Rost um Stopfen im Radhaus?
Hallo.
Der Bereich um einen Stopfen im linken Radhaus zeigt an meinem sonst rostfreien 300E Erhebungen.
Ob das immer so war oder sich entwickelt hat, kann ich leider nicht sagen.
Deshalb meine Frage: handelt es sich bei Erhebungen immer um eine Unterrostung oder kann das Blech ab Werk hier teilweise wellig sein?
Der Bereich ist hart. Es lässt sich absolut nichts eindrücken. Nichts knirscht und auch ein Klopftest mit einem Hammer zeigt keine Schwäche im Blech.
Ich würde den U - Schutz nur äußerst ungern für eine möglicherweise unnötige Kontrolle entfernen.
Danke für Tips!
Beste Antwort im Thema
Lieber Mark,
wenn wir in einer Gegend wohnen würden, dann würde ich bei Dir ohne Weiteres die Traggelenke, die ZKD o. ä. machen lassen. Aber was Du häufig zum Thema Rostschutz und Rostsanierung so schreibst, da kann ich oft nur den Kopf schütteln, was sich für Wissenslücken auftun.
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 21. April 2016 um 16:34:37 Uhr:
Irgendwann rosten die eh, selbst wenn du das einmal neu machst rosten die wieder, also kann man an den Stellen auch warten bis sie rosten und sie dann machen. Braucht man nicht vorher die Versiegelung kaputt machen...
Nein, die rosten nicht wieder. Sie rosten auch dann nicht wieder, wenn auf Sandstrahlen verzichtet wurde. Mit einer gründlichen mechanischen Entrostung und der richtigen Beschichtung klappt das.
Das linke Foto ist von 2011. Aufgenommen nach dem Entfernen des PVC-Schutzes und einer Entrostung erst mit Negerkeks auf der Bohrmaschine und dann einem Korund-Schleifstein auf dem Dremel. Anschließend mehrfach mit Brantho-Korrux 3in1 in Eisenglimmer DB703 gestrichen. Dazu ein neuer Stopfen. Weil noch Teroson-Multiwax-Spray rumstand, habe ich Wochen oder Monate später noch Teroson Multiwax drübergesprüht. Wäre aber nicht nötig gewesen. Von innen ist die Stelle mit PX-11 oder Mike Sanders versiegelt.
Das rechte Foto zeigt den Ist-Zustand. Der ist seit damals unverändert, und da rostet auch künftig nichts mehr. Rost kommt nur dann wieder durch, wenn schlampig gearbeitet wurde. Dazu würde sich der Gammel aber keine fünf Jahre Zeit lassen, sondern wäre schon längst wieder sichtbar geworden.
MfG, Tazio1935
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Zitat:
@urgolf1978 schrieb am 10. Juni 2016 um 17:44:15 Uhr:
Hallo zusammen,kurzes Update:
Ja, es war Rost! Und zwar soviel, dass ein neues Blech her musste. Brantho Korrux 3in1 bewahrt hoffentlich vor neuer Pest...Jetzt ist er wohl wirklich rostfrei ;-)
Anbei ein paar Bilder...
Gruß
Schön gemacht...allerdings hast du die anderen Stopfen nicht angerührt und da rostets garantiert auch drunter...nur noch nicht so schlimm.
Meine Erfahrung mit solchen Stellen:
Eine Schraubendreherklinge am UBS ansetzen und schräg drücken. Bei UBS der sich schon von Untergrund löst lässt sich die Klinge schieben und der UBS löst sich. Bei intaktem UBS kratzt man nur an der Oberfläche.
Danke, werde ich mit dem Schraubendreher mal vorsichtig ausprobieren.
Wobei die übrigen Stopfen absolut unversehrt aussehen und sich auch so anfühlen. Kein Nachgeben, Unebenheite oder Knirschen.
Ich werde die Bereiche zudem noch von innen mit Fluid Film behandeln.
Am besten durch die Löcher bei ausgebauter Rücksitzbank, richtig?
Gruß
Zitat:
Damit bist Du sicher im oberen Drittel angesiedelt. In den unteren Ligen wird rostiges Blech gar nicht saniert, sondern "zeitwertgerecht" ein neues drübergebraten. Aber wenn jemand - als anderes Extrem - seinen geliebten VW-Camper von unten wie einen Leuchtturm oder Ölbohrplattform beschichten möchte - warum nicht?
Da beanspruche ich ja auch, hin zu gehören 😛
Was den zweiten Teil angeht, ist glaube ich kein 124er Fahrer bereit, mir das Geld zu geben was nötig ist, um das Fahrzeug in einen Rostfreien Zustand zu versetzen... Dafür müsstest du ihn komplett zerlegen, blank machen, Sandstrahlen und Lack, Unterbodenschutz, etc. neu aufbauen.
Da dürfte alleine der Materialpreis vielfach den Zeitwert ersetzen.
Also gibt es da in der Praxis nur Partielle Instandsetzungen ...