Rostproblematik des W203 im Herstellerübergreifendem Vergleich

Mercedes C-Klasse W203

Guten Tag!

Überlege mir einen W203 aus den Jahren 2000 bis 2003 zwischen 6.000,-EUR und 10.000,-EUR zu kaufen. Es gibt viele interessante Angebote im Internet und bei Händlern. Hier im Forum habe ich mich ausführlich zum Thema W203 und Rost bzw. W203 und Ärger eingelesen. Das Problem mit der Elektrik scheint man ja heute gut in den Griff bekommen zu können. Was bleibt ist die Frage nach dem Rost:

  1. Weißt ein Ford, Fiat, Toyota oder Hyundai der gleich alt ist wie ein W203, die gleiche Kilometerleistung erbracht hat, ähnlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt war und mit vergleichbaren Fahrstil gefahren wurde in der Regel mehr, weniger oder vergleichbar viel Rost auf?
  2. Anders gefragt, ist der Rost gemessen an den Erwartungen eines Mercedes nur so ein großes Problem oder auch im Vergleich zu anderen Herstellern?
  3. Würdet ihr nur wegen der Rostproblematik zu einem Ford, Fiat, Toyota oder Hyundai greifen? Für das gleiceh Geld bekomme ich einen deutlich neueren Hyundai Tucson oder Hyundai Santa Fe mit deutlich weniger Kilometern.
  4. Wenn bei der Begutachtung des Fahrzeugs an den hier im Forum schon oft diskuttierten Stellen kein Rost zu finden ist, würde ich eine professionelle Hohlraum-Konservierung erwägen wenn diese noch nicht durchgeführt wurde. Was kann so was ungefähr kosten?
  5. Wenn der Händler behauptet es wurde bereits eine professionelle Hohlraum-Konservierung durchgeführt, wie kann ich das am Fahrzeug selbst erkennen bzw. überprüfen? Kein Rost ist kein richtiger Beweis.

Frank

Beste Antwort im Thema

BMW's Motoren (Benziner) sind neben denen von Mercedes (Diesel) die langlebigsten überhaupt. Schaut mal auf die Laufleistungen bei mobile.de wo bei älteren Fahrzeugen gut und gerne schon mal 380.000 oder 400.000 Km auf dem Tacho stehen. Sowas findest bei Alfa, VW, Opel (na gut, da zerfällt das Auto zu Staub eh der Motor kaputt geht) oder Toyota kaum. Selbst wenn ich von meinem BMW 6-Zylinder auf Mercedes umgestiegen bin, motorentechnisch macht denen so schnell keiner was vor. Was aber nicht heißt, dass nicht die eine oder andere Neuentwicklung mit Schäden zu kämpfen hat. Hoch effizient birgt eben auch den Nachteil von Unausgereiftheit...

Der Spruch mit der Motorhaube (...auf dem Kofferraumdeckel hab ich keine Steinschläge) war gut. ;-) Allerdings meinte ich damit, dass ich noch kein Auto besaß, dass mehr Steinschläge auf der Motorhaube hatte wie meine W203. Die Erkenntnis, dass dies kaum ein Einzelfall sein kann, beziehe ich darauf, dass selbst die vielen (vor Kauf) angeschauten Modelle unter dem selben Problem litten. Entweder liegt's an der Bauform selbst oder aber einem zeitweise vorhandenen Qualitätsmangel. Die Fahrzeuge waren nämlich allesamt zwischen Baujahr 2000 und 2003, also VorMopf.

Selbst mein Audi A4 rostete wie wild an den A-Säulen und der vorderen Dachkante. Ein bauartbedingtes Problem, ohne Frage, wobei Audi TD's wohl ernsthafte Probleme mit ihren Dieselpumpen haben. Wie bei Chryslers Automatik sieht man bei mobile.de jedes zweite Fahrzeug "Dieselpumpe defekt"

Fazit? Jedes Auto hat wohl so seine Problemchen. Die einen mehr, die anderen weniger. Ärgerlich ist eigentlich nur, dass gerade Marken die einen Premiumanspruch für sich verbuchen wollen mit banalen Dingen dieser Art zu kämpfen haben. Rost sollte bei einem Mercedes, Audi oder BMW kein Thema sein. Bei den Preisen dürfte eine Vollverzinkung + anständige Hohlraumkonservierung inclu sein. Ebenso wenig kann ich nachvollziehen, wie es zu solchem Ausmaß an gebrochenen Federn (hinten) und undichten Nockenwellenverstellern kommen kann.

Defekte Querlenker, Koppelstangen und dergleichen kann ich durchaus nachvollziehen, wenn man sich so manche Fahrzeuge mal ansieht. Tiefergelegt, fette Schluppen drauf, große Felgen mit wenig Reifen drumherum und dann gib ihm... ;-)

Aber eins weiß ich ------> nie so eine Asiatengurke. Nein Danke...

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Fast alle Fahrzeuge dieser Baujahre haben dieses Rostproblem.

Schon sichtbar oder noch nicht.

Und viele wurden auf Kulanz nachgebessert. Oft nur oberflächlich.
Und sehr viele Rostlauben wurden und werden anschließend verkauft.

Also einen Mopf kaufen.

Die W203 bis 2004 rosteten mehr als andere Marken.
Die Kulanz allerdings von MB war vorbildlich.
Geht mal nach 6 Jahren mit einem Anderen zum Händler und reklamiert Rost.
Nehmt einen Notfallkoffer mit, damit Ihr den Meister dort retten könnt wenn er vor lachen ohnmächtig wird 🙂

Hi,

bei Ford gab es wohl Probleme mit den Türen (wie bei der A-Klasse) auch der Mondeo scheint teilweise zu Rosten.

Mazda hatte auch ne Zeitlang probleme vor allen im Bereich des hinteren Radkastens.

Ansonsten hört mehr bei den anderen Marken in den letzten jahren eigentlich sehr wenig über Rost,selbst Fiat und Opel sind in den Baujahren wohl spürbar besser als MB

Gruß Tobias

Du stellst Fragen zum Vergleich mit anderen Herstellern... muss man diese sich jetzt anschaffen, um dazu was schreiben zu können 😉

Du stellst dazu Fragen zu den Kosten einer prof. Versieglung, frage bitte direkt bei einem solchen Fachbetrieb an. Auf dessen Zahlen kannst du dich verlassen. Dazu muss man den Zustand kennen, um die Vorarbeiten bewerten zu können.

Wenn du dem Händler und deiner Urteilskraft nicht traust, dann fahre mit deinem Fahrzeug zu einem Sachverständigen, der über die entsprechenden Kontrollmöglichkeiten verfügt.... Ferndiagnose bringt nichts.

Das was wir hier tun ist Kaffeesatzlesen. Poste aussagefähiges Bildmaterial von den Dingen die du beurteilst haben willst, sonst ist das wie Dart im Dunkeln. 🙄

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Also alles schlimmer als ich bisher wusste.
Vielleicht deshalb die hohe Kulanzbereitschaft.
Wie geschrieben, im Alter von 9,5 Jahren und
130000 Km kostenlose Entrostung mit 160 AW.

Sagen wir mal so, bei meinen vielen Opels war ich natürlich auf die entsprechende Rostproblematik gefasst. Hauptsächlich im Schweller- Türkanten- und Radlaufbereich. Von daher kauft man billig, muss dann aber etwas Kohle in die entsprechenden Ausbesserungsarbeiten investieren. Allerdings waren die Fahrzeuge auch alle unter Baujahr 2000...

Mein letzter war ein 5'er BMW E39 aus Ez'98 mit knapp 270.000 Km auf der Uhr. Alle Achtung, Rost war da absolut kein Thema. Weder an Türkanten, noch Schwellern oder sonstwo. Die E39 Kombis (Touring) hatten wohl massive Probleme an der Heckklappe und manche Modelle am Tankeinfüllstutzen, aber war das erstmal beseitigt, ausgetauscht oder vorgebeugt, hatte man nichts zu befürchten was Rost angeht.

Was das angeht, so war ich von MB doch etwas enttäuscht. Hab zwar jetzt nicht direkt Rostprobleme bei meinem W203, aber die eine oder andere kleine Stelle findet man schonm wenn man genau genug schaut. Die Motorhauben scheinen bauartbedingt für Steinschläge prädistiniert zu sein...

Zitat:

Original geschrieben von NeoNeo28


Die Motorhauben scheinen bauartbedingt für Steinschläge prädistiniert zu sein...

Nur die dunklen....😁

Zitat:

Original geschrieben von NeoNeo28


Die Motorhauben scheinen bauartbedingt für Steinschläge prädistiniert zu sein...

Da ist etwas Wahres dran, denn auf meinem Kofferraumdeckel habe ich keinen einzigen 😉

Die 90er und Anfang 2000 waren alle Hersteller wohl dem Sparwahn verfallen und haben an der Rostvorsorge gespart, manche mehr manche weniger.

Der Audi von einem Arbeitskollegen BJ01 hat am Dach gerostet, der Ford Focus vom Bekannten rostet richtig schlimm, mein W203 hatte Rost an den Türkanten gehabt, der S211 genauso an zwei Stellen der Beifahrertüren+Heckklappe. 

Meine Erfahrungen gehen in alle Richtungen. Es ist kein Mercedestypisches Problem - haben alle Hersteller. Finde es aber am Mercedes weniger gravierend als bei den z.b. oben genannten Fahrzeugen. Die BMW Modelle sind komischerweise sehr unauffällig was Rost betrifft 🙂

Zu meiner W203-Zeit war es mir völlig egal, ob andere Fabrikate rosten.

MEIN Auto war gammelig und ICH habe für die Rostlaube EINWANDFREIES
Geld bezahlt. 

Mal abgesehen von defekten Querlenkern, Koppelstangen und Lager der
Stabi's. Abgesehen von verölten Kabelbäumen und leckenden Nocken-
wellenverstellern. Abgesehen vom sterbenden SAM.

Ach ja, die Spurstangenköpfe...

Zitat:

Original geschrieben von panchy


Die BMW Modelle sind komischerweise sehr unauffällig was Rost betrifft 🙂

Das liegt daran daß die B(ayrischen) M(üll) W(agen) an defekten Maschinen und Getriebe sterben bevor sie rosten können.

Mein X5 3.0D ist mit Rost an der Motorhaube/Heckklappe (oben und unten) nach 1,5 Jahren aufgefallen!!! Von den rostigen Schrauben im Sichtbereich will ich hier erst garnicht anfangen.

Den Garaus bekam die Schüssel nach dem 3ten Getriebe und dem 2ten Turbo incl. Ladeluftkühler nach 70.000Km!!! Never ever BMW, never!!!

Vielen Dank für die guten Beiträge! So wirklich weiter bin ich aber noch nicht gekommen. Würde mich darum über weitere Beiträge sehr freuen! Jetzt werde ich von einem SLS mit Vollausstattung, ohne Flügeltüren an denen man sich beim Aussteigen den Kopf anschlägt, in matt schwarz mit scharzem Dachhimmel, mit einem vernünftigem Command-System, Headup-Display und Tankdeckel in Wagenfarbe lackiert als Rechtslenker zu einem Neupreis von 9.999,-EUR träumen...

Frank

BMW's Motoren (Benziner) sind neben denen von Mercedes (Diesel) die langlebigsten überhaupt. Schaut mal auf die Laufleistungen bei mobile.de wo bei älteren Fahrzeugen gut und gerne schon mal 380.000 oder 400.000 Km auf dem Tacho stehen. Sowas findest bei Alfa, VW, Opel (na gut, da zerfällt das Auto zu Staub eh der Motor kaputt geht) oder Toyota kaum. Selbst wenn ich von meinem BMW 6-Zylinder auf Mercedes umgestiegen bin, motorentechnisch macht denen so schnell keiner was vor. Was aber nicht heißt, dass nicht die eine oder andere Neuentwicklung mit Schäden zu kämpfen hat. Hoch effizient birgt eben auch den Nachteil von Unausgereiftheit...

Der Spruch mit der Motorhaube (...auf dem Kofferraumdeckel hab ich keine Steinschläge) war gut. ;-) Allerdings meinte ich damit, dass ich noch kein Auto besaß, dass mehr Steinschläge auf der Motorhaube hatte wie meine W203. Die Erkenntnis, dass dies kaum ein Einzelfall sein kann, beziehe ich darauf, dass selbst die vielen (vor Kauf) angeschauten Modelle unter dem selben Problem litten. Entweder liegt's an der Bauform selbst oder aber einem zeitweise vorhandenen Qualitätsmangel. Die Fahrzeuge waren nämlich allesamt zwischen Baujahr 2000 und 2003, also VorMopf.

Selbst mein Audi A4 rostete wie wild an den A-Säulen und der vorderen Dachkante. Ein bauartbedingtes Problem, ohne Frage, wobei Audi TD's wohl ernsthafte Probleme mit ihren Dieselpumpen haben. Wie bei Chryslers Automatik sieht man bei mobile.de jedes zweite Fahrzeug "Dieselpumpe defekt"

Fazit? Jedes Auto hat wohl so seine Problemchen. Die einen mehr, die anderen weniger. Ärgerlich ist eigentlich nur, dass gerade Marken die einen Premiumanspruch für sich verbuchen wollen mit banalen Dingen dieser Art zu kämpfen haben. Rost sollte bei einem Mercedes, Audi oder BMW kein Thema sein. Bei den Preisen dürfte eine Vollverzinkung + anständige Hohlraumkonservierung inclu sein. Ebenso wenig kann ich nachvollziehen, wie es zu solchem Ausmaß an gebrochenen Federn (hinten) und undichten Nockenwellenverstellern kommen kann.

Defekte Querlenker, Koppelstangen und dergleichen kann ich durchaus nachvollziehen, wenn man sich so manche Fahrzeuge mal ansieht. Tiefergelegt, fette Schluppen drauf, große Felgen mit wenig Reifen drumherum und dann gib ihm... ;-)

Aber eins weiß ich ------> nie so eine Asiatengurke. Nein Danke...

@NeoNeo28: Kann leider nur ein Mal auf Danke klicken.

Frank

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