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Roller ging beim Fahren aus und springt nur noch mit Starthilfe kurz an
Hallo,
Mein Roller hatte beim Fahren (im kalten Zustand) aufeinander eine Fehlzündung und ging aus.
Direkt danach sprang er beim ersten Kick ohne Problemee an und lief auch ganz normal, doch nach ca. 5 min fahren ging er beim Anfahren an einer Ampel plötzlich wieder aus und springt seit dem Zeitpunkt nicht mehr an.
Jetzt springt er nur noch mit Startpilot an und läuft bis dieses verbrannt ist.
Ich habe bereits den Vergaser gereinigt, Zündfunken überprüft, Benzinhan getestet und die Membrane geprüft.
Kann mir irgendwer helfen?
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37 Antworten
Ja klar.
Wie willst denn den sonst rauskriegen, geschweige denn, wieder rein.
Bevor du ihn rauspopelst, miss das Maß wie weit er drin ist. Und verkratz die Welle nicht.
Gruß
Muss Ich den den rausholen?
Zitat:
@maurice_x schrieb am 14. April 2021 um 14:26:40 Uhr:
Ich habe jetzt mal nach dem Pleuel und dem Pleuellager geguckt.
Das Pleule lässt sich radial minimal, sodass man es wirklich kaum spürt bewegen. Ich kann es allerdings ein bisschen ein bisschen von links nach rechts bewegen, dass man es auch leicht hört. Ob das so sein soll weiß ich nicht und das hätte auch nix mit der Kompression zu tun oder?
Minimales Axialspiel und leichtes Kippspiel sind beabsichtigt ;)
Radialspiel sollte jedoch NICHT spürbar sein !
Bei Pleuel-O.T. Kurbelwelle provisorisch festsetzen und
das Pleuel von der KW weg ziehen und zur KW hin drücken.
Und Ja, auf den Kompressionsdruck hat das keinen Einfluss.
Was mir an Deinem Kolben auffällt, sind die recht verkokten Kolbenringe
und -Nuten :(
Wenn die Ringe durch Ölkohle verklemmen und durch ihre Eigenspannung
nicht mehr an an die Zylinderlaufbahn gedrückt werden, geht hier auch
viel Druck verloren :mad:
Wer das öfter macht, hat Bruchstücke von verschieden Kolbenringen, mit
deren angeschliffener Stirnseite er die Ölkohle aus den jeweiligen Nuten
stoßen kann ;)
Das Stoßspiel der Kolbenringe im Zylinder schon mal gemessen ?
Ringe einzeln in den Zylinder drücken und mit dem Kolben in den
Arbeitsbereich schieben.
Das Stoßspiel beim Viertakter liegt bei max 0,4 mm, zum Zweitakter
weiß ich darüber leider nichts :(
Wegen dem Pleuelspiel am Hubzapfen. Wenn du da ein spürbares Spiel hast, kann dies natürlich eine Geräuschkulisse geben.
Als der Motor mal lief, wie hörte er sich an ?
Hauptsächlich im Schiebebetrieb (wenn du während der Fahrt das Gas zu machst) ?
Alles in allem, hört es sich schon nach ausgelutschter Kurbelwelle an. Kannst Glück haben, das sie noch eine Weile hält aber ein frischer Zylinder haut halt auch ein bisschen kräftiger drauf.
Ideal wär ne neue Welle. Aber da red ich dir nicht drein.
Gruß
Die Kurbelwelle wurde vor ca 3000 km gewechselt.
Das Pleuelspiel ist auch wirklich kaum Spürbar und es kann auch einfach sein dass sich die Kurbelwelle ein Stück gedreht hat und ich das dann gespürt habe.
Ist es denn sinnvoll, dass ich mit für 40€ ein Zylinderkit hole und damit mal Probier ob er dann mehr Kompression hat bzw. anspringt?
Eine neu Welle würde ich mir nicht mehr holen, da ich den Motor nicht selbst spalten will und die Kosten in der Werkstatt wären definitiv zu teuer.
Außerdem hat der Motor sich immer normal angehört und auch an dem Tag als er kaputt gegangen ist hab ich kein komisches Geräusch gehört.
@heinkel-bernd Würdest du denn jetzt anhand der Bilder denken dass der Kolben an der Kompression Schuld ist?
Danke für die Antworten
Zitat:
Das Pleuelspiel ist auch wirklich kaum Spürbar und es kann auch einfach sein dass sich die Kurbelwelle ein Stück gedreht hat und ich das dann gespürt habe.
Deshalb bei sowas:
"Bei Pleuel-O.T. Kurbelwelle provisorisch festsetzen"
Zitat:
Würdest du denn jetzt anhand der Bilder denken dass der Kolben an der Kompression Schuld ist?
Dass der Kolben und die Ringe die alleinige Ursache dafür ist, glaube ich nicht !
Da müssen noch andere Mängel, die relaiv plötzlich auftreten, dazu kommen.
Z.B. nicht genügend Unterdruck im Kurbelgehäuse durch undichte KW-Dichtringe
oder Risse im Unterdrucksystem (ASS, Memprane; usw.)
Trotzdem würde ich vom Kolben mal die Ringe abnehmen und den Kolben
möglichst materialschonend (zumindest seitlich am "Hemd" und in den Ring-
nuten) von Ölkohle befreien, um ihn beurteilen zu können ;)
"Das Stoßspiel der Kolbenringe im Zylinder schon mal gemessen ?"
Mit einer "Billig-Garnitur" würde ich erst einmal warten.
Kleiner Tip:
Ölkohle lässt sich gut mit Backofenreiniger-Spray entfernen.
Einsprühen, etwas einwirken lassen (Gebrauchsanleitung) und dann mit
einer Messingbürste (KEINE STAHLBÜRSTE) abbürsten.
Bei Bedarf, das Ganze mehrmals wiederholen ;)
Die Kolbenring-Nuten vorsichtig auskratzen aber nicht erweitern. Die Ringe
müssen sich in ihren Nuten locker seitlich bewegen lassen !
Auch nach Fressspuren im Zylinder schauen !
Wie schon geschrieben; Es muss nicht die alleinige Ursache sein, diese Arbeit
ist aber dringend nötig.
WICHTIG wenn der Motor wieder läuft:
Die Ursache für die starke Verkokung feststellen und beheben !
(Falsches Zweitaktöl, falsche Pumpeneinstellung, defektes Öl-Ventil u. dergl.)
Danke für die ausführliche Antwort
Das Stoßspiel der Kolbenringe hab ich noch nicht gemessen da ich kein Werkzeug dafür habe und nicht weiß wie das geht.
Ich werd dann erstmal den Kolben und die Nuten etwas reinigen.
Kann die Ursache für starke Verkokung auch die falsche Vergaser Einstellung, denn der wurde glaub ich nie richtig eingestellt.
Ich denke nicht dass es an den Membranen oder dem Ass liegt, denn die Membrane lassen kein Licht durch in der Ass ist aus Metall und dem hab ich auch ne neue Dichtung gegeben.
Zitat:
Das Stoßspiel der Kolbenringe hab ich noch nicht gemessen da ich kein Werkzeug dafür habe und nicht weiß wie das geht.
So aufmerksam werden die Antworten gelesen :rolleyes:
Zitat:
Das Stoßspiel der Kolbenringe im Zylinder schon mal gemessen ?
Ringe einzeln in den Zylinder drücken und mit dem Kolben in den
Arbeitsbereich schieben.
Bist Du damit überfordert dann lass das lieber jemanden machen,
der Erfahrung damit hat ;)
Was überhaupt für die gesamte Mototechnik gilt !