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Rost um Stopfen im Radhaus?

Mercedes E-Klasse W124
Themenstarteram 17. April 2016 um 16:29

Hallo.

Der Bereich um einen Stopfen im linken Radhaus zeigt an meinem sonst rostfreien 300E Erhebungen.

Ob das immer so war oder sich entwickelt hat, kann ich leider nicht sagen.

Deshalb meine Frage: handelt es sich bei Erhebungen immer um eine Unterrostung oder kann das Blech ab Werk hier teilweise wellig sein?

Der Bereich ist hart. Es lässt sich absolut nichts eindrücken. Nichts knirscht und auch ein Klopftest mit einem Hammer zeigt keine Schwäche im Blech.

Ich würde den U - Schutz nur äußerst ungern für eine möglicherweise unnötige Kontrolle entfernen.

Danke für Tips!

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Beste Antwort im Thema

Lieber Mark,

wenn wir in einer Gegend wohnen würden, dann würde ich bei Dir ohne Weiteres die Traggelenke, die ZKD o. ä. machen lassen. Aber was Du häufig zum Thema Rostschutz und Rostsanierung so schreibst, da kann ich oft nur den Kopf schütteln, was sich für Wissenslücken auftun.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 21. April 2016 um 16:34:37 Uhr:

Irgendwann rosten die eh, selbst wenn du das einmal neu machst rosten die wieder, also kann man an den Stellen auch warten bis sie rosten und sie dann machen. Braucht man nicht vorher die Versiegelung kaputt machen...

Nein, die rosten nicht wieder. Sie rosten auch dann nicht wieder, wenn auf Sandstrahlen verzichtet wurde. Mit einer gründlichen mechanischen Entrostung und der richtigen Beschichtung klappt das.

Das linke Foto ist von 2011. Aufgenommen nach dem Entfernen des PVC-Schutzes und einer Entrostung erst mit Negerkeks auf der Bohrmaschine und dann einem Korund-Schleifstein auf dem Dremel. Anschließend mehrfach mit Brantho-Korrux 3in1 in Eisenglimmer DB703 gestrichen. Dazu ein neuer Stopfen. Weil noch Teroson-Multiwax-Spray rumstand, habe ich Wochen oder Monate später noch Teroson Multiwax drübergesprüht. Wäre aber nicht nötig gewesen. Von innen ist die Stelle mit PX-11 oder Mike Sanders versiegelt.

Das rechte Foto zeigt den Ist-Zustand. Der ist seit damals unverändert, und da rostet auch künftig nichts mehr. Rost kommt nur dann wieder durch, wenn schlampig gearbeitet wurde. Dazu würde sich der Gammel aber keine fünf Jahre Zeit lassen, sondern wäre schon längst wieder sichtbar geworden.

MfG, Tazio1935

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Die Radlauffalze von innen mit Fluidfilm konservieren macht Sinn.

Muss aber nicht unbedingt die Rückbank raus.

Durch die diversen Löcher im Radhaus auch oberhalb des Rades schön mit der Hohlraumsonde für die Dose rein (schön tief). Möglichst eine frische Dose mit ordentlich Druck nehmen.

Dann gut verteilen.

Fluid Film sucht sich seinen Weg. Der Überschuss läuft am hinteren Wasserablauf des Schwellers wieder raus.

Man kann die Falz aich vom Kofferraum aus gut konservieren. Seitenverkleidungen runter und ab dafür.

Die Falz ist das wichtige. Auf der Fläche gammelt es da sowieso nicht.

Joah, alles richtig. FF-Konservierung durch die Stopfenlöcher im Radkasten geht auch. Die haben dann wenigstens ein wenig Sinn. Irgendwo in den Tiefen dieses Forums wurde mal die These vertreten, dass diese Öffnungen am fertigen Auto eigentlich überflüssig seien und nur der Tauchbadlackierung gedient hätten.

Wenn man allerdings sowieso die Rücksitzbank und -lehne draußen hat, kann man auch den Zugang auf dem Wege nutzen. Und mit der Taschenlampe mal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Sonst braucht man für den Bereich ein Endoskop. Ist außerdem für Leute interessant, die die Rostlöcher komplett zugeschweißt haben und sich damit den Weg für eine rückseitige Konservierung verbaut haben.

MfG, Tazio1935

Zitat:

@W140 420 schrieb am 19. April 2016 um 11:23:27 Uhr:

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 19. April 2016 um 09:37:52 Uhr:

Alle drin lassen.

Wieso ? Damit man nicht sieht was dahinter ist ?

Das fühlst du doch. Einfach um den Stopfen drum rum drücken, mit den Fingern. Knisterts, raus, entrosten, grundieren, mit Nahtabdichtmasse wieder einsetzen und Nahtabdichtmasse nachspritzen.

Wenn du da keinen Rost hast, gibts keinen Grund den Stopfen auf zu reißen, dabei den PVC Unterbodenschutz kaputt zu machen, etc.

Irgendwann rosten die eh, selbst wenn du das einmal neu machst rosten die wieder, also kann man an den Stellen auch warten bis sie rosten und sie dann machen. Braucht man nicht vorher die Versiegelung kaputt machen...

Lieber Mark,

wenn wir in einer Gegend wohnen würden, dann würde ich bei Dir ohne Weiteres die Traggelenke, die ZKD o. ä. machen lassen. Aber was Du häufig zum Thema Rostschutz und Rostsanierung so schreibst, da kann ich oft nur den Kopf schütteln, was sich für Wissenslücken auftun.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 21. April 2016 um 16:34:37 Uhr:

Irgendwann rosten die eh, selbst wenn du das einmal neu machst rosten die wieder, also kann man an den Stellen auch warten bis sie rosten und sie dann machen. Braucht man nicht vorher die Versiegelung kaputt machen...

Nein, die rosten nicht wieder. Sie rosten auch dann nicht wieder, wenn auf Sandstrahlen verzichtet wurde. Mit einer gründlichen mechanischen Entrostung und der richtigen Beschichtung klappt das.

Das linke Foto ist von 2011. Aufgenommen nach dem Entfernen des PVC-Schutzes und einer Entrostung erst mit Negerkeks auf der Bohrmaschine und dann einem Korund-Schleifstein auf dem Dremel. Anschließend mehrfach mit Brantho-Korrux 3in1 in Eisenglimmer DB703 gestrichen. Dazu ein neuer Stopfen. Weil noch Teroson-Multiwax-Spray rumstand, habe ich Wochen oder Monate später noch Teroson Multiwax drübergesprüht. Wäre aber nicht nötig gewesen. Von innen ist die Stelle mit PX-11 oder Mike Sanders versiegelt.

Das rechte Foto zeigt den Ist-Zustand. Der ist seit damals unverändert, und da rostet auch künftig nichts mehr. Rost kommt nur dann wieder durch, wenn schlampig gearbeitet wurde. Dazu würde sich der Gammel aber keine fünf Jahre Zeit lassen, sondern wäre schon längst wieder sichtbar geworden.

MfG, Tazio1935

W124-radkasten-entrostet
Radkasten-3in1-oben

Wenn das so aussieht muss auch geschweißt werden. Stopfen raus und mit einer Bohrmaschine + rotierender Drahtbürste alles blank machen.

Alles was aus Metall fängt an zu rosten, wenn der Korosionsschutz ausgebraucht ist. Da kannst du n Kopfstand machen und trotzdem rostet dein Stopfen irgendwann wieder...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 22. April 2016 um 11:32:15 Uhr:

Alles was aus Metall fängt an zu rosten, wenn der Korosionsschutz ausgebraucht ist. Da kannst du n Kopfstand machen und trotzdem rostet dein Stopfen irgendwann wieder...

Irgendwann schon. Bei einer Gesamt-Schichtdicke von ca. 340 Mikrometer der DB-703-Eisenglimmer-Farbe (vier Schichten) und der zusätzlichen Schicht Multiwax-Sprax in einer C4-Umgebung könnte man in ca. 30 - 35 Jahren mal schauen, ob der Korrosionsschutz aufzufrischen ist. Das macht dann aber wahrscheinlich mein Nachfolger.

MfG, Tazio1935

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 22. April 2016 um 20:49:49 Uhr:

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 22. April 2016 um 11:32:15 Uhr:

Alles was aus Metall fängt an zu rosten, wenn der Korosionsschutz ausgebraucht ist. Da kannst du n Kopfstand machen und trotzdem rostet dein Stopfen irgendwann wieder...

Irgendwann schon. Bei einer Gesamt-Schichtdicke von ca. 340 Mikrometer der DB-703-Eisenglimmer-Farbe (vier Schichten) und der zusätzlichen Schicht Multiwax-Sprax in einer C4-Umgebung könnte man in ca. 30 - 35 Jahren mal schauen, ob der Korrosionsschutz aufzufrischen ist. Das macht dann aber wahrscheinlich mein Nachfolger.

MfG, Tazio1935

c4 industrie/küstenatmosphäre mit mäßiger salzbelastung.

ab 280 µm (mümeter) über 15 jahre schutz.

die schutzdauer ist keine „gewährleistungszeit“ :O

mit 340er aufbau bist du in der c 5 klasse :D

340 µm = 0.34 mm, da wird wohl jeder selbstbehandler locker drüber kommen.

natürlich ist dein aufbau das non-plus-ultra :)

Es reicht das was man entrostet so zu entrosten und zu konservieren, dass es länger hält als der Rest vom Auto...

Ansonsten ist das Thema Rostbeseitigung / Vorsorge in Internetforen wie mit Öldiskusionen, am Ende hat man den heiligen Gral für den jedes mal eine ganze Messe abgefeiert wird und der angebetet wird und alle anderen haben keine Ahnung; nur gut dass die Gläubigen nicht wissen das andere Autos trotzdem fahren...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 23. April 2016 um 09:36:04 Uhr:

Es reicht das was man entrostet so zu entrosten und zu konservieren, dass es länger hält als der Rest vom Auto...

Das sehe ich auch so. Frage ist, wie lange das Auto halten soll. Falls man nicht nur die beiden nächsten TÜV-Termine anpeilt, sollte man gründlich sanieren. Wobei der Mehraufwand für viermal statt zweimal Rostschutzfarbe pinseln gering ist, aber eine wesentlich längere Schutzdauer bringt.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 23. April 2016 um 09:36:04 Uhr:

Ansonsten ist das Thema Rostbeseitigung / Vorsorge in Internetforen wie mit Öldiskusionen, am Ende hat man den heiligen Gral für den jedes mal eine ganze Messe abgefeiert wird und der angebetet wird und alle anderen haben keine Ahnung; nur gut dass die Gläubigen nicht wissen das andere Autos trotzdem fahren...

Es gibt Grundlagen, die nicht der heilige Gral sind, aber an denen kein Weg vorbei führt. Schichtdicke und Schutzdauer bedingen einander. Höhere Schichtdicke bedeutet höhere Schutzdauer, das ist einfach so. Keine Glaubensfrage.

Gibt auch Methoden und Mittel, die NICHT funktionieren, erwiesenermaßen. Entrosten mit der Drahtbürste auf der Bohrmaschine, oben empfohlen, entfernt zwar oberflächlichen Rost, mehr aber auch nicht. Festsitzender Rost wird damit nur blankpoliert. Das sieht zwar okay aus, aber darunter gammelt es weiter. Rostumwandler kann man sich auch sparen, wird meistens von Leuten benutzt, die sich zuviel davon erhoffen. Bitumen draufkleistern hat auch selten was gebracht.

Außerdem bist Du doch derjenige, der immer behauptet, ohne Sandstrahlen gehe gar nichts und als Hohlraumkonservierung sei Teroson HV-400 das Nonplusultra. Als müsse man das unbedingt so machen wie Du und nicht anders.

Ich denke, den Rost im Radkasten kann man auf -zig verschiedene Arten sanieren, die alle funktionieren. Das ist aber direkter Spritzwasserbereich. Mike Sanders Fett o. ä. muss dort alle 2 - 4 Jahre erneuert werden. Fett bildet außerdem eine Dreckkruste. Wenn man das beides nicht als Nachteil sieht - so what. Den Rost kann man auf die Art in Schach halten. Man kann statt Brantho Korrux 3in1 auch etliche andere Beschichtungen nehmen, etwa 2K-Primer und 2K-Deckschicht. Oder POR-15. Oder Rostegal. Würde nie behaupten, dass BK 3in1 DB 703 der heilige Gral ist und dass jeder, der andere Produkte nimmt, keine Ahnung hat. Ich kann es aber empfehlen, weil man mit einem Produkt, einfacher Verarbeitung und überschaubarem Aufwand ein sauberes und sehr haltbares Ergebnis hinbekommt. Außer langen Trocknungszeiten spricht nichts dagegen.

MfG, Tazio1935

Zitat:

Ich denke, den Rost im Radkasten kann man auf -zig verschiedene Arten sanieren, die alle funktionieren.

Jop. Wichtig ist bei allen Arten den Rost richtig zu entfernen, Sandstrahlen ist da das erste Mittel der Wahl. Man kann aber kleine Roststellen natürlich auch ausschleifen, mit nem Dremel / Stabschleifer, nur da muss man "viel" Material wegschleifen und bei größeren Flächen wird das nichts. Nebenbei hat Sandstrahlen eben den Vorteil, dass man eine perfekt Aufgerauhte Oberfläche bekommt, auf der die Grundierung dann richtig hält.

Bei mir gibts idr. 3 Schichten EP Grundierung, Steinschlagschutz und Farbe, das ist gut für mindestens 10 Jahre und 250.000km. Grundsätzlich hält ein Korosionsschutz aber nur so lange wie er beansprucht wird.

Man kann auch alles überperfektionieren, nur ist das ganze ja auch eine Geldfrage...

Und wenn ich mir anschaue, was andere Werkstätten und selbsternannte Fachleute abliefern, dann bin ich doch zumindest ganz ganz ganz weit vorne...

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 23. April 2016 um 15:36:36 Uhr:

Jop. Wichtig ist bei allen Arten den Rost richtig zu entfernen, Sandstrahlen ist da das erste Mittel der Wahl. Man kann aber kleine Roststellen natürlich auch ausschleifen, mit nem Dremel / Stabschleifer, nur da muss man "viel" Material wegschleifen und bei größeren Flächen wird das nichts. Nebenbei hat Sandstrahlen eben den Vorteil, dass man eine perfekt Aufgerauhte Oberfläche bekommt, auf der die Grundierung dann richtig hält.

Klar, Sandstrahlen ist gut, die Möglichkeit hat aber nicht jeder Hobbyschrauber. Für Flächen habe ich früher gerne die unten abgebildeten Schleifscheiben genommen. Sehr gut dosierbarer Materialabtrag. Gibt es aber leider nicht mehr. Negerkeks ist eine brauchbare Ersatzlösung, aber nichts für verwinkelte Stellen.

Wobei ich mich bei Falzen in Bezug auf Sandstrahlen immer frage, ob das Strahlgut nicht so weit hineingepustet wird, dass es dort nicht wieder zu entfernen ist. Könnte wie Schmirgel zwischen den Blechen wirken.

Zitat:

@Mark-86 schrieb am 23. April 2016 um 15:36:36 Uhr:

Bei mir gibts idr. 3 Schichten EP Grundierung, Steinschlagschutz und Farbe, das ist gut für mindestens 10 Jahre und 250.000km. Grundsätzlich hält ein Korosionsschutz aber nur so lange wie er beansprucht wird.

Man kann auch alles überperfektionieren, nur ist das ganze ja auch eine Geldfrage...

Und wenn ich mir anschaue, was andere Werkstätten und selbsternannte Fachleute abliefern, dann bin ich doch zumindest ganz ganz ganz weit vorne...

Damit bist Du sicher im oberen Drittel angesiedelt. In den unteren Ligen wird rostiges Blech gar nicht saniert, sondern "zeitwertgerecht" ein neues drübergebraten. Aber wenn jemand - als anderes Extrem - seinen geliebten VW-Camper von unten wie einen Leuchtturm oder Ölbohrplattform beschichten möchte - warum nicht?

Beim Steinschlagschutz zeigt sich, dass die einzelnen Arbeitschritte zueinander passen müssen. Auf einer sandgestrahlten Fläche mit drei Schichten EP-Primer ist das Zeug sicher kein Problem, weil der Rost weg ist. Für Leute, die keine so gründliche Entrostung hinkriegen und mit einfacheren Mitteln arbeiten, ist Steinschlagschutz eher nix. Wenn unter dem Zeug der Rost doch wieder ausblüht, bekommt man das erst sehr spät mit.

MfG, Tazio1935

Kwb-5065-20
Themenstarteram 10. Juni 2016 um 15:44

Hallo zusammen,

kurzes Update:

Ja, es war Rost! Und zwar soviel, dass ein neues Blech her musste. Brantho Korrux 3in1 bewahrt hoffentlich vor neuer Pest...

Jetzt ist er wohl wirklich rostfrei ;-)

Anbei ein paar Bilder...

Gruß

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+4

danke für die rückmeldung.

sieht gut aus auf den bildern (die sanierung),

hoffe es hält ganz lange.

habe die gleiche karosse und farbe,

sieht schon geil aus, so ein 124er. :D

grüße nach düdo

Zitat:

@urgolf1978 schrieb am 10. Juni 2016 um 17:44:15 Uhr:

 

Jetzt ist er wohl wirklich rostfrei ;-)

Gruß

Das glaube ich nicht - dann wär´s der erste 124-iger.;) Aber um das herauszufinden, müßte man mit dem Endoskop ran...

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