Richtig runterschalten zum Beschleunigen?

Hallo zusammen,

ich fahre seit ungefähr einem Monat einen Schaltwagen und weiß nicht wie man runterschaltet um ne bessere Beschleunigung zu haben.

Nehmen wir an, ich fahre im 6. Gang auf der Autobahn mit 100km/h auf der mittleren Spur und will auf die linke Spur wechseln, wo die Autos deutlich schneller unterwegs sind.
Wenn ich nun rüberwechsel, braucht der Wagen im 6. Gang viel zu lange um zu beschleunigen.

Dann habe ich einfach mal die Kupplung getreten, bin in den 3. Gang gegangen und als ich die Kupplung losgelassen habe, hatte ich das Gefühl, ich wäre gegen eine Wand gefahren, so stark hat das geruckelt.
Kann mir nicht vorstellen, dass das gut fürs Auto ist.

Ich hab mal gesucht und irgendwas gelesen mit Zwischengas?? Das soll allerdings eher schädlich sein, wenn mans nicht drauf hat und außerdem dauert so ein Vorgang doch viel zu lange? Gibt es nicht einen einfacheren Weg um runterzuschalten?

Beste Antwort im Thema

Hilfe, da ist ja einiges schief gelaufen bei deiner Fahrausbildung!
So wie du dein Verhalten bei einem Überholvorgang beschreibst, bist du mit deinem Fahrzeug eine sehr große Gefahr für ALLE Verkehrsteilnehmer!
Ich rate dir dringend, dass du eine Nachschulung machst, schon im eigenen Interesse.

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bei den meisten dieseln ist bei 4000-4500 1/min ende gelände.
da packt man nix drauf.
üblicherweise kann man bei 2000 1/min schalten, wenns zügig gehen muss, dann dreht man mal bis 3000/3500 1/min aus. mehr brauchts nicht. 4000 1/min sehen die meisten diesel nur sehr sehr selten. es sei denn der fahrer taugt nix ;-)

Ich kenne Eure Fahrzschulen nicht, aber ich hab das 1978 noch gelernt (zwar ohnehin gewusst, weil einem das schon die Logik sagt, aber nicht jeder ist ja technikaffin, insofern ist das nicht arrogant gemeint, sondern verständnisvoll).
Mir scheint, die FS-Ausbildung war früher besser, obwohl man bei weitem weniger prakt. Fahrstunden gemacht hat (schon, weil es weniger Pflichtfahrten gab...).

Zitat:

Original geschrieben von rgruener


bei den meisten dieseln ist bei 4000-4500 1/min ende gelände.
da packt man nix drauf.
üblicherweise kann man bei 2000 1/min schalten, wenns zügig gehen muss, dann dreht man mal bis 3000/3500 1/min aus. mehr brauchts nicht. 4000 1/min sehen die meisten diesel nur sehr sehr selten. es sei denn der fahrer taugt nix ;-)

Das Radzugkraftdiagramm erzählt mir aber was anderes!

1. Gang bis 4800rpm

Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Zitat:

Original geschrieben von rgruener


bei den meisten dieseln ist bei 4000-4500 1/min ende gelände.
da packt man nix drauf.
üblicherweise kann man bei 2000 1/min schalten, wenns zügig gehen muss, dann dreht man mal bis 3000/3500 1/min aus. mehr brauchts nicht. 4000 1/min sehen die meisten diesel nur sehr sehr selten. es sei denn der fahrer taugt nix ;-)
Das Radzugkraftdiagramm erzählt mir aber was anderes!
1. Gang bis 4800rpm

Ich denke, so fein braucht man die Haare nicht zu spalten.

Zum einen hat der TE ganz andere Probleme, als einen Zielgang nach dem Kriterium zu wählen, ob da 300 U/min mehr Drehvermögen zur Verfügung stehen.

Zum anderen ist es nicht zwangsläufig die beste Empfehlung, wenn man beschleunigen will und muss, dafür den kurzestmöglichen Gang zu wählen, nur weil da die max. Radzukraft zur Verfügung steht. Wenn da dann nur noch ein paar hundert U/min Drehzahlspanne zur Verfügung steht, nach ner Sekunde schon wieder hochschalten muss, ist damit auch nichts gewonnen, die Schalterei kostet auch Zeit. Radzugkraft hin oder her.

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Wenn der TE etwas Hubraum im Motörchen hätte, müsste er nicht mal runterschalten. Dann tritt man leicht auf das Gas und ab geht die Post.

Aber bei den modernen downsizing Nähmaschinenmotörchen...

Hubraum ist durch nichts zu ersetzen 😉
Spaß beiseite. Es wurde schon gesagt, daß man mit Gas zum Drehzahlanpassen operieren sollte, wenn man zurückschaltet. Ob nun einen Gang oder mehrere.

Von wegen den Drehzahlen: Der Diesel meines Nachbarn, mit dem ich einen Teil des Umzugs meine Bruders gefahren habe (nochmals danke dafür) hat sein maximales Drehmoment bei 4600/min [sic] 😁 Wenn es zügig gehen soll, überschreitet man auch mit einem Diesel die Nenndrehzahl - die bei dem meines Nachbarn bei 5000/min liegt.

Zitat:

Original geschrieben von martins42



Zitat:

Original geschrieben von Diabolomk



Das Radzugkraftdiagramm erzählt mir aber was anderes!
1. Gang bis 4800rpm
Ich denke, so fein braucht man die Haare nicht zu spalten.
Zum einen hat der TE ganz andere Probleme, als einen Zielgang nach dem Kriterium zu wählen, ob da 300 U/min mehr Drehvermögen zur Verfügung stehen.
Zum anderen ist es nicht zwangsläufig die beste Empfehlung, wenn man beschleunigen will und muss, dafür den kurzestmöglichen Gang zu wählen, nur weil da die max. Radzukraft zur Verfügung steht. Wenn da dann nur noch ein paar hundert U/min Drehzahlspanne zur Verfügung steht, nach ner Sekunde schon wieder hochschalten muss, ist damit auch nichts gewonnen, die Schalterei kostet auch Zeit. Radzugkraft hin oder her.

So ausformuliert ist das schon keine schlechte Ansicht, auch das letztere ist sicherlich ein großes Argument.

Aber was soll man zu User rgruener noch sagen, falsche pauschale Behauptungen untermauert mit einem plumpen Versuch einer Beleidigung.

Wobei es ja auch darum geht, nicht dass es noch zuviele glauben.

Zitat:

Original geschrieben von trouble01


Aber bei den modernen downsizing Nähmaschinenmotörchen...

...sind die Getriebe so lang übersetzt das man den Drehmomentvorteil gegenüber den alten Saugermotoren kaum nutzen kann.

Wie gibt man eigentlich "richtig" Zwischengas?

Gebt Ihr vor dem Einkuppeln einen "Gasstoß" geht vom Gas und kuppelt ein,
oder bleibt Ihr auf dem Gaspedal und haltet die Drehzahl bis bis zum Ende
des Einkuppeln?

Gruß
Black

Zitat:

Original geschrieben von baumi70


Wenn man es übertreibt, landet man im Drehzahlbegrenzer. Da ist Gasgeben zumindest nicht mehr nützlich, vermutlich zwingt man den Motor dann in Drehzahlregionen, die nie gewollt waren.

Man sollte das Gasgeben natürlich dosieren. Erst heute Nacht auf der Autobahn wieder ausprobiert: Bei 120 km/h und 2600 U/min. im 5. Gang mal eben den 3. Gang bei 4300 U/min. eingelegt (vorher im Leerlauf den Motor auf knapp über 4000 U/min. hochgedreht, die Drehzahl muss nicht perfekt stimmen) und auf knapp über 160 km/h beschleunigt, geht butterweich und

absolut

ruckfrei. Nichts anderes erhält man, wenn man Kickdown beim Automaten macht.

Zitat:

Original geschrieben von bmw318is-black


Wie gibt man eigentlich "richtig" Zwischengas?

Gebt Ihr vor dem Einkuppeln einen "Gasstoß" geht vom Gas und kuppelt ein,
oder bleibt Ihr auf dem Gaspedal und haltet die Drehzahl bis bis zum Ende
des Einkuppeln?

Zwischengas ist nur dann sinnvoll, wenn man es bei nicht betätigter Kupplung und Schalthebel in Leerlaufposition anwendet, nur dann erleichtert man den Synchronringen die Arbeit und erhält auch einen viel weicheren Schaltvorgang, außerdem kann die erhöhte Motordrehzahl gleich noch dafür genutzt werden, um den anschließenden Einkuppelvorgang ruckfrei zu gestalten. Wer das effektiv betreibt, braucht zum normalen Abfahren auf der Autobahn nicht mal mehr die Bremsanlage, weil man alles mit dem Motor machen kann.

Zitat:

Original geschrieben von bmw318is-black


Wie gibt man eigentlich "richtig" Zwischengas?

Kupplung treten, gang raus, kupplung loslassen.

Jetzt ein kurzer gekonnter gasstoß (Um nichtnur motor sondern auch getriebeeingangswelle (stichwort synchronringe) auf die angepeilte drehzahl zu bringen.

Kupplung treten, kleineren gang rein, kupplung lösen, feuer! 😁

Zitat:

Original geschrieben von trouble01


Wenn der TE etwas Hubraum im Motörchen hätte, müsste er nicht mal runterschalten. Dann tritt man leicht auf das Gas und ab geht die Post.

Aber bei den modernen downsizing Nähmaschinenmotörchen...

Oh, ich habe so ein "Downsizing Nähmaschinenmotörchen". Das drückt in der Situation knapp 300Nm auf die Kurbelwelle. 80 auf 120 im 6. Gang in 9,4 Sekunden. 60 auf 100 im 4. Gang in 4,9 Sekunden.

Völlig unqualifiziert aus solchen Motorkonzept-Kategorisierungen auf das Durchzugsvermögen in der Situation schließen zu wollen. Das gibt es solche und solche.

Zitat:

Original geschrieben von RedRunner10



Zitat:

Original geschrieben von trouble01


Aber bei den modernen downsizing Nähmaschinenmotörchen...
...sind die Getriebe so lang übersetzt das man den Drehmomentvorteil gegenüber den alten Saugermotoren kaum nutzen kann.

Siehe oben. Ist ein unsinnige Pauschalisierung.

Zumal ja die andere Konzepte wie diese Skyactive-Zeug von Mazda als Sauger den Durchzug mit "Unendlich"-Übersetzungen in den Gängen 5 und 6 erst recht versauen.

Lange Übersetzungen haben keinen zwingenden Bezug zu dem Motorkonzept, damit sind schon in den 80ern Autos zu transusigen Quälschüsseln verhunzt worden.

Danke für die schnelle Antwort(en) zum Thema Zwischengas. Aber wenn ich
erst von der Kupplung runter gehen muss, und diese dann erneut drücke,
wäre dann der Verschleiß nicht einfach nur wo anders und zwar z.B.: beim
Ausrücklager, ... ?

Sprich, macht das bei einem modernen Fahrzeug überhaut Sinn?

Gruß
Black

Turbogeladene, verkleinerte Motoren (Grundprinzip des Downsizings) sind durchweg länger übersetzt, haben aber durch die ziemlich nach unten verschobene Charakteristik (viel Leistung bei niedrigen Drehzahlen) trotz des Getriebehandikaps einen in der Praxis deutlich erfahrbaren Vorteil in Sachen Durchzug.

Ich mag diese Motoren trotzdem nicht sonderlich, weil die Charakteristik auf mich irgendwie "unecht" wirkt, nicht homogen mit der Drehzahl ansteigend, wie bei einem Saugmotor. Außerdem ist der Verbrauchsvorteil in der Praxis kaum relevant. Mit meinem 2.5 - Liter - Saugmotor und 6 Zylindern brauche ich bei Tacho 120 (echte Durchschnittsgeschwindigkeit 116 km/h) nach korrigiertem BC nur 7.1-7.2 l / 100 km dank dem verlängerten Getriebe. Ich würde fast jede Wette eingehen, dass ein gewichts, - und leistungsmäßig vergleichbarer Ford Mondeo 1.6 Eco Boost, Opel Insignia 1.6 SIDI oder Mercedes C 200 CGI so ziemlich genau das gleiche verbraucht.

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