Rollerkauf für Schülerin - grundsätzliche Fragen und Hilfe bei der Auswahl
Hallo zusammen,
wir suchen für unsere 15-jährige Tochter einen passenden Roller.
gegebene Voraussetzungen sind:
-Wir leben in der Eifel, also im Mittelgebirge
- Der Roller soll außer bei Schnee, Frost und extremem Regen täglich genutzt werden für den Schulweg (7 km einfache Strecke), außerdem für die Fahrten zu Trainings (eins davon ist z.B. 8 km von uns entfernt, mit 2 km langer, relativ starker Steigung.)
- Die Tochter möchte gelegentlich eine Freundin mitnehmen, macht da der Platz für den Mitfahrer einen Unterschied?
Ich hatte schon mal eine Vorauswahl getroffen, nachdem unsere Tochter mir gezeigt hatte, was ihr so gefällt. Das geht eher in die Retrorichtung, nicht in die sportliche. Von dieser Vorauswahl gefällt ihr von der Optik der
- Piaggio Liberty 50 4T am besten, mit etwas Abstand dann der
- Peugeot Django 50 4T bzw.
- Sym Fiddle III 50 4T
Leider ist hier in der Gegend überhaupt kein Rollerhändler zu finden, außer einem Zweiradhändler, der fast ausschließlich Motorräder verkauft. Er hat eine einzige Peugeot Kisbee im Verkauf, die unserer Tochter aber gar nicht gefällt. Außerdem hat er den Ruf, sehr unfreundlich zu sein, wenn die Bewertungen im Netz stimmen.
Das heißt, das Kriterium Händler in der Nähe fällt also flach bei der Auswahl.
Allerdings ist mein Sohn KFZ-Mechatroniker und hatte früher selbst ein Mofa, an dem er viel herumgeschraubt hat. Dieser Aspekt ist dann evtl. ja hilfreich für die Zeit nach der Garantie.
Wie sieht es mit Inspektionen grundsätzlich aus?
Wie ließe sich das gestalten, wenn keiner der Händler in der Nähe ist?
Dann spielen natürlich auch die Inspektionsintervalle- und Kosten eine Rolle.
Beim Fiddle III habe ich herausgefunden, dass die erste Inspektion bei 300 km stattfinden soll, die nächste dann bei 3.000, dann 6.000 usw. oder aber (was bei uns dann wegen der Kilometer so wäre) alle 3 Monate. Das ist zeitlich ja recht häufig, wie mir scheint.
Beim Liberty kenne ich bisher nur die km-Intervalle (1.000 km, 10.000 km, 20.000 km), nicht aber die zeitlichen. Kann mir da jemand etwas sagen?
Und wie sähe das beim Django aus? Da wurde mir gesagt, alle 5.000 km, aber ebenfalls keine Zeitintervalle. Kann da jemand weiterhelfen?
Was ich selbst schon recherchiert habe, ist, dass die Helmfächer bei dem Liberty und dem Fiddle recht mager bemessen sind und gerade mal (knapp?) für einen Jethelm reichen. Bei dem Django wäre hingegen Platz für einen Integralhelm plus einen Jethelm. (BTW: Welcher Helm wäre denn ok? Reicht ein Jethelm?)
Wie wichtig ist dieser Aspekt?
Zeichnet sich einer dieser Roller durch mehr Qualität, Zugkraft oder sonstiges aus?
Was sollten wir noch beachten bzw. habe ich einen weiteren Roller bei der Auswahl übersehen, der qualitativ, optisch und vom Preis her ebenfalls passen könnte? Oder gibt es einen Chinakracher, der qualitativ den Markenrollern nahe kommt (ich fürchte nicht, aber fragen fragen kann ich ja mal ;-) )
Zu welchem der Roller würdet ihr in unserem Fall tendieren?
Vielen Dank für euren Input
und internette Grüße aus der Eifel
Alex
38 Antworten
Zitat:
@hoinzi schrieb am 24. August 2020 um 09:37:06 Uhr:
Nachdem jetzt mehrfach von Mofaroller (mit 25 km/h) die Rede war: welchen "Führerschein" soll die Tochter denn machen? Tatsächlich die nur die Prüfbescheinigung für Mofa oder doch Klasse AM? Denn damit darf sie ja 45 km/h fahren...
Sie macht tatsächlich nur den Mofaführerschein. Auch auf Anraten des Fahrlehrers, da der AM viel teurer ist
(Mofa 150 Euro, AM 800 Euro plus Prüfung und deren Gebühr).
Der Fahrlehrer meinte, wenn sie den Führerschein fürs Auto mit 17 bekommt, darf sie ja eh schon entdrosseln. Wir reden also nur über 1 1/2 Jahre.
Da muss auch erst mal ein umdenken kommen.
Die neuen Roller lassen sich nicht mehr oder nur noch unwirtschaftlich umschreiben, da ist der Fahrlehrer noch nicht angekommen. Da Am in meinen Augen auch zu teuer ist direkt A1 machen und man hat direkt was für die Zukunft.
Nicht nur das es zu einer besseren Auswahl kommt auch können so die Versicherungsprämien abgebaut werden und wenn sie mit dem Auto anfängt sind schon % runter.
Ja Bernd und für die anderthalb Jahre, einfach zu einem kleinen Tarif einen drei bis fünf Jahre alten SYM oder Kymco-Mofa-Roller holen und fertig. Dann steht das Thema Werkstatt auch nicht mehr zur Debatte und der Sohn darf sich daran austoben.
Zitat:
@kranenburger schrieb am 24. August 2020 um 10:31:16 Uhr:
Da muss auch erst mal ein umdenken kommen.
Die neuen Roller lassen sich nicht mehr oder nur noch unwirtschaftlich umschreiben, da ist der Fahrlehrer noch nicht angekommen. Da Am in meinen Augen auch zu teuer ist direkt A1 machen und man hat direkt was für die Zukunft.
Nicht nur das es zu einer besseren Auswahl kommt auch können so die Versicherungsprämien abgebaut werden und wenn sie mit dem Auto anfängt sind schon % runter.
Moment, der A1 kostet ja noch mehr. Unsere Tochter möchte doch nur ein wenig mehr Freiheiten haben, zu denen nicht immer die Mama sie fahren muss.
Ich bin auch ziemlich sicher, dass sie, sobald sie einen Autoführerschein hat, lieber Auto fahren möchte. Sie ist sehr auf Sicherheit bedacht, hat sich sogar schon beim Lauftraining beschwert, wenn sie im Winter durch den Wald laufen mussten, wo es stellenweise rutschig war. Sie wäre lieber nur auf gestreuten Wegen gelaufen.
Zudem ist die Überlegung, dass das schnell gehen soll, damit sie nicht weiter von uns Eltern mit dem Auto in die Schule gebracht und abgeholt werden muss während der Coronazeit. Ich selbst bin 5-fach mit Risiken behaftet (unter anderem nehme ich Medikamente, die das Immunsystem herunterfahren). Das ist der Grund, warum unsere Tochter nicht mehr mit dem Bus fahren soll (viel zu viele Schüler, die sich in den Bussen knubbeln). Wenn sie jetzt erst anfängt mit dem A1, dauert das doch um einiges länger, als wenn sie innerhalb von drei Wochen die Erlaubnis zum Mofafahren erhalten könnte.
Ähnliche Themen
Ich habe auch noch eine Frage zu T4 vs T2. Wieviel macht da das Gewicht einer Person aus? Unsere Tochter ist ein "Floh". Sie wiegt zur Zeit 48 kg, bei einer Größe von 1,58 m.
Also bei einem vorschriftsmäßig gehenden Mofa ist das alles was ich o.g. sowieso egal. Der Motor ist dermaßen zugewürgt und kommt nur gemächlich aus dem Quark, da ist die Gewichtsfrage kaum noch interessant. Aber 48 kg sind natürlich besser, als 84 kg, klar...
Hallo,
Was bedeutet denn bei euch "Eifel"? Monschau, Bitburg, Nürburgring?
2T oder 4T ist bei eurem Töchterchen egal. Die wird bei ihrem Gewicht sogar von einem ferngesteuerten Auto davon katapultiert. Die Leistung eines 4T reicht auch für mich als 100Kg-Mann in der (Nord)Eifel.
Gruß,
Christian
Zitat:
@Bamako schrieb am 24. August 2020 um 18:51:45 Uhr:
Hallo,Was bedeutet denn bei euch "Eifel"? Monschau, Bitburg, Nürburgring?
2T oder 4T ist bei eurem Töchterchen egal. Die wird bei ihrem Gewicht sogar von einem ferngesteuerten Auto davon katapultiert. Die Leistung eines 4T reicht auch für mich als 100Kg-Mann in der (Nord)Eifel.
Gruß,
Christian
Hallo Christian,
wir leben in einem Ortsteil von Prüm (Schnee-Eifel), wenn dir das was sagt. :-)
@ all
Inzwischen hat sich nach vielen Telefonaten mit Händlern alles etwas verschoben. Der Liberty ist ganz aus dem Rennen und der Django ebenfalls. Bei beiden sitzen die Vertragshändler mindestens 70 km entfernt. Stattdessen fahren wir morgen einen SYM Fiddle 2 50 4T anschauen. Den könnten wir bei einem Händler in Düren bekommen. Allerdings gäbe es für SYM einen Vertragshändler in 25 km Entfernung, der zwar keinen Fiddle auf Lager hat, aber der die Inspektionen machen könnte.
Anscheinend waren die mir ursprünglich angegebenen Inspektionsintervalle falsch. Richtig wäre: Erstinspektion bei 500 km, dann alle 3.000 km bzw. alle 6 Monate.
Damit können wir leben, zumal der Händler ja nicht sooo weit weg von uns ist.
Okay, ansonsten hätte ich noch BigAirMax in Monschau empfehlen können. Die sind ebenfalls Sym-Händler und haben eine ausgesprochen gute Fachwerkstatt. Was die im Geschäft haben, würde ich aber vorher erfragen. Die sind in erster Linie auf Quads und Motorräder spezialisiert.
Ist glaube ich auch nicht weiter als Düren von euch.
P.S.: für Inspektionen aber auch zu weit weg.