ForumKaufberatung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Reparieren oder neues Auto suchen - wie vorgehen?

Reparieren oder neues Auto suchen - wie vorgehen?

Themenstarteram 25. März 2024 um 14:34

Hallo liebe Community

Unser aktueller Mazda 6 Kombi aus 2003 müsste für ca. € 3.600.- für einen neuen TÜV repariert werden.

Hier kurz als Überblick, abgeschrieben vom Kostenvoranschlag, die HU und AU wären mit dabei.

Arbeiten:

- Schweller links und rechts instand setzen (Bleche einschweißen und versiegeln)

- Hinterachse ersetzen und teilweise instand setzen

- Auspuff-Endtopf rechts ersetzen

- Abgasanlage instand setzen

- Antriebswellenmanschetten vorne beide Seiten innen ersetzen

Teile:

- Hinterachse generalüberholt inkl. 2 Federlenker/Querlenker

- Fahrwerksfeder hinten

- Endschalldämpfer rechts

- Faltenbalgsatz, Antriebswelle vorne innen

So könnten wir wieder 2 Jahre fahren. Das Auto ist über 20 Jahre alt, steht oben super gut da, steht unten super schlecht da. Der Rost macht echt zu schaffen. Gemäß Werkstatt müsste für den nächsten TÜV in 2 Jahren sicher wieder investiert werden. Selbst jetzt könne es natürlich sein, dass bei den Reparaturarbeiten mehr zum Vorschein komme, wo man jetzt nicht hinsehen könne. Für uns könnte es sich zum Fass ohne Boden entwickeln.

Die andere Lösung wäre einen neuen Gebrauchten zu kaufen. Leider sind meine Freundin und ich da völlig unbedarft. Wir kaufen oder reparieren unsere Autos immer nach Gefühl. Im Moment suchen wir ein Auto, was wir sicher 10 Jahre fahren wollen. Hierfür haben wir ein Budget festgelegt von € 10.000, ich denke auf max. € 13.000 könnten wir es ausreizen.

Wir fahren jedes Jahr ca. 20.000km. Meine Freundin fährt jeden Tag zur Arbeit 20km je Weg. Ein Teil ihrer Familie ist in Frankfurt, ein Teil in Kroatien. Meine Familie ist in der Schweiz. Beide werden 2-3x im Jahr besucht. Wir haben einen Hund der immer mit dabei ist, auch im Urlaub wenn's nach Italien und/oder Kroatien geht. Dann kommen ca. 2-3 Fahrten für ihr Hobby, 25km je Weg, 2-3 Fahrten für mein Hobby, 8km je Weg, Besuche in der Hundeschule ca. 2x je Woche mit ca. 10km je Weg. Zusätzliche Turniere durch mein Hobby nochmal ein paar Fahren im Jahr mit 100km und mehr je Weg. Zwischendurch sind natürlich auch Fahren für Einkäufe und Besorgungen mit dabei.

Für uns sollte es ein Kombi sein, um Hund und Gepäck optimal verstauen zu können. Vielleicht dann auch mal ein Kind. Vorher hatte ich einen Opel Signum, jetzt diesen Mazda 6 Kombi - Langstreckenschiffe mit tollen Sitzen und Fahrkomfort haben wir zu schätzen gelernt.

Wenn wir nach gebrauchten Autos schauen fällt es uns echt schwer zu beurteilen, was gute Angebote sein können. In unserem Suchraster sind max. 150.000km, Automatik, Klima, Tempomat, Sitzheizung, wenn möglich Voll-Leder wegen den Hundehaaren, gutes Licht, gute Sitze, großer Kofferraum. Da gibt es dann diverse Resultate von diversen Marken und Modellen, die müssten wir alle auf Schwächen recherchieren. Für dieses Budget und Suchraster kriegen wir deutschlandweit immer Autos mit 120.000 - 150.000km und 18 - 24 Monate TÜV vorgeschlagen.

Bei Kaufberatungen sind wir vermehrt auf auf die Aussage gestoßen, das ein Toyota Auris Hybrid ein super zuverlässiges Auto sei. Unsere Überlegung wäre jetzt auch, konkret nur nach diesem Auto zu suchen, z.B. ein Toyota Auris Touring Sports Hybird Executive, Benzin/Elektro, 2015, 117.000km, 1.8L, 99PS, Euro 5, € 12.490. Da gäbe es gemäß Inserat wohl noch Garantie.

Anderswo haben wir einen Opel Insignia A, 2.0 CDTI ST Business Innovation, 121.210km, 2015, Diesel, 2L, 163 PS, Euro 5, € 10.000 entdeckt, auch mit Garantie.

Wir sind ehrlich gesagt unsicher, wie wir am besten vorgehen sollen. Reparieren und hoffen, in den nächsten 2 Jahren wird nichts oder nicht viel sein, oder einen neuen Gebrauchten?

Was meint ihr?

Vielen Dank für eure Unterstützung und viele Grüße,

Patrick

 

 

Ähnliche Themen
20 Antworten

Grundsätzlich bin ich ja eher für Reparieren statt wegschmeißen und nen anderen Gebrauchtwagen kaufen.

Aber in dem Fall....Auto ist über 20 Jahre alt, hat sicher auch entsprechend Kilometer drauf.

Rost ist tückisch, einmal repariert heißt ja nicht, dass dann erstmal 10 Jahre Ruhe ist. Das geht oft munter weiter und man ist dann dauernd am Schweißen. Und die alten Mazda sind bekannte Roster.

Auspuff und Antriebswellenmanschetten sind normaler Verschleiß, in dem Alter sowieso.

Ich würde ihn zum Aufkäufer geben und finde die Richtung, in die ihr guckt, schon ganz passend. Auris Hybrid ist sparsam, zuverlässig und recht solide. Wenn der von Platz und Ausstattung reicht, nehmt den.

Der Insignia will nach 10J / 150 TKM einen neuen Zahnriemen - ansonsten angucken - robustes Auto

Der Toyota Auris Touring Sports Hybird hört sich auch gut an - muss man sich aber auch angucken.

Die Richtung wie Du suchst, finde ich schon richtig - obs nun ein Diesel wird musst Du entscheiden - ich persönlich (auch als Opel-Freund) würde eher Richtung Auris tendieren - so jung wie möglich.

Auf 10 Jahre gesehen wäre (Voll-) Hybrid für mich die bessere Wahl.

Bei dem Fahrzeugalter und der angepeilten Haltedauer lieber kein Diesel.

Das Risiko, dass da Reparaturen an der Abgasreinigung kommen, ist m.E. zu hoch.

Dazu die Ungewissheit, wie es mit Diesel weitergeht (Fahrverbote, Preisentwicklung).

Ein Auris Hybrid ist bei sinniger Fahrweise auch sparsam und auf jeden Fall weniger anfällig.

Aber natürlich kleiner als ein Insignia, das muss man für sich entscheiden, ob es reicht.

Zitat:

@burningstep schrieb am 25. März 2024 um 15:34:50 Uhr:

 

Unser aktueller Mazda 6 Kombi aus 2003 müsste für ca. € 3.600.- für einen neuen TÜV repariert werden.

Vielleicht noch eine Zweitmeinung einholen. Kenne Fälle, da sollte TÜV-Instandsetzung über 3.000 € kosten. Woanders ging es dann für die Hälfte. Oder einfach mal zum TÜV fahren und schauen was der Bemängelt.

Suchraster bis 150.000km und 10 Jahre gewünschte Haltedauer bei 20k jährlich...macht am Ende 350.000km. Kann klappen, ist aber eine Menge Holz. Meines Erachtens nach ist der gesuchte Kilometerstand viel zu hoch, bei dem was da noch drauflkommen soll. Lieber bei anderen Dinge Abstriche machen und etwas jüngeres mit weniger Kilometer suchen, damit die Chancen höher sind, dass das am Ende auch was wird.

Rost schlägt bei vielen Modellen irgendwann zu, mal mehr, mal minder gnadenlos. Da wäre in diesem Fall vielleicht eine Hohlraumversiegelung anzuraten, wenn man was ohne Rost gefunden hat und noch lange fahren möchte. Kostet erstmal Geld, spart am Ende aber womöglich einiges ein.

Der Mazda 6 ist ein Dankbares Auto, aber 3600€ ist schon ne Hausnummer.

Der Auris ist aber auf jeden fall ne gute Alternative

Jein. Wer den Platz vom Mazda 6 gewohnt ist, macht beim Auris Kombi lange Gesichter.

Das ist kein Platzwunder; vor allem auf der Rücksitzbank hat's wenig Beinfreiheit. Der ist aktuellen Kleinwagen näher wie Kompakten.

 

Der Kofferraum ist relativ geräumig (ca. 1x1 m).

 

Erlesener Fahrkomfort stand nicht unbedingt im Pflichtenheft - das Fahrwerk ist ziemlich straff, die Sitze Durchschnitt, die Geräuschdämmung könnte besser sein.

 

Dafür ist das Auto robust - 350.000 km traue ich dem ohne weiteres zu. Ich bin jetzt bei knapp 163.000 km, in knapp drei Jahren ca. 100.000 km gefahren - außer einmal Bremsen neu nix.

 

Und sparsam: im Jahresdurchschnitt 5 - 5,5 l sind problemlos möglich, wenn man nicht gerade wilde Sau spielt.

 

Ich will das Auto nicht schlecht reden, aber als Familienkutsche mit einem oder zwei Kindersitzen/Babyschalen wäre er mir doch etwas zu lütt.

 

Bei dem Mazda: klar, man kann sich eine Zweitmeinung einholen, aber selbst das robusteste Auto ist irgendwann am Ende seiner Lebens anbelangt bzw. spielt nur noch in der Selberschraub- und Bastelliga mit.

Da Mazda aus den Baujahren werden den Ruf von Fiat gerecht werden, würde ich die Gurke entsorgen. Ich würde eventuell bei anderen Marken umzuschauen, wo die Fahrzeuge von der Sache her günstiger waren somit für die gleiche Summe Geldes jüngere Fahrzeuge bieten, würde Markenoffen ein Kombi in deinem Umkreis suchen.

Zitat:

@Italo001 schrieb am 26. März 2024 um 08:37:25 Uhr:

Da Mazda aus den Baujahren werden den Ruf von Fiat gerecht werden, würde ich die Gurke entsorgen. Ich würde eventuell bei anderen Marken umzuschauen, wo die Fahrzeuge von der Sache her günstiger waren somit für die gleiche Summe Geldes jüngere Fahrzeuge bieten, würde Markenoffen ein Kombi in deinem Umkreis suchen.

Dabei hat Fiat spätestens seit den späten 90er Jahren doch praktisch keine Rostprobleme mehr.

Mazda konkurriert in den 2000er Jahren eher mit Mercedes was den Rost angeht.

Technisch sind die Mazda aber echt solide, fahre jetzt seit 13 Jahr einen Mazda 6 und da geht einfach nix großartiges kaputt dran. Gerade letzten Sommer 3000km durch Skandinavien gefahren mit einigem hundert KM Schotterpisten.

Jetzt musste ich aber ein Loch am Unterboden schweißen lassen, in 2 Jahren ist dann wohl leider Schluss.

Ein Raumwunder ist der Mazda 6 auch nicht kann durchaus sein das ein Auris dann auch ausreichend ist, müsste man halt man probieren.

@Turbobi28. Das weiß ich, dass Fiat seid einer Ewigkeit kein Rostproblem hat, der Ruf hallt nach. Während die meisten irgendwie den Mazda als Qualitätsprodukt ansehen und einfach unterschlagen das Mazda lange ein Rostproblem hatte, selbst bei Modellreihen nach dem Modell vom TE. Bei Mercedes prallt eh alles ab.

Das Thema Rost Mazda vs. Fiat muss nicht so ausfühlich abgehandelt werden.

VG Olli

MT-Moderation

Man kann ja über Fiat sagen, was man will, aber Japaner aus dem Zeitraum sind markenübergreifend teilweise extreme Roster.

Ich hatte das bei einem Nissan von Ende der 90er, der ist auch zerrostet, mechnisch war er top.

Und auch Subarus aus der Zeit rosten je nach Pflege enorm.

Das sollte man im Hinterkopf behalten und sich bei einer geplanten Anschaffung eines älteren Japaners genau über die Rostanfälligkeit des Modells informieren.

Um das Ganze mal zusammenzufassen: vor dem Kauf (auch) auf Rost achten, nach dem Kauf konservieren.

 

Damit sollte es gut sein mit der Rostdiskussion.

Themenstarteram 15. April 2024 um 12:26

Vielen Dank für euren wirklich hilfreichen Antworten. Da war einiges dabei, was wir nicht so auf dem Schirm hatten, aber unbedingt beachten werden, vielen Dank.

Die letzten Tage haben wir folgendes Angebot erhalten:

BMW 318i Touring 2009 E91 Automatik, Benziner, 69.000 KM für €8.000

Der TÜV müsste im Juli neu gemacht werden. Unsere Werkstatt checkt ihn morgen durch.

Der Wagen gehörte einem Rentner (leider vor Kurzem verstorben), welcher ihn von Anfang an hatte und hie und da mal Kurzstrecke gefahren ist. Service und Wartung wurden immer fein gemacht. Stellt sich für uns jetzt die Frage, ist halt auch schon 15 Jahre alt mit dafür sehr wenig Kilometern.

Wenn die Werkstatt sagt, top Zustand: Klingt das nach einem guten Angebot oder ist er einfach trotzdem schon zu alt?

Der sollte bestmöglich 10 Jahre mit 20.000km im Jahr halten.

Viele Grüße euch

Patrick

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Reparieren oder neues Auto suchen - wie vorgehen?