Roadster oder doch Motorrad?
Hallo liebe Motorradgemeinde!
Ich bin hier das erste Mal unterwegs und hoffe, das richtige Unterforum gewählt zu haben.
Ich bin 23 Jahre alt und liebe motorisierte Fahrzeuge. Bis jetzt 5 Jahre Fahrerfahrung, eigenes Auto seit einem Jahr und 22.000km. Ich habe seit neustem einen gut bezahlten Job und kann mir Träume erfüllen. Zur Debatte steht momentan ein Roadster wie BMW Z3 oder Mazda MX-5.
Mein Kollege fährt seit vielen Jahren Motorrad (im Moment Yamaha R1) und schwört auf den Spaß auf 2 Rädern.
Bisher hatte ich sehr viel Respekt vor Motorrädern und es fehlt mir etwas an Mut, den Führerschein zu machen. Doch dafür gibt es eigentlich nur einen einzigen Grund: die Angst vor schweren Unfällen.
Ich war als Jugendlicher viel mit dem Fahrrad unterwegs... manchmal recht draufgängerisch.
Auch wenn ich inzwischen ein Stück reifer und verantwortungsbewusster geworden bin: beim Motorrad gibt man mit Sicherheit gern mal gas und fährt zügiger. Es ist vermutlich recht schwer, sich dann zu zügeln.
Mein Kollege meinte, dass man mit dem Motorrad automatisch vorsichtiger fährt, aber dennoch fährt er auch ab und zu die Maschine aus und beschleunigt auf der Landstraße mal eben auf über 200km/h.
Und dass Motorradfahrer statistisch gesehen ein höheres potenzielles Risiko tragen, ist im Prinzip jedem bekannt.
Wie ist bzw. war es bei euch? Wie habt ihr euch in "jungen Jahren" verhalten?
Auch wenn es noch so bescheuert klingt: ich habe Angst, der Sucht des Motorradfahrens zu verfallen und dann irgendwann auch auf einer Maschine mit >100PS zu sitzen. Daher habe ich es bisher erst gar nicht versucht :-D
Ich hoffe, ihr könnt meine Gedankengänge nachvollziehen.
Viele Grüße
Martin
Beste Antwort im Thema
So ists... war ein erlebnisreicher Tag.
"so, ich fahr hier ran und dann setzt du dich ans Steuer"
Ein Moment der Stille und Unglaubwürdigkeit in mir. Ernsthaft? Ich darf Zetti fahren?
Also ausgestiegen, ums Auto rumgelaufen, nochmal die wunderschöne lange Motorhaube betrachtet, wieder eingestiegen. Stefan erklärt mir mit Gelassenheit und höchster Selbstverständlichkeit alle Teile, alle Knöpfe und die Behandlung von Getriebe und Kupplung.... mit etwas Schwierigkeiten drehe ich den Schlüssel. (üppig weit, sehr ungewohnt)
Los gehts.
Bedachtsam lass ich die Kupplung kommen, fahre wenige Meter, biege ab und dann gehts los. Mit sattem Sound und ordentlichem Zug gehts vorwärts. Ein Grinsen lässt sich nicht mehr verkneifen!
Stefan schenkte mir viel Vertrauen und der Motor war warmgelaufen, also bin entsprechend sportlich gefahren, ohne es zu übertreiben.
Nach einigen Kilometern durchs wunderschöne Schwabenländle und perfektem Wetter kommen wir wieder an der Garage an.
DAS IST ES! Ich will einen Z3
Wir gingen in den Hof, dort standen drei tolle Motorräder. Noch konnte ich mich gar nicht darauf konzentrieren. In Gedanken war ich noch beim Z3, schon sprang Stefan auf und holte Schlüssel, Jacke und zwei Helme. "los, drehma ma a Rund mit der andren BMW"
Mit seiner 100PS Maschine ging es also erneut auf einen Ausritt.
Wenige Kurven durch das Dorf ... "cooool" ... Ortsausgangsschild kommt immer näher, Stefan dreht den Motor höher und plötzlich drückt es mich gegen den Motorradkoffer. Wow!
Dann sind wir wiederrum ein paar Kilometer weiter gefahren und auf einer langen, freien Straße hat Stefan dann richtig angezogen. Der Motor drehte höher und höher, ich konnts kaum fassen. Ihr werdet jetzt müde lächeln... für mich ist das absolutes Neuland und ein wahnsinns Erlebnis. Auch Stefan belächelt meine Aufregung über "gemütliche 100PS".
Ich glaube es ihm! Aber ich kanns mir nicht vorstellen, wie dann erst >150 PS abgehen müssen.
Nach dieser zweiten wunderbaren Tour kommen wir wieder an der Garage an und ich denke mir: "stefan, du bist ein arsch... sowas kannst du nicht mit mir machen"
Ich bin hin und weg 😁
Doch die Qual der Wahl habe ich nicht mehr. Auf der Rückfahrt (immer noch ein leichtes Grinsen) fiel die Entscheidung dann ziemlich schnell: der Motorradschein muss her! Alle Zweifel sind verloschen, die Vernunft wird bleiben. Sobald der Lappen da ist, kommt eine kleine Maschine her. Stefan hat noch ein paar Stories zu verschiedenen schwierigen Situationen bei ihm und seinen Freunden erzählt, da schluckt man natürlich. Aber ich hoffe, dass genau dies im Hinterkopf bleibt und ich mich (hoffentlich) nie überschätzen werde.
Der Roadster ist trotzdem nicht gestorben. Auch der Z3 fasziniert mich immer noch. Sollte mein Toyota irgendwann den Geist aufgeben (hat inzwischen auch 235.000km runter), dann muss eh ein neues Auto her. Und an dieser Stelle will auch ich es nochmal betonen: ein vier-zylinder macht spaß und klingt toll!!!
Soweit
Lieber Stefan, nochmal ein herzliches Dankeschön für diesen Nachmittag! Besser hätte es nicht laufen können. Wieder einmal freue ich mich, ins Land der sympathischen Schwaben gezogen zu sein.
Nun brauche ich ein kühles Bier, um erstmal wieder herunter zu kommen 😉
Viele Grüße
baldiger Moppeddüser und Offenfahrer
120 Antworten
jo, gerade als biker muß man immer mit den dummheiten der anderen (autofahrer) rechnen und noch konzentrierter und vorausdenkender fahren.
aber es ist einfach zu GEIL!!!
0-200 schneller als ein ferrari 😁😁😁
@ te
besorg dir ne gute 1000er fireblade (fährt win fahrrad nur deutlich schneller)
wenn das nix ist (pls. drive careful) dann nimmste am besten einen guten ollen porsche
Ich würd klar sagen: Roadster!!! 😉
Natürlich ist beides nicht wirklich vergleichbar... ob es was für dich ist, kannst du nur selbst "erfahren".
Für die meisten ist es die Erfüllung.... du wirst wohl von vielen Moppedfahrern hören, dass es das geilste der Welt ist.
Naja, bei mir wars nicht so. Wurde schon in der Fahrschule langweilig, hab dann doch den Schein zuende gemacht. Aber danach hab ich auch nach einigen Ausfahrten mit geliehenen Moppeds, immer noch keinen richtigen Bezug dazu.
Lass dich davon nicht entmutigen... mein Fahrleher hat gesagt, ich wär ein "merkwürdiger Einzelfall". 😁
BTW.. warum lese ich so oft : "Maschine XYZ fährt sich wie ein Fahrrad "
Fahrt ich nie Fahrrad ? 😉
Das einzige "Fahrzeug" was einem Motorrad nahe kommt, ist ein Jet-Ski! 😁
Merkwürdiger Sonderbarer nicht zur Nachahmung gedachter Einzelfall 😉
Aber man eigentlich nur wie es @Pflock richtig sagt "erfahren" was dir zusagt!
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Ich habe den Eindruck, der Themenstarter geht das Ganze erheblich zu theoretisch an. Unterhalb von 100 km/h fährt jedes Motorrad Kreise um einen Z3. Ich hatte einen BMW 325i E30 Cabrio, der dürfte in den Fahrleistungen etwa vergleichbar sein. Jetzt habe ich eine BMW R1100GS. Die hat nur halb so viel PS, dafür wiegt sie auch nur ein Fünftel. Und das ist der Gag: Das Ding geht laut Papieren in 4,3 Sekunden von 0 auf 100 - und wir reden hier von einer Reiseenduro.
Die Fixierung auf die PS ist völlig nebensächlich, das Ding muss ordentlich Hubraum und Drehmoment haben, dann hast du jederzeit Schub wie bei einem startenden Flugzeug. Insofern fand ich den Tipp mit der 1200er Bandit gar nicht blöde.
Stell dir mal vor, du fährst den Großglockner hoch. Ein Auto (auch ein Z3) fährt den Berg bei Vollgas so schnell hoch, wie es der Motor eben hergibt. Ein großvolumiges Motorrad fährt so schnell, wie du dich traust, das ist der Unterschied. Und statt von einem 140PS-Bike zu träumen, musst du dich erst mal trauen, ein 80-PS-Bike auszuwringen bis zum Anschlag. Ich traue mich das (noch) nicht.
Allerdings kann ein Mopped einAuto nicht ersetzen. Das Auto ist auf Langstrecken besser, man kann Leute und Gepäck mitnehmen, es macht auch im Winter Laune.
Hätte ich deinen Toyota, ich würde mir ein Motorrad dazu kaufen und gut.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
man kann Leute und Gepäck mitnehmen, es macht auch im Winter Laune.
Der 325i vielleicht. Das E30 Cabrio mit dem 170 PS Sechser hatte ich auch mal.
Im Z3 kann man eine Person mitnehmen und zwei Handtaschen. Will man mit dem Ding in den Urlaub, ist ein Heckkoffer auf den Kofferdeckel zu montieren.
Ich werde dem roume das jetzt mal in der Praxis näherbringen. Wie wir via PN feststellten, arbeitet er nur ein paar Kilometer von mir entfernt und da habe ich ihn eingeladen, dass wir uns nächste Woche mal treffen. Da hat er Gelegenheit, den "kleinen" also 140 PS Z3 Probe zu fahren und mal an "richtigen" Bikes zu schnuppern. Zur Verfügung habe ich aktuell eine ZZR 1100 (150 PS) SSP - like umgebaut (Höcker, Stummel Mach7) eine ZX 10 mit 139 PS und breitem Spiegler SB-Lenker und eine BMW K 1100 LT (100 PS)
Jeder vernünftig denkende Mensch wird zu der Einsicht kommen, dass der BMW Z3 als Alleinfahrzeug noch dazu im Winter völlig untauglich ist. Aber in dem Alter war ich auch alles andere als vernünftig und habe einen Porsche 914 gefahren, den alten Volksporsche. Auch son Eimer. Mittelmotor, keinen Kofferraum usw. Noch schlimmer war der X1/9 von Bertone.
Zitat:
Original geschrieben von sampleman
Allerdings kann ein Mopped einAuto nicht ersetzen. Das Auto ist auf Langstrecken besser, man kann Leute und Gepäck mitnehmen, es macht auch im Winter Laune.
Hätte ich deinen Toyota, ich würde mir ein Motorrad dazu kaufen und gut.
Das stimmt uneingeschränkt
Zitat:
Original geschrieben von Kawaman1974
0-200 schneller als ein ferrari 😁😁😁
Hmmm... das kommt darauf an, womit und mit welchem Ferrari. Mit einer 1000er RX mit "Handschaltung" (wie kommst Du denn darauf ?) wird das schwierig.
Gegen einen 612 scaglietti oder einen 456 wird das eher nix.
Da sollte man schon mit einem
solchen Eisenantreten.
Das hat aber auch mehr Hubraum als der Ferrari...😁
Gibts eigentlich jemanden, der täglich mit dem Motorrad zur Arbeit fährt?
Heute ist mir wieder aufgefallen, dass mich mein Toyota etwas langweilt. Klar... zuverlässig ist er! Das schätze ich an dem Auto. Aber ich investiere jeden Tag eine halbe Stunde Fahrt, um zur Arbeit zu kommen und eine halbe Stunde zurück. Das ist verschenkte Zeit des Lebens, sich jeden Tag eine Stunde zu langweilen. Auf Dinge, die ich jeden Tag nutze, lege ich sehr großen Wert, um den Lebensstandard = Lebensfreude hoch zu halten. Mein Chef sagt immer: "Man lebt nicht, um zu arbeiten. Man arbeitet, um zu leben"
Daher wäre es sehr schön, jeden Morgen mit Freude auf zu wachen und mich auf die Fahrt zu freuen. Zumindest an warmen, trockenen Tagen!
Vielleicht mit dem Roadster, vielleicht mit einem Motorrad.
Kann man täglich mit dem Motorrad zur Arbeit fahren? Gibt es gute Schutzkleidung, die man schnell an- und ausziehen kann? Mein Kollege fährt nie mit dem Motorrad, er meinte, dass er mit der Kurzstrecke den Motor auf Dauer kaputt machen würde. Ok... sein Weg ist etwas kürzer.
Ich kenne sonst auch niemanden, der sein Motorrad täglich nutzt.
Gruß
Martin
PS: zugegebenermaßen sprengt man die Unvernunft, mit einem dicken 6-töpfer täglich eine längere Strecke zu fahren
Was arbeitest du denn? Ist ne Mopped Jeans ne Option zwecks Bekleidung? Ne Jacke ist ja schnell mal aufgehängt, Hose ist da immer schwieriger.
Ich bin zwei Jahre jeden Tag mit Motorrad zur Arbeit gefahren. Das geht selbst wenn man im Anzug rumrennen muss. Auch beim Kunden, solange man sich irgendwo umziehen kann. Hatte damit bisher nirgendwo Probleme. Man kommt dann eher noch ins Plauschen wegen dem "Hobby".
Brauche als Produktionsingenieur bequeme und gut bewegliche Kleidung. Im Büro kann ich mich aber sicherlich umziehen, sollte daher kein Problem sein.
Es gibt leider keine Nahverkehrsbindung zur Arbeit, daher muss ich den Toyota für den Winter wohl ohnehin behalten. Das spricht nochmal fürs Motorrad. Zwei Autos wäre eigentlich übertrieben
Oder Saisonkennzeichen^^
Je länger ich drüber nachdenke, desto verrückter wirds.
Zeit für Probefahrten
Ich fahre ebenfalls jeden Tag mit dem Motorrad zur Uni und zur Arbeit. Etwa 30 bis 60 Minuten dauert ein weg, je nach Lust und Laune. 😉
Kann dem fruchtzwerg ansonsten nur zustimmen, solange man sich irgendwo umziehen kann geht das problemlos. Wenn man keinen Dresscode hat kann man die Klamotten auch einfach anlassen.
Zitat:
Original geschrieben von roume
Gibts eigentlich jemanden, der täglich mit dem Motorrad zur Arbeit fährt?Heute ist mir wieder aufgefallen, dass mich mein Toyota etwas langweilt. Klar... zuverlässig ist er! Das schätze ich an dem Auto. Aber ich investiere jeden Tag eine halbe Stunde Fahrt, um zur Arbeit zu kommen und eine halbe Stunde zurück. Das ist verschenkte Zeit des Lebens, sich jeden Tag eine Stunde zu langweilen. Auf Dinge, die ich jeden Tag nutze, lege ich sehr großen Wert, um den Lebensstandard = Lebensfreude hoch zu halten. Mein Chef sagt immer: "Man lebt nicht, um zu arbeiten. Man arbeitet, um zu leben"
Daher wäre es sehr schön, jeden Morgen mit Freude auf zu wachen und mich auf die Fahrt zu freuen. Zumindest an warmen, trockenen Tagen!
Vielleicht mit dem Roadster, vielleicht mit einem Motorrad.
Kann man täglich mit dem Motorrad zur Arbeit fahren? Gibt es gute Schutzkleidung, die man schnell an- und ausziehen kann? Mein Kollege fährt nie mit dem Motorrad, er meinte, dass er mit der Kurzstrecke den Motor auf Dauer kaputt machen würde. Ok... sein Weg ist etwas kürzer.
Ich kenne sonst auch niemanden, der sein Motorrad täglich nutzt.
Gruß
MartinPS: zugegebenermaßen sprengt man die Unvernunft, mit einem dicken 6-töpfer täglich eine längere Strecke zu fahren
Servus Martin / Roume,
muss ganz leicht grinsen, Namensvetter,
wegen der Namensgleichheit und der Frage.
Also ich fahr nen 96ziger Astra F und ne 250ziger 1-Zylinder Kawa Bj. 1983, und hab 20 km 1fache Strecke in die Arbeit durch die Weltstadt der Biere bis ins Outback & wenn es net zu arschkalt is, garkeine Frage => Mopedfahrn, aus diversen Gründen:
1. der Spassfaktor, auch mit "nur" 17 Pferden
2. der Spritsparfaktor 3,x Liter anstatt 7,x Liter mit dem Astra
3. ab und zu auch schnelleres "Vorankommen" bei Staus
Der Zeitfaktor ist dabei fast gleich, denn Klamotten anziehen bis zum losfahrn, das gibt sich net viel im Vergleich zum Moped aus der Garage schieben, Astra rausfahrn, Moped wieder rein, Garage zu und losfahrn.
Aber zurück zur Klamotte, im Sommer nehm ich meine Giudici Kombi, da drunter trag ich mein normales "Arbeitsoutfit", Shorts oder Jeans mit T-Shirt usw. also auf der Arbeit Kombi ausziehn, andre Schuh, und ab lets work, is zwar net jedermanns Sach, aber das is mir ziemlich wurscht.
Dann wenn es kälter werd <( ab ca. 8/10 Grad morgens), die Lederhosen mit Lederjacke (& Warnweste in gelb) pus LU, und je nach Temperatur dann umziehen in Jeans oder eben die Lederhosn anlassen.
Mein JOB ?#
Sachbearbeiter im Personalwesen, also net dem Klamottenzwang unterworfen, seit 13 Jahren in der Fa. und so mit ca. 75 cm Haar am Schädel relativ "vogelfrei" und auch wie es der shnoopix schreibt, wenn Du es willst, tu es 1fach, gell
Bikergrüße aus Bayern vom SemmeL
PS: Saisonbeginn 13.03 - Ende 27.11.11 und kein Saisonkennzeichen
Zitat:
Original geschrieben von roume
Aber ich investiere jeden Tag eine halbe Stunde Fahrt, um zur Arbeit zu kommen und eine halbe Stunde zurück. Das ist verschenkte Zeit des Lebens, sich jeden Tag eine Stunde zu langweilen. Auf Dinge, die ich jeden Tag nutze, lege ich sehr großen Wert, um den Lebensstandard = Lebensfreude hoch zu halten. Mein Chef sagt immer: "Man lebt nicht, um zu arbeiten. Man arbeitet, um zu leben"
Berufsverkehr ist Berufsverkehr. Du kannst auch 400€ mehr im Monat ausgeben um in einem schönen Auto zur Arbeit zu fahren - aber es ändert auch nichts daran, dass du im Berufsverkehr steckst. Nach ein paar Monaten hat man sich an das schönere Auto gewöhnt und das einzige von dem man dauerhaft etwas hat sind die höheren Kosten.
Auch mit dem Motorrad macht Stop & Go im Stadtverkehr nicht wirklich Spaß - es sei denn die Strassen sind so breit, dass man sicher zwischen den Spuren voran kommen kann. Aber selbst dann wäre es eigentlich zu Schade mit dem Motorrad zur Arbeit zu pendeln, wenn man nicht wenigstens regelmäßig auf dem Heimweg einen Umweg durch den Wald bzw. das nächste Gebirge machen kann. Ein Kollege ist nach ein paar Monaten Motorrad auf einen großen Roller gewechselt für die Arbeitspendelei - nach seiner Aussage ökonomischer, praktischer, bequemer und nicht weniger "Spaß" für den Einsatzzweck.
Wenn du wirklich Lebensqualität haben willst, dann zieh in eine Wohnung von der aus du zu Fuß zur Arbeit gehen kannst. DAS ist echte Lebensqualität - mehr noch, wenn das ganze etwas zentraler liegt und man nach der Arbeit noch was machen kann.