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Richtiger Reifendruck

Ford Grand C-Max DXA
Themenstarteram 1. November 2016 um 17:26

Ich weiß, das Thema Reifendruck hatten wir schon, aber der letzte Thread dazu ist schon ziemlich lang her und er ruhe in Frieden.

Ich habe da ein Verständnisproblem mit den Angaben im Handbuch.

Die Empfehlung für meinen GCM 1.6 EB (bei Normalbeladung bis 160 km/h) lautet hier wie folgt:

215/55 R 16 Grand: v 2,1 h 2,3 Kompakt: v 2,1 h 2,1

215/50 R 17 Grand: v 2,1 h 2,3 Kompakt: v 2,2 h 2,1

Dass der Grand hinten etwas höhere Werte hat, erscheint zunächst nachvollziehbar, weil seine hintere Hälfte im Vergleich zum Kompakt-Max üppiger dimensioniert ist und natürlich auch die Schiebetüren zu Buche schlagen. Was Ford als "Normalbeladung" bezeichnet (jedoch nicht genauer definiert) dürfte bei beiden Modellen wohl identisch angesetzt sein (vermutlich bis 3 Personen mit Handgepäck), von daher also einflussneutral bleiben.

Die Logik findet aber, jedenfalls für mich dann ihr Ende, wenn ich mir die Achslasten betrachte, die mein GCM tatsächlich auf die Waage bringt:

Die reale Leermasse von 1620 kg (ohne Insassen, Tank voll, Kofferraum leer) verteilt sich auf die Achslasten mit 910 kg vorne und 710 kg hinten. Die vorderen Räder werden also mit je 100 kg mehr belastet, als die hinteren. Dieses Verhältnis verschiebt sich noch weiter nach vorne, wenn man Fahrer und Beifahrer hinzu rechnet. Hinzu kommt noch die Gewichtsverlagerung beim Bremsen, die erheblich werden kann und den Reifen nicht zu stark verformen darf, will man nicht durch negative Wölbung einen Verlust an Aufstandsfläche riskieren. Insgesamt wird also den Vorderreifen im überwiegenden Normallast-Fahrbetrieb um einiges mehr aufgedrückt, als den hinteren Pneus. Wie lässt sich so bitte unter Normalbeladung die Empfehlung für einen hinten höheren Reifendruck erklären? Müsste es nicht eigentlich genau anders herum sein?

Vielleicht hat ja von euch jemand eine überzeugende Erklärung parat. Vom Ford-Kundencenter erwarte ich ich mir dazu eher wenig Erhellendes. Evtl. lohnt es sich, einfach mal selber auszutesten, wie sich das Auto mit anderer Druckverteilung fährt (z. B. v 2,5 und h 2,3 bzw. mit Winterreifen v 2,7 und h 2,5).

Was mir schon bisher auffiel war z. B. ein besserer Geradeauslauf auf tiefen Spurrillen mit 2,5 bar auf allen Sommerrädern (Michelin Primacy HP). Die Winterräder (Nokian WR D3) sind da auch ohne Experimente unauffällig angenehm zu fahren (mit üblichen 0,2 bar über Empfehlung).

Das RDKS hat übrigens seinen ersten Bewährungstest bestanden. Beim Wechsel auf Winterräder wurden zwei meiner Winter-Alus wegen Blütenbildung auf Garantie getauscht. Dabei wurden auch die 2 Sensoren umgesetzt. Auf der Heimfahrt meldete sich dann das RDKS. Das linke Hinterrad war auf 1,5 bar abgefallen. Zuhause wurde aufgepumpt und tags darauf vor Fahrtantritt kontrolliert. Leider erneut Druckverlust. Die Werkstattprüfung mit Lecksuchspray zeigte dann Luftaustritt am Ventilschaft, wohl passiert beim Umbau der Sensoren. Das wurde sofort kostenfrei behoben. Ich hatte schon Angst, evtl. einen neuwertigen Reifen ersetzen zu müssen.

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9 Antworten

Also eine passende logische Erklärung habe ich auch nicht.

Ich mache es seit vielen Jahren so:

Überwiegend fahre ich alleine oder mit 2 Personen, Auto meisst leer bzw. kurze Strecken mit dem üblichen Einkauf. Den Reifendruck stelle ich mit Reifengas auf den Wert für volle Beladung ein laut BA ein. Damit bin ich immer gut gefahren.

Wenn ich mit vollem Gepäck lange Strecken in Urlaub fahre dann lege ich noch 0,2 bar zu.

Die Fahrzeughersteller geben den Druck wegen Komfort meist etwas niedriger an als die Reifenhersteller.

Zitat:

@Boosterhase schrieb am 1. November 2016 um 18:26:16 Uhr:

 

... Dieses Verhältnis verschiebt sich noch weiter nach vorne, wenn man Fahrer und Beifahrer hinzu rechnet.

Vielleicht hat ja von euch jemand eine überzeugende Erklärung parat.

Die überzeugende Erklärung vermag ich ebenfalls nicht zu bieten und sie würde mich auch wirklich interessieren.

Ich wollte an dieser Stelle nur eine mich etwas überraschende Erkenntnis ergänzen. Ich hätte bisher Boosterhases Hinweis, wonach sich das (Gewichts-)Verhältnis unter Berücksichtigung von Fahrer und Beifahrer nach vorne verschiebt, blind unterschrieben. Da ich aber sonst gerade nur Unsinn im Kopf hatte, ging ich nach der Lektüre der Threadeinleitung mit zwei Meterstäben bewaffnet in die Garage und stellte fest, dass bei mir (Körperlänge 179) der Übergang von der Sitzfläche des Fahrersitzes in dessen Rückenlehne deutlich, nämlich mehr als zehn Zentimeter hinter der Hälfte des Radstandes von (beim Grand Max) 279 cm liegt. Je nach Ausprägung von Beinmuskulatur und Quantität des Bauchfettes halte ich es daher für denkbar, dass das Gewicht von Fahrer und Beifahrer nicht überwiegend zu Lasten der Vorderachse geht, beim Kompaktmax gleich gar ...

Wie gesagt: Die erwünschte Erklärung für die vorgeschriebenen höheren Luftdrücke der Hinterachsbereifung ist damit nach wie vor offen und ich bin auf sie durchaus gespannt.

... gelöscht ... irrtümliches Doppelposting

am 1. November 2016 um 19:11

Nun, ich war vor 3 Monaten beim fahrsicherheitstraining. Unser Lehrmeister hat zu erst mal gesagt das diese +0.2 bar (was ich übrigens auch seid Jahren so mache) heute Unsinn sind.

Die Angabe zum Luftdruck ist ja schließlich nicht aus der Luft gegriffen. Heutige Angaben dazu basieren auf Tests mit Reifenherstellern.

Die Angabe zur hinten mehr könnte auch eine Art Sicherheit sein. Weil wer wiegt denn schon was er in den Kofferraum lädt?! Mal eben zum Baumarkt und 4 Säcke Blumenerde oder ähnliches werden ja Ihnen bedenken eingeladen. Genau so wie die fahrtage mal eben 3 Freunde abholen. Wer prüft bzw ändert davor schon den Luftdruck?! Vor langen urlaubsfahrten kontrolliert das wohl hingegen jeder...

Meine Erfahrung sind 2,5 auf allen 4 Rädern, dann liegt er auch gut in der Kurve,

der Grand natürlich,

alles was darunter ist dann schwimmt er nur

am 2. November 2016 um 7:01

Ich fahren den GCM seit dem ersten Tag mit 2,8 vorne und 3,2 bar hinten. Tatsächlich hole ich hin und wieder auch mal halb-spontan 400 kg Beton ab etc. Der Reifen verträgt den Druck, dem ist es egal ob voll beladen oder leer. Der Reifenabrieb und Dieselverbrauch ist so geringer und das Fahrverhalten bestens. Nach nunmehr etwas über 51 Tkm sehen alle 4 Reifen profiltechnisch noch sehr gut aus - und das bei der weichen Ganzjahresmischung. Ich wechsel die Reifen auch ca. 1x jährlich von norne nach hinten.

Bei den jährlichen Inspektion stellt die Werkstatt dann den Druck immer "brav" auf 2,4 bar auf allen 4 Reifen ein - klar, dann ist der Federungskomfort ein wenig besser und der Wagen "rappelt" evtl. einen Tick weniger, aber dennoch führt mich der Weg dann stets umgehend zur "Tanke" um den Druck wieder anzupassen.

Themenstarteram 2. November 2016 um 14:07

Zitat:

@Staffelstein schrieb am 1. November 2016 um 19:19:00 Uhr:

Zitat:

@Boosterhase schrieb am 1. November 2016 um 18:26:16 Uhr:

 

... Dieses Verhältnis verschiebt sich noch weiter nach vorne, wenn man Fahrer und Beifahrer hinzu rechnet.

Vielleicht hat ja von euch jemand eine überzeugende Erklärung parat.

... stellte fest, dass bei mir (Körperlänge 179) der Übergang von der Sitzfläche des Fahrersitzes in dessen Rückenlehne deutlich, nämlich mehr als zehn Zentimeter hinter der Hälfte des Radstandes von (beim Grand Max) 279 cm liegt. Je nach Ausprägung von Beinmuskulatur und Quantität des Bauchfettes halte ich es daher für denkbar, dass das Gewicht von Fahrer und Beifahrer nicht überwiegend zu Lasten der Vorderachse geht, beim Kompaktmax gleich gar ...

Interessant, das hätte ich unbesehen auch nicht vermutet. Aber selbst wenn die Achslastverteilung auch mit Frontpassagieren nicht wesentlich verändert würde, bliebe vorne immer noch der größere Gewichtsanteil übrig.

Die "Reserve-Theorie" von aprilianer könnte evtl. zutreffen, erscheint mir jedenfalls nicht unlogisch. Erster Reflex: Warum gilt dann nicht auch beim Kompakten ein hinten höherer Druck? Antwort: Weil der von Haus aus weniger Heckgewicht mitbringt.

Wahrscheinlich werden wir es hier nicht herausfinden können, wie die Druckempfehlungen genau zustande gekommen sind und - Hauptfrage - warum sie konträr zur (normalen) Achslastverteilung sind, aber irgendwas Schlaues wird man sich dabei schon gedacht haben, auch wenn es auf den ersten Blick nicht sonderlich plausibel erscheinen mag.

Was wir nun lieber nicht tun sollten, ist eine (weitere) philosophische Diskussion über den "richtigen" Reifendruck zu beginnen (meine Titelwahl war etwas unglücklich), denn es soll hier niemand dazu verleitet werden, Herstellerempfehlungen zu misstrauen oder davon abzuweichen. Sie werden wohl für die Mehrheit den besten (professionell getesteten) Kompromiss aus Sicherheit, Komfort und Ökonomie liefern. Wer's sportlich oder extra sparsam liebt, wird auch mit ein paar Zehntel Zugabe nichts falsch machen, nur das Unterschreiten des Empfehlungsbereichs sollte man unbedingt vermeiden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, das bei 2,4 Bar (Werkstatt lässt bei mir immer die Luft ab) bei mir die Vorderreifen beidseitig an den Ränder ziemlich schnell blank sind.

Jetzt fahre ich immer 3,0Bar und seit dem sieht das Profil bis "zum Ende" gleichmäßig abgefahren aus.

Die Kurven fahre ich normal, keine Ausfahrt-Geschwindigkeits-Rekorde aufstellen usw...

am 28. Januar 2017 um 23:48

Ich nehme immer 2,6 Bar für alle 4, bei 215/50R17 und Ganzjahresreifen.

Was den Luftdruck nach der Inspektion angeht muss ich sagen, mit den Werten finde ich den Wagen auch etwas zu schwammig.

PS: War heute mal beim FFH und fand interessant was die neu Angelieferten Fahrzeuge alles für Reifen drauf hatten...War ein Wechsel zwischen Michelin & Goodyear, ein anderen Hersteller konnte ich nicht ausmachen.

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