenschutz zu, wenn man damit eine PVC-Schicht entfernen will. Daher mit wenig Druck den Schutzanstrich damit entfernen, danach den Rost mit der CSD-Scheibe.

Oder eben ein Bürstenstrahler, wenns rein mechanisch ist, ist das die beste Methode. Alternativ dazu habe ich die "Hakenbürsten" genannt, die durch das "Aufschlagen" ähnlich wie das Sandstrahlen funktionieren. Aber eben nur ähnlich.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 10. Juli 2021 um 10:32:56 Uhr:

Oder ne Hakenbürste, der Kunzer Turboigel zB

KWB Agresso (Iwie so heißt der)

Grüße

 

 

Bashing ist hier absolut unangemessen. Er kann dir wenigstens die chemischen Zusammenhänge erklären.

Nicht dass ich dir eine gewisse Kompetenz absprechen möchte.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 10. Juli 2021 um 21:04:13 Uhr:

Bashing ist hier absolut unangemessen. Er kann dir wenigstens die chemischen Zusammenhänge erklären.

Ich bashe nicht und es liegt mir fern, sich hier über irgendjemanden lustig zu machen.

Schon gar nicht über Oxyfanatiker. Und auch nicht über FL.MAVERIK.

Es ist nur noch nervig immer dasselbe undifferenzierte zur "bösen Drahtbürste" zu lesen.

Begründet wird dies dann mit dem Grad des Abschlusses. Was soll das aussagen, es gibt zig Studiengänge und auch diese haben individuelle Schwerpunkte.

Wie es von CAHA_B8 ausgeführt wurde, eignet sich diese hervorragend um schnell den Unterbodenschutz zu entfernen. Mehr nicht, denn zum Entrosten gibt es andere Werkzeuge. Und ja, die Drahtbürste "poliert" sehr schnell Rost zu einer mattglänzigen Schicht, die viele für "blankes Blech" halten. Einfach mal mit grobkörnigen Schleifpapier oder nem Korund darüber gehen, dann wird es sofort wieder rotbraun. Hat man also nur "schönen Rost" erzeugt. Daher ebene die Grenzen der Einsatzmöglichkeiten kennen.

Wobei auch hier wieder eine Marginalie anbringen kann, denn losen Rost/Blattrost kriegt man mit einer Drahtbürste und wenig (!) Anpressdruck auch gut entfernt. Und spart sich den Verschleiß der teureren CSD-Scheibe.

Aber das geht nun wieder woanders hin, Intention war das Stigma der Drahtbürste...

Direkt mit der CSD-Scheibe auf den PVC zu gehen ist z.B. mistig, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich dieses PVC-Zeug dann sofort in die "Vliesstruktur" der Scheibe hineindrängt und dann den Schutz nur noch rumschmiert. Bei Lacken sieht das anders aus, die kriegt man damit super entfernt, ohne das Blech zu stark zu belasten.

OK, dann sind wir und einig. :)

Das bisschen Rost komplett entfernen ist ja jetzt kein Hexenwerk, da muss man keine Romane für schreiben.

Am besten ist da immer noch Sandstrahlen, so eine Pistole mit dem Sand zum Strahlen gibt es schon für kleines Geld im Baumarkt, man benötigt dann halt noch einen Kompressor, eine CSD Scheibe passt auch gut für die Stellen wo man gut dran kommt. Die USB Beschichtung kann man vorher gut mit den Heißluftfön entfernen.

Die Idee mit dem G4 zum Grundieren ist gut, das Zeug ist extrem haltbar und resident. Ich würde dass dann noch mit dem G8-Super 1K PUR Klarlack versiegeln, da das G4 mit der Zeit vergilbt. So sieht man immer direkt wenn mal wieder etwas beschädigt wurde.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 10. Juli 2021 um 20:54:38 Uhr:

 

Das Thema "Drahbürste" solltest du vielleicht endlich mal differenzierter betrachten. Und nicht immer dasselbe einkopieren.

Was soll überhaupt "studierte Diplom Ingenieur" sein, seltsamer Studiengang. Das ist der Abschlussgrad, aber eben keine Fachrichtung.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 10. Juli 2021 um 21:09:53 Uhr:

 

Ich bashe nicht und es liegt mir fern, sich hier über irgendjemanden lustig zu machen.

Schon gar nicht über Oxyfanatiker. Und auch nicht über FL.MAVERIK.

Es ist nur noch nervig immer dasselbe undifferenzierte zur "bösen Drahtbürste" zu lesen.

Begründet wird dies dann mit dem Grad des Abschlusses. Was soll das aussagen, es gibt zig Studiengänge und auch diese haben individuelle Schwerpunkte.

Ich schätze deine Beiträge sehr, aber vielleicht fragst du am Besten den Oxifanatiker selber nach seinem bildungstechnischen Werdegang, aber so viel sei gesagt, meine Angabe über seine Qualifikation war ein Zitat, zumindest hat er sich so hier vorgestellt.

Aber sei doch nicht so beckmesserisch, denn ich gehe davon aus, dass du schon genau weißt worum es ging, aber die Vita von Oxifanatiker ist auch kein

Staatsgeheimnis, denn dazu hat er auch was geschrieben.

Zitat:

"Meine Vita.

Studium der Werkstoffwissenschaften, Hauptfach Korrosion und Oberflächentechnik (=Lacke)."

Wie war noch dein Bildungshorizont, wenn ich fragen darf

Und wenn wir schon beim Milimeterpapier sind, dann bitte ich Folgendes zur Kenntnis zu nehmen:

 

Ich habe mir erlaubt in den 18 Jahren, in denen ich auf MT aktiv bin, das Wort Drahtbürste in 14 Threads vorkommen zu lassen. Dabei ging es in 6 Threads um das Thema Entrostung; in 4 davon wurde explizit vom Entrosten mit einer Drahtbürste geschrieben und in 2 ging es indirekt um die Entrostung mit der Drahtbürste

In den restlichen 8 Threads stand die Drahtbürste mit anderen Themen in Verbindung

Auch dass ich diesbezüglich immer den gleichen Text o.ä. einkopieren würde, entspricht leider auch nicht der Tatsachen, denn das habe ich gestern in den besagten Threads das erste Mal gemacht

 

Ich kann daher kein inflationäres Rekurrieren auf die Drahtbürste bzw. Copy and Paste in diesem Kontext erkennen

Daher bitte ich höflichst mir nichts zu unterstellen.

Das richtige Entfernen des UBS und des Rostes ist im Allgemeinen nicht so einfach. Vielfach rostet es ja in irgendwelchen Ecken die nicht optimal zu erreichen sind außer mit Strahlen oder leidlich mit rotierenden Stahlbürsten.

Die Hakenbürste funktioniert gut, allerdings wird die auch schnell unbrauchbar wenn man damit in Ecken und an Blechkanten arbeitet.

Inzwischen bin ich so weit das ich bei Überarbeitung des Unterbodens diesen vorher Trockeneisstrahlen lassen würde. Dabei soll so gestrahlt werden das der lose Unterbodenschutz entfernt und der festsitzende stehen gelassen wird.

Den verbleibenden Restrost würde ich dann zu Hause mit der Becherpistole Sandstrahlen. Das ist zwar eine ziemliche Sauerei...aber draussen unterm Carport geht das mal. Dann ist der Rost aber auch wirklich weg.

Was haltet ihr davon? Das Trockeneisstrahlen wird ja auch zunehmend günstiger und verbreiteter. Selbst wenn das ein paar Hundert Euro kostet, führt es aus meiner Sicht zum optimalsten Ergebnis. Hinterher hat man dann wieder ein Jahrzehnt Ruhe...hoffentlich.

Leider funktioniert Trockeneisstrahlen bei PVC-Material eher schlecht bis gar nicht (Abhängig von der Schichtdicke). Da werden dann schnell viele Zeiteinheiten fällig. Besser ist da Hochdruckwasserstrahlen, aber das kostet nochmals mehr.

Die große Preisfrage ist doch wie lange das Fahrzeug noch gefahren werden soll. Ist es ein seltenes Modell mit Oldtimer-Status oder irgendeine Alltags-Schlurre die noch den nächsten Tüv überleben soll?

Die billigste Möglichkeit die mir einfällt ist den Rost grob zu entfernen und dann Brantho Korrux 3-1 aus der Spraydose drüber zu rotzen. Das ist lt. Anleitung ausdrücklich dafür geeignet auch über leichte (!) Roststellen aufgetragen werden zu können. Allerdings trocknet das Zeug sehr langsam, d.h. man soll so 3-4 Sprühdurchgänge machen aber danach immer 1-2 Tage trocknen lassen. Man kann das Auto nach einem halben Tag zwar nutzen, durchgetrocknet ist der Lack dann aber noch nicht und entsprechend empfindlich.

Ich selbst habe damit mal den Unterboden meines alten Mazda 3 behandelt (japanische Versiegelungskunst), sah nach 1 Jahr noch immer aus wie gerade aufgesprüht. Da ich davon so überzeugt war habe ich auch einen Außenlampenhalter damit eingesprüht, der an meinem Haus hängt und 24/7 im Freien an der Wetterseite hängt. Hält.

Zitat:

@rpalmer schrieb am 13. Juli 2021 um 20:08:36 Uhr:

Leider funktioniert Trockeneisstrahlen bei PVC-Material eher schlecht bis gar nicht (Abhängig von der Schichtdicke). Da werden dann schnell viele Zeiteinheiten fällig. Besser ist da Hochdruckwasserstrahlen, aber das kostet nochmals mehr.

Das ist halt die Frage, geht sowieso schon loser UBS mit Trockeneisstrahlen auch schlecht ab?

Manche Anbieter werben ja sogar damit, das der UBS mit Trockeneisstrahlen entfernt werden kann.

Es hängt sicherlich auch mit der Art des UBS zusammen.

Hochdruckwasserstrahlen drückt natürlich Wasser in jede Ecke und in Falze und Überlappungen...will man jetzt auch nicht unbedingt haben.

Zitat:

@Frankyboy379 schrieb am 15. Juli 2021 um 09:19:22 Uhr:

 

Das ist halt die Frage, geht sowieso schon loser UBS mit Trockeneisstrahlen auch schlecht ab?

Manche Anbieter werben ja sogar damit, das der UBS mit Trockeneisstrahlen entfernt werden kann.

Es hängt sicherlich auch mit der Art des UBS zusammen.

Ich habe mich selber für das Trockeneisstrahlen mal interessiert, einfach "weils bequem'" (für mich als Kunden) ist.

Auto hinbringen, alles abstrahlen lassen, dann schweißen, richten und neue Beschichtung auftragen.

Jeder angesteuerte Betrieb winkte mir sofort ab, als ich sagte PVC-Schutz, knapp 8-10 mm stark aufgetragen.

Auch TimeMax in Hamburg habe ich gefragt, da kam die gleiche Antwort: "PVC ist schwierig, geht, aber es ist massig viel Zeit welche da drauf geht und daher eher Nein."

Wo es schon unterrostet ist bzw. nicht richtig haftet, da fliegt es ab, dazu gabs vor paar Monaten einen Erfahrungsbericht im Golf III Forum. Aber den Rest darf man dann weiterhin "althergebracht" entfernen... erhitzen, schaben, abbürsten, abschleifen... wobei dieser Hazet Schaber (Hazet 822) (Ähnlich einem Sparschäler für Gemüse) echt super ist, damit "hobelt" man den Schutz ab.

Das USB bekommt man am besten mit dem Heißluftfön und einem Spatel ab, dass kann man dann ganz leicht entfernen. Dabei immer alles gleichmäßig erwärmen, nicht zu lange auf einer Stelle halten.

Danach mit Verdünnung und einem sauberen Lappen die restlichen Rückständen vom USB entfernen, trocknen lassen und dann die Roststellen strahlen.

Den Hazet Schaber besitze ich schon Jahrzehnte und in den Achtzigern habe ich UBS auch mit dem Heißluftföhn erwärmt.

Der intakte UBS soll aber drunterbleiben und nicht entfernt werden.

Wenn also der unterwanderte UBS beim Trockneneisstrahlen entfernt wird, ist das genau das was ich will.

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