Richtig runterschalten zum Beschleunigen?

Hallo zusammen,

ich fahre seit ungefähr einem Monat einen Schaltwagen und weiß nicht wie man runterschaltet um ne bessere Beschleunigung zu haben.

Nehmen wir an, ich fahre im 6. Gang auf der Autobahn mit 100km/h auf der mittleren Spur und will auf die linke Spur wechseln, wo die Autos deutlich schneller unterwegs sind.
Wenn ich nun rüberwechsel, braucht der Wagen im 6. Gang viel zu lange um zu beschleunigen.

Dann habe ich einfach mal die Kupplung getreten, bin in den 3. Gang gegangen und als ich die Kupplung losgelassen habe, hatte ich das Gefühl, ich wäre gegen eine Wand gefahren, so stark hat das geruckelt.
Kann mir nicht vorstellen, dass das gut fürs Auto ist.

Ich hab mal gesucht und irgendwas gelesen mit Zwischengas?? Das soll allerdings eher schädlich sein, wenn mans nicht drauf hat und außerdem dauert so ein Vorgang doch viel zu lange? Gibt es nicht einen einfacheren Weg um runterzuschalten?

Beste Antwort im Thema

Hilfe, da ist ja einiges schief gelaufen bei deiner Fahrausbildung!
So wie du dein Verhalten bei einem Überholvorgang beschreibst, bist du mit deinem Fahrzeug eine sehr große Gefahr für ALLE Verkehrsteilnehmer!
Ich rate dir dringend, dass du eine Nachschulung machst, schon im eigenen Interesse.

346 weitere Antworten
346 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von d.i.b


Was machst du, wenn du einen Berg runterfährst, den du nicht hochgefahren bist? (Oder eben eine andere Strecke?)

Ist ja auch nur eine grobe Faustregel. Stärkere Motoren brauchen bergab in der Regel einen kleineren Gang als bergauf, wenn man möglichst wenig bremsen will.

Zitat:

Original geschrieben von NoirDesir


Deine technischen Daten sind falsch, die sind vom Phase 1-Modell. Mein 5. Gang hat die Übersetzung wie damals der 6. Gang und der geht ab 70 kmh.

Die sind vom Modell mit Baujahr 2012. 6. Gang 0.64, Achse 3.73, Reifen 205/55/16.

Ja, merkt man doch was Berg runter passt.

Wenn's nicht grad ein Alpenpass ist, kann man wenn einem das hochtourige Gejaule im Schubbetrieb irgendwann auf den Geist geht, auch getrost einen größeren Gang nehmen und die Bremsen etwas strapazieren. Halt wie man sonst auch fährt. Vor der Kurve Bremsen, nur dass man das Beschleunigen weitgehend der Schwerkraft überlässt.
Gerade diese Regel für das Bergabfahren in kleinen Gängen stammt ja noch aus altvorderen Zeiten, wo das mit der Dauerbelastbarkeit der Bremsen deutlich schlechter ausgesehen hat.

Wobei man hier im Forum, um nicht gleich wieder die Sophisten und Sicherheitsapostel am Hals zu haben, wohl auch noch erwähnen muss, dass da selbstverständlich von einem ordentlich gewarteten Auto ausgegangen wird, wo die Bremsflüssigkeit keine zehn Jahre alt ist und die Bremse noch nicht Metall auf Metall arbeitet.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb



Zitat:

Original geschrieben von NoirDesir


Deine technischen Daten sind falsch, die sind vom Phase 1-Modell. Mein 5. Gang hat die Übersetzung wie damals der 6. Gang und der geht ab 70 kmh.
Die sind vom Modell mit Baujahr 2012. 6. Gang 0.64, Achse 3.73, Reifen 205/55/16.

Kann durchaus sein, der Wechsel von Ph.1 auf Ph.2 war 2012.

2000U/min bei 100km/h wären bei einem Diesel relativ kurz übersetzt. Und außerdem war vorher die Rede von 2000U/min bei 120km/h was eher passen würde.

In beiden Fällen sollte man so ab 60-70km/h locker im höchsten Gang fahren können, solange man nicht stark beschleunigt.

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von RedRunner10


2000U/min bei 100km/h wären bei einem Diesel relativ kurz übersetzt. Und außerdem war vorher die Rede von 2000U/min bei 120km/h was eher passen würde.

In beiden Fällen sollte man so ab 60-70km/h locker im höchsten Gang fahren können, solange man nicht stark beschleunigt.

es sei denn der Motor ist eine Murkskonstruktion, wie einige PSA oder Opelkonstruktionen, aber auch die erste Serie von VWs 1,6l TDI

Zitat:

Original geschrieben von martins42


Gerade diese Regel für das Bergabfahren in kleinen Gängen stammt ja noch aus altvorderen Zeiten, wo das mit der Dauerbelastbarkeit der Bremsen deutlich schlechter ausgesehen hat.

Die Auto, Motor & Sport macht ja regelmäßig Bremsenextremtests auf dem Brenner. Diese zeigen immer wieder auf, dass selbst bei scheinbar leichter Belastung der Bremsanlage (Tempo 50 und leichtes Bremsen über mehrere Minuten) bei vielen Fahrzeugen starkes Fading (=Nachlassen der Bremswirkung) auftritt. Sogar glühende Bremsscheiben und abgeschmorte Staubschutzmanschetten der Kolben wurden beobachtet, auch hitzebedingte Dampfblasenbildung in der Hydraulik gab es. Wohl gemerkt: Bei Neufahrzeugen. Dann doch lieber einen jaulenden Motor.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb



Zitat:

Original geschrieben von martins42


Gerade diese Regel für das Bergabfahren in kleinen Gängen stammt ja noch aus altvorderen Zeiten, wo das mit der Dauerbelastbarkeit der Bremsen deutlich schlechter ausgesehen hat.
Die Auto, Motor & Sport macht ja regelmäßig Bremsenextremtests auf dem Brenner. Diese zeigen immer wieder auf, dass selbst bei scheinbar leichter Belastung der Bremsanlage (Tempo 50 und leichtes Bremsen über mehrere Minuten) bei vielen Fahrzeugen starkes Fading (=Nachlassen der Bremswirkung) auftritt. Sogar glühende Bremsscheiben und abgeschmorte Staubschutzmanschetten der Kolben wurden beobachtet. Dann doch lieber einen jaulenden Motor.

Bis auf den verkohlten Bremssattellack hatten das meine Bremsen aber mitgemacht. Gerade dort kann man ja den Luftwiderstand zum Bremsen nutzen.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb



Zitat:

Original geschrieben von martins42


Gerade diese Regel für das Bergabfahren in kleinen Gängen stammt ja noch aus altvorderen Zeiten, wo das mit der Dauerbelastbarkeit der Bremsen deutlich schlechter ausgesehen hat.
Die Auto, Motor & Sport macht ja regelmäßig Bremsenextremtests auf dem Brenner. Diese zeigen immer wieder auf, dass selbst bei scheinbar leichter Belastung der Bremsanlage (Tempo 50 und leichtes Bremsen über mehrere Minuten) bei vielen Fahrzeugen starkes Fading (=Nachlassen der Bremswirkung) auftritt. Sogar glühende Bremsscheiben und abgeschmorte Staubschutzmanschetten der Kolben wurden beobachtet, auch hitzebedingte Dampfblasenbildung in der Hydraulik gab es. Wohl gemerkt: Bei Neufahrzeugen. Dann doch lieber einen jaulenden Motor.

Und was schrieb ich oben? Bremsen vor der Kurve, auf der Gerade rollen lassen!

Nix "minutenlange Dauerbelastung"! Aber wieder fleißig ein anderes Szenario aus dem Hut gezogen, nur um Gegenrede leisten zu können. 😠

Und offen gesagt, weiß ich nicht was die da für Tests machen. Sehr praxisnah kann das nicht sein. Habe seit 20 Jahren keinen Wagen mehr gehabt, der auch bei Getobe durch Gebirge ernsthaftes Fading entwickelt hat. Und da war viel Brot&Butter dabei, nicht nur Sportbremsanlagen. Klar werden die Bremsen heiss, aber mit dem Fahrtwind kühlen die auch wieder runter. Kurzzeitige Rotglut müssen die eh aushalten.
Ein bißchen mit Verstand gefahren - eben nicht minutenlang auf der Bremse stehen - und man muss sich nicht wegen hypothetischer Problemszenarien im voraus schon die Hose voll machen.

PS: Und ja, wenn der Wagen da im Rollen tendenziell zu schnell wird, dann muss eben tatsächlich ein sehr kleiner Gang rein, und das natürlich lange bevor man die Bremsen zum Aufgeben gebracht hat.
Aber wie oft fährt man Pässe runter, wo das wirklich relevant wird? In normalen Mittelgebirgsszenarien sind die Gefällstrecken einfach zu kurz, um die Bremse auch in Kumulation - so man nicht irgendwelche Dauerbremssimulationen forciert - an die Grenze zu bringen.

Wobei das bei manchen Motorisierungen wegen der Rolloptimierung eh langsam vorbei ist mir wirksamer Motorbremse. Habe ein Gefälle gefunden wo es meinen EB 1.6 im 2. Gang bis über die Nenndrehzahl schiebt.

Den Luftwiderstand zum Bremsen nutzen? Fährst du immer gegen einen Orkan an? Ich behaupte mal ganz dreist, dass bis zu Geschwindigkeiten von etwa 200 der Luftwiderstand relativ einfach zu vernachlässigen ist. Oder hast du Fallschirme eingebaut? Die helfen mit Sicherheit.

Die Motorbremse ist ein probates Mittel um die Bremsen zu schonen. Zwei Runden über den Nürburgring bringen meine Bremsen an eine Grenze, die nicht schön ist. Das Pedal wird schwammig, die Dosierung fällt schwer... Und das obwohl nur selten scharf gebremst wird. Eine Dauerbelastung ohne stark kühlenden Fahrtwind bereitet noch mehr Probleme...

21 Seiten über was für eine Frage...

Schaltet halt runter, wenn Ihr mögt, und den Rest merkt man doch von alleine. Verstehe jetzt den Sinn von 300 Antworten nicht.

Da hat jeder seine persönliche Meinung dazu und deshalb drehen wir uns im Kreis.
Alles redet dann noch aneinander vorbei. Und ich möchte wetten, dass zehn Seiten wieder auf das Konto von Friesel und bbbbbbbbbb gegangen sind. 😉

cheerio

Der Sinn der 300 Antworten ist der, dass 40 verschiedene Themen angesprochen wurden. Wir sind doch schon lange nicht mehr beim Topic.

Zitat:

Original geschrieben von Akohn


Den Luftwiderstand zum Bremsen nutzen? Fährst du immer gegen einen Orkan an? Ich behaupte mal ganz dreist, dass bis zu Geschwindigkeiten von etwa 200 der Luftwiderstand relativ einfach zu vernachlässigen ist.

Nein, schon bei 50 muss man den Luftwiderstand berücksichtigen, weil er da schon nicht mehr vernachlässigbar ist. Bei 200 ist er bei weitem der größte Fahrtwiderstand.

Der Luftwiderstand bei 50 ist lächerlich und irrelevant wenn das Ziel eine Bremsung ist, wie vom User angesprochen. Da brauche ich keine weiteren Physikkenne - ich weiß selber, dass sich der Luftwiderstand im Quadrat zur Geschwindigkeit verhält. In der Praxis beschleunigt das Auto auf einer abschüssigen Straße bei Landstraßentempo und durchgetretener Kupplung. Die Bremswirkung durch den vorhanden Luftwiderstand ist kleiner als die Beschleunigung des Wagens. Sofern eben keine Auffangfallschirme montiert sind :'D

Warum machen wir es uns nicht einfach, kuppeln in einen kleineren Gang ein, nutzen die Motorbremse und entspannen auf dem Weg ins Tal?

Zitat:

Original geschrieben von martins42


PS: Und ja, wenn der Wagen da im Rollen tendenziell zu schnell wird, dann muss eben tatsächlich ein sehr kleiner Gang rein, und das natürlich lange bevor man die Bremsen zum Aufgeben gebracht hat.
Aber wie oft fährt man Pässe runter, wo das wirklich relevant wird? In normalen Mittelgebirgsszenarien sind die Gefällstrecken einfach zu kurz, um die Bremse auch in Kumulation - so man nicht irgendwelche Dauerbremssimulationen forciert - an die Grenze zu bringen.

Auch in Mittelgebirgen gibt es lange und starke Gefälle. Ich denke da an die Strecke von Torfhaus nach Altenau im Harz. Die ganze Zeit im 3. Gang ohne Gas mit etwa Tempo 100 und etwa 5000/min. Die Auswirkungen waren sogar auf der Kühlmitteltemperaturanzeige sichtbar: Oben war das Auto warmgefahren, unten nicht mehr...

OK, auch mit gesundem Hubraum/Masse-Verhältnis mit immerhin gut 1,6 Litern pro Tonne.

Zitat:

Original geschrieben von martins42


Wobei das bei manchen Motorisierungen wegen der Rolloptimierung eh langsam vorbei ist mir wirksamer Motorbremse. Habe ein Gefälle gefunden wo es meinen EB 1.6 im 2. Gang bis über die Nenndrehzahl schiebt.

Rolloptimierung, Spielzeugmotoren, ...

In den Toyota-Hybriden gibt es extra die Wählhebelstellung "B" - da bremsen die Generatoren mit.

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


21 Seiten über was für eine Frage...

Schaltet halt runter, wenn Ihr mögt, und den Rest merkt man doch von alleine. Verstehe jetzt den Sinn von 300 Antworten nicht.

Da hat jeder seine persönliche Meinung dazu und deshalb drehen wir uns im Kreis.
Alles redet dann noch aneinander vorbei. Und ich möchte wetten, dass zehn Seiten wieder auf das Konto von Friesel und bbbbbbbbbb gegangen sind. 😉

Nicht ganz 😉

Eigentlich typisch MT: Nach allerspätestens einer Seite ist die eigentliche Frage beantwortet und man stellt eine nicht zu unterschätzende Menge an ähnlichen Sachverhalten zur Diskussion. Dann wird fröhlich weiterdiskutiert über die immer neuen Fragen, die sich exponentiell weiter von der eigentlichen Frage entfernen.

Daß wir bei einer Ausgangsfrage nach dem richtigen Schalten nach über 20 Seiten noch bei Getrieben sind, grenzt an ein Wunder 😉

ob der TE daraus entnehmen konnte, was nun seine fahr- und schaltempfehlung ist?

Deine Antwort
Ähnliche Themen