Reparechnung erheblich billiger- Kollobaration Werkstatt mit Gegn. Versicherung ???!

Hi,

ich hatte Ende letzten Jahres den Fall eines Freundes von mir geschildert, bei dem nach einem Auffahrunfall (Unfallgegener natürlich schuld) im wesentlichen die Stoßstange hinten (mit Lackierung) und der Querträger für zusammen lt. Gutachter vom TÜV ca 1850 EUR getauscht werden sollte.

Die Besichtigung find in der Markenwerkstatt von Mercedes im Beisein des Meister statt.

Nun kommt die Rechnung, die nur bei 1390 EUR liegt, als knapp 470 EUR unter dem Gutachten.

(=-25%)
Grund: abgerechneter Lohn -28 % gegenüber Gutachten, Lackierung Stoßfänger ca 38 % (!!!!) günstiger als im Gutachten, Kürzung Materialkosten (jeweils ausgewiesen - 7 %) und die Verbringungskosten in Höhe von brutto ca 120 EUR brutto tauchen gar nicht erst auf ???!!

Wurde hier minderwertige Arbeit von Hilfskräften abgeliefert und/oder teilt man sich den Gewinn mit der gegnerischen Versicherung???!! Das Ganze hat doch mehr als ein Geschmäckle, zumal die Reparaturrechnung abgetreten wurde.

Mein Freund hätte besser auf Gutachtenbasisnetto abrechnen sollen, in der Werkstatt für die reduzierte Summe reparieren lassen sollen, um dann im nachhinein die Umsatzsteuer nachzufordern.

Insgesamt so ca 396 EUR Verlust nun für ihn, der in Gedanken zum merkantilen Minderwert dazugeschlagen werden könnte und den Verkauf nach 5 bis 6 Jahren Haltedauer mit einem geringeren Verlust hätte ermöglichen können, wäre wie eben beschrieben abgerechnet worden.

Ich habe ihm geraten, am Montag dort anzurufen, den Geschäftsführer sprechen zu wollen, und
die Abtretung rückgängig zu machen, denn er kann doch auf Gutachtenbasis abrechnen.

Was meine Experten wie Dellenzähler, Haifi etc zu diesem Sachverhalt.

Ich freue mich auf zahlreiche Antworten !!

Beste Antwort im Thema

Also nochmal die Zusammenfassung, um die Absurdität der Diskussion zu verdeutlichen. Danach bin ich dann aber wieder raus hier, weil mir das echt zu schräg ist:

Ein SV kalkuliert (nach bestem Wissen und Gewissen, hoffentlich) die voraussichtlichen Kosten für eine Instandsetzung. Das macht er unter Beachtung der Vorschriften des Herstellers für eine sach- und fachgerechte Reparatur.

Die Werkstatt setzt den Schaden instand. Das macht sie (hoffentlich) ebenfalls sach- und fachgerecht und nach den Vorgaben des Herstellers.

Am Ende gewinnt immer die Realität. Will heißen: Es gibt drei Möglichkeiten.

Erstens: Der SV und die Werkstatt haben einen guten Job gemacht. Dann liegen die Werte alle dicht beieinander und alle sind glücklich.

Zweitens: Die Reparatur wird teurer. Dann stimmen sich alle Beteiligten, also Werkstatt, SV und Auftraggeber oder eben Versicherung ab. Es wird eine Nachkalkulation gemacht. Der SV bestätigt die Weiterung des Schadens (oder eben nicht) und wieder sind alle glücklich.

Oder -und das ist hier offenbar der Fall- der SV lag bei seiner Schätzung daneben (warum auch immer) und die Werkstatt ist günstiger.

Dann hat die Werkstatt alles richtig gemacht, wenn die Arbeit fachgerecht ist.

Der Geschädigte hat seinen Schaden ersetzt bekommen und alle sind glücklich.

Pervers ist, wenn wie hier, ein Geschädigter zwar seinen Schaden vollständig ersetzt bekommen hat, aber es zu billig findet.

Nota bene: Es wird hier nicht die Qualität der Arbeit oder ähnliches bemängelt, sondern nur, dass der Schädiger (bzw. seine Versicherung) nicht so viel zahlen muss, wie der SV vorab geschätzt hat.

Wem nicht auffällt, dass bei dieser Perspektive etwas ganz erheblich schief läuft, dem ist nicht zu helfen.

Just my 2 cents.

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Moin,

ich schließe hier jetzt auch vorsorglich.

Der TE scheint die Erklärungen nicht anzunehmen, da würden alle weiteren Beiträge mMn nur eskalieren.

Grüße
Steini

***closed***

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