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Roller umgefallen - 1100 EUR Schaden?

Themenstarteram 19. Juli 2012 um 20:10

Hallo Leute,

habe vor 2 Wochen beim Ausparken mit dem Auto einen Roller leicht berührt, wobei dieser dann umgefallen ist. Wir haben den Roller zusammen mit dem Besitzer angeschaut und bis auf einen Kratzer an einem Platikteil keinen Schaden feststellen können. Ich hab ihm meine Daten gegeben damit er sich melden kann. Den Schaden hab ich meiner Versicherung nicht gemeldet, da ich von nicht mehr als MAXIMAL 200 EUR Schaden ausgegangen bin. Nun ruft er 2 Wochen später an und meint der Kostenvoranschlag der Werkstatt beläuft sich auf 1100 EUR! Das kommt mir doch verdammt hoch vor!

Was sind denn jetzt meine Optionen? Kann ich einen Gutachter einschalten, der den Kostenvoranschlag prüft? Wenn ich den Schaden meiner Versicherung melde, dann wird diese, nehme ich an, einen Gutachter einschalten. Wenn dieser den Schaden auf weniger als 500 EUR einstuft würde ich das dann lieber selber zahlen als die Versicherung einzuschalten.

Hat jemand noch andere Optionen, wie ich vorgehen könnte?

Vielen Dank!

Beste Antwort im Thema

Wenn ich mich nicht völlig irre, dann MUSS der TE den Schaden sogar seiner Versicherung melden. Denn der Geschädigte hat Ansprüche gegenüber der Versicherung des TEs und nicht direkt gegenüber dem TE. Von daher: Meldungspflicht! Rückkauf etc. wurde hier ja schon ausführlich behandelt ...

Was ich immer wieder spannend finde:

Wenn hier ein Geschädigter schreibt, dann ist es immer ein Drama und Smartrepair etc. kommen nicht in Frage, sind nahezu Teufelswerk. Mein schönes Auto soll darf nur in die Hände eines Lackierers mit zartesten Händen ...

Wenn hier ein Schädiger schreibt, dann sind "dessen Opfer" immer mutmaßliche Betrüger, die den Schaden vieeeeeel zu hoch rechnen lassen und sich persönlich bereichern wollen. Banditen, mehr als 100 € kann das doch nicht kosten ...

Stelle mal anheim: Leute, üblicherweise (von Profi-Betrügern mal abgesehen) liegt der Schaden wohl schon in dem Bereich, auf den Kostenvoranschlag/Gutachten taxiert sind. Wer also einem anderen Beule/Kratzer etc. zufügt - so what, dafür hat man doch seine Versicherung, es gibt weit Schlimmeres im Leben und die meisten Geschädigten haben Euch nicht darum gebeten ihnen in die Karre/an den Roller zu fahren.

Nichts für ungut und einen unfallfreien Tag

Superlolle

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14 Antworten
am 19. Juli 2012 um 20:16

du kannst der versicherung den schaden melden und ihn später zurückkaufen.

sollte denen auch was "spanisch" vorkommen, werden sie unberechtigte ansprueche auch abwehren.

ich vermute allerdings, dass bei einem roller (aehnliches hatten wir doch schonmal hier?) sehr schnell auch hoehere betraege zusammenkommen.

wenn ich das recht in erinnerung habe, geht da ein lacker nicht/ungern ran (farbunterschiede) und somit werden wohl oft direkt komplette neue (und teure) verkleidungen verbaut (vgl auch hier )

irgendwo ist natuerlich auch mal eine grenze zum fahrzeugwert, aber den kennen wir ja aus den schilderungen nicht.

Themenstarteram 19. Juli 2012 um 20:25

Zitat:

Original geschrieben von Harry999

du kannst der versicherung den schaden melden und ihn später zurückkaufen.

sollte denen auch was "spanisch" vorkommen, werden sie unberechtigte ansprueche auch abwehren.

ich vermute allerdings, dass bei einem roller (aehnliches hatten wir doch schonmal hier?) sehr schnell auch hoehere betraege zusammenkommen.

wenn ich das recht in erinnerung habe, geht da ein lacker nicht/ungern ran (farbunterschiede) und somit werden wohl oft direkt komplette neue (und teure) verkleidungen verbaut (vgl auch hier )

irgendwo ist natuerlich auch mal eine grenze zum fahrzeugwert, aber den kennen wir ja aus den schilderungen nicht.

Vielen Dank für die schnelle Antwort. Das mit dem zurückkaufen ist ein guter Tipp!

Kenne mich mit Rollern nicht aus, aber das Teil sah relativ neu aus. Trotzdem, nach einer (rudimentären) Internetrecherche denke ich, dass der Neupreis von dem Ding bei ca. 5000 EUR lag. Und davon 1/5 für eine (kleine) Reparatur finde ich schon heftig.

Mal schauen, was die Versicherung dazu sagt!

Wenn auch nur ein Verkleidungsteil die Haltenasen "verloren" hat, was man nicht unbedingt bei einer ersten Begutachtung am Unfallort sieht, dann ist man ruck zuck bei der Schadenshöhe. Da kommt mal schnell noch ein Bremshebel und ein Gasgriff dazu. Unter Umständen auch der Lenker krumm....

Ohne auch nur ein Bild gesehen zu haben ist es von hier aus nicht möglich da etwas zu Bewerten. Der Geschädigte hat aber immer ein Recht auf seinen Gutachter bzw wenn die Versicherung den KVA akzeptiert, dann eben diesen.

Du kannst nur deine erste Schätzung deinem Versicherer angeben und abwarten. Mein Bauchgefühl sagt mir aber das die 1100,- bei einem neuen Roller realistisch sein können. Es gibt allerdings auch neue Roller bei denen ein Schaden von 1100,- ein Totalschaden wäre. Ein China-Böller Baumarktroller gint es mitunter schon für 800,-

Ob sich ein Rückkauf lohnt kann dir deine Versicherung auch ausrechnen.

Grüße

Steini

Versicherung melden, die machen lassen.

Deine KH prüft dann schon, ob der Schaden stimmig ist, und der KVA passt.

Und nach Regulierung kannst immernoch zurückkaufen, sollte es sich für dich lohnen. Das rechnet dir deine Versicherung aus, bis zu welchem Betrag es sich für dich lohnt.

Zitat:

Original geschrieben von flosen23

Das rechnet dir deine Versicherung aus, bis zu welchem Betrag es sich für dich lohnt.

Bei mir steht es auf der letzten Beitragsrechnung

Wenn ich mich nicht völlig irre, dann MUSS der TE den Schaden sogar seiner Versicherung melden. Denn der Geschädigte hat Ansprüche gegenüber der Versicherung des TEs und nicht direkt gegenüber dem TE. Von daher: Meldungspflicht! Rückkauf etc. wurde hier ja schon ausführlich behandelt ...

Was ich immer wieder spannend finde:

Wenn hier ein Geschädigter schreibt, dann ist es immer ein Drama und Smartrepair etc. kommen nicht in Frage, sind nahezu Teufelswerk. Mein schönes Auto soll darf nur in die Hände eines Lackierers mit zartesten Händen ...

Wenn hier ein Schädiger schreibt, dann sind "dessen Opfer" immer mutmaßliche Betrüger, die den Schaden vieeeeeel zu hoch rechnen lassen und sich persönlich bereichern wollen. Banditen, mehr als 100 € kann das doch nicht kosten ...

Stelle mal anheim: Leute, üblicherweise (von Profi-Betrügern mal abgesehen) liegt der Schaden wohl schon in dem Bereich, auf den Kostenvoranschlag/Gutachten taxiert sind. Wer also einem anderen Beule/Kratzer etc. zufügt - so what, dafür hat man doch seine Versicherung, es gibt weit Schlimmeres im Leben und die meisten Geschädigten haben Euch nicht darum gebeten ihnen in die Karre/an den Roller zu fahren.

Nichts für ungut und einen unfallfreien Tag

Superlolle

Es ist genau andersrum!

Wenn mir jemand einen Schaden zufügt mache ich mein Schadenersatz beim Schädiger geltend und bei keinem anderen! Der muss zusehen, wie, wo und mit was er den Schaden beseitigt.

Es ist als Geschädigter nicht meine Aufgabe irgendeiner Versicherung hinterher zu telefonieren oder so.

Heutzutage regelt man es meist nur gleich mit der Versicherung weil es schneller und einfacher ist. Muss man aber nicht!

Hatte schonmal den Fall, wo sich die gegnerische Versicherung quer stellte und nicht ausm Knick kam. Bin dann zum Unfallgegner, hab ihm meine Schadenersatzforderung in die Hand gedrückt und gesagt er soll ausm Knick kommen, die Mahnung kommt per Anwalt.

Richtig ist, dass der Schädiger jeden Schaden unverzüglich seiner Verischerung melden muss AUCH wenn er ihn selbst beheben will. Das steht heutzutage bei allen Versicherern in den Bedingungen.

Zitat:

Original geschrieben von flosen23

Versicherung melden, ...

ja

 

Zitat:

Original geschrieben von flosen23

... die machen lassen. Deine KH prüft dann schon, ob der Schaden stimmig ist, und der KVA passt.

jein

Da würde ich schon begleitend mal mit reden, nur so "machen lassen" führt bei dieser Schadenshöhe (für Versicherungen sind das "peanuts") zur Standard-Abwicklung mit kommentarloser Anerkennung und Zahlung.

 

Themenstarteram 20. Juli 2012 um 8:35

Hallo Leute,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Der Schaden wurde der Versicherung gemeldet, die kümmert sich um alles. Den Schaden kann ich innerhalb von einem Jahr zurückkaufen.

Ich will hier niemandem Betrug unterstellen. Ich war nur geschockt, dass bei einem einfachen umkippen eines 5000 EUR Rollers ein Schaden von über einem fünftel des Neupreises entstehen kann (das Teil fuhr danach problemlos).

Ich wollte nur wissen, was meine Optionen mit der Versicherung sind, und dies worde hier super beantwortet!

Vielen Dank nochmals!

Dein Auto fährt auch problemlos (und oft ist äußerlich nur sehr wenig zu sehen), wenn Dir jemand leicht ins Heck rutscht. Wenn Stoßstange, Kofferaumdeckel etc. getauscht und noch was anderes gerichtet werden muss, dann sind auch ganz fix 10.000 € weg. Dürfte aber locker 1/5 des Neupreises sein. So viel dazu ...

Wollte Dir auch nicht unterstellen, dass Du dem Geschädigten Betrug unterstellst. War definitiv nicht meine Absicht. Es ist im Versicherungs-Bereich nur so, wie ich oben geschrieben habe. Das Dich jetzt mein Post "getroffen" hat, sorry, im normalen Leben sagt man wohl "zur falschen Zeit am falschen Ort" ;) Wobei: MT ist nie der falsche Ort ;)

@ Qnkel

In den meisten Fällen ist es tatsächlich so, dass man seinen Anspruch beim Schädiger geltend machen muss. KFZ-Versicherung (daher die Pflicht zum Abschluss einer KFZ-Haftpflichversicherung) bildet eine Ausnahme. Man KANN seine Ansprüche dem Schädiger gegenüber geltend machen, MUSS sie aber auch, so der Schädiger nicht zahlen kann/will (was man ja selten weiß) gegenüber dessen Haftpflicht geltend machen. Und gegenüber dieser hat man dann auch Ansprüche (und damit, auch wenn es oft nervt, auch Pflichten). Am besten: man macht es direkt gleichermaßen!

Themenstarteram 20. Juli 2012 um 9:35

Zitat:

Original geschrieben von superlolle

Wollte Dir auch nicht unterstellen, dass Du dem Geschädigten Betrug unterstellst. War definitiv nicht meine Absicht. Es ist im Versicherungs-Bereich nur so, wie ich oben geschrieben habe. Das Dich jetzt mein Post "getroffen" hat, sorry, im normalen Leben sagt man wohl "zur falschen Zeit am falschen Ort" ;) Wobei: MT ist nie der falsche Ort ;)

Nicht ich war zur falschen Zeit am falschen Ort sondern der blöder Roller ;)

"Getroffen" hat mich der Post nicht, wollte nur klarstellen, dass kich hier niemanden als Betrüger beschimpfe.

Zitat:

Original geschrieben von mucdude

Nun ruft er 2 Wochen später an und meint der Kostenvoranschlag der Werkstatt beläuft sich auf 1100 EUR! Das kommt mir doch verdammt hoch vor!

Auf der Baustelle gehabt.

Kollege parkt meinen Dienstwagen aus, hinter sich ein Lkw, der gerade entladen wird, muss Lenkrad voll einschlagen.

Lehrling (ist als Unglücksrabe bekannt) stellt auf Quadratkilometern an Parkfläche den Roller natürlich direkt daneben, das Auto stuppst mit dem Außenspiegel den Roller um.

Bis dahin waren es 200 Euro.

Jetzt kommt Goofy vom Lohnunternehmer mit Trecker. Er sieht das, springt vom Trecker und will den Roller aufheben. Schön seitlich statt aufwärts aufgerichtet. Ab da waren es 1.200 Euro, da lackierte Teile noch mal richtig einen mitgekriegt haben.

Und das war ein Kymco. Also durchaus realistischer Schadenswert, leider.

cheerio

Themenstarteram 20. Juli 2012 um 20:28

So, hab jetzt auch den Kostenvoranschlag in der Hand:

250 EUR für diverse Teile

740 EUR für Arbeit plus Lack

190 MwSt.

Neu kostet der Roller ca. 2900 EUR. Dass die Reparatur mehr als 40% des Neuwerts veranschlagt finde ich ziemlich heftig, aber was solls...

Vielen Dank nochmals an alle für Eure Hilfe!

Mit dem Gesamtwert hat das doch gar nichts zu tun.

Du siehst ja, die reinen Teilekosten sind nicht das Problem.

Aber der Punkt ist halt:

Ob der Lackierer nun eine Stoßstange an einem 100000€ Mercedes, an einem alten Golf oder ein Stück Roller lackieren muß spielt (fast) keine Rolle.

Der Aufwand ist der gleiche, die Kosten dementsprechend auch.

Das der Besitzer den Betrag möglicherweise breit grinsend einsteckt und einmal mit dem Lackstift drüber tupft ist eben das Pech des Verursachers.

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