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Rost in vergammelten Hohlräumen stoppen

Hey Folks,

vollkommen eigennützig will ich mich jetzt an Eurem Wissen laben.🙂

Ich plage mich mit einer schweren Bildungslücke was die Behandlung von Rost in schmalen (1-2 cm) und größeren Hohlräumen wie Schweller belangt, wenn dort bereits eine tüchtige Gammelei im Gange ist.

Mein Auto (BMW E39) zeichnet sich darin aus, dass es gern von drinnen nach draußen rostet. Eine kleine Roststelle außen am Schweller nötigt einem ein "Oh Gott, oh Gott!" ab, wenn man dem Kram auf dem Grund geht. Ebenfalls stehe ich seit Jahren im harten Infight mit dem Rost an meinem klappbaren Heckfenster (Touring).

Letztens habe ich den Wagenheber angesetzt und gekurbelt. Fleißig vergrößerte der Hebehaken die Distanz vom Boden. Der Wagen aber nicht. Da hat es die Statik im Schweller schon zerfressen. Muss neu.

In den Datenblättern von Owatrol ist ein Abtragen und Bürsten von groben Rost angesagt. Ist aber nicht möglich. Von Fluidfilm gibt es mehrere Produkte. Die scheinen mir besser zu sein, aber welches?

Kompressor ist vorhanden, der Rest zum Einbringen muss eben besorgt oder gebastelt werden.

Was jetzt tun? Sicher habt ihr Tipps.

Grüße aus dem Osten!

Beste Antwort im Thema

Den Hohlraum mit CO2 fluten und erst dann auftrennen.

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Wachs würde ich nur bei Neuwägen anwenden. Wenn schon Rost da ist Fett. Auf dem Fett wird das Wachs dann eh nicht besonders halten 😉

Also ich hatte zuerst ne billige Pistole...
Ich war froh über jedes einzelne Öffnung im Schweller meines Autos (Ablauflöcher?) weil die vorhandene "Verlängerung" vill 15 cm lang war...
Im Grunde also n Krampf.

Des Ding für 100€, die Sonde is mal eben n Meter Lang, im Grunde brauch ich also Pro Seite nur eines von den Löchern, und hab dann den kompletten Schweller schön gleichmäßig und auch massig mit Fett voll.

Spart massiv Zeit, ist viel weniger Sauerrei, und macht entsprechend mehr spass.

Und ansonsten, einmal alte Karre, immer alte Karre! 😁, des Ding kann man immer und immer wieder sinnvoll einsetzen, selbst bei nem Neuwagen würde ich mal richtig dick Fluten, kostet "Professionell" mal eben glaub 500€

Deswegen habe ich weiter oben ja auch noch eine Extra Sonde mit 1,5m verlinkt.

Zitat:

@substreem schrieb am 29. Juni 2019 um 10:13:55 Uhr:



Zitat:

@FL.MAVERIK schrieb am 29. Juni 2019 um 05:37:26 Uhr:


Das halte ich für eine steile These!

Inwiefern?

Zitat:

@BercherKnorz schrieb am 29. Juni 2019 um 11:52:08 Uhr:


3 mal so aufwendig, da laut meiner Kenntnis nicht nur ein Time max Produkt appliziert wird, sondern 3 verschiedene in unterschiedlichen Viskositäten.
beim Oldtimer Markt Hohlraumtest konnte man bis auf das Fazit nicht erkennen wo der Unterschied zwischen Mike Sanders und Time max in der Wirkung lag. Einziger Unterschied war, dass bei der Time max Behandlung deutlich weniger "Hohlraum" übrig war, da Gerd Cordes den Schweller zu fast einem viertel mit seinem Mittel ausgegossen hat. Ich glaube, Mike Sanders hätte in ähnlich hoher Menge auch besser abgeschnitten.

Aber ist ja auch egal, bei beiden Produkten handelt es sich um Fette, und die sind eben hervorragend geeignet, um Hohlräume selbst mit Rost zu konservieren.

Ob es stimmt, dass das Mittel von Platz Eins wirklich 3-mal so aufwendig ist wie der Mitbewerber weiß ich nicht. Falls es richtig ist, dann würde mich der Grund interessieren.

Fakt ist, dass der Testsieger die beste Kriechwirkung von allen hatte, denn es ist am meisten von alleine in die zweite Kammer des Testschwellers gekrochen. Das es daran lag, dass Cordes mehr Fett in den Schweller gepumpt hat, halte ich für eine nicht bewiesene Legende, die auch gerne die Mitbewerber aufgreifen. Zumal jeder Hersteller sein eigenes Mittel bei Testbeginn so anwenden konnte wie er wollte. Die Kriechwirkung eines Fettes hängt auch nicht maßgeblich von der Dosierung ab.

Wenn man sich mit der Vita von der Firma aus Hamburg beschäftigt, dann stelt man fest, dass Rostschutz für die fast schon eine Religion ist. Da wird ständig was verbessert und weiter geforscht und es gibt auch viele weitere Produkte wie
z.B. Steinschlagschutz, etc. Von daher halte ich diese Produkte für das Beste was es auf dem Markt gibt. Hinzu kommt, dass die auch Fahrzeuginstandsetzung und -restaurationen machen und dadurch ein breites Spektrum an Erfahrungen haben.

Bemerkenswert finde auch, dass man 20 Jahre Garantie bekommen kann und dass deren Mittel z.B. bei Sommerwärme nicht auf den Boden tropft.

Allerdings ist mir zumindest bekannt, dass deren Werkstattpreise oft deutlich teurer sind als bei der Konkurenz. Ob einem das wert ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Und wie groß der Abstand bezüglich Preis-Leistung zum Platz Zwei ist, müsste man auch noch bedenken.

Zitat:

@FL.MAVERIK schrieb am 05. Juli 2019 um 01:58:25 Uhr:


Ob es stimmt, dass das Mittel von Platz Eins wirklich 3-mal so aufwendig ist wie der Mitbewerber weiß ich nicht. Falls es richtig ist, dann würde mich der Grund interessieren.

machs doch nicht zu kompliziert. Bei Mike Sanders kaufst du dir eine Variante, füllst die Hohlräume aus und gut ist.

Bei Time Max werden 3 Verschiedene Fette in ein und das selbe Fahrzeug eingebracht (deshalb 3 mal so aufwendig). Dazwischen wird sogar das Auto in der Lackierkabine aufgeheizt, wodurch das überschüssige Fett abläuft. Das ist auch der Grund wieso am Ende kaum was tropft.

Mach es dir doch nicht so einfach, denn warum beim Testsieger 3 verschiedene Dinge eingebracht werden und was es genau bringt, wurde hier noch nicht mal final geklärt. Also möchte ich mich diesbezüglich nicht auf Spekulationen einlassen.

Und wenn dieses Vorgehen einen Mehrwert bringt, dann sollte es kein generelles Todschlagsargument gehgen den Testsieger sein.
Des Weiteren würde mich auch interessieren, ob dieses 3-Schichtverfahren noch angwendet wird.

Ich weiß nicht, wo du deine Informationen her hast, denn in die Lackierkabine werden die Autos schon seit Jahren nicht mehr gestellt. Der Grund für die Lackierkabine war auch nicht eine Tropfenvermeidung, sondern es ging darum die Kriechwirkung der Fette zu fördern.

Übrigens die Hohlraumversiegelung aus Hamburg tropft bei Wärme nicht nach wegen der Lackierkabine, sondern weil man das Produkt so entwickelt hat.

Da sich aber beim Rostschutztest gezeigt hat, dass der Testsieger die beste Kriechwirkung von allen auch ohne Lackierkabine hatte, ist diese nicht mehr nötig.

PS: Ich finde, man kann von dem Mittel halten was man will und auch zumindest deren Werkstattpreise kritisieren, aber ich meine schon an den ganzen Details zu erkennen, dass sie nicht umsonst den Test gewonnen haben.

Zitat:

@BercherKnorz schrieb am 5. Juli 2019 um 08:32:11 Uhr:


Bei Time Max werden 3 Verschiedene Fette in ein und das selbe Fahrzeug eingebracht (deshalb 3 mal so aufwendig).

Kann Dir versichern, dass keine 3 verschiedenen Fette eingebracht werden. Der Hohlraum wird per Endoskop inspiziert, dann wird je nach Zustand entschieden, was weiter zu tun ist. Aber nicht mit 3 Produkten.

Im Test der Oldtimer Markt steht zwar drin:
"Drei Produkte unterschiedlicher Viskosität werden nach Endoskopie im Rahmen einer Profi-Rostschutzbehandlung angewendet."

Doch zum Beispiel beim Test der Oldtimer Markt kamen zuerst das besonders kriechfähige Timemax 1000 und darauf das "normale" Timemax 2000 zum Einsatz. Also zwei Produkte auf rostigem Untergrund. Nicht aber das eher feste Timemax 3000, das inzwischen aus dem Angebot verschwunden ist.

Quelle dieser Information ist Gerd Cordes selbst, mit dem ich damals über den Test gesprochen habe. Er hat auch kritisiert, dass die Testschweller nicht mit Ablauflöchern versehen waren, wie es bei echten Schwellern üblich ist. Deshalb hat sich im Test eine große Menge Fett unten gesammelt.

Im Zweischichtverfahren wurde in dem Test auch Fluid Film eingesetzt, mit FF Liquid A und FF AR. Ging auf Platz 5 als bestes Selbstanwender-Mittel aus dem Rennen.

Auch das altbekannte Dinol-Wachs auf Platz 6 wurde als Zweischichtsystem eingebracht.

Zitat:

@kraeMit schrieb am 20. Juni 2019 um 15:31:13 Uhr:


Fluid Film aus Spraydosen ist übrigens schrecklich teuer und uneffektiv. Ein bisschen hilft vorsichtig warm machen der Spraydosen, aber Druckluftbecher mit guter Düse und mehr Druck liefert ein viel besseres Ergebnis.

Habe einige der Spraydosen verarbeitet. Funktioniert in geschlossenen Hohlräumen einwandfrei. Die damit behandelten Hohlräume sind auch nach mehr als 8 Jahren immer noch mit dem AS-R gut beschichtet.

Wenn es um Kriechfähigkeit geht, dann ist Fluid Film AS-R (das ist das Spraydosen-Zeug) bei normalen Temperaturen wesentlich besser unterwegs als z. B. das Mike Sanders Fett.

Fluid Film NAS (das Mittel, das auch in den AS-R-Spraydosen ist) wird mit Druckluft verarbeitet und liefert zwar auf Anhieb gute Ergebnisse. Es ist die bessere Wahl, wenn man einen Kompressor hat. Aber dank der hohen Kriechfähigkeit verteilt sich das Mittel auch aus der Spraydose in kurzer Zeit sehr gut.

@tazio1935
Danke dafür, dass du die wiederholt falschen Angaben von dem User BercherKnorz richtig gestellt hast . Ich wünsche auch den beiden Claqueuren, die vorschnell den Dankebutton bei BercherKnorz Beitrag über Timemax gedrückt haben, dass sie dies ebenfalls zur Kenntnis nehmen können.

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 6. Juli 2019 um 17:42:30 Uhr:


..
@kraeMit schrieb am 20. Juni 2019 um 15:31:13 Uhr:
Fluid Film aus Spraydosen ist übrigens schrecklich teuer und uneffektiv. Ein bisschen hilft vorsichtig warm machen der Spraydosen, aber Druckluftbecher mit guter Düse und mehr Druck liefert ein viel besseres Ergebnis.

Habe einige der Spraydosen verarbeitet. Funktioniert in geschlossenen Hohlräumen einwandfrei. Die damit behandelten Hohlräume sind auch nach mehr als 8 Jahren immer noch mit dem AS-R gut beschichtet.
...

Ich habe ca. 10 (FF) verarbeitet, eine war sogar ganz tot (neu, kein Druck).
Nicht falsch verstehen: nix gegen das Produkt. Das funkt natürlich auch aus einer Spraydose. Mir ging es um die normalen Spraydosenprobleme: Du bekommst sie nicht ganz leer, die Düsen sind verstopft, sprühen manchmal nicht richtig, nach einer Zeit ist der Druck weg, geht nur bei >=20°C, Sonde nicht richtig nutzbar und sind vor allem im Vergleich super teuer usw. etc. pp.

Zitat:

@kraeMit schrieb am 6. Juli 2019 um 19:41:14 Uhr:


Ich habe ca. 10 (FF) verarbeitet, eine war sogar ganz tot (neu, kein Druck).
Nicht falsch verstehen: nix gegen das Produkt. Das funkt natürlich auch aus einer Spraydose. Mir ging es um die normalen Spraydosenprobleme: Du bekommst sie nicht ganz leer, die Düsen sind verstopft, sprühen manchmal nicht richtig, nach einer Zeit ist der Druck weg, geht nur bei >=20°C, Sonde nicht richtig nutzbar und sind vor allem im Vergleich super teuer usw. etc. pp.

Wenn man einen Kompressor hat, ist die Methode mit Fluid Film NAS und Druckluft klar die bessere. Die FF AS-R-Spraydosen enthalten praktisch die gleiche Soße und sind eine Ersatzlösung, falls man keinen Kompressor hat und nicht extra deswegen einen kaufen will. Es gibt diese 60-cm-Hohlraumsonde für die Spraydosen, die in drei Richtungen sprüht. Das ist nicht mit der Vernebelung zu vergleichen, die man mit Druckluft und Fluid Film NAS erzielen kann. Aber man kriegt damit eine ordentliche Hohlraumversiegelung hin, was allerdings wesentlich an der guten Kriechwirkung des Mittels liegt. Es verteilt sich gut.

Wichtig ist, dass die Hohlräume wirklich dicht sind. Die dünneren Fluid-Film-Sachen, also auch NAS bzw. AS-R, sind nicht besonders standfest, wenn irgendwo "fließend Wasser" herrscht. Etwa durch einen undichten oder fehlenden Hohlraumstopfen im Radkasten, durch den salzige Dreckbrühe eindringt. Deswegen sind z. B. für Türböden die Fette aufgrund höherer Schichtdicke und Zähigkeit die bessere Wahl.

Irgendwie ist und bleibt das wohl auch eine Frage der Religion. Es gibt auch immer noch Leute, die darauf schwören, sich Altoel unter die Karre zu jauchen. Auf einen Nenner werden wir da wohl nicht mehr kommen.
Ich habe meine Empfehlung für das abgeben, mit dem ich sehr zufrieden war und dabei belasse ich es auch. Um jedes Produkt zu testen, werde ich wohl eh nicht lange genug leben. 😉

@tazio1935: Prima, vielen Dank für Deine Infos!

Wie ist denn das, wenn man mit einem solchen Fettdepot im Schweller einen Schaden hat? Meinetwegen über einen spitzen Gegenstand gefahren und hat sich dabei mittig den Schweller beschädigt, so dass etwas Blech herausgetrennt und neu eingesetzt werden muss. Muss man dann vorher der freiwilligen Feuerwehr eine Kiste Bier vor die Tür stellen oder gibt es da keine Probleme? Wie geht man denn da am besten vor?

Zitat:

@substreem schrieb am 7. Juli 2019 um 08:23:13 Uhr:


Wie ist denn das, wenn man mit einem solchen Fettdepot im Schweller einen Schaden hat? Meinetwegen über einen spitzen Gegenstand gefahren und hat sich dabei mittig den Schweller beschädigt, so dass etwas Blech herausgetrennt und neu eingesetzt werden muss. Muss man dann vorher der freiwilligen Feuerwehr eine Kiste Bier vor die Tür stellen oder gibt es da keine Probleme? Wie geht man denn da am besten vor?

Also am besten ist man dann auch was vorsichtiger mit dem Bremsen und Beschleunigen, nicht dass es schwappt...

Aber allen ernstes= Des Zeug "Härtet" irgendwann aus, lackieren kann man es ned, aber tropfen tut nach dem ersten Sommer auch nie mehr was.

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