Roadster / Coupé für 10.000€, sportlich muss er sein!

Hallo Community!

Eigentlich war ich auf der Suche nach 'nem reinrassigen, allerdings langt wohl das Budget nicht aus. Da ich aber nächstes Jahr eindeutig nen neues Auto möchte, kommen wohl nur Roadster/ Coupés in Frage.

Wunsch ~ 200 Ps, Heckantrieb, 2 Sitzer, beifahrerairbag deaktivierbar.
Perfekt wäre ein schnurrender 6 Zylinder, bevorzugt Japanisch.

Zweierlei Roadster sind mir ins Auge gesprungen, Mazda MX 5 und der BMW Z4.
Der Mazda mit dem 1,9L in der Anniversary Ausstattung oder der 3,0L Z4.

Als Coupé bislang der Z3, auch irgendwas mit 230PS soweit ich weiß.
Hyundai Coupé finde ich Design technisch ein reinfall, zudem hat der Stärkste Motor glaube nur 160PS bei dem Schiff, um Belehrung wird nicht gebeten, da eh kein Interesse an dem Auto besteht.

Gibt es sonst noch Coupé / Roadster in dem Segment? Vorteile und Nachteile werden gerne gelesen, auch zu den bereits erwähnten Modellen.

Nun zum Einsatzzweck:
Alltagstauglichkeit ist zu vernachlässigen, Dienstwagen sei Dank. Das Auto wird ab und zu quer bewegt, deshalb ist Heckantrieb ein muss, ausschlachten will ich aber nichts! Jahresfahrleistung so um die 13.000-15.000km. Beifahrersitz sollte einen deaktivierbaren Airbag haben, da ich ab und zu meinen Sohn transportiere. Fahrkomfort kann vernachlässigt werden, da es hauptsächlich als Spaß Auto genutzt wird.

Ansonsten gibt es Hersteller mit denen ich mich gar nicht anfreunden kann:
Opel
VW
MB
Cadillac
Pontiac
MG(zu klein)

Das Auto sollte die Sauger Technologie nutzen, Kompressor ist auch ok, allerdings werde ich in dem Preissegment sicherlich keinen finden.

Bitte keine direkten Angebote verlinken, da ich erst Mitte 2016 auf aktive Schnäppchen Jagd gehen werde.

Veraicherungsklasse sollte keine Probleme darstellen, wäre aktuell bei einem 3.0Z4 bei Vollkasko beim knappen 1000er, ansonsten sollten doch hoffentlich alle in dem Bereich liegen.
V8 Schlitten haben zwar nen guten Sound, allerdings ist mir V6 um einiges lieber, da ich dessen Vorzüge mehr schätze.

Falls noch irgendwas an Informationen fehlen sollte, liefere ich diese gerne nach.

Vielen Dank im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Das hat einfach mal gar nicht mit dem was der TE sucht zu tun...

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Es ist nicht grundsätzlich so, dass sich Kurvendynamik und Beschleunigung ausschließen. Aber Autos die beides gut vereinen sind dann eben „richtige Sportwagen“, die entweder deutlich teurer als 10.000 Euro sind oder schon älter sind.

Im Budgetrahmen von 10.000 Euro gibt es ungefähr folgende Kategorien:
- Kleinwagen/Hot-Hateches mit Power. Sind allerdings eher Alltagsautos und nur wenige sind richtige „Dynamiker“
- Ältere Powerlimos/Coupes: Viel Power aber in der Kurve merkt man das hohe Gewicht
- Roadster: Hier liegt bei vielen der Fokus tendenziell auf Dynamik und weniger auf Power, oder sogar keines von beidem 😉
- Alte Sportwagen/Yountimer

Wenn ich deine Kriterien so lese, würde ein Z4 mit M-Fahrwerk am besten passen. Da hast du viel Dynamik, ein perfekt ausbalanciertes Auto, Heckantrieb, Sechszylinder-Sound, genügend Power 170-231 PS, du kannst ohne Probleme auch mal Gepäck für 2 Wochen Urlaub mitnehmen und der Unterhalt ist preiswert. Zudem ist der Wagen sehr wertstabil. Für 10.000 wirst du so gerade ein Exemplar finden und ein gutes Exemplar wird immer seine 6000-8000 Euro Wert sein (siehe Z3).

Sodele, jetzt aber auch mal wieder vom PC, ich erstelle mal eine Kurze Übersicht der Fahrzeuge, dann ists evtl. leichter für euch / für mich, tips, tricks, Meinungen und Erfahrungen zu posten, so hoffe ich.

Zudem ist es mal eine nähere Auswahl.

**

Wartung / Pflege bezogen auf Vertragswerkstatt

**

  • Mazda MX5: NB / NC? NB hat ein besseres Leistungs /gewicht verhältnis, allerdings den kleineren Motor (1,9 zu 2,0). Wie schaut es aus mit dem Fahrwerk / Fahreigenschaften? Versicherung und Steuer sind bei dem Roadster kein Problem, egal welches Modell, da überall günstig. Wie schaut es aus mit der Wartung? Reperaturanfälligkeit allgemein? Kosten der Ersatzteile?
  • BMW Z4: Cabrio, 3.0i (si soll besser sein, allerdings auch teurer und außerhalb des Budgets, falls ich mich nicht täusche). Verbrauch / Versicherung / Steuern kein Problem, bereits nachgeschaut. Pflege / Wartung, teuer dank BMW Emblem oder noch im Rahmen? Kosten der Ersatzteile bzw. ist der Zerfall des Autos hoch, das viel reingesteckt werden muss? Fahreigenschaften sollen wohl sehr gut sein mit dem M-Paket Fahrwerk.
  • Opel Speedster: Sehr leicht, Keine technischen Hilfsmittel, Großer Hubraum mit "wenig" Leistung (somit zusätzliche Standfestigkeit des Motors), ziemlich günstig zum Schießen dankt diverser RHD bzw. Importe, aber auch DT. Linkslenker sind für unter 10k€ zu haben, doch wie schaut es aus mit den Fahreigenschaften? Ab Werk mit 175er Frontreifen angeblichen Starkes untersteuern, mit Lastwechsel übersteuern. Fahrwerk wohl Knüppelhart dank Lotus Technik. Wie ist der Unterhalt? Teure Versicherungseinstufung? Wartung / Pflege sowie die Ausfallerscheinungen / Reperaturanfälligkeit? Sollte ja dank geringer Elektronik kaum zu töten zu sein.
  • BMW Z3: Roadster, 3.0i, hammer Design, selber Motor wie im Z4 / 330i, doch wie schaut es im Vergleich zum Z4 aus? günstiger, aber Fahrtechnisch? arg schlechteres Fahrwerk? Verarbeitungsqualität, starker Unterschied, denn der Z4 soll die "hohen BMW Standards" nicht vollkommen erfüllt haben durch teilweise Klappern etc.? Anfälligkeit? Wartungskosten? Wie ist es mit der Versicherung? Hoch eingestuft oder sogar doch niedriger wie der Z4? Gab bestimmt auch ein M-Paket für diesen Turnschuh, lohnt sich der Aufpreis wie beim Z4?
  • Porsche 944: Porsche eben, gefühlt hohe Qualität, großer Motor mit Klasse Werten, straffes Fahrwerk, gute Sitze und natürlich durch und durch ein (Hausfrauen-)Sportler. Wobei, Hausfrauensportler sind meist Besser als die beliebten Boxster, erinnere sich jemand an den Cayman! Keine großen Helferlein, nicht viel Elektrik, Heckmotor(?). Alter ist bei Porsche ja nicht das Problem, doch wie ist es mit den Kilometern selbst bei halbwegs liebherziger Pflege? 300.000KM aufwärts sind üppig vorhanden, auch zu guten Konditionen. Drunter findet man seltener etwas, was nicht im Preis explodiert. Trotzdem rentabel oder doch ein Fass ohne Boden? Das Reperaturen in dem Alter kommen, ist klar, doch sind diese meist überschaubar? Porsche hat die Philosophie, wenn Teil X defekt ist, wird Teil Y und Z mitgetauscht, da diese bereits in Mitleidenschaft gezogen werden konnten und man lieber auf Nummer sicher geht, spürbar im Reperaturpreis natürlich. Sonstige Unterhaltskosten? Fahrverhalten bei baldigen Oldies? Logischerweiße nicht so Stramm wie ein Z3/Z4 /MX5 oder ein Speedster, doch kann er mithalten? Hier bin ich am zwiegespaltensten und benötige wohl die aussagekräftigsten Erfahrungsberichte.

So das wars mit der engeren Auswahl, viel ist nicht übrig geblieben, dass wären allerdings die einzigen mit denen ich mir Vorstellen könnte geblitzt zu werden 🙂.
Falls ich irgendwelche Fehlinformationen in die Texte gepackt habe, bitte ich euch, mich "Verbal" bloß zu stellen, mir einen Brainwash zu verpassen und mit richtig gestellen Informationen zu füttern! 😉

Ich bedanke mich hiermit bereits an die rege Teilnahme, die Vorschläge, Infos, Belehrungen und vor allem für das Verständnis und möchte euch noch ein "einziges" Mal darum bitten, die Gehirnzellen anzustrengen, den Text zu lesen und mit einer Vernichtenden Kritik aka. Erfahrungsbericht zu zertrümmern oder zu untermauern!
Dann kann ich mich über die Autos besser informieren, gezielter suchen, auf Schwachstellen achten, Probefahrten arangieren und schluss endlich, mit eurer Hilfe hoffentlich zum richtigen Auto entscheiden.

MfG EwTwo

Zitat:

@EwTwo schrieb am 5. Mai 2015 um 10:56:40 Uhr:



  • Mazda MX5: NB / NC? NB hat ein besseres Leistungs /gewicht verhältnis, allerdings den kleineren Motor (1,9 zu 2,0). Wie schaut es aus mit dem Fahrwerk / Fahreigenschaften? Versicherung und Steuer sind bei dem Roadster kein Problem, egal welches Modell, da überall günstig. Wie schaut es aus mit der Wartung? Reperaturanfälligkeit allgemein? Kosten der Ersatzteile?

Der NC hat das bessere Leistungsgewicht.

NB 1.9: 10,6 kg/kW, 0-100 km/h: 8,5 s

NC 2.0: 9,7 kg/kW 0-100 km/h: 7,9 s

2016 ist evtl schon das Facelift vom für 10.000 € zu haben. Der Motor dreht dann etwas höher und soll den Sprint von 0 auf 100 in 7,6 s schaffen. Aber darauf kommt es für den Fahrspaß bei dem Auto auch nicht an. Wichtiger könnte dir da schon die Abstimmung des ESP sein. Beim Facelift greift es später ein. Es ist aber bei beiden Versionen komplett abschaltbar.

Zum NC kann ich sagen, dass es bis auf den mangenden Korrosionsschutz keine großen Serienprobleme gibt. Allzuviel komplizierte Technik ist eh nicht verbaut, die kaputt gehen kann 😉 Die Wartung kostet nicht mehr als bei einem durchschnittlichen Klein- oder Kompaktwagen.

Zum Z4 schreibe ich dir heute Abend in Ruhe mal etwas.

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@Mr. Moe, bei den PS hatte ich es mal anders herum ausgerechnet, wenn ich mich nicht täusche, aber dann wird die Wahl wenn dan auf einen NC fallen, denn der Korrosionsschutz ist glaub ich sogar beim NB vorhanden aber relativ minderwertig an den Radläufen / unteren Türkanten. Dann warte ich mal bis 2016 und schau nach dem Facelift, falls die anderen ihn nicht total übertrumpfen sollten.

Danke!

Zitat:

@EwTwo schrieb am 5. Mai 2015 um 10:56:40 Uhr:


...
**Wartung / Pflege bezogen auf Vertragswerkstatt** ...

Diesen Ansatz mit der Vertragswerkstatt würde ich sein lassen. Denn auf diese ist man bei den in Frage kommenden Fahrzeugen (insb. Alter) nicht wirklich angewiesen. Herstellergewährleistung/-garantie oder -kulanz sind in aller Regel sowieso schon weg.

Wozu also noch diese unnötig hohen Kosten? Hier sucht man besser nach Preis-/Leistung aus. 😉

Zitat:

[list]

  • Mazda MX5: NB / NC? NB hat ein besseres Leistungs /gewicht verhältnis, allerdings den kleineren Motor (1,9 zu 2,0). Wie schaut es aus mit dem Fahrwerk / Fahreigenschaften? Versicherung und Steuer sind bei dem Roadster kein Problem, egal welches Modell, da überall günstig. Wie schaut es aus mit der Wartung? Reperaturanfälligkeit allgemein? Kosten der Ersatzteile? ...
  • Ich kenne bisher nur den Mazda MX5 NC (126PS).

    Absolut tolles Fahrzeug. Die "mickrigen" 126PS beschleunigen den kleinen Wagen richtig ordentlich und machen Spaß. Das Fahrzeug ist halt einfach klein, leicht (in Relation zu der Vielzahl adipöser Fahrzeuge) und daher auch direkt. Dazu tragen auch das knackige Fahrwerk (aber nicht gleich unkomfortabel deswegen), die direkte Lenkung, präzise Schaltung und relativ kurze Übersetzung bei.

    Also ein durchaus gelungenes Fahrzeug für den offenen Fahrspaß auf der Landstraße. Dabei sind die Kosten für Anschaffung und Unterhalt durchaus überschaubar.

    Mit dem größeren 2,0 (160PS) hat man sicherlich noch mehr Fahrspaß.

    Zitat:

    ...

  • BMW Z4: Cabrio, 3.0i (si soll besser sein, allerdings auch teurer und außerhalb des Budgets, falls ich mich nicht täusche). Verbrauch / Versicherung / Steuern kein Problem, bereits nachgeschaut. Pflege / Wartung, teuer dank BMW Emblem oder noch im Rahmen? Kosten der Ersatzteile bzw. ist der Zerfall des Autos hoch, das viel reingesteckt werden muss? Fahreigenschaften sollen wohl sehr gut sein mit dem M-Paket Fahrwerk. ...
  • Zur Wartung und Pflege beachte insbesondere die Einleitung. Man kann bei BMW bspw. die vorderen Bremsen für 500€ machen lassen oder mit denselben Teilen(!) in einer freien Werkstatt für ca. 200€. Ölwechsel ist ebenso für 150€ (mit Top-Öl und OEM-Filter) möglich.

    Und so geht das immer weiter. Aufgrund vieler Gleichteile mit dem 3er (E46) gibt es auch eine ganz breite Palette an Teilen und Problemlösungen.

    Zu den Motoren:
    Hier muss jeder selbst wissen, was er wirklich braucht und was er sich leisten kann. Ich bin gestern erst wieder mit einem 2,0i ("nur" 150PS) gefahren. Und schon dieser Motor reicht absolut aus um mit dem E85 richtig Spaß haben zu können.
    Denn was bringen 300PS, wenn hinterm Steuer die größte Schwachstelle sitzt?

    Ob man nun unbedingt das M-Fahrwerk benötigt, ist Geschmackssache. Für mich war es nicht so sensationell. Eher zu hart ohne wirkliche Vorteile bei der Dynamik bieten zu können. Hier sollte aber jeder selbst testen, ob man Serienfahrwerk, M-Fahrwerk oder ggf. Zubehör haben möchte. Denn hier locken vom Bilstein B12 (ca. 750€) und Gewindefahrwerke verschiedener Preisklassen (bis KW V3 für ca. 1800€).

    Wichtiger sind zunächst einmal auch die Reifen. Der E85/86 (ausgenommen M-Modelle) sind ab Werk mit unsäglichen RFT (Runflat) bestückt worden. Erhebliche Komforteinbußen, schmaler Grenzbereich und hohe Kosten sind die Folge - wirkliche Vorteile hat man auch nur nicht.

    Auch sollte man auf die Felgen achten. Denn die originalen 18" sind schwer wie Blei (gerade mit RFT). Das bremste den Z4 deutlich in seiner Dynamik. Da muss man halt wissen ob man die Optik wirklich braucht und ob die schmaleren Reifenflanken sein müssen. Aber auch hier gibt es ggf. sehr leichte Zubehörfelgen (z.B. OZ Ultraleggera).

    Bei den größeren Motoren sollte man auch ggf. über ein Sperrdifferential nachdenken. Das werksseitige "elektronische Sperrdifferential" ist Murks und taugt nichts! Da muss man wirklich Geld in die Hand nehmen und Abhilfe schaffen.
    (Folgekosten sind ggf. zu berücksichtigen, da evtl. Wartung für die Sperre anfällt und vllt. auch das Fahrwerk neu abgestimmt oder gar ausgetauscht werden muss (deutlich mehr Untersteuern im Normalbetrieb))

    Wer viel auf Rennstrecken und/oder Passstraßen unterwegs ist, der sollte ggf. auch über eine bessere Bremse nachdenken.

    Alles in Allem ist der E85 eine sehr gute Ausgangsbasis, aber als Serienprodukt halt auch ein Kompromiss. Wer hier deutlich mehr Sportlichkeit/Dynamik wünscht und auch tatsächlich umsetzen kann*, der muss investieren. 😉
    (* Sie Ausführungen zum 2,0i am Anfang. Denn da reicht auch bereits die Basis mit vernünftigen nRFT vollkommen aus um gut dabei zu sein.)

    Zitat:

    ...

  • BMW Z3: Roadster, 3.0i, hammer Design, selber Motor wie im Z4 / 330i, doch wie schaut es im Vergleich zum Z4 aus? günstiger, aber Fahrtechnisch? arg schlechteres Fahrwerk? Verarbeitungsqualität, starker Unterschied, denn der Z4 soll die "hohen BMW Standards" nicht vollkommen erfüllt haben durch teilweise Klappern etc.? Anfälligkeit? Wartungskosten? Wie ist es mit der Versicherung? Hoch eingestuft oder sogar doch niedriger wie der Z4? Gab bestimmt auch ein M-Paket für diesen Turnschuh, lohnt sich der Aufpreis wie beim Z4? ...
  • Eigentlich ähnlich wie beim Z4.

    Vorteil ist, dass es keine RFT ab Werk gab und dass hier die großen Modelle bereits werksseitig über ein Sperrdifferential verfügen. Da muss man allerdings ggf. eine Wartung durchführen, sofern eine Lamellensperre verbaut ist.

    Klappern hat man übrigens auch im Z4. 😉
    Aber das sind halt eher Kleinigkeiten. Die stören nur das subj. Komfortempfinden und haben nichts mit der Substanz zu tun.

    Beim Z3 Roadster (und auch teils Coupé) sollten ggf. etwas verstärkt werden (Domstreben), wenn man sehr viel auf kurvigen Passstraßen oder Rennstrecken unterwegs ist. In Summe sind das allerdings auch nur Peanuts.

    Zitat:

    ...
    Dann kann ich mich über die Autos besser informieren, gezielter suchen, auf Schwachstellen achten, Probefahrten arangieren und schluss endlich, mit eurer Hilfe hoffentlich zum richtigen Auto entscheiden.
    ...

    Die eigene Recherche ist unabdingbar. Denn egal welches Fahrzeug (auch unabhängig von den hier genannten): jedes Fahrzeug(modell) hat seine Eigenheiten und spez. Schwachstellen.

    Die können mal kleiner und mal größere, mal günstig oder teurer zu beheben sein. Hier hilft nur schlau machen und am jeweiligen Fahrzeug überprüfen. Am besten eine Checkliste erstellen (gibt es teils sogar schon).

    Zudem solltest du auch mal Probefahren, was für dich gerade interessant ist. Denn so kann man schnell für sich feststellen: "Das ist gut und das wird's auf keinen Fall!"

    Zudem solltest du dir klar sein, dass die Großserienfahrzeuge alle mehr oder minder einen Kompromiss darstellen. Gerade MX5, Z3/4, Porsche 944/928.
    Da sind Exoten wie Lotus Elise/Opel-Vauxhall Speedster schon näher am Sport. Vielleicht sind für dich aber auch Kit-Cars interessant (Caterham/Super7-Derivate und -repliken). Vorteil hierbei wäre, dass du die sogar selber aufbauen könntest und dann DEIN Fahrzeug sehr genau kennst! 😉

    Zitat:

    @EwTwo schrieb am 5. Mai 2015 um 10:56:40 Uhr:


  • Mazda MX5: NB / NC? NB hat ein besseres Leistungs /gewicht verhältnis, allerdings den kleineren Motor (1,9 zu 2,0). Wie schaut es aus mit dem Fahrwerk / Fahreigenschaften? Versicherung und Steuer sind bei dem Roadster kein Problem, egal welches Modell, da überall günstig. Wie schaut es aus mit der Wartung? Reperaturanfälligkeit allgemein? Kosten der Ersatzteile?
  • Das Fahrwerk ist von Haus aus nicht auf Hardcore-Sportler abgestimmt, lässt sich aufgrund seiner Bauart (doppelte Dreiecksquerlenker vorne und hinten beim NB bzw. Multilenkerhinterachse beim NC) jedoch sehr individuell einstellen und zwar ohne, dass dafür Teile getauscht werden müssten (per Einstellschrauben). Mittels einer optimierten Feder-Dämpfer-Kombination (gibt´s im Zubehör und kostet meist auch nicht die Welt) und evtl. Stabis lässt sich ein Fahrverhalten erreichen, welches sich vor keinem anderen Sportwagen verstecken muss.

    Handlichkeit und Agilität liegen bereits serienmäßig auch dank des geringen Gewichts und der sehr direkten, präzisen und gefühlvollen Lenkung auf sehr hohem Niveau, Die Schaltung ist in Sachen "Knackigkeit" und Schaltgefühl nahezu unerreicht. Der MX-5-Schalthebel trägt nicht ganz zu unrecht die Bezeichnung "Joystick". Die Motoren waren immer schon sehr robust und relativ einfach gehalten, im Gegenzug jedoch war nie ein MX-5 serienmäßig übermotorisiert (geschmeichelt ausgedrückt). Drehzahlen muss man mögen und auch dann ist er nie auch nur im Ansatz brachial. Dem Spaß tut das meiner Meinung nach allerdings keinen Abbruch. Wartung ist grundsätzlich keine echtes Problem und die Zuverlässigkeit ist geradezu legendär. Teile allerdings sind erfahrungsgemäß teurer als bei einheimischen Produkten und auch Rost ist immer wieder ein Thema. Aber irgendwas ist ja immer. 😉

    Zitat:

  • BMW Z4: Cabrio, 3.0i (si soll besser sein, allerdings auch teurer und außerhalb des Budgets, falls ich mich nicht täusche). Verbrauch / Versicherung / Steuern kein Problem, bereits nachgeschaut. Pflege / Wartung, teuer dank BMW Emblem oder noch im Rahmen? Kosten der Ersatzteile bzw. ist der Zerfall des Autos hoch, das viel reingesteckt werden muss? Fahreigenschaften sollen wohl sehr gut sein mit dem M-Paket Fahrwerk.
  • Warum der si jetzt so viel besser sein soll (abgesehen von den 34PS mehr), weiß ich gerade nicht, ich denke, auch mit dem normalen 3.0i kann man mehr als gut leben. Pflege, Wartung und Teile sollten im normalen Rahmen liegen und auch über die Zuverlässigkeit sind mir keine echten Pferdefüße bekannt. Die Fahreigenschaften sind sehr gut und soweit ich mich erinnere ist er auch relativ neutral abgestimmt. Beim Handling merkt man allerdings das Mehrgewicht gegenüber dem MX-5 und auch die Lenkung kann nicht vollends überzeugen. Keine Fragen offen lässt dagegen der sahnemäßige 3.0ltr Reihensechszylinder, der gleichermaßen durchzugsstark, drehfreudig, geschmeidig und sparsam läuft.

    Zitat:

  • Opel Speedster: Sehr leicht, Keine technischen Hilfsmittel, Großer Hubraum mit "wenig" Leistung (somit zusätzliche Standfestigkeit des Motors), ziemlich günstig zum Schießen dankt diverser RHD bzw. Importe, aber auch DT. Linkslenker sind für unter 10k€ zu haben, doch wie schaut es aus mit den Fahreigenschaften? Ab Werk mit 175er Frontreifen angeblichen Starkes untersteuern, mit Lastwechsel übersteuern. Fahrwerk wohl Knüppelhart dank Lotus Technik. Wie ist der Unterhalt? Teure Versicherungseinstufung? Wartung / Pflege sowie die Ausfallerscheinungen / Reperaturanfälligkeit? Sollte ja dank geringer Elektronik kaum zu töten zu sein.
  • Der Speedster ist der Hardcore-Renner in dieser Auswahl und so fühlt er sich auch an. Der Motor mag etwas emotionslos klingen, dafür sorgt er aber für guten Durchzug, auch insgesamt sehr gute Fahrleistungen und eine hohe Zuverlässigkeit. Das Handling ist aufgrund der Mittelmotorbauweise etwas prekär (wie Du schon beschrieben hast) im Grenzbereich, die Agilität um die Hochachse jedoch ist über jeden Zweifel erhaben. Die servofreie Lenkung ist genau so, wie man sich das vorstellt ein messerscharfes Instrument. Die Kosten habe ich jetzt nicht so genau parat, bin mir aber sicher, dass Karosseriearbeiten aufgrund der Alu-Bauweise eher teuer werden. Vorsicht also vor Unfallern.

    Zitat:

  • BMW Z3: Roadster, 3.0i, hammer Design, selber Motor wie im Z4 / 330i, doch wie schaut es im Vergleich zum Z4 aus? günstiger, aber Fahrtechnisch? arg schlechteres Fahrwerk? Verarbeitungsqualität, starker Unterschied, denn der Z4 soll die "hohen BMW Standards" nicht vollkommen erfüllt haben durch teilweise Klappern etc.? Anfälligkeit? Wartungskosten? Wie ist es mit der Versicherung? Hoch eingestuft oder sogar doch niedriger wie der Z4? Gab bestimmt auch ein M-Paket für diesen Turnschuh, lohnt sich der Aufpreis wie beim Z4?
  • Beim Z3 muss man klar unterscheiden zwischen dem Roadster und dem Coupé. Während der Roadster eher ein verhältnismäßig weich abgestimmter gemütlicher Charakter ist, kommt das Coupé dem Sportwagenideal schon deutlich näher, weil das Chassis deutlich steifer ist und damit eine klar sportlichere Fahrwerksabstimmung zulässt. Kostentechnisch bin ich auch hier überfragt. Zum Motor (3.0ltr mit 231PS) gilt das gleiche wie beim Z4, da es auch der Gleiche ist.

    Zitat:

  • Porsche 944: Porsche eben, gefühlt hohe Qualität, großer Motor mit Klasse Werten, straffes Fahrwerk, gute Sitze und natürlich durch und durch ein (Hausfrauen-)Sportler. Wobei, Hausfrauensportler sind meist Besser als die beliebten Boxster, erinnere sich jemand an den Cayman! Keine großen Helferlein, nicht viel Elektrik, Heckmotor(?). Alter ist bei Porsche ja nicht das Problem, doch wie ist es mit den Kilometern selbst bei halbwegs liebherziger Pflege? 300.000KM aufwärts sind üppig vorhanden, auch zu guten Konditionen. Drunter findet man seltener etwas, was nicht im Preis explodiert. Trotzdem rentabel oder doch ein Fass ohne Boden? Das Reperaturen in dem Alter kommen, ist klar, doch sind diese meist überschaubar? Porsche hat die Philosophie, wenn Teil X defekt ist, wird Teil Y und Z mitgetauscht, da diese bereits in Mitleidenschaft gezogen werden konnten und man lieber auf Nummer sicher geht, spürbar im Reperaturpreis natürlich. Sonstige Unterhaltskosten? Fahrverhalten bei baldigen Oldies? Logischerweiße nicht so Stramm wie ein Z3/Z4 /MX5 oder ein Speedster, doch kann er mithalten? Hier bin ich am zwiegespaltensten und benötige wohl die aussagekräftigsten Erfahrungsberichte.
  • Die 944 sind mittlerweile schon ganz schön alt und müssen daher auch etwas anders betrachtet werden. Das Fahrwerk ist sehr gut und auch neutral abgestimmt. Die Annäherung an den Grenzbereich ist damit auch dank der Trans-Axle-Bauweise ein echtes Vergnügen. Die Agilität ist allerdings, auch dank Trans-Axle, nicht so ausgeprägt. Die nicht so stark in der Fahrzeugmitte konzentrierten Massen spürt man eben.

    Die Lenkung ist prima und gibt viel Rückmeldung, wenn auch weniger direkt übersetzt als z.B. beim MX-5 oder Speedster und die Schaltung ist sehr präzise, will aber mit Nachdruck bedient werden (man ahnt es schon: Trans-Axle 😉 ).

    Mit dem drehmomentstarken 3.0ltr Vierzylindermotor mit 211PS ist er mehr als souverän motorisiert, selbst der Klang des Motors gefiel mir immer sehr gut und auch der Verbrauch kann sich sehen lassen. Als Basis für einen Hardcore-Sportler wäre der sicher geeignet, aber ohne Umbauten ist er eher ein sehr gutes Sportcoupé mit viel Restkomfort, also eher ein Allrounder.

    Wow, erstmal danke für die Ausführliche antwort. Ok, kannte halt bislang von Ford, egal wie alt, bei original Ford teilen, welche in der Fordwerkstatt eingebaut wurden, gab es garantie mit pannenhilfe etc. Aber klar, die Preise sind in Vertragswerkstätten schon des öfteren relativ Frech gewählt.

    Dadurch, das ich öfters mal richtung Norden deutschland unterwegs bin und offene Autobahnen jage, sollte der 3.0L auf jedenfall sein, auch weil mich der Reiz des Mehrhubraums eindeutig in seinen Bann zieht.
    Über die RFT hab ich bis jetzt auch nicht so viel gutes gehört, aber wenn die Felgen zusätzlich so schwere bomben sind, sollte man wirklich noch ein bisschen Geld zur hand nehmen. M-Fahrwerk, müsste ich mal erFAHREN wie es sich genau auswirkt und anfühlt. Elektr. Sperrdiff war bislang nie sonderlich gut um einem mechanischen das Wasser zu reichen, verhält sich genauso wie bei den Drehzahlbegrenzern.
    lt. Deinen aussagen, machst du mir den Z3 gerade sehr schmackhaft, besonders, da er ja auch viele bauteile gleich dem E46 hat, oder ggf. E36, da der Z4 ja der nachfolger war, aus logischer Schlussfogerung. Auf jedenfall gibt es genug ersatz, welcher nicht zu teuer ist. Besonders, da man weniger investieren muss wie im Z4. Ggf. im Z3 Domstreben und andere Bremsen, aber das wird sich zeigen.

    Kit-Cars (errinnert mich immer an KitKat 🙂) sind so erstmal nichts für mich, finde, die gehören nur auf die Rennstrecke und da hab ich dann zu wenig benutzung für.

    Porsche, hat mir gerade ein erfahrener Porsche Besitzer gesagt, wäre im Unterhalt aufgrund der Reperaturkosten relativ teuer, da auch natürlich teure Teile eingebaut werden. Wäre sowieso nur eine art "ausweichkandidat" mit Mega-Schnäppchen möglich.

    Der Speedster, wird in Wikipedia mit 870 Kg angegeben, aber in den technischen daten stehen 945, die Frage ist, ob dann die 150 PS saug langen um gegen den MX5 einen größeren Vorteil zu haben, da der MX doch günstiger in der Anschaffung allein schon ist. Auch auf Auto-Bild ist er mit 870kg angegeben. Wäre an sich ja echt nen netter wagen, der den MX5 aussticht. (Wikilink: http://de.wikipedia.org/wiki/Opel_Speedster) (und hier werde ich ganz verwirrt: http://www.zeperfs.com/en/fiche274-opel-speedster-2-2-16v.htm)

    Ok sry wegen den Gewichten, leer wirklich 870, EU verified bedeutet mit 90% Tankinhalt und 75 kg Fahrer + ggf. gepäck. ~.~

    Habe mir mal auf der ZePerfs.com durchgeschaut, wie der Speedster gegen den MX abschneidet. eindeutig ist der Speedster besser, in Sachen perfomance, Hockenheim Rundenzeit 1 Sec unterschied nur, MX5 liegt fast gleichauf mit dem Z3 Coupé 3.0. Jenachdem was heute abend für ein Bericht über den Z4 kommt könnte der auch wieder mit reinkommen... Sche** schwierige Entscheidung.

    Jetzt habe ich mich mal darauf festgelegt, dass entweder der Speedster oder der Z3 3.0 Coupé der zukünftige werden soll. Speedster hat trotz 4 Zylinder mit geändertem Abgassystem den besseren Auspuffsound, der Z3 ist allerdings der Hubraumstärkere, 500 Kg schwerere aber dafür mit einem V6 ausgestattete. (Auspuffsound bezieht sich auf youtube videos) Grund für den Soundgewinn war Blubbern und "knallen" der Rückzündungen. der V6 mit Bastuck klingt auch sehr gut, bekomme ich solche Rückzündung auch hörbar hin? Ist zwar kein direktes Kriterium, allerdings bin ich vom 5 Zylinder ST mit einer Mongoose Anlage einen sehr schönen Sound gewohnt.

    Was ich mich zusätzlich frage, wegen der Roadster, sind diese bei gepflegtem Verdeckt halbwegs dicht, das man im Herbst / Winter damit nicht gefahr läuft bei warmen Motor zu erfrieren oder sind es dann eher Sommer fahrzeuge?
    Auto wird auch im Winter bewegt werden.

    Also gerade der Motorklang ist jetzt nicht unbedingt eine herausragende Stärke des Speedsters. Du musst auch bedenken, dass Dir der Mittelmotor direkt im Nacken sitzt und daher die mechanischen Geräusche des Motors sehr präsent sind. Der Auspuffklang rückt dabei etwas in den Hintergrund.
    Und Winterbetrieb würde ich mir beim Speedster auch noch mal überlegen. Alu-Chassis und Streusalz und dazu noch Mittelmotor? Hmmmm...kein Problem, solange Du im Zweifelsfall eine Ausweichmöglichkeit hast.

    Und zum BMW, das ist ein Reihensechszylinder und kein V6. Für diese Aussage wird man im BMW-Forum auch schon mal für drei Tage Pranger verurteilt. 😉

    Ich würde übrigens weniger auf die Rundenzeiten schauen, als vielmehr den direkten Fahreindruck auf mich wirken lassen. Den finde ich persönlich weit wichtiger, als wenn ein Auto einfach nur schnell ist.

    Winter und Softtop sind entgegen der Meinung vieler Klappdachstrategen übrigens kein Problem, mache ich seit Jahren so mit dem MX-5. Wobei ich zugeben muss, dass meiner im letzten Winter auch im Carport stand. Aber davor hatte ich ihn immer draußen geparkt. Ist seit 2005 (seit dem fahre ich MX-5 als Alltagswagen) kein Problem.

    Zitat:

    @EwTwo schrieb am 5. Mai 2015 um 13:43:21 Uhr:


    Auto wird auch im Winter bewegt werden.

    Der Speedster ist halt - wie eben auch die Elise - ein Rennwagen mit rudimentären Zugeständnissen an die Straßentauglichkeit. Dazu zählt ein Dach, dass dafür sorgt dass der Fahrer nicht beim ersten Schauer instantan durchnässt wird - mehr nicht. Von dauerhafter Dichtigkeit ist da nicht die Rede, und wintertauglich ist er mit der Bodenfreiheit, dem nervösen Heck und der ESP-Abwesenheit auch nicht wirklich. Kann man zwar machen - aber schön ist es nicht. Vereinzelt findet sich ein GFK-Hardtop, was ihn etwas dichter macht, aber auch nicht endgültig dicht.

    Solltest Du über 1,80 m groß sein - viel Erfolg schonmal, im Speedster eine brauchbare Sitzposition zu finden 😉.

    Damit will ich das Auto nicht schlecht machen, aber es ist eigentlich recht offensichtlich, was genau der Speedster ist. MX-5, Z3 und Z4 sind alltagstaugliche Roadster, welche ihre Verkaufszahlen dadurch erreicht haben, dass sie der Alltagstauglichkeit Vorzug gegenüber dem sportlichen Anspruch gegeben haben. Der Speedster macht keine derartigen Zugeständnisse - allenfalls darin, dass er etwas schwerer als die Elise ist...

    Gruß
    Derk

    Zitat:

    @tomato schrieb am 5. Mai 2015 um 12:47:39 Uhr:


    ...
    Warum der si jetzt so viel besser sein soll (abgesehen von den 34PS mehr), weiß ich gerade nicht, ich denke, auch mit dem normalen 3.0i kann man mehr als gut leben. Pflege, Wartung und Teile sollten im normalen Rahmen liegen und auch über die Zuverlässigkeit sind mir keine echten Pferdefüße bekannt. Die Fahreigenschaften sind sehr gut und soweit ich mich erinnere ist er auch relativ neutral abgestimmt. Beim Handling merkt man allerdings das Mehrgewicht gegenüber dem MX-5 und auch die Lenkung kann nicht vollends überzeugen. Keine Fragen offen lässt dagegen der sahnemäßige 3.0ltr Reihensechszylinder, der gleichermaßen durchzugsstark, drehfreudig, geschmeidig und sparsam läuft.
    ...

    Bei den Motoren kommt es darauf an, was man möchte und was man ggf. später daraus machen mag.

    Beide R6, M54 oder N52, sind sehr gute Motoren, die jedoch auch so ihre jeweiligen Besonderheiten haben.

    Der M54 genehmigt sich gerne mal ein Schluck mehr Öl. Auch ist die KGE eine bekannte Schwachstelle, die man gerade bei beabsichtigter Nutzung im Winter anpacken sollte (kostet aber keine 10€ und 30 Minuten Arbeit - sieht halt nur nicht so prickelnd aus).
    Die gebotene Leistung ist dagegen schon mehr als ausreichend - erst recht in den "Leichtgewichten" Z3/Z4.

    Beim N52 gibt es dagegen die HVA-Problematik. Letztlich auch mehr ein Komfort- als techn. relevanter Mangel.
    Dafür bekommt man halt ca. 34 PS und 15 Nm mehr und ein etwas breiteres Drehzahlband. Zudem verbraucht er etwas weniger Sprit.

    In der "Wartung" ist der M54 dagegen etwas günstiger (z.B. Wasserpumpe, Vanos, Disa). Und man kann den M54 relativ günstig in der Leistung steigern (Kompressor-Systeme).

    Die Lenkung ist beim Z4 stets elektronisch unterstützt. Einzig beim Z4M ist das nicht der Fall. Das entkoppelt halt etwas mehr von der Straße und kann Probleme (Stichwort Klebelenkung; inzwischen aber auch kein Drama mehr) bereiten. Dafür kann man verschiedene Modi (Normal/Sport bei 141kW oder mehr) auswählen.
    An den MX5 kommt man aber diesbezüglich nicht ran!

    Der MX5 kann dafür nicht im Ansatz mit dem R6, erst recht nicht den 3,0er-Modellen, mithalten. Sound, Laufkultur und die teils deutlich höhere Leistung sind einfach eine andere Hausnummer.

    Zitat:

    @EwTwo schrieb am 5. Mai 2015 um 13:01:36 Uhr:


    ...
    Dadurch, das ich öfters mal richtung Norden deutschland unterwegs bin und offene Autobahnen jage, sollte der 3.0L auf jedenfall sein, auch weil mich der Reiz des Mehrhubraums eindeutig in seinen Bann zieht. ...

    Wenn du eher flott über die Autobahn jagen möchtest, dann solltest du das Konzept des Fahrzeugs deutlich überdenken. Denn dafür sind weder MX-5, noch Z3/4 oder gar Speedster geschaffen. Dafür haben die Fahrzeuge einfach einen zu kurzen Radstand und sind dementsprechend nervöser.

    Der Z4 wird hierfür wohl noch mit am geeignetsten von den genannten Kandidaten sein. Ihm kommt der etwas größere Radstand und die relativ lange Gesamtübersetzung (Sechsganggetriebe und länger übersetztes HAG) zu Gute. Dauerhaft 250 zu fahren ist damit aber auch nicht wirklich angenehm. Kann man mal machen, auch mal offen - aber auf Dauer ist es nichts! Und man sollte genau wissen, was man da macht!

    Zitat:

    ...
    lt. Deinen aussagen, machst du mir den Z3 gerade sehr schmackhaft, besonders, da er ja auch viele bauteile gleich dem E46 hat, oder ggf. E36, da der Z4 ja der nachfolger war, aus logischer Schlussfogerung. Auf jedenfall gibt es genug ersatz, welcher nicht zu teuer ist. Besonders, da man weniger investieren muss wie im Z4. Ggf. im Z3 Domstreben und andere Bremsen, aber das wird sich zeigen. ...

    Der Z3 basiert auf dem BMW E36 und E30 (3er BMW der 80er-Jahre!). Mit dem E46 hat er daher nur relativ wenig gemein (außer M54B30-Motor und entsprechende Adaptionen). Der Z4 (E85/86) basiert dagegen auf dem E46.

    Bei Z3 und Z4 sollte man sich auch entscheiden, was man eher mag. Etwas kleiner (nicht leichter!) oder etwas größer und alltagstauglicher. Denn der Z4 hat ein ganz anderes Platzangebot (allein schon beim Kofferraum).

    Investieren muss man (abgesehen von vllt. Domstreben beim Z3 Roadster) in beide nichts. Die Basis reicht in beiden Fällen vollkommen aus. Aber man kann halt investieren, wenn man mehr haben möchte. Dann nehmen sich aber Z3 und Z4 kaum etwas. Denn diese Zubehörteile sind letztlich fast dieselben (insb. Fahrwerk, Bremse).

    EDIT:
    Die Wintertauglichkeit ist beim Z4 vollends gegeben. Den kann man auch ohne alles auf der Straße stehen lassen und im Winter nutzen. Vorteil ist hier auch die Glasscheibe.
    Der Z3 ist da beim Verdeck etwas anfälliger. Das Kunststofffenster lässt sich dagegen einfach wechseln. Müsste mittels Reißverschluss eingebaut sein, wenn ich mich recht erinnere. Also auch kein Drama, wenn das mal gemacht werden muss.

    Mir ist bewusst, dass die auf langen Strecken der Autobahn dank kurzen Radstand schwerer zu handeln sind, durchgehend mit 250 wird auch nicht drüber geblasen, aber halt man kurzweilig und dann wiede auf 200 reisegeschwindigkeit, oder je nach dem was angenehmer zu fahren ist. Die Rundenzeiten sind ja auch relativ egal, soll ja kein rennstreckenauto werden, aber nur mal nen minimaler anhaltspunkt, das die 3 relativ gleich gut sind, wenns auf gesammte ankommt, in sachen Performance. Klar werden mx5 und speedster in den kurven massive vorteile haben.

    Dachte die Verkleidung des speedsters wäre hauptsächlich GFK, und da sind steinschläge teurer, aber das Salz macht normalerweise nicht so viel aus. Ist es wirklich so schlimm im speedster? Bin 1,84 groß, rückenlehne ist fest, und mit der allgemeinen Sitzverschiebung bekommt man es nicht etwas austariert? Ohne gute Sitzposition macht solch ein Auto kein Spaß, keine Lust nach 20 Minuten total verkrampft auszusteigen...

    Hmm also 3 von den 4 Autos haben Softtop, der Z3 als einziger Coupé geschlossen.

    Alex, mit kleiner meinst du den Z3, und der Z4 mehr alltagstauglicher? Dann wäre mein Wahl trotzdem wieder Richtung Z3. Mitunter auch aus dem Grund, dass er ein mech. Sperdiff hat und keine elektrische Lenkung.
    Merke gerade, habe mich am Anfang verschrieben, meinte die ganze Zeit den Z3 Coupé, da der roadster nicht so toll / langweilig aussieht.

    Aber ist eine el. Unterstützte Lenkung nicht etwas unpräziser und gibt weniger Feedback?

    Dadurch, dass hier im Umkreis Stuttgart meist kaum bis kein Schnee fällt, wäre das mit den fehlenden Helferlein im Speedster nicht das größte Problem und gegen Blitzeis ist keins der Auto geschützt.

    Aber der MX5 ist von meiner Seite aus nun komplett ausgeschlossen, zwar die beste Lenkung und wahrscheinlich die besten Kurvenräuber Eigenschaften, allerdings fast so schwer wie ein Z3 3.0 bei fast 2/3 der Leistung.

    Ich glaube, das einzige was jetzt noch entweder den Z3 / Z4 / Speedster ausscheiden lassen würde, wären K O Kriterien wie besondere Probleme, keine Wintertauglichkeit oder einfach kein Platz für 1,84m Fleischmasse.
    Ansonsten müsste ich tatsächlich erst mal eine Probefahrt machen um zu sehen was mir zu sagt und was nicht.

    Ich kann es nicht oft genug Wiederholen, danke für all eure Mühen 🙂

    Moin,

    Mei Mei - etwas zuviel um es grad alles in der Pause zu lesen.

    Porsche 928 - gibt es nur als Sauger, alle Turbos und Kompressoren sind Tuningumbauten. Es dürfte auch kaum was gutes unter 10.000 € geben, hier fängt der Spaß realistisch erst bei 20.000€ an.

    Den 944er gibt es als Sauger und Turbo, man kann im Grunde alle Kaufen.

    Den 924er gibt es als Sauger und Turbo, die Turbos sind selten und teuer oder Müll. Da geht am besten der 2.5er Sauger.

    Durchzug und Sportlichkeit GEHT Zusammen - siehe z.B. die Corvette - 5.7L und 450+Nm bringen halt Durchzug. Aber SPORTLICHKEIT selbst braucht keinen Durchzug - da reicht pure Leistung siehe z.B. Hondas Vtec Civics, Type Rs usw. - deren Durchzug von 80-120 km/h im 6.Gang ist eher lausig - macht man also nicht, man hat ja ein Getriebe und kann Raddrehmoment durch Leistung und Drehzahl generieren. Sprich - der RX8 braucht für sportliches Fahren keinen Durchzug.

    MfG Kester

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