Riss Motorblock
Hallo wollte mal wissen ob jemand von euch schon mal einen Motorblock geschweißt hat?
Und wenn ja wie kann man am besten schweißen mit welcher Methode ?
Mit freundlichen Grüßen
Reini
30 Antworten
http://www.kug.bdguss.de/schweissen_von_gussteilen/
Mal was zum lesen... Gibt auch div. Firmen,die Laserschweißen. Auch mit Garantie.
Gruß Stefan
Ja, ich schweisse professionell.
Ich komme aus der Gase-Branche... also Gase von A-Z.
Da gehts vom Acetylen Brennschneiden, über Plasmaschneiden bis zu Trumpf Laserschneidmaschinen. Dazu Produzieren wir die Armaturen auf CNC Maschinen.
Zusätzlich vertreiben wir auch Premium-Schweissgeräte, Gasearmaturen, und Gase allgemein.
Ob fest, flüssig tiefkalt oder gasförmig in Flaschen...
Warum deine Frage?
Habe gefragt weil mich das Thema brennend interessiert. Habe vor kurzem mein erstes mal Mig geschweisst an nem Auto. Hat Spass gemacht. Lernkurve finde ich etwas hoch angesetzt und man muss halt ne menge ueben bis was gescheites draus wird(bei mir wenigstens).
Wuerde gerne einen Schweisskurs machen, finde das Thema sehr sehr interessant. Beim Instandsetzer schaue ich ofters zu wie die Alu schweissen und auch Grauguss(Krummer) usw. Ist fuer mich etwas besonderes kann es nicht anders erklaeren. Letzens haben ich einen TD5 zyl Kopf von land Rover abgegeben. Da hat die Nockenwelle gefressen weil die Schraube von der Oelpumpe sich rausgedreht hat. Die haben den Kopf an der laufstelle der NW "aufgefullt" und dann das ganze mit ner neuen NW gehont. War toll so etwas anzusehen. Ich dachte der kopf waere irreparabel.
Der Meister der dort schweisst soll einer der Besten sein. Der schweisst seit er 18 ist, ist fast 60 Jahre alt.
Der zeigt mir das ofters und gibt mir auch einige Tipps usw. Elektrodenschweissen hat er mir beigebracht. Bekomme ich aber noch nicht so ganz hin🙂
Das mit dem Grauguss hoerte ich von Ihm, er sagt kann man schweissen ist aber die Arbeit nicht wert und dass das ganze irgendwie nicht haelt? Warum hat er mir nie erklaert...
Der Motor ist momentan sowieso ausgebaut, ist auch nicht für einen Kunden oder Museum will Ihn einfach wieder für mich selber her richten, soll jetzt auch kein Vermögen kosten denn dann kann ich lieber einen guten gebrauchten bei EBay kaufen, das mit den kleben hatte ich noch nie gehört und finde es sehr interessant... Vielleicht ist das wirklich einen Versuch wert wegschmeißen kann man Ihn dann immer noch und einen anderen holen...
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Ja... Alu schweißen ist auch abenteuerlich. Wird mit Wechselstrom geschweißt, ist deshalb auch so laut...
Zitat:
@ScaniaV8R520 schrieb am 18. September 2015 um 08:04:35 Uhr:
Der Motor ist momentan sowieso ausgebaut, ist auch nicht für einen Kunden oder Museum will Ihn einfach wieder für mich selber her richten, soll jetzt auch kein Vermögen kosten denn dann kann ich lieber einen guten gebrauchten bei EBay kaufen, das mit den kleben hatte ich noch nie gehört und finde es sehr interessant... Vielleicht ist das wirklich einen Versuch wert wegschmeißen kann man Ihn dann immer noch und einen anderen holen...
Naja, was willst du denn mit dem Motor machen? Einbauen? Wenn er gut ist... Viel Geld würde ich da nicht rein versenken.
Einen "guten gebrauchten bei EBay", ja ne ist klar. Das Zeug ist über n halbes Jahrhundert alt, es stehen davon keine "guten gebrauchten" Motoren mehr in der Ecke. Selbst wenn vor 20 oder 30 Jahren einer ausgebaut wurde, die sind alle fertig. Die taugen idr. blos noch als Basis zur Überholung, und dann wird son 4 Zylinder Motörchen teuer, weil, machste Kopf, Block, Kolben, Lager, Kette, evtl. Nockenwelle und Kipphebel, Ventile, usw. also immer das übliche und dann biste schon alleine an Teilen schnell 3.000€ los und die würde ich nicht in nen gerissenen Block stecken.
Und nen guten gebrauchten Motor suchen so viele 190SL fahrer, da braucht man gar nicht mehr nach suchen, die sind schon seit über 10 Jahren überall "gesucht" und ausverkauft...
Selbst für Pagoden / 108er / 109er gibts keine "guten gebrauchten Motoren" mehr...
@ caniaV8R520
Den Gussblock kannst mit einem MIG Gerät problemlos schweißen. Da brauchst nicht vorzuwärmen oder sonst in irgend einer Form behandeln. Das war einmal, aber bei einem MIG gerät wird mit einem "innert" Gas gearbeitet, daher wird der Sauerstoff der Luft ferngehalten, welcher früher immer Probleme beim Schweißen verursachte. Außerdem sin die Blöcke kein Grauguss, daher geht das einfach mit einem MIG Gerät, sonst gebe es auch damit Probleme.
Schweißen sollte man dazu natürlich schon können, um nicht nur eine gepickte Schweißnaht zu erhalten.
Allerdings wirst die Naht immer sehen, da das Material seine Gussstruktur verliert. Noch dazu wenn du die Naht dann hinterher mit einer Flex bearbeitest und das wird ohne Zweifel erforderlich sein.
Gruß adisenator
@adisenator: Sorry, aber der Beitrag ist nicht ganz richtig. Vorwärmen und inertes Gas sind zwei gänzlich unterschiedliche Dinge. Das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun.
Und sehr wohl ist der Block aus Grauguss, aus was sonst?
Eben. Und Guss muss spannungsfrei gehalten werden.
Damit ein Riss nicht beim Erwärmen oder Schweißen weiterwandert, sollte an dem Ende des Risses eine Bohrung gebohrt werden, die anschließend mit zugeschweißt wird.
Nach dem Schweißen dich erneutes langsames gleichmäßiges erhitzen die Spannung rausnehmen.
Aber wie geschrieben, mit nem Krümmer geht das. Mit nem Motorblock... Hmm...
Deshalb ist da ein großer Ofen von Vorteil. Ein Härteofen oder sowas.
Zitat:
@E300TDT schrieb am 18. September 2015 um 21:10:12 Uhr:
@adisenator: Sorry, aber der Beitrag ist nicht ganz richtig. Vorwärmen und inertes Gas sind zwei gänzlich unterschiedliche Dinge. Das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun.
Und sehr wohl ist der Block aus Grauguss, aus was sonst?
Darfst ruhig glauben, das es geht! Inert Gas ist dazu da, um Sauerstoff von der Schweißstelle fern zu halten. Daher bedarf es keinerlei Mittel, wie Mantel Elektroden oder Schweißpulver wie Borax um Sauerstoff fern zu halten. Hat jetzt mit dem Vorwärmen gar nichts zu tun.
In der Regel bestehen Motorblöcke aus Sphäroguss oder Stahlguss oder Gusseisen mit Vermiculargrafit welches heute zunehmend im Motorenbau verwendet wird. Wird zwar noch immer als Grauguss bezeichnet, ist jedoch mit dem Grauguss den unser Väter kannten nicht ident.
Außerdem wird die Schweißstelle mit einem MIG Gerät nicht dermaßen erhitzt, wie bei früheren Verfahren wie Autogen oder Elektro Schweißen mit Elektroden.
Ich frage mich, was ich dann geschweißt habe. Die Stücke haben zumindest so ausgesehen wie ein Motorblock und Probleme gab es dabei nie.
Gruß adisenator
Zitat:
@adisenator schrieb am 18. September 2015 um 23:39:50 Uhr:
Außerdem wird die Schweißstelle mit einem MIG Gerät nicht dermaßen erhitzt, wie bei früheren Verfahren wie Autogen oder Elektro Schweißen mit Elektroden.Zitat:
@E300TDT schrieb am 18. September 2015 um 21:10:12 Uhr:
@adisenator: Sorry, aber der Beitrag ist nicht ganz richtig. Vorwärmen und inertes Gas sind zwei gänzlich unterschiedliche Dinge. Das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun.
Und sehr wohl ist der Block aus Grauguss, aus was sonst?
Naja... sie wird soweit erhitzt bis die Schmelztemperatur erreicht ist... da ist das Schweißverfahren schnuppe. Schutzgas gibts schon lang...
Weiß nicht was du da geschweißt hast... es gibt verschiedene Gusswerkstoffe. Die einen sind etwas zäher... die anderen spröder... Lammellengraphit... Kugelgraphit...
Kommt auch darauf an wie dickwandig ein Teil ist... In den dünnen Wänden eines Motorblocks oder Krümmers können die Spannungen schneller zu einem neuen Riss führen als in einem dicken Gussblock.
Die Spannungen müssen jedenfalls da raus. Sonst ist das Bauteil nicht belastbar.
Ich habe den Krümmer damals WIG geschweißt. Da hat man mehr Kontrolle über die Stromstärke, das Schmelzbad und den Schweißdraht...
N gebrauchter Motor zum Aufbauen kostet rund 500€...
Zitat:
Darfst ruhig glauben, das es geht! Inert Gas ist dazu da, um Sauerstoff von der Schweißstelle fern zu halten. Daher bedarf es keinerlei Mittel, wie Mantel Elektroden oder Schweißpulver wie Borax um Sauerstoff fern zu halten. Hat jetzt mit dem Vorwärmen gar nichts zu tun.
Jetzt auf einmal. Im anderen Beitrag hast du behauptet das Vorwärmen entfällt beim schweißen mit MIG grundsätzlich! Ich habe auch nie behauptet dass es mit MIG nicht geht. Bitte sorgfältig lesen!!!
Zitat:
In der Regel bestehen Motorblöcke aus Sphäroguss oder Stahlguss oder Gusseisen mit Vermiculargrafit welches heute zunehmend im Motorenbau verwendet wird. Wird zwar noch immer als Grauguss bezeichnet, ist jedoch mit dem Grauguss den unser Väter kannten nicht ident.
Hast du Quellenaus welchem Guss derOM621 besteht? Imho wurde damals noch viel Grauguss verwendet. GGG (Sphäroguss) und GJV (Gusseisen mit Vermiculargraphit) waren zu der Zeit eher Leistungsstarken größeren Motoren vorbehalten, oder irre ich mich da? Das wurde erst später bei den Dieseln mehr eingesetzt. Der OM 621 ist immerhin aus den 50er (!) Jahren.
Zunehmend wird ja heute sowieso Leichtmetall vergossen.
Zitat:
Ich frage mich, was ich dann geschweißt habe. Die Stücke haben zumindest so ausgesehen wie ein Motorblock und Probleme gab es dabei nie.
Es kommt immer darauf an welche Stelle geschweißt wird und wie der Motorblock dort aufgebaut ist. Es
kannohne Vorwärmen gehen, das ist aber nicht die Regel. "Probleme gab es nie" muss nicht heißen dass die Schweißung qualitativ hochwertig ist.
Ich will dich hier nicht an den Pranger stellen, aber was du in deinem ersten Beitrag so salopp beschrieben hast ist eben nur in bestimmten Fällen möglich und nicht die Regel.
@ E300TDT
Ich denke Du hast da etwas falsch gelesen oder ich habe es eventuell schlecht formuliert.
Habe Dir auch nie abgestritten, dass es mit MIG Schweißen nicht geht, wo hast das gelesen?
Von mir gemeint war, wenn Du mit MIG schweißt, dann entfällt logischer Weise ein Vorwärmen. Wozu sollte da vorgewärmt werden? Da wird vom Lichtbogen eine punktuelle Erwärmung erzeugt, ganz einfach gesagt um Missverständnisse zu vermeiden.
Und wenn jemand wie hier behauptet, beim MIG Schweißen würde die gleiche Wärmeentwicklung stattfinden wie bei einer Autogen Schweißung, na das kommentiere ich lieber gar nicht.
@ Scania
Fahre mit dem Motor in eine Schweißerei und lass in Dir schweißen, dabei gehst kein Risiko ein. Kaputt ist der Motor sowieso, also was soll's? Kostet mal ein paar € in die Kaffeekasse, das wäre mir die Sache allemal wert. Ich würde sogar eine Wette auf einen Erfolg der Rep. abschließen.
Gruß adisenator
Niemand hat behauptet dass man nen Block autogen schweißt.
Du brauchst die Hitze zum Schmelzen des Materials. Sonst is da nix geschweißt.
Und diese Hitze, erzeugt Spannungen im Material.
Selbst beim MIG schweißen, braucht das Schmelzbad eben die Schmelztemperatur. Da führt kein Weg daran vorbei.
Und da beim MIG oder WIG schweißen die Hitze nicht so sehr die Umgebung erhitzt, genau deswegen gibt's ja die Spannungen.
Hier noch ein Beitrag aus Auto-Bild.
Genauso hab ich es gemacht, nur ohne die Stahlplatte und im WIG Verfahren.
http://www.autobild.de/.../...ung-grauguss-schweissen-3744252.html?...